Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Freud ist relevant, weil er das ganze Feld der Tiefenpsychologie überhaupt erst eröffnet hat – gewissermaßen der Urknall der „sprechenden Therapie“. Aber seine Methoden und Theorien sind aus heutiger Sicht meist entweder widerlegt oder gar nicht falsifizierbar – und damit wissenschaftlich unbrauchbar, auch wenn sie kulturgeschichtlich hochwirksam waren.
Ja, ist jedoch immer noch eher ein relativ zeitaufwendiges rumstochern im „Nebel“, glaube ich.

Zitat:
„Die Entwicklung ist, dass sich die Psychoanalyse sehr diversifiziert hat. Also es ist wirklich nur noch eigentlich ein Oberbegriff für sehr vieles.
Man müsste eigentlich sagen psychoanalytische Therapieverfahren.
Und ich glaube, diese Flexibilisierung, das ist absolut ein Trend in der Psychoanalyse. Man nimmt sich für jeden Patienten, für jede Problematik so ein bisschen das, wo man das Gefühl hat, das passt dahin.
Das könnte diese Person brauchen.“
Quelle:
 
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Ich habe gerade mal eine KI gefragt, ob Freud noch aktuell ist. Er wird von ihr stark kritisiert, insbesondere weil viele Thesen von ihm nicht empirisch fundiert sind und er sehr spekulativ Zusammenhänge konstruierte, für die es keine Belege gibt. Aus der modernen Neurowissenschaft ist er daher so gut wie verschwunden.
Was ja auch Sinn ergibt. Ford hat die moderne Produktion mit Fließbandarbeit erfunden, das bedeutet aber nicht, dass man moderne Fabriken so baut wie vor 100 Jahren.
 
@SYS41952 . Ja, es sollte stimmen.. anatta war dort eindeutig. Bestimmt. Alles andere kann ich nicht erinnern.
Aber anatta haben sehr viele Neurowissenschaftler nachgewiesen. Ich verlinke später ,wer Interesse hat.
Durch genau diese innere Identifikation entstehen die ganze Problematik im Leben. Die Wissenschaft hat im diesem Sinne nur das bestätigt, war in Sutren steht. Den ganzen mysteriösen Kram war mir niemals interessant. Ich bin Atheist. Bis zum Knochenmark.
 
Im Buddhismus z.B. der Achtfache Pfad und die vier Edelen Wahrheiten. Im Hinduismus die Yogadisziplinen....

Etwas Input nachreicht:




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“Empty your mind! Be formless, shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. Put it into a bottle, it becomes the bottle, you put into a teapot, it becomes the teapot. Now water can flow, or it can crash: Be water, my friend!”
„Leere deine Gedanken! Sei ohne feste Gestalt und Form, so wie Wasser. Wenn man Wasser in eine Tasse füllt, wird es zur Tasse. Füllt man es in eine Flasche, wird es zur Flasche, füllt man es in einen Teekessel, wird es zum Teekessel. Wasser kann fließen, oder es kann zerstören. Sei Wasser, mein Freund.“
Zitat: Bruce Lee (Fernsehinterview)
 
Zuletzt bearbeitet:
@SYS41952 . Ja, es sollte stimmen.. anatta war dort eindeutig. Bestimmt. Alles andere kann ich nicht erinnern.
Aber anatta haben sehr viele Neurowissenschaftler nachgewiesen. Ich verlinke später ,wer Interesse hat.
Durch genau diese innere Identifikation entstehen die ganze Problematik im Leben. Die Wissenschaft hat im diesem Sinne nur das bestätigt, war in Sutren steht. Den ganzen mysteriösen Kram war mir niemals interessant. Ich bin Atheist. Bis zum Knochenmark.
du betonst Anatta – das buddhistische Konzept der Ichlosigkeit – als etwas, das viele Neurowissenschaftler inzwischen bestätigt hätten. Ja, es gibt Studien zur Instabilität des Selbstmodells, zum „narrativen Ich“, zur multiplen Repräsentation von Identität im Gehirn. Aber diese Arbeiten haben mit Freuds Strukturmodell (Es–Ich–Über-Ich) inhaltlich nichts zu tun.
Dass bestimmte buddhistische Einsichten heute neurobiologisch nachvollzogen werden, ist interessant – aber kein Beleg dafür, dass Freud damit „recht hatte“. Ganz im Gegenteil: Viele moderne Ansätze (z. B. Metzinger, Gazzaniga) stehen Freud sogar diametral entgegen.
Kurz: Anatta ist kein Freudscher Beleg, sondern eine ganz andere Denkrichtung. Und als Atheist weißt du sicher selbst, dass man zwischen religiöser Überzeugung, philosophischer Deutung und empirischer Evidenz sauber trennen sollte.
Ich freue mich auf die verlinkten Quellen – dann diskutieren wir gern weiter, aber bitte konkret.
 

Die 10 Pfade des Zen
  • Suche der Wahrheit
  • Bewusstwerdung der Wahrheit
  • Wahrnehmung der Wahrheit
  • Verstehen der Wahrheit
  • Erfahrung der Wahrheit
  • Meistern der Wahrheit
  • Vergessen der Wahrheit
  • Vergessen des Übermittlers der Wahrheit
  • Rückkehr zur Quelle der Wahrheit
  • Die Ruhe Im Nichts
Quelle: Unbekannt (Habe ich damals aus einem Buch abgeschrieben)
 
@SYS41952 . Du liest mich schon lange. Und ich wollte Dein Verhalten verstehen, also rein psychologisch. Die Motivation.

Erinnerst du dich, wie du mich mit dem Thema Sex provoziert hast?

Ich habe damals sogar berühmte Wissenschaftler gefunden, die solche verdammten Phänomene wie Kundalini untersucht haben. Ich hatte so lange Fragebögen ausgefüllt, dass mir schon der Kopf rauchte.


Gut, der sagte mir dann, ich hätte es. Und dann haben wir sehr lange kommuniziert – auch online. Ich konnte damit trotzdem nichts anfangen. Und auch er hatte andere aus seinem Team eingeschaltet. Sie alle kapieren es nicht, denn man kann es nicht objektiv verifizieren.


Einmal war mir der ganze Bullshit echt zu viel – besonders nach dem Tod meines armen Vaters, als ich seine Leiche sah. Erst frisch, dann einige Stunden später. Da war der ganze Mist wie weggeblasen.


Ich versuche es jetzt noch mit der tibetischen Medizin – ganz wissenschaftlich betrachtet. Vielleicht hilft es ja.


Der ursprüngliche Buddhismus war übrigens sogar frauenfeindlich. Der Buddha stimmte dem Orden der Nonnen erst nach dem dritten oder vierten Mal zu, als sein Cousin Ananda ihn darum bat. Ich war natürlich nicht dabei, aber es ist bekannt, dass es einen schrecklichen Massensuizid von Mönchen gab, die auf dem Friedhof über die Leiche einer schönen Kurtisane meditierten. Danach passte der Buddha die Methode an.


Einige Forscher meinen, er war kein Heiliger in seiner Jugend – eher ziemlich gemein und arrogant. So etwas findet man in den Sutren selten. Also von Saulus zu Paulus – für mich ergibt das Sinn.


Ein Mensch zu bleiben, ohne an Wiedergeburt und so weiter zu glauben – das ist echt schwer. Religion als Opium? Ich brauche keines. Zumindest nicht im geistigen Sinn.

Ich will aber als der Mensch leben und auch so sterben. Nicht als Sau, die andere quält oder peinigt. Das werde ich niemals tun.

Du brauchst mir nicht zu antworten, aber es wäre mir interessant, um mich selbst besser einzuschätzen. Ich bin immer authentisch, egal virtuell oder im realen Leben. Und krank zu sein ist keine Schuld. Tja, Karma( Ironie), wer weiß?
 
.. "Religion ist nicht starr, sondern lebendig" ..

Weise sprichst Du :thumbup:

"Vor den Buchstaben des Gesetzes verbeugt ihr euch,
aber das Herz des Gesetzes achtet ihr nicht."

"Die Mensch ist nicht für die Schrift gemacht,
sondern die Schrift für den Menschen."

"Gott will, das das Gesetz lebendig ist."
Zitate: Jesus von Nazareth

Schriften sollten in der Zeit für die Zeit gelesen, gedeutet und bewertet werden.
Daher wird in fetten Jahren z.B. Diebstahl von Gott auch eher negativ bewertet
als in Mageren. Darum fordert Gott die Lebendigkeit des Gesetzes durch Iŝa.
 
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Ich freue mich auf die verlinkten Quellen – dann diskutieren wir gern weiter, aber bitte konkret.
Ok, ich meine das:

Unsere westliche Kultur ist bestimmt von der Maxime: Ich denke, also bin ich. Das Ego, das Bewusstsein, das Ich bilden das Zentrum unserer Selbstdefinition. Unser Denken ist wie ein Pilot, der uns durch unser Erleben der Welt navigiert: es ordnet das Unordentliche, kategorisiert und bewertet, teilt unser Leben in Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit ein, in gut und schlecht. Dieser Pilot, der unserer linken Gehirnhälfte entstammt, beherrscht unseren physischen Körper und lenkt unsere Gedanken und die Gefühle, die wir dem Leben gegenüber entwickeln. Doch was, wenn dieser „Pilot“ nichts wäre, als das: eine Erfindung unseres Gehirns?Der Neuropsychologe Dr. Chris Niebauer erforschte schon früh die Lehren der östlichen Philosophien und des Buddhismus und stellte fest, dass dort diesem „Denken“, von dem wir uns unser gesamtes Leben bestimmen lassen, zutiefst misstraut wird. Das buddhistische Dogma des Anatta – des „Nicht-Selbst“ – lehrt, dass unser Ego nur durch den Prozess des Denkens entsteht und in Wirklichkeit gar nicht existiert – wie eine Fata Morgana in der Wüste. Trotzdem ist es die Wurzel all unserer Probleme: Durch die ständige Bewertung und Deutung der Realität lässt es unsere Trauer, Probleme, das Gefühl, nicht zu genügen, unsere seelischen Verstimmungen oder Depressionen überhaupt erst entstehen. Im Zen-Buddhismus gilt daher der Lehrsatz: Kein Gedanke, kein Problem. Erst, wenn wir uns von unserem Ego lösen, können wir frei und glücklich leben.
Den Weg dorthin zeigt uns der Autor in diesem Buch: Als Neuropsychologe erklärt er die Hintergründe, wie die linke Gehirnhälfte unsere Wahrnehmung lenkt und verdeutlicht, dass die jahrhundertealten Lehren des Buddhismus heute von der Wissenschaft untermauert werden. Durch dieses tiefere Verständnis lernen wir, uns aus der Umklammerung unseres Denkens zu befreien. Praktische Übungen und Gedankenexperimente am Ende jedes Kapitels machen schließlich die zentralen Aussagen jeweils unmittelbar erfahrbar.
Kein Ich, kein Problem
 
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