Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

@gleichmütig Ich melde mich nochmal. Ich habe diesen Blog abonniert … Als ich diese wunderschöne, herzliche Erzählung gelesen habe, musste ich an dich denken. Ein Wort – aber was steckt alles darin? Dazwischen?
Wir sind soziale Wesen. Wir alle brauchen Wärme, Verständnis, Mitgefühl.

Schaue mal:

Ein einfacher Satz, fast überhört,
und doch stark genug, ein Herz zu wärmen.
Wie eine Kerze im Dunkeln.


Manchmal ist es nur ein Wort, das bleibt –
und mehr bewirkt, als man je gedacht hätte.
 
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"Nur in der vertikalen Betrachtung, geradewegs hinab in den Abgrund des eigenen persönlichen Daseins, ist der Mensch fähig, die gefährliche Unsicherheit seiner Situation zu erfassen; und nur ein Mensch, der diese tatsächlich erfasst, ist bereit, der Buddhalehre zuzuhören. Aber das menschliche Wesen, so scheint es, kann nicht sehr viel Wirklichkeit ertragen: Zum größten Teil ziehen sich die Menschen erschreckt und bestürzt von diesem schwindelerregenden Blick auf das Dasein zurück und suchen Zuflucht in Ablenkungen."

Eine Co-Produktion von
Muttodaya Dhamma und Verlag Beyerlein&Steinschulte
Herrnschrot 50 und 49
D-95236 Stammbach
Deutschland
Ñāṇavīra The ra
NOTIZEN ZU DHAMMA und andere Schrriften

 
Genial – er zitiert F. Nietzsche so ausgiebig wie Martin Heidegger, ebenso wie der Herausgeber und Übersetzer Mettiko Bhikkhu.


Man kann das ganze Buch kostenlos herunterladen oder bestellen – gegen eine Spende natürlich.


„Wenn nur ein Mensch mich liest und versteht“, schreibt der Autor, „dann wäre es schon gut.“


Leider kenne ich so gut wie fast keine praktizierenden Buddhisten, die dieses Buch wirklich durchstudiert haben.


So ist die Zeit, in der wir leben.

Ich kann diesen Titanen kein Wasser reichen, aber wer Interesse hat – ich gebe die Information nur weiter.
Gerne!


"

Der gewöhnliche Standpunkt besagt, dass das Gegenmittettael gegen Langeweile Abwechslung oder Ablenkung ist, aber das verschlimmert das Übel nur noch. Das wirkliche Gegenmittettael ist Wiederholung. Hier noch einmal Kierkegaard:
Wer jedoch nicht begreift, dass das Leben eine Wiederholung ist, und dass das die Schönheit des Lebens bedeutet, der hat sich selbst gerichtet und verdient es nicht besser, als dass er – was denn auch mit ihm geschehen wird – zugrunde geht; denn die Hoffn ung ist eine lockende Frucht, die nicht sättittaigt, die Erinnerung ist ein kümmerlicher Zehrpfennig, der nicht sättittaigt; die Wiederholung jedoch ist das tägliche Brot, das mit Segen sättittaigt. Wenn man das Dasein umschifft hat, dann wird es sich zeigen, ob man den Mut hat zu verstehen, dass das Leben eine Wiederholung ist, und ob man Lust hat, sich darauf zu freuen… Die Wiederholung, das ist die Wirklichkeit, und der Ernst des Daseins. Wer die Wiederholung will, der ist reif geworden im Ernst. {Die Wiederholung, S. 4&5}"

Notizen zu Dhamma und andere Schriften
2022

Ñāṇavīra Thera

Download (13,46 MB)



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Ich habe so lange über diesen vertikalen Abgrund reflektiert, dass der Kopf schon rauchte.
Ich war dort heimatlos, hier auch. Bald hoffentlich treffe ich meinen Vater.
Wer weiß?
Die Katze sollte alles wissen.
Ein Mönch ist dort ..er hat mir sehr schönes Foto geschickt. Die arbeiten dort. Machen selbst alles. Sehr streng. Ich hätte es bestimmt nicht ausgehalten.
Im anderen Leben.
 
Hier ist noch eine interessante Stelle aus dem verlinkten Buch. Ich kann sie ganz entspannt hier posten – erfreulich! Aber die Buddhisten hätten mich wohl sofort mit ihrer ganzen Terminologie attackiert.


Ha, dann lese ich es lieber selbst, denke darüber nach – und es bereitet mir Freude. Wahrscheinlich auch anderen.


Meiner Katze bestimmt – die Arme. Immer brav und bereit zum Studieren.

"
Der Gelehrte oder Wissenschaftler mit seiner objektiven Methodik kann solche Fragen nicht einmal stellen, da er vom Prinzip her nichts von einem Selbst weiß und auch nicht wissen will, und daher weiß er auch nichts von dessen untrennbarem Gegenstück, der Welt. (Die Welt, so müssen wir verstehen, wird als solche nur in Bezug auf ein Selbst bestimmt; denn sie ist im Grunde das, „was zu einem Selbst gehört“, sie ist das, worin sich das Selbst befindet, worin es verflochten ist. Meine Welt ist, wie Heidegger sagt, die Welt meiner Beschäftigung und Bedeutung, d.h. eine organisierte Perspektive von Dingen, die alle für mich bedeutend sind und mich bedeuten. Die Sammlung von unabhängigen öffentlichen Fakten, die von der naturwissenschaftlichen Methode produziert wird, ist ihrer Natur nach unfähig, eine Welt zu konstituieren, da ihr gänzlich eine einigende persönliche Bestimmung fehlt – diese zu eliminieren ist in der Tat die Angelegenheit der Wissenschaft. Dinge, nicht Tatsachen – Herrn Wittgenstein um Verlaub – machen meine Welt aus)."



So wie die sogenannte "Welt", ebenso wie die sogenannte wissenschaftliche "Objektivität" – alles ist im Eimer.

Dazu poste ich später wahrscheinlich ein paar Beispiele aus einer anderen Quelle. Von verschiedenen.
Moderne Physik.? Neurowissenschaft? Erbaulich, hatte immer mich dafür interessiert.
 
Hier folgen meine eigenen Gedanken, via Reflexionen.
Wir leben – jeder von uns – in unserer eigenen Vision der "Welt", oder man könnte auch vom Tunnel der Wahrnehmung sprechen. Dem sogenannten Ego-Tunnel, also dem Modell von Thomas Metzinger.


Eine interessante Perspektive eröffnet sich, wenn ich diesen Gedanken weiter fortspinne:
In dieser Welt bin ich krank und kaputt – das lässt sich nicht ändern. In einer anderen Version der Welt jedoch wäre ich vielleicht ein junges, schönes Mädchen, oder eine Katze, die genau in diesem Moment auf eine Maus lauert.
In einer weiteren Version der Welt wäre ich möglicherweise eine Kakerlake oder eine Kobra, und wieder anderswo ein Raubvogel.


Genau das ließe sich als „Karma“ deuten. Denn all diese Multiversen existieren gleichzeitig. Wenn ich hier etwas tue, löst es überall eine Kettenreaktion aus – alle diese „Personen“( Masken , Rollen) würden sich anders verhalten.
Das ist die sogenannte horizontale Dimension – hier wird Wiedergeburt und Leben nach dem Tod als ein a priori, also als axiomatisch gegeben, akzeptiert.


In der vertikalen Dimension hingegen existieren nur bedingte Prozesse – keine Personen.


Ich möchte das veranschaulichen:
Wenn ich beim Billard mit meinem Queue eine Kugel anstoße, stößt diese wiederum viele andere an. Ursache und Wirkung verlaufen auf vielen verschiedenen Ebenen gleichzeitig. Es ist nicht möglich zu bestimmen, was zuerst war und was danach kommt.
Die Zeit erscheint eingefroren – ein ewiges Jetzt, so wie Dōgen es beschrieben hat, für den Sein und Zeit untrennbar sind.


Dann mache ich den nächsten Schritt:
Wenn ich hier, in dieser Version der Welt, jemandem Leid zufüge, dann leiden all diese Wesen in den anderen Universen mit.


Dazu passt das Modell des holographischen Universums.


Der letzte Schritt dieser Überlegung ist, dass Mit-gefühl eine notwendige Voraussetzung auf allen Ebenen ist.
Denn alles ist miteinander verflochten – es gibt kein „Ding“, keine Kugel im eigentlichen Sinne.
Versuche ich, etwas als "Ding", das be-ding-t "ist",oder- zustande kommt.. zu definieren, unterliege ich der Illusion – der Täuschung. Ich betrüge mich selbst. Ich ver-Narr-e mich.
 
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Eine alte Geschichte erzählt von einem Meister, der bei der Meditation von einer Katze gestört wurde. Damit sie ihn nicht mehr länger beeinträchtigte, ordnete er an, dass man sie während der Abendmeditation draußen anbinde. Auch lange nach dem Tode des alt gewordenen Zen-Meisters wurde die Katze stets während der abendlichen Meditation angebunden. Als die Katze schließlich starb, wurde eine andere Katze beschafft, die wieder während der Abendmeditation draußen festgebunden wurde. Und noch Jahrhunderte später schrieben die Schüler des Zen-Meisters Abhandlungen darüber, wie die Katze während der Abendmeditation anzubinden sei.


Aus dem Zen


Etwas anders erzählt wird sie hier: Anthony de Mello: Warum der Vogel singt. Weisheitsgeschichten, Freiburg: Herder 2013, S. 52
 
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