Pavel07
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Es geht hier um eine andere Form der „Leere“, David.Ja, das ist verständlich, die Leere kann auch ziemlich langweilig sein.
Wie es Friedrich Nietzsche ausdrückte: Wenn ich in den Abgrund blicke, blickt der Abgrund in mich zurück – und dann verschwinde ich einfach.
Es geht also um eine existentielle Dimension, nicht um eine spirituelle oder buddhistische.
Und was war mit Nietzsche? Er hat vielleicht zu tief hineingeschaut *lach* – und dabei den Verstand verloren.
Der Buddhismus geht über diesen Abgrund hinaus. Die andere Seite dieser oft missverstandenen Leere ist das Prinzip der abhängigen Entstehung.
Diese Lehre symbolisiert eine innere Weisheit – und das Mitgefühl wäre dann wie der zweite Flügel desselben Vogels.
Mit dieser Leere ist diese gefühlte, eher leib-lich-e Sinnlosigkeit des Lebens verbunden – die unbewusste Angst vor der Endlichkeit des Daseins.
Um es abzurunden, im Sinne von Martin Heidegger: Der Mensch fühlt sich in ein fremdes, kaltes Universum hinausgeworfen.
Aber das ist nur eine Perspektive oder Blinkwinkel – und nicht die ganze Wahrheit.
Es gibt keine, nebenbei bemerkt.