Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Schade, wenn das Internet kaputt geht. Das macht echt süchtig.
Als ich Jung war, ich hatte immer in der eigenen Welt gelebt. Mein Nickname war das Kind von der Sternen. Ich komme sehr viele Stunden auf den Himmel schauen und träumen. Das war mir immer schöner als das Leben hier. Dann, als mein Opa gestorben war, ich hatte Oma gefragt, wo ist er jetzt. Sie hatte den Hand ausgestreckt und zeigte den Himmel entgegen. Und er war so durchsichtig und Kristall klar blau. Das hat mein Leben eingeprägt. Ich bin alt, krank, und der Himmel ist immer näher, im jeden Augenblick. Irgendwann bald ich komme dahin. Das ist meine einzige echte Heimat. Das Leben war immer wie die Umsteige Station und was erwartet weiter, nicht so wichtig für mich. Zwischen dem kleinen Kind von damals und mir liegt das Leben lang. Aber es war wie Wimpern Schlag, also Maya, Täuschung, die Illusion, wie es dir fernöstliche Philosophie ausdrückt..so hatte auch Hermann Hesse gesehen. Deswegen, scheint mir, ich mag ihn so sehr. Leider, sehr guter Amer Film Siddhartha von Jahr ca 1972, man sollte es überprüfen, nicht mehr auf YouTube auf deutsch zu sehen. Schade, sehr gut und professionell gemacht.
 
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Bist du doch schließlich der selbsternannte absolute und hartgesottene Atheist ?
Hm, rein physisch gesehen, ist es nicht so wichtig. Es geht nur um meine eigenen Reflexionen. Aber das alles läuft nur in meinem eigenen Bewusstsein ab. Es ist besser, den Begriff "Qualia" in der Wikipedia nachzuschauen.

Sieh hier, @-Christian-:


Im Klartext: Wahrnehmung ist nicht Abbildung, sondern Interaktion. Die Welt, in der wir bewußt leben, ist nicht die Wiedergabe unserer realenUmwelt, sondern vor allem ein Produkt unseres Gedächtnisses und damit unserer Erfahrung. Die aktuellen Sinnesreize sind nur der Anlaß für unser Gehirn, bewährte Konstrukte aus dem Gedächtnis abzurufen.
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Roth: Also, philosophisch gesprochen können wir natürlich überhaupt keine Gewißheit haben über die Existenz einer Welt außerhalb unseres Kopfes. Wir haben nur die Gewißheit über unsere eigenen Sinnesdaten. Ob diese Sinneseindrücke aus einer äußeren Welt stammen, kann ich nicht unmittelbar überprüfen. Ich kann sie ja nicht anfassen, sondern was mein Gehirn verarbeitet sind immer nur Sinneseindrücke, von druckempfindlichen Tastsensoren in meinen Fingerspitzen etwa. Die Frage kann also nicht sein, ob ich nachweisen kann, daß es eine unabhängige Welt gibt, sondern nur, ob es plausibel ist, von ihrer Existenz auszugehen. Meine Antwort: Es ist sehr wahrscheinlich, daß es eine äußere Welt gibt.

Moderne Neurobiologie, mehr nicht.


 
„Die grundlegenden Strukturen der materiellen Welt werden letztlich durch die Art und Weise
bestimmt, wie wir diese Welt sehen; die beobachteten Strukturen der Materie wären somit
Spiegelungen der Strukturen unseres Bewußstseins.“ (Fritjof Capra)
 
Hm, er war Physiker. Warum, kann man fragen, redet er über Gott?

Alle Materie entspringt und existiert nur durch eine Kraft. Wir müssen annehmen, daß hinter
dieser Kraft ein bewußter, intelligenter Geist steht. Dieser Geist ist die Matrix aller Materie.
(Max Planck)
Materie an sich gibt es nicht, es gibt nur den belebenden, unsichtbaren, unsterblichen Geist als
Urgrund der Materie... mit dem geheimnisvollen Schöpfer, den ich mich nicht scheue, Gott zu
nennen. (Max Planck)
 
Um nicht weiter andere zu zitieren, möchte ich meine eigenen Gedanken dazu teilen. Mein Leben lang habe ich in einer Traumwelt gelebt, erfüllt von schöner Musik, Gedichten, die meine Seele berührten, und dem Geheimnis des Himmels in meinem Inneren. Das Leben in der Gesellschaft war für mich sehr anstrengend; eigentlich wollte ich immer allein sein, mit der Natur. Als ich jung war, brauchte ich die Frauen, oder besser gesagt, ihre Körper. Doch das machte mich nur unglücklich. Meistens hatte ich selten Kontakt zu anderen Menschen, da ich mich danach ausgelaugt und müde fühlte.

Ich habe mich hier nie wirklich zu Hause gefühlt, und das hat kaum oder fast nichts mit Religion zu tun, rein begrifflich gesehen. Wenn ich unter Albträumen leide, wache ich schweißgebadet auf. Aber was ist der Traum per se? Man kann mich im Albtraum oder in der Realität erschlagen, das Ergebnis für meine Neuronen wäre jedoch dasselbe – total identisch. Das Leben ist für mich ein Trauma, rein klinisch gesehen. Doch egal ob alles real ist oder sich nur in meinem Bewusstsein abspielt, ist eine Nebensache.

Wie Thomas Metzinger treffend sagte: "Der Ego-Tunnel ist am Ende leer." Ich kann es anders formulieren: Jeder lebt im eigenen Tunnel der Wahrnehmung, eingekerkert und eingemauert in die eigenen Projektionen der Welt, die Vorstellungen, die Imaginationen. Ich hoffe daher, dass ich durch das Ende des Lebens als Trauma die Erlösung erfahren werde. Das mag nach Depression klingen, aber ich war von Kindheit an so. Was soll’s? Jeder sucht nach seiner eigenen Quelle, koste es, was es wolle. Das war der Sinn meines Lebens. Ich suchte durch Drogen, durch Fasten, durch Sex, durch Religionen und das Lesen rund um die Uhr. Ich suchte es in der Musik von Bach oder in der Natur, wo ich einen Baum umarmte und still weinte. Allmählich fand ich die innere Oase in meinem Herzen (Allegorie), denn der Mensch ist und bleibt immer heimatlos, ins kalte Universum hinausgeworfen. Er versucht, dies zu verdrängen, weil es so schmerzhaft ist. Ich wollte diesen Zustand jedoch erfahren und habe in meinen eigenen inneren Abgrund geschaut. Am Ende weiß ich nicht, was ich gefunden habe.

Dies könnte man eine Heldenreise nennen, nach Joseph Campbell, um es abzurunden.
 
Wenn der Mensch weiß, es bleibt einen Tag zu leben, dann eine Stunde, abschließend eine Minute, was würde er tun? Was würde er fühlen? Was würde sein letzter Gedanke? 😉 Etwas jemanden zu beweisen im Angesichts des Todes erscheint echt verrückt und sinnlos. Wenn aber der Mensch an keinen Gott glaubt? Er weiß, daß Staub und Asche sind das einzige, was bleibt.
Spannend ist, dass um das Gute und Wahre zu tun, man braucht keinen Gott überhaupt, keinen Schöpfer, keine Dämonen, und keine Engel, der Tod macht es alles ausgeglichen
Sie kann uns alle GLEICH bedeutend schalten. Das ist die beste Meditation 😃 überhaupt, welche ich weiß. Bleibt nur die Ewige Liebe, Agape, Metta und Karuna, aber kein Gott. Aber ist es nicht so, dass der Gott nur die Liebe ist?
Schauen wir mal:

 
Die einzige Existenzielle Frage deswegen ist warum sollte ich weiter leben? Wozu? Wenn ich weiß über den Zweck, ich kann alles aushalten. Der Grund Gedanke gehört Friedrich Nietzsche. Bestimmt er war kein religiöser Mensch. Wenn ich den verborgenen Sinn im meinem Leben und meinen Tod auch finde, der Effekt wird paradoxal. Ich lerne dann das Leben wert zu schätzen, und der einzige Wert. Wäre??? Richtig, mit dem Groll und Hass zu sterben, ? Kommt nicht in Frage. Man braucht den Gott und die Religionen, um das Herz rein zu machen. Dann bleibt das Klare Licht. Ich hoffe wenigstens, er würde den Tod überdauern, so der Tibetischer Buddhismus.
 
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Abschließend bemerkt, wenn Nagarjuna sagt, dass Nirvana und Samsara wie die zwei Seiten von derselben Medaille sind, man kann es Real verwirklichen, als dein Herz Geist ruhig und gelassen im ewigen grünen Nu verankert Ist. IST ist das SEIN wie es ist. Nicht unsere gedankliche Fabrikation, wie es sein sollte.
 
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