Im Verlaufe der Krankheit zeigen sich die allmĂ€hlichen AusmaĂe der Demenz. In seinem einstigen LieblingsgemĂ€lde
Der Maler Hans Burgkmair und seine Frau Anna von
Lukas Furtenagel, das er frĂŒher vielschichtig interpretierte und darĂŒber sogar ein Buch schreiben wollte, sieht er nur noch lustige KnochenmĂ€nner. Je entfernter er mit Personen zu tun hatte, desto schneller verschwinden sie aus seinem GedĂ€chtnis, sodass selbst das Erkennen seiner Kinder langsam nachlĂ€sst. Mit seinem Enkel Emil spielt er wie ein kleines Kind. Im Wahn reiĂt Ernst so eines Abends seine BĂŒcherwand herunter, instinktiv auf der Suche nach dem Gift, das allerdings von Judith gefunden wurde. Aus der glĂŒcklichen, lebendigen Liebe entsteht eine einseitige Pflegesituation. Ernst benötigt rund um die Uhr Pflege und muss betreut werden. SchlieĂlich ist er nicht mehr in der Lage, zu gehen, und sitzt im Rollstuhl. Judith hat die Verantwortung ĂŒber einen Mann, der nicht mehr in der Lage ist, sich auszutauschen, und seine Vergangenheit sowie seine Familie vergessen hat. Trotzdem besteht eine Verbindung zwischen Judith und Ernst, die bis zum Ende hĂ€lt. Judith kĂŒmmert sich aufopferungsvoll. Eines Abends, als Ernst inzwischen nicht mal mehr sprechen kann, mischt sie das Gift, das sie aufbewahrt hat, in den GrieĂbrei, und Ernst scheint sich dieser Tatsache doch noch bewusst zu sein. Er isst den Brei, ohne zu zögern, und stirbt.<a href="
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Auslöschung#cite_note-Die_Auslöschung-5" title=""><span>[</span>5<span>]</span></a>