Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Naja, im Buddhismus trägt der Mensch die persönliche Verantwortung. Im Christentum ist er einfach dem Gott ausgeliefert.
Karma gestalte ich selbst. Von Schicksal sollte das Schaff Sal werden. Im Christentum ich bin von der Gnade des Gottes abhängig. Klarer kann ich nicht ausdrücken. LG.
Ich empfehle, zweigleisig zu fahren. Das heisst auf gutes Karma achten und schlechtes Karma vermeiden, aber es kann sicher nicht schaden, auch an die Gnade Gottes zu glauben.
 
Werbung:
Ich glaube nicht, dass sich jemand freiwillig ein Dasein als Unberührbarer in den Elendsvierteln von Kalkutta wünscht! Nein, das kann in den Massen nicht die Schuld dieser mit Leid beladenen Menschen sein.

Soweit ich weiß, gab es in den letzten 2.500 Jahren nur 52 Menschen, denen der Ehrentitel eins Erwachten zugesprochen wurde. Man kann sich also vorstellen, wie viele Leben da erfahren werden müssen, ehe man sich als solcher bezeichnen kann.

Merlin
.
Zitat:
„Der Buddhismus lehnt die Einteilung der Menschen in Kasten ab. Für ihn sind alle Menschen gleich, weil alle das Erleuchtungspotential in sich tragen. Diese Auffassung wird auch von vielen hinduistischen Yoga-Meistern vertreten.“
Quelle:
 
Zitat:
„Der Buddhismus lehnt die Einteilung der Menschen in Kasten ab. Für ihn sind alle Menschen gleich, weil alle das Erleuchtungspotential in sich tragen. Diese Auffassung wird auch von vielen hinduistischen Yoga-Meistern vertreten.“
Hallo Elfman,

Du meinst also, dass es in Kalkutta keine Slums gibt?

Ja, in Indien ist das Kastenwesen zwar auf dem Papier verboten, aber halt nicht in deren Wirklichkeit. Als gutes Beispiel sind dort die Frauen real Menschen zweiter Klasse. So gab es und gibt auch bei uns noch immer die Gott gewollte Ordnung aus feudalen Zeiten. Auf gewisser Weise steckt also im Samsara der Keim des Kastenwesens.

„Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt, mach´s wie deine Brüder“, so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor … :whistle:
(Liedermacher Degenhardt)

So sind also alle Menschen gleich, aber manche sind halt gleicher!

Merlin
.
 
Du meinst also, dass es in Kalkutta keine Slums gibt?

Ja, in Indien ist das Kastenwesen zwar auf dem Papier verboten, aber halt nicht in deren Wirklichkeit. Als gutes Beispiel sind dort die Frauen real Menschen zweiter Klasse. So gab es und gibt auch bei uns noch immer die Gott gewollte Ordnung aus feudalen Zeiten. Auf gewisser Weise steckt also im Samsara der Keim des Kastenwesens.

„Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt, mach´s wie deine Brüder“, so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor … :whistle:
(Liedermacher Degenhardt)

So sind also alle Menschen gleich, aber manche sind halt gleicher!

Merlin
.
Hä!? :confused: - Vollkommen unbestritten - ist das eine sehr arme Stadt!
Buddhisten leben allerdings nur relativ wenige darin.
Jedenfalls laut dieser, jedoch bereits schon etwas älteren Statistik - hier:cautious::
Zitat:
„Die Religionszugehörigkeit verteilt sich laut Volkszählung von 2001 wie folgt: 77,68 % der Einwohner sind Hindus, 20,27 % Muslime und 0,88 % Christen. Der Rest verteilt sich auf Jainas, Sikhs, Buddhisten, Juden und Parsen.“

Zitat:
„In jedem Fall ist Kolkata, das während der britischen Kolonialzeit bis 2001 Kalkutta hieß, ein Moloch, der immer mehr Menschen anzieht.
Mit den vielen Millionen Menschen kam das Elend, das die Stadt viel berühmter gemacht hat als ihre Bauwerke oder ihre koloniale Vergangenheit.

Kolkata ist für viele Ausländer zu einem Inbegriff des Elends der Dritte-Welt-Länder geworden. Und sie haben recht: Das Leben in Indien, besonders in Kolkata, lässt sich nicht mit dem Leben im Westen vergleichen. Nur etwa fünf Prozent der Bevölkerung sind reich oder gehören dem gehobenen Mittelstand an.“
Quelle:
 
Es gibt doch beim Buddhismus auch Tugenden und Untugenden, von denen das Karma abhängig ist.
Lieber Merlin,

du hast absolut recht. Doch das Ziel des Buddhismus ist es, kein neues Karma mehr zu schaffen. Die Tugenden sollte man transzendieren und über sie hinausgehen, da sie letztlich Fesseln darstellen.

Anders ausgedrückt: Man sollte sie weder überschätzen noch überbewerten.

Herzliche Grüße.
 
Es dürfte auch von Interesse sein, dass der Gedanke von der Wiedergeburt und dem Samsara in den frühen Veden (Rigveda) noch nicht vorhanden war. Dieser Gedanke von der Widergeburt wurde erst in den Upanischaden in dem Zeitrahmen 700 - 200 v. Chr. aufgenommen.
Bitte um die Quelle, sorry, wollte nicht KI belästigen, *lach*. Danke im voraus.
 
Das Problem des Samsara sehe ich darin, dass man sich an sein früheres Leben nicht erinnern kann. Soll heißen, dass es ohne eine Erinnerung auch keine Erfahrung gibt, die man verändern könnte.
Lieber Merlin,

das wir uns an vergangene Erdenleben nicht erinnern könne, ebensowenig wie an die Zeit dazwischen im Jenseits, finde ich sei von Gott sehr weise eingerichtet. Zu tausenden würde man noch heute vor ehemaligen Königen oder Päpsten Kotau machen und Verbrecher verachten.

Es geht aber im Kreislauf der Wiedergeburten nicht um Erfahrungen! Es geht um die Tugenden - denn sobald diese in ausreichendem Masse errungen wurden, fest verankert sind, ist der Kreislauf der Wiedergeburten beendet.

Hat eine Seele zum Beispiel die Untugend des Jähzorns, so ist es völlig unwichtig, die Erfahrungen ins nächste Erdenleben mitzunehmen, die daraus entstanden. Vielleicht hat diese Seele deswegen Menschen umgebracht oder die nächsten Angehörigen geschlagen und gepeinigt.

Details dazu sind aber im neuen Erdenleben nicht wichtig. Denn der neugeborene Mensch erkennt bald, dass er diese Untugend hat - auch ohne die Untaten des letzten Lebens zu kennen. Er hat nun aus eigener Erkenntnis heraus die Möglichkeit, Herr dieser Untugend zu werden und an sich zu arbeiten.

Die Gotteswelt gibt ihm vielleicht eine Behinderung mit ins Leben, aufdass er nicht mehr in der Lage ist, andere umzubringen oder tätlich zu werden. Ein solches Karma wäre dann durchaus als dienlich für die eigene Entwicklung zu betrachten.
demnach wären die jetzigen Reichen und Schönen zuvor die Guten gewesen: also weiter so! Tja und folglich wären dann jene die Leid tragen an ihrem Schicksal selbst schuld?
Materieller Reichtum und irdische Schönheit?? Das sind wohl kaum Kriterien, die im Jenseits eine Rolle spielen oder als Verdienste angesehen werden können.

Aber grundsätzlich ist es schon so, dass jede/r für sein Schicksal, selbst verantwortlich ist. Also nicht nur jene, die fürchterlich leiden - sondern restlos alle Menschen. Der Ort, wo wir geboren werden, ist der optimale Ort für unseren geistigen Aufstieg. Nichts ist hier dem Zufall überlassen.

Reichtum, Schönheit oder auch ausserordentliche Talente können sich als Prüfungen erweisen - denn jede Seele wird immer wieder geprüft, ob die Tugend der Nächstenliebe ausreichend befolgt wird.


Eventuell wäre es also sinnvoller, wenn wir in im Hier und Jetzt über uns Tun nachdenken, ehe es geschieht. Die Geschichte zeigt uns zudem, dass ein neues Leben nicht unbedingt als Strafe gesehen wurde, sondern eher als Privileg einer gewissen Unsterblichkeit.

So drängt sich mir die Frage auf, ob im Samsara wirklich zur Vergebung der Sünden im Hier und Jetzt beiträgt?

So kann im Christentum keine göttliche Vergebung im Hier und Jetzt oder in der Zukunft erfahren:
  • wer keine Reue zu seinen Sünden zeigt
  • wer die nächste Sünde oder die Gelegenheiten dazu nicht meidet
  • wer seinen Feinden nicht verzeiht oder Unrecht nicht ausgleichen möchte, obwohl es ihm möglich wäre.
Merlin
.
Wie wir in der Bibel nachlesen können, muss die Sünde wider den Geist auf Heller und Pfennig wiedergutgemacht werden - und zwar hier auf der Erde.

Wobei unter 'Geist' der geistige göttliche Funke in der Seele eines jeden Menschen bedeutet. Wer also den Nächsten in böswilliger Art - also eine bewusste, geplante böse Tat - schädigt, muss zwingend in einem nächsten Erdenleben dafür gerade stehen.

Wobei hier natürlich zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen werden. Ein allfälliges körperliches Leiden dient besagter Widergutmachung und verhindert aber meist auch, dass die gleichen Untaten wieder ausgeführt werden können - was zu einer Verbesserung der Untugend führt.

lg
Syrius
 
Der Unterschied liegt darin, dass Christen davon ausgehen, dass sie sich nicht durch gute Taten am Ende vor Gott selbst rechtfertigen/freisprechen können.
Genau das Gegenteil ist der Fall!

Nimm zum Beispiel die Bergpredigt. Aus ihr geht klar und eindeutig hervor, dass die gute Tat zu Anspruch auf das Himmelreich berechtigt.

Auch Jesu Gebot der Nächstenliebe zeigt eindeutig den Weg, den die Menschen zu gehen haben.

Und wozu würde wohl ein Gebot dienen, wenn nie jemand fragen würde, ob es auch eingehalten wurde!?
Der christliche Gott hat keine Waage in der Hand, mit der er die guten Taten gegen die schlechten Taten aufwiegt. Vor dem christlichen Gott sind wir alle verlorene Sünder. Ohne Ausnahme.
Woher hast Du denn diese Weisheit?

Durch die Erlösung sind wir Menschen wieder zu Kindern Gottes geworden und haben Anspruch auf das Himmelreich. Nur bis zur Erlösung waren die Menschen verlorene Sünder. Aber seither habe sie die Möglichkeit, die eigenen Tugenden zu beseitigen und dann wieder ins Himmelreichn einzugehen.
Der christliche Glaube hängt einzig und allein an der Gnade Gottes, die zu unserer Rettung in Jesu Fleisch wurde und die für jeden da ist, der sie im Glauben annimmt.
Das ist Unsinn und widerspricht der Lehre Jesu!!

Niemand kann einfach: "Herr, Herr!" rufen und vorgeben, zu glauben - niemand!

Der chrisliche Glaube verlangt angestrengtes, konzentriertes Beseitigen der eigenen Untugenden!! Denn keine Gnade Gottes beseitigt Dir Deine Untugend. DAS musst Du selbst erledigen.

Gnade Gottes ist es, dass, wenn Du es in einem einzigen Erdenleben nicht vollständig schaffst, Du noch ein Leben erhälst, oder zwei oder noch mehr.
Wer dieses Geschenk annimmt, wird im Herzen verändert werden und sich durch diesen Sinneswandel automatisch abkehren von den Pfaden, die zur Sünde führen.
Was nicht heißt, dass Christen überhaupt nicht mehr sündigen, natürlich gibt es weiterhin (wenn auch deutlich weniger) Fehltritte, die uns aber durch das Blut Jesu bereits vergeben sind.

Da wird von Gott im Sinne von Karma nichts aufgerechnet.

Das ist das Evangelium (wörtl. die gute Botschaft) von Christus Jesus!


Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht verlorengeht,
sondern ewiges Leben hat.

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.

Johannes-Evangelium, Kapitel 3
Ja, Jesus musste oft schwerverständlich umschreiben, was er sagen wollte, denn die Wahrheit hätten die Menschen nicht verstanden. Die Menschen damals erwarteten von Jesus die Errichtung eines irischen Königsreiches und die Beseitigung der Römer und anderer Plagen.

Johannes tritt dieser Erwartung aber in obigem Zitat klar entgegen, indem er sagt, dass die Welt zu richten nicht Jesu Auftrag war. Hier ist mit 'Welt' klar die damalige Menschheit gemeint.

Eine völlig andere 'Welt' ist jedoch gemeint, die zu retten sein wirklicher Auftrag war.
 
Werbung:
Genau das Gegenteil ist der Fall!

Nimm zum Beispiel die Bergpredigt. Aus ihr geht klar und eindeutig hervor, dass die gute Tat zu Anspruch auf das Himmelreich berechtigt.

Auch Jesu Gebot der Nächstenliebe zeigt eindeutig den Weg, den die Menschen zu gehen haben.

Und wozu würde wohl ein Gebot dienen, wenn nie jemand fragen würde, ob es auch eingehalten wurde!?

Woher hast Du denn diese Weisheit?

Durch die Erlösung sind wir Menschen wieder zu Kindern Gottes geworden und haben Anspruch auf das Himmelreich. Nur bis zur Erlösung waren die Menschen verlorene Sünder. Aber seither habe sie die Möglichkeit, die eigenen Tugenden zu beseitigen und dann wieder ins Himmelreichn einzugehen.

Das ist Unsinn und widerspricht der Lehre Jesu!!

Niemand kann einfach: "Herr, Herr!" rufen und vorgeben, zu glauben - niemand!

Der chrisliche Glaube verlangt angestrengtes, konzentriertes Beseitigen der eigenen Untugenden!! Denn keine Gnade Gottes beseitigt Dir Deine Untugend. DAS musst Du selbst erledigen.

Gnade Gottes ist es, dass, wenn Du es in einem einzigen Erdenleben nicht vollständig schaffst, Du noch ein Leben erhälst, oder zwei oder noch mehr.

Ja, Jesus musste oft schwerverständlich umschreiben, was er sagen wollte, denn die Wahrheit hätten die Menschen nicht verstanden. Die Menschen damals erwarteten von Jesus die Errichtung eines irischen Königsreiches und die Beseitigung der Römer und anderer Plagen.

Johannes tritt dieser Erwartung aber in obigem Zitat klar entgegen, indem er sagt, dass die Welt zu richten nicht Jesu Auftrag war. Hier ist mit 'Welt' klar die damalige Menschheit gemeint.

Eine völlig andere 'Welt' ist jedoch gemeint, die zu retten sein wirklicher Auftrag war.

Es steht dir natürlich frei, dich weiterhin selbst vor Gott rechtfertigen zu wollen. Ich wünsche dir aber von Herzen, dass du noch rechtzeitig umkehrst von deinem Pfad der Selbstgerechtigkeit und in Demut die Gnade Gottes annimmst. Jesus ist auch für deine Sünden ans Kreuz gegangen.

Wir hatten diesen Punkt ja schon mal....
...und damit ist hierzu von meiner Seite aus auch schon alles gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben