Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Ach, meine Güte. Nirvana ist niemals unpersönlich. Denn die Person bleibt bestehen und handelt. Dann der Buddha und alle Arahaten wären dann keine lebendige Menschen mehr. Der Vetter von Buddha Anando hatte geweint, als der Meister am Sterben lag.
Das ist echt tolle unfassbare Leistung, das Wesen der Religion so darzustellen, daß es keinen Sinn mehr macht, alles zu entwirren. Man kann weiter googeln, kein Problem 😉.
 
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„Die Hölle, das sind die anderen.“ (Jean-Paul Sartre)​


 
WARUM SINGT DER VOGEL?

Die Jünger stellten viele Fragen über Gott.

Und der Meister sagte:

  • Niemand kennt Gott, es ist unmöglich, Gott mit dem Verstand zu erfassen. Jede Aussage über Ihn, jede Antwort auf eure Fragen wäre nur eine Verzerrung der Wahrheit.
Die Jünger waren verwirrt.

  • Warum sprecht ihr dann überhaupt über Ihn?
  • Warum singt ein Vogel?
Nicht, weil er etwas verkünden will, sondern weil er ein Lied in sich trägt.

Es ist notwendig, die Worte eines Gelehrten zu verstehen. Ein Meister hingegen muss nicht verstanden werden. Man muss ihm zuhören, so wie man dem Rauschen des Windes in den Baumkronen, dem Murmeln eines Flusses und dem Gesang der Vögel lauscht. Die Worte des Meisters erwecken in den Tiefen des Herzens das, was jenseits allen Wissens liegt.

Anthony de Mello
 
Schau in die Finsternis. Sehr bald wirst du das Licht sehen. Sieh dir die Welt um dich herum an, und bald wirst du das Wort sehen.

Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns...

Lass diese verrückten Versuche sein, Fleisch in Worte zu verwandeln. Worte, Worte, Worte!


Anthony de Mello
 
"Der Vater von Gautama Buddha hatte den festen Willen, dass sein Sohn König von ganz Indien werden sollte und nicht ein Denker und Weiser, selbst wenn er alle Menschen in der Welt retten würde. Der König schenkte seinem Sohn daher mehrere Schlösser, damit Gautama Buddha sich das Leben in den vier Jahreszeiten so angenehm und komfortabel wie möglich gestalten konnte.

Er scheute keine Mühe, damit sein Sohn ein sorgloses weltliches Leben führen konnte, denn er sollte kein großer Weiser werden, selbst wenn er Fähigkeit haben würde, alle Menschen der Welt vom Leid zu befreien. Gautama Buddha jedoch war ein außerordentlich kluger Junge, der schon in seiner Kindheit überaus feinfühlig und sensibel war.

Eines Tages beobachtete er zum Beispiel einen Bauern, der sein Feld pflügte und er sah, wie dieser einen Regenwurm beim Pflügen des Bodens in zwei Teile zerschnitt. Genau in diesem Augenblick flog ein Vogel von oben herab auf das Feld, packte die eine Hälfte des Regenwurms mit dem Schnabel und flog wieder fort, um ihn zu fressen. Der kleine Gautama Buddha war von diesem Ereignis tief betroffen und erschüttert. Ihm wurde schlagartig klar, dass dieser Vogel wie überhaupt alle Lebewesen andere Lebewesen töten und fressen müssen, um selbst zu überleben. Er erkannte voller Bestürzung, dass dies in der Welt immer und ohne Ausnahme gilt."
 
"Sankt Paulus spricht: "In der Vollendung der Zeit sandte Gott seinen Sohn." Sankt Augustin ward gefragt, was das sei, die Vollendung der Zeit? Vollendung der Zeit ist, wenn der Tag nicht mehr ist: dann ist der Tag vollendet. Es ist eine sichere Wahrheit, wodiese Geburt geschehen soll, da muss alle Zeit hinab sein, denn es gibt nichts, was diese Geburt so sehr hindert, als Zeit und Kreatur. Es ist eine notwendige Wahrheit, dass die Zeit an Gott und die Seele nicht rühren kann. Könnte Zeit an die Seele rühren, so wäresie nicht Seele. Könnte Gott von der Zeit berührt werden, so wäre er nicht Gott. "

Sehr gute Seite:

https://www.ellopos.net/theology/eckhart-ewigkeit.asp?pg=2
 
"
Die Kreuzigung Jesu gibt uns ein leuchtendes Beispiel: ein Mann in
Schmerzen, nackt, verspottet, zutiefst erniedrigt und schließlich auf
abscheuliche Weise öffentlich hingerichtet; und all das ohne jemanden
anzuklagen. "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun." - Das ist
ein Zeugnis von großer Weisheit. Es bedeutet, daß selbst, wenn man uns ans
Kreuz nagelt, auspeitscht und auf alle möglichen Arten erniedrigt, es nur
unsere Abneigung, unsere Entrüstung, unser Selbstmitleid und unsere
Selbstsucht sind, die unser Leiden schaffen. Es ist nicht einmal der physische
Schmerz, der uns Leiden bereitet, sondern unsere Abneigung. Wenn nun
Jesus gesagt hätte: "Seid verflucht für alles, was ihr mir antut!", so wäre er ein
Verbrecher unter vielen gewesen, und nach einigen Tagen hätte man ihn
vergessen."

von
Ajahn Sumedho
 
So viele Leute suchen und suchen , am Ende die siechen dahin. Das ist das Ende der Sucht. Die geistige Droge. Aber der Prinzip ist derselbe. Man kann nur den Loch in sich selbst stopfen. Zuerst sollte man es aber erkennen und loslassen. Man projeziert aber das Loch nach draußen. So Samsara läuft weiter ab. Man erschafft das eigene Leiden. Noch mehr, die sind eher wie vorprogrammiert.
 
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