Die Quelle in dir (von Fabian Wollschläger)

Als ehemaliger Katholik, war Gott für mich eine Art von Sicherheit, um meine geliebten Menschen und Tiere, die gestorben sind, eines Tages wieder zu sehen.

Aber seit ich meditiere, habe ich niemanden mehr verloren.
Ich habe keine Wut, Angst, Hilflosigkeit, Trauer mehr erlebt.

Nicht nur, dass Gott für mich unmöglich ist, sondern auch weil ich Gott auch nicht mehr brauche, weil ich Freiheit durch die buddhistische Lehre gefunden habe.

Und auch wenn ich eines Tages erkennen würde, dass ich mich komplett geirrt habe, würde sich nichts ändern.
Ich habe mein Leben so heilsam wie nur möglich gelebt, deshalb ist da keine Angst mehr.

Ich bereue also nichts mehr.
Aber ich erwarte im Umkehrschluss auch nichts mehr.
Das ist gut! Du gehst halt deinen Weg.
 
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Je mehr man sich spirituell entwickelt, können alte Sachen überholt und veraltet werden. Jede Stufe hat ihre eigene innewohnende Erkenntnis entsprechend der eigenen Entwicklung.
Vielleicht ist meine Vorstellung der Hölle auch veraltet? Ich weiß es nicht. Irgendwo muss es doch einen Ort geben, wo das Böse ausgelebt werden darf ohne Unschuldige zu schaden.
 
@Saturnrose Ver-halten, da rede ich von Vorwärts-Prozess.

Das heißt ich kann meine gekochten Spaghetti nicht wieder entkochen... so wie ich das mal mit meinen Farben erklärt habe, wenn ich sie physikalisch mische. Daher ist mein Verhalten erstens nicht unumkehrbar (Sünde vs. Büße, Himmel vs. Hölle). Alle Prozesse die ich so kenne, sind so auf meiner Zeitachse unwiderruflich, unumkehrbar, irreversibel.
Und das ist so wie der Big-Bang, der jetzt immer noch wirkt... es hat nie aufgehört.
Namaste.

Der zweite Punkt: mein Leben wird chronologisch durchlaufen... ich kann erst nachher deuten und dazu erzeuge ich mir Haltepunkte (Identifikation). Es musste ja auch so kommen... genau das.
Und dann wird das Schicksal im Anschluss als Logik interpretiert... oder der unlogische Rest davon mit Gott verbunden.
Ja so halte ich mir halt immer eine Tür, irgendwo da wo ich nicht bin sondern Gott, offen (für MICH!).

Ich sage euch, dass jedes Erleben nicht nur die nachfolgenden Schritte verändert nein.
Das was ich sagen möchte ist auch, wie sich die Vergangenheit verändert.
Denn wenn bei mir alles läuft, schaue ich sicherlich anders auf die Dinge und verhalte mich anders.
Nur bitte.. Verhalten ist nicht umkehrbar.

Der nächste Schritt, verändert alle vorherigen Schritte.

Kennnt jemand hier den Schmetterlingseffekt?
Der nächste Schritt Flügelschlag.
 
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