die männliche Blutlinie

Hi @Variabell,
weshalb die Frage nahe liegt, was sich bei ihr in ihrem Verhältnis zu ihm verändert hat.

Dazu kann ich dir auch nicht viel sagen. :)

Äußerlich hat sich gar nichts verändert. Wenn dann kann er höchstens nur ein Symbol sein für etwas, die männliche geistige Seite.
Es verändert sich viel innerlich im Moment. Jedoch bewegt sich das gewiss nicht auf meinen Mann zu, es sei denn als Dank für Gewesenes,
und auch noch natürlich andere Unterstützung.
 
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Hallo,
es ist schon interessant, was für eine Bedeutung ein Traum bekommen kann, wenn man ihn aufschreibt, anstatt ihn schnell wieder zu vergessen.
Inzwischen hatte ich schon etliche andere Träume, aber ein aufgeschriebener erhält eine Art Sonderstellung.

Es fing an mit einem kleinen Disput, ein kleiner Streit zwischen mir und meinem Sohn, ich meine jetzt im echten Leben.
So war es noch nie vorgekommen und es beschäftigte mich irgendwie, mehr als ich imgrunde wollte.
Es kamen auch andere Dinge hinzu, die hier wohl mit hineinfallen. Wie zum Beispiel meine Gedanken und Erwähnungen im Thread über das Kreuz-Ass (ebenfalls als Traum).
Ich hatte darüber nachgedacht des nachts, so ganz allgemein über mein Leben, und in gewisserweise stellte ich für mich im Geiste neue Weichen.
Wenn man also nach Veränderungen fragt, so hat sich das da zumindest zum Teil als Energie niedergeschlagen.
Von wo es kam, und wie es (wirklich) seinen Anfang nahm, ist da als Ganzes schwer zu sagen.

Die Gedanken gingen unter anderem auch dahin, trotz scheinbarer Unmöglichkeit über Partnerschaft, oder was ich überhaupt von meinem Leben will, nachzudenken, und auch tatsächlich mal , zumindest fast , allen Gefühlen und Gedanken ihren Lauf zu lassen, es mir anzusehen, und sozusagen Gott zu fragen, wo die Bedeutungen
oder auch Ansagen liegen.

In dem Traum war es ja so, dass trotz meiner Hauptsorge wegen meinem Sohn, er ja eigentlich gar nicht persönlich im Traum vorkam, sondern ich scheinbar hauptsächlich mit meinem , mehr oder weniger nicht mit mir zusammenlebenden Mann , interagierte.
Ich ja, wie erwähnt, dieses Geschenk von ihm erhielt, das dann auch, wie er selbst zu mir sagte, zugleich von seinem vor Jahren verstorbenen Vater sein sollte.
Da auch im Anfang des Traumes von einer geheimnisvollen Person die Rede war, die in Kontakt mit meinem Mann stand und scheinbar Einfluss auf meinen / unseren Sohn nehmen wollte, also da etwas Fremdes war, das ich nicht richtig überschauen konnte, kam ich dann auf den Begriff "männliche Blutlinie", scheinbar ein Bereich, der sich mir etwas entzog.

Nun, mag sein, dass das jetzt ein langer Text wird, heute nacht ging mir einiges durch den Sinn, denn es arbeitete weiter in mir.

Sowohl mein Vater, als auch der Vater meines Mannes waren beide über mehrere Jahre während oder eher am Ende des Krieges in Kriegsgefangenschaft.
Ich wurde erst zehn Jahre nachdem er wieder zuhause war, geboren, und es wurde so gut wie überhaupt nicht mehr darüber gesprochen.
In einer Doku hatte ich mal gesehen, dass die Männer, die aus Kriegsgefangenschaften wieder nach Hause kamen, sehr traumatisiert waren, entmündigt, und ihrer Würde und Kraft meist fast völlig beraubt. Während die zuhause gebliebenen Frauen entsprechend sehr "ihren Mann stehen" mussten, viel Selbstbewusstsein entwickelt hatten und sich viel Mühe gegeben hatten, das Leben zuhause dennoch am Laufen zu halten.
Dann kommen diese Männer nach Hause, und können ansich nicht den von ihnen erwarteten Aufgaben entsprechen, sich nun wieder um alles zu kümmern und dem Hause Stabilität zu geben.
Ich erinnere mich, dass meine Mutter erzählte, die inzwischen auch meine große Schwester zur Welt gebracht hatte, und die bereits fünf Jahre alt war, als ihr Vater sie zum ersten Mal sah, sie erzählte mir, dass mein Vater direkt nach dem Krieg, bzw. nach seiner Gefangenschaft nicht zu ihr nach Hause kam, sondern zu seinem Elternhaus ging. Das hatte sie ihm damals übel genommen. Er kam nicht, nun die große Stütze zu sein, sondern suchte zunächst die elterliche Geborgenheit auf.

Diese alten Geschichten werden tief vergraben. Die nachhause gekommenen Väter versuchen, ein normales Leben aufrecht zu erhalten, aber eigentlich sind sie "kaputt".
Meine Eltern haben später genauso zusammengelebt oder besser gesagt nicht zusammengelebt wie mein Mann und ich das heute auch machen.
Die Versorgung ist da, das Zusammenleben nicht.
Und so wie auch zum Beispiel der Vater meiner Schwiegermutter, nur noch arbeitete, und sich keine Freuden mehr gönnte, denn sie hatten den Krieg verloren und waren vor allem vordergründig die ganz Bösen. So versuchte mein Mann immer, zum einen das aufrecht zu erhalten was er für seine Pflicht hielt, und zugleich auch sein Leben zu genießen und seine Freuden zu haben.
Darum (unter anderem) läuft alles scheinbar so verschiedengleisig bei uns.

Ich bin sozusagen im Frieden aufgewachsen, kenne also persönlich keinen Krieg, aber es ist wohl trotzdem so, und da kommt man eben erst nicht drauf, dass die Blutlinien und Gene, diese alten Erinnerungen vererben und weitergeben.
Da aber zugleich kaum darüber gesprochen wird, weiß man am Ende nicht, wo diverse Ängste und vielleicht auch andere Probleme herkommen.
Das sind Blutlinien. Natürlich haben wir alle selbst die Verantwortung, dennoch durchschaut man manches eben einfach nicht.
Daher ist auch die "männliche Blutlinie" in mir, und nimmt vielleicht ihre Einflüsse.

Einmal in einem Traum stand ich vor dem im Leben sehr brutal gewesenen Vater meiner Mutter, den ich in Wirklichkeit nie kennengelernt hatte.
Ich sagte (im Traum) zu ihm: "Ich weiß, was du meiner Mutter angetan hast.", und er antwortete: "Ich habe ihr nichts angetan."
Woraufhin drei Personen in weißen Kitteln kamen, ihm eine Spritze in den Hals gaben und er vor meinen Augen bewusstlos zusammensank.
Ich ging traurig weg.
Wenn diese Teile unbewusst sind in uns, so , das denke ich mir, fehlt uns einfach ein Teil unserer eigenen Kraft.

Auch der / mein Sohn muss daher "die Erlaubnis" erhalten, alle Anteile frei zu leben.

Der Mann, der Vater, der Krieger, Beschützer, Begleiter, und manchmal auch Verbrecher.


Nochmal zu den Schwimmbecken im Traum, in denen ich schwamm, und die voller Menschen waren. Egal was man für einzelne Deutungen da sagen kann, im Großen und Ganzen geht es dabei um menschliche Gefühle. Und ansich habe ich es geschafft, nach anfänglicher Hilfe ins Leben, auch von meinem Mann,
meine Wege verhältnismäßig frei zu schwimmen.

Durch meine inneren Gedanken hatte ich einiges ins Rollen gebracht. Wege um zu verstehen, warum man da ist, wo man glaubt zu sein.
Ich denke, es ist auch ein Anfang, weiter zu kommen. :)

Nun danke, wer denn bereit war, das alles hier zu lesen, und ganz liebe Grüße für jeden, der ein bisschen versteht.
 
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Ich werde hier noch weiter gehen, mir ist schon klar, dass tiefer gehendes im Rahmen eines Forums evtl. nicht sehr populär ist, jedoch geht es genau um unser eigenes Leben, wenn von Esoterik die Rede ist. Ich fange an, den Spruch "Teile und herrsche" besser zu verstehen. Jemand, der diesen Spruch gern gebrauchte, konnte mir dennoch auf eine nähere Nachfrage keine wirkliche Antwort darauf geben. Vielleicht sieht es für Manche so aus, als wüsste man sofort und automatisch, was dieser Satz bedeutet, für mich hat sich aber ein näheres Verstehen immer entzogen.

Man sagt, "Papier" ist geduldig, und niemand muss hier lesen. Was mir übrigens an Foren auch besonders behagt, man sucht sich aus, was man lesen möchte. :D
Ich habe erst selbst nicht geahnt, was mir dieses Thema hier sagen könnte, war es doch zunächst erstmal einfach eine "Wortfindung" für die ersten Impulse aus dem Traum.
Als kleines Kind und auch später erfuhr ich schon verhältnismäßig früh, kann nicht mehr sagen, wann es anfing, die Lebensgeschichte meiner Mutter, vor allem dunkle Anteile. Sie war immer sehr krank (als ich Kind war), und ging außerdem damals zu einer Psychotherapeutin. Was sie mit ihr besprochen hatte, hat sie mir dann manchmal erzählt. So dass ich auch begann, Dinge schon früh in tiefenpsychologischer Weise :)D) zu "analysieren".
Besonders intensiv wurde es, als für mich noch esoterisches Wissen hinzukam.

Ich weiß, die Meisten sind es gewöhnt, man erzählt einen Traum, es kommt (hier) jemand, der sich mehr oder weniger auszukennen scheint und bringt eine "Deutung".
Manchmal habe ich das ja auch gerne getan, ich liebe es, über symbolische und weitere Hinweise des Unterbewusstseins nachzudenken.

Ich kannte mein Leben lang hauptsächlich die Geschichte meiner Mutter. Während mein Vater still an der Seite, zunächst nach der Trennung meiner Eltern dann auch erstmal weit weg war, nie viel sprach oder erzählte. Und mit etwas über 60 Jahren starb er schließlich.

Ich habe mich erinnert an einen Traum aus meiner Kindheit. Ich war noch sehr klein und mit meinem Vater unterwegs. Von der Größe her reichte ich gerade bis in etwa zu seiner Hüfte. Er hatte mich an der Hand. Irgendwie waren wir in einer "Kneipe". Mein Vater wurde furchtbar verprügelt, was ich in diesem Traum nach meiner Erinnerung aber nicht direkt sah. Ich stand da an seiner Hand und sah nach oben zu seinem Gesicht. Es war das blanke Entsetzen in seinen Augen, und seine Haare standen in heller Panik zu Berge. Ich stand da, still an seiner Hand, und konnte ihm nicht helfen.

Nun, die Zusammenhänge, warum er da so in heller Panik war, und wer genau ihm was getan hatte, habe ich nie erfahren. Habe auch nie mit jemandem über diesen Traum gesprochen.
Ansonsten ging es halt (damals) in meinem Leben mehr um die Brutalitäten, die meine Mutter früher erfahren hatte, ihre Krankheit und irgendwie schweres Leben (obwohl sie stets sagte, sie lebe gerne), und darin waren vor allem Männer negativ. Ihr Vater, der sie geschlagen und später vergewaltigt hatte, ihre verschiedenen Großväter, bei denen sie zuerst war, die sie jeder auf seine Weise verlassen und im Stich gelassen hatten.
Mein eigener Vater, von dem meine Mutter irgendwie mehr erwartete, der dann auch noch in eine Spielsucht kam.

(so kam halt früh auch in mir die Vorstellung, man müsse / ich müsse das Leben irgendwie in Ordnung bringen :)

Ich habe das alles weit nach hinten gestellt, zog damals beim Beginn meiner Ehe extra weit fort von meiner Ursprungsfamilie, und das ist das "Trennen" (beim "Herrschen"), in der neuen Familie spricht man dann nicht darüber.
Sowohl das darüber sprechen, wie meine Mutter es tat, als auch eine Art Totschweigen, sind wahrscheinlich nicht so ganz gut.
Alles hat seine Zeit, wann es an die Oberfläche kommen möchte.

Ich denke, in einer Welt, und in einem Land, in denen noch vor kurzem weltweite Kriege geherrscht hatten, und Viele dafür in Gesamtheit das eigene Land verachten,
wird der innere Schmerz nicht tatsächlich verstanden, der auf allen Seiten entstanden ist, und der außerdem wahrscheinlich und in Wirklichkeit noch ganz andere Ursachen hat.
Durch das nicht Wissen davon , und Fernhalten, nicht genau Hinsehen, werden eigene Kräfte gebunden.
Es geht nicht darum, sich ständig im Leid zu suhlen, aber es kann sicher hilfreich sein, die ganze Geschichte, und eben alle Seiten in der Erinnerung zuzulassen.

Gut, hier lasse ich`s und ziehe mich zurück :), danke für die hilfreichen Möglichkeiten hier, für viele verständige Menschen und überhaupt für die Welt, dass es sie gibt.

:) :) :)
 
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Hallo @Terrageist, ich finde es sehr beeindruckend, wie tiefsinnig du reflektierst über die innerseelischen Zusammenhänge zwischen dir und deinem Leben und den Erfahrungen deiner Eltern.

Du sprichst deutlich aus, was ist und war, aber du verurteilst nicht. Damit bist du frei.
 
Äußerlich hat sich gar nichts verändert.
Das war auch zu erwarten, denn es handelt sich im Traum um ein unbewusstes Geschehen, das nicht so ohne weiteres bewusst werden kann. Daher war meine Frage auch eher rhetorisch, die aber ein wenig zum bewussten Nachdenken reizen soll, welche feinen Regungen aus dem Unterbewusstsein bereits spürbar sind oder es werden.
 
Das war auch zu erwarten, denn es handelt sich im Traum um ein unbewusstes Geschehen, das nicht so ohne weiteres bewusst werden kann. Daher war meine Frage auch eher rhetorisch, die aber ein wenig zum bewussten Nachdenken reizen soll, welche feinen Regungen aus dem Unterbewusstsein bereits spürbar sind oder es werden.
Ein bisschen verspätet vielleicht, aber auf die Frage kann ich trotzdem mal versuchen, zu antworten.
Mein (ansich getrennter) Mann taucht immer mal wieder, wenn auch nicht oft, in meinen Träumen auf.
Er stellt dann immer so etwas dar, wie eine technische Unterstützung.
Denn er ist auch im Leben weiterhin auf gewisser Ebene ein Partner für mich.
Es gibt halt viele Schichten in einer Beziehung.
Wenn man so schaut auf unsere gemeinsame Vergangenheit, so würde ich aus esoterischer Sicht sagen,
auch wenn ich den Ausdruck "Karma" nicht so gerne mag, "es war oder ist eine karmische Beziehung.
Die Unterstützung, die er mir auch heute noch bietet, ja wie soll ich das sagen, er ist imgrunde meine
in dieser Welt "Überlebensabsicherung".
Wenn ich das ändern wollte, müsste ich mein Leben dermaßen umkrempeln, dass mir dafür überhaupt
Vorstellungen fehlen, denn ich wüsste nicht genau, wohin und was überhaupt.
Man könnte ja auch einfach sein Säckchen packen, aus dem Haus gehen, und in die Walachai laufen.
Aber das ist doch sehr unrealistisch.
Ich habe mir im Laufe meines Lebens eine Denkweise angewöhnt, in der ich alles nahm was war,
und halt das Beste draus gemacht habe.
Solange man ohne Geld nicht überleben kann, wird das (wohl?) auch so bleiben.
Zumal auch von meinem Gesundheitszustand her, der zwar umgangbar ist, die Möglichkeiten für
große Schritte begrenzt scheinen.
Mir ist aber klar, dass das natürlich nur Ausreden sind, wenn man wirklich wollte, gäbe es immer einen Weg.
Der Punkt ist, dass in mir kein richtiger Wunsch ist, kein Richtungspfeil, der irgendwo hinzeigen würde. :D

Hier kommt tatsächlich dann meine andere Geschichte mit dem "Kreuz-Ass" ins Spiel, von der ich ja
woanders erzählt habe. Da wo ich überlegt habe, was ich eigentlich will.
Ich fühle mich in meiner Welt (eigentlich) wie in einer Art Zwischenstation, es ist nicht (wirklich?) Leben
und nicht Tod. Und doch habe ich das Gefühl, dass ich genau dort bin, wo mein Platz jetzt ist,
was ich auch in Wirklichkeit selbst will, sagen wir mal so, es ist kein Land zu sehen.

Klingt etwas mutlos, aber so meine ich es gar nicht. Im Gegenteil fühle ich mich eigentlich ganz gut,
mal von gewissen Tiefpunkten abgesehen, die es immer mal wieder zu überwinden gilt.
Ganz nach dem Motto, es bleibt mir ja nichts anderes übrig. :D :) ............

Ja, so siehts aus, ich weiß nicht, ist wie der Sprung ins Wasser, wenn kein Land zu sehen ist.
In einem alten Traum von mir bin ich in so ein weites Meer von einem Schiff gesprungen, obwohl kein Land zu sehen war.
Und beim Sprung erschien ein Ufer.
Nun, ich scheine gerade in Quasselstimmung zu sein.
 
Das ist zwar hier imgrunde nicht der Platz, aber mir fiel gerade mein neuester Traum von letzter Nacht ein.
Ich weiß allerdings nicht mehr so viel daraus. Ich schreibe es imgrunde hier auch jetzt, weil ich den Thread "männliche Blutlinie" genannt habe.
Oben ging es um meinen Mann, zumindest zum Teil, obwohl nicht vordergründig,
und in meinem letzten Traum hatte ich eine merkwürdige Beziehung zu einem 15jährigen blonden Jugendlichen, der irgendwie
sehr gefährlich schien. Er war immer dann anzutreffen, wenn ich auf einsame Waldwege und Ähnliches ging.
Ich beobachtete auch, wie andere ihm begegneten, er konnte durchaus den Tod bringen.
Obwohl er nicht böse war, aber irgendwie eben gefährlich, ähnlich wie vielleicht ein "Amokläufer".
Er war allerdings immer sehr ruhig und gefasst, alles was er tat, wirkte wohl überlegt.
Ich fürchtete mich nicht vor ihm, und wusste einfach, dass man ihm, wenn man weiter außerhalb
herumlief, begegnen konnte, dass er auch den Tod bringen konnte, nicht weil er einem nachstellte,
sondern es ergab sich einfach evtl., wenn man ihm in seinen Vorhaben irgendwie im Weg stand,
ähnlich vielleicht wie ein Sturm, der einen umhaut, wenn man sich ohne Schutz in ihn hineinwagt.
Einmal gab er mir seine Waffe, die ich dann in der Hand hielt, eine Art silberner Revolver.
Ich hielt sie, betrachtete sie und gab sie ihm zurück, er nahm sie auch wieder, ich sollte sie nur mal
kurz halten.
Und weil er so männlich schien, aber dennoch nicht ganz erwachsen, fragte ich ihn nach seinem Alter.
Und er sagte, er sei fünfzehn.
Während er das sagte, lag er auf einer Art Brett. Also er stand dabei nicht Auge in Auge vor mir,
sondern er lag vor mir. Und danach stand er wieder normal.
Es war spannend , in seiner Nähe zu sein, aber ich hatte nicht wirklich Angst.
Es waren die Wege aus der "normalen" Welt heraus, aber wie gesagt, alles sehr unausgegoren.
Ich glaube, ich fange an, Tuchfühlung aufzunehmen mit einer anderen Art von Welt,
oder so ähnlich, wie auch immer, geht es sowieso immer nach vorne, und "hinten" ist nichts mehr.
Das ist so ähnlich wie die Geschichte von dem, der nichts mehr zu verlieren hat,
aber dennoch das warme Nähkästchen nicht verlassen möchte.

Ach und er war völlig weiß gekleidet, hatte kurzes blondes Haar, und wirkte dadurch insgesamt in seiner
Statur ziemlich hell.
 
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Hi Terrageist,

dein Selbstverständnis wird dich sicherlich vermuten lassen, bei diesem 15 jährigen Jungen geht es entweder um Wesensanteile deines Mannes oder deines Sohnes. Das jeweils klein gebliebene Kind im Manne....... Das würde dann gut zur Blutlinie passen.

Nach meinem Traumverständnis blickt dein Traum von letzter Nacht in die nahe Zukunft und läßt dir einen Mann erscheinen, dessen bisheriges Wirken du immer wie die eines bedrohlichen Jugendlichen mit blonden Haaren um die 15 Jahre empfunden und so für dich eingeordnet hast. Du hast ihn stets als bedrohlich, sogar ansatzlos den Tod bringend eingeordnet. Der silberne Revolver deutet auf seine männlich-esoterische Waffenbenutzung hin, silber hier sehr gerne als esoterische Energie zu verstehen.

In irelativ naher Zukunft wirst du es nicht verhindern können auf einen Mann aufmerksam zu werden, der völlig entgegengesetzt deiner eigenen bisherigen Beurteilungen real wirkt. Und die Frage die sich damit stellt, hat sich dieser Mann verändert oder waren nur deine eigenen Beurteilungen völlig falsch. Das ist der Ansatz, um den es in diesem Traum geht....

Ein dir blond erscheinender Mann der sein Alter bewußt falsch mit 15 angibt. 15 hier eine Zahl der Unbedeutenheit ( 08/15 ). Er sagt dir, sein Alter ist völlig ohne Bedeutung......... Aber deine eigenen Beurteilungsfähigkeit ist für dich von enormer Bedeutung. Liegt sie oft falsch, dürfte das zukünftig auswirkend relativ ungünstig sein..........

Erst die nahe Zukunft wird diese konkrete Frage aufwerfen und sehr deutlich in dein Leben bringen........
 
Erst die nahe Zukunft wird diese konkrete Frage aufwerfen und sehr deutlich in dein Leben bringen........
Ich denke, dass es auch etwas mit dem Werk "Holofeeling" zu tun hat, mit dem ich mich kürzlich wieder etwas auseinandergesetzt hatte. Darin spricht praktisch der biblische Gott in Ich-Form, wenn man es so glauben möchte.
Eigentlich soll man sich näher mit ihm verbinden, ich bin da aber tatsächlich skeptisch, zumal für mich kein
"Gott" von außen käme.
Er ist so wie der (junge?) Mann in meinem Traum. Sehr hell (behauptet reines weißes Licht zu sein), scheint wissend
und stark zu sein. Tatsächlich erscheint mir Manches im Gelesenen , ja wie soll ich sagen, etwas unreif.
Nun ist es wahrscheinlich "nur" meine Auffassungsgabe, wie man hineinruft, kommt es heraus.
Es ist "gefährlich", denn es verändert (evtl.) meine Lebenswege, zumindest in spiritueller Hinsicht.
Wenn nämlich tatsächlich sein Alter egal sein sollte, so kann das ja nur bedeuten, dass es mit menschlichem
wenig zu tun hat. Es sind halt alles mehr Metaphern, ich versuche, mich damit vertraut zu machen, ohne mich
einfangen zu lassen.
Daher gehe ich im Traum auch immer wieder auf einsame Waldwege, dort wo man ihm begegnen kann, zum Beispiel.
Ja, die silbrige Waffe und die Esoterik, das passt dann auch, würde dann passen.
Und das jetzt solcherlei in meinem Leben ansteht, ist offensichtlich, bzw. bin ich längst auf dem Weg.

Danke für deine Deutungen.

Ja mit meinem Mann hatte sich sowieso während der letzten Jahre viel geklärt. Allerdings haben wir noch nie wirklich
über irgendwas (relevant für unsere Beziehung) gesprochen.
Wir sind / waren seit 1981/82 zusammen, unser beider Fähigkeit, über sowas zu sprechen, praktisch auf Null.
Es hat sich auch nie wirklich geändert. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich überhaupt zu einer echten Beziehung fähig wäre, habe es noch nie erlebt, und fällt mir schwer, es mir vorzustellen.
Aber als ich sehr krank wurde vor etwa fünf Jahren, ins Krankenhaus kam, schwere Operation, anschließende Reha, ich war insgesamt 13 Wochen nicht zuhause (lebte ja aber sowieso schon mehrere Jahre alleine).
Aber in der Zeit unterstützte er mich sehr, war irgendwie für mich da.
Genau wie auch mein Sohn. Beide Söhne, nur der andere wohnt etwas weiter weg.

Ja, mein Mann ist vom Typus auch hell und blond. Mein jüngster Sohn, um den es im ersten Traum ging, ist dunkelhaarig.
Die Männer um mich herum sind im Moment vor allem mein Mann und meine beiden Söhne.
Ich bin froh, dass sie da sind, es gibt mir bei aller Freiheit ein gewisses Gefühl von Sicherheit, wenn etwas ansteht, hab ich halt immer Hilfe.
Ein Mann noch von ganz woanders her, fällt mir schwer, mir vorzustellen, irgendwie wirkt es für mich hier so gerade in meinem Leben, als sei alles schon fast abgeschlossen, ich fühle mich ein wenig außerhalb des Lebens, was ich aber eigentlich, zumindest zum Teil auch immer so wollte.
Manchmal denke ich, ja du hast das, was du immer wolltest, schon als Kind wollte ich immer am liebsten meine Ruhe haben, jetzt habe ich viel Ruhe. :)
Mein Mann hat außerdem eine Lebensgefährtin, es ist etwas kompliziert, denn auch sie hat nebenbei noch ihren Ehemann und inzwischen aber auch ausgezogene Kinder. Mein Mann war da immer so etwas wie der Familienfreund.
Gesellschaftliche Verbindungen, die in der nächsten Verwandtschaft und Bekanntschaft von Vielen nicht verstanden wurde.
Ich würde, wenn ich´s tatsächlich könnte, meine Sachen nehmen und einfach gehen.
 
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Hi Terrageist,

wenn ich deine bisher gelesenen Zeilen richtig verstanden habe, dann liebst du ja die Tiefenpsychologie als deine geistige Begleitung und beratenden Kompaß zu benutzen. Vor vielen Jahren plauderte einmal während seines Vortrages ein Tiefenpsychologe über seine Patienten. Und er schilderte von seinen Patientenerfahrfungen, u. a. von einem Patienten, dessen Vaterbild zunächst erschreckend hart, geschäftsorientiert und gefühllos war. Und am Schluß der Therapie stand dann ein ganz anderes Vaterbild bei dem Patienten im Raum.....

Gott Vater, ein von der Bibel verbreitetes Vaterbild. Im Grunde genommen ist die Bibel ein Versuch von Menschen, ihre Erfahrungen mit ihrem Gott aufzuschreiben, erinnerbarer, verständlicher und berechenbarer zu machen. Und wie alle menschlichen Erfahrungen ist auch stets ein literarisches Bemühen dabei, Begebenheiten, Erlebnisse zu werten, zu beurteilen und manchmal dienen sie auch zur Aufwertung des eigenen Glaubens. Zu Beurteilen durch unsere menschliche Verstandes- und Glaubens-Willigkeit.......

Es darf also daher auch vielleicht vermutet werden, dass dein eigenes Gott Vater-Bild derzeit zu einem unbedeutenden Jünglings-Bild transformiert ist. Wie lange und wann werden welche Veränderungen hier erfolgen, wann wird dein Gottes Bild eine weitere Erfahrung zuteil werden???

Und hier greift dein Traum ein, jedenfalls nach meinem Traumverständnis. Dieser Traum kündigt dir demnächst die reale gedankliche und vielleicht auch reale persönliche Nähe eines Mannes an, den du einfach als völlig unbedeutend unerfahren und fern von jeglichen eigenen Visionsinhalten angesehen und bewertet hast. Du hast ihm nur die Frage nach seinem Alter gestellt und seine Antwort lautete die Zahl 15. Er sprach nicht von Jahren........

Und damit signalisiert dir dieser junge Mann mit seinen blonden Haaren, dass er gerade angefangen hat dich zu lehren und zu unterweisen. Du hast seinen Revolver einmal in deine Hände halten dürfen, er hatte ihn in deine Hände gelegt. Du solltest diesen Revolver nur einmal halten. Das ist wie eine fast aufgedrängte Berührungserfahrung mit einer Waffe machtvoller Energie und ruft auch Freud in Erinnerung, die männliche Waffe als Bedrohung oder Möglichkeit der Verbreitung von lebensspendenden Samen zu verstehen......... Warum hat dieser junge Mann dir diese Berührungserfahrung aufgedrückt........

Wer Gott sucht, sucht die Liebe und wer die Liebe sucht, kann sie erst in einem Menschen spürbar nahe und überzeugend-mitgreißend erfahren. Gott will also sich durch Menschen zeigen. Und Liebe entwickelt immer eine völlig eigene Dynamik, nicht wirklich berechenbar, smile. Bei dir hat sich im Traum zu diesem zukünftig dir erscheinenden realen Mann keine mitreißende Dynamik gezeigt, da war nix von Liebe zu finden. Deine Wertewelt zu ihm macht es unmöglich........ Und deshalb bekommst du schon jetzt diesen Traum.........

Du kannst gerne endlos weiter über deinen Ex-Mann, deinen Sohn und über dein Selbstverständnis schreibend berichten. Deine wahre Front des Lebenskampfes ist an anderer Stelle demnächst also zukünftig zu finden, im verstehenden, erkennenden Kontakt mit diesem Jüngling mit der Zahl 15...........

Wirst du dann diesmal nach seinen zukünftigen Visionen und Zielen fragen????
 
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