Brot und Zitronenlimonade geben

FelsenAmazone

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Gestern abend ging ich mit einem Gebet in den Schlaf: Himmlischer Vater, bitte zeige mir, wie ich mit der schwierigen Situation mit Person X (eine Frau) und Y (ein Mann) umgehe.

Der Traum war wie folgt:

Ich war in einer Art Bistro oder Cafeteria und auf dem Weg zwischen Tisch und Theke - am Tisch waren zwei Personen oder "Entitäten" - und ich hatte die Aufgabe übernommen, das Essen zu holen für uns alle drei. Mir ging es nicht gut - ich fühlte mich - im Traum so, wie ich mich derzeit fühle im Leben, aber zu dem Moment im Traum hatte ich mein Leben hier komplett vergessen. Sogar mich selbst.

Ich sah eine Theke und spürte, dass ich gar keinen Hunger oder Durst hatte und so schaute ich, was ich den beiden mitbringe. Ich war nicht klar im Traum und überlegte angestrengt, wem ich da was mitbringe und wer ich bin und was das alles ist hier. Die Theke war leer. Ich dachte, komisch, ich will nix und die Theke ist leer. Passend, aber - als ich die leere Theke sah und merkte, dass das unlogisch ist, wurde mir langsam bewusst, wer ich bin und dass es ein Traum ist und ich stand vor der leeren Theke und rief in Gedanken: "Vater (Gott bzw. den himmlischen Vater meinend), bitte hilf mir/uns"

Da saß auf einem Stuhl neben der Theke plötzlich ein sehr junger Mann, der aus einem Cocktailglas mit einem Strohhalm Gemüsesaft schlürfte, das Glas absetzte und mich dann anlächelte.

Ich musste grinsen, weil ich es nett fand, dass sich Gottvater mir als hübscher Mann zeigt, und vertraute darauf, dass meine Antworten jetzt sichtbar sind. Ich fühlte mich plötzlich gar nicht mehr so gehetzt und traurig und ratlos wie zu Beginn des Traums.

"Sieh hin" sagte der Hübsche (Gott) und ich guckte wieder auf die Theke. Nun lagen dort zwei Brote und zwei Flaschen Zitronenlimonade (ich sah auch zwei verschiedene Marken an Limonade, die Namen erinnere ich aber nicht mehr) und ein Paket Strohhalme.

"Also ... nehme ich jetzt die Brote und die Limonade - aber ohne Strohhalme - mit an den Tisch für die beiden ... wer sind die überhaupt ... mit?"

Das dachte ich eher als dass ich es sagte, da hörte ich im Traum meine innere Stimme, die mir sagte, Gottvater hat Dir aufgetragen, Russland und China die Limonade und das Brot zu geben.

Da nahm ich beides in die Hand und ging zum Tisch und dachte dabei, dass meine Innere Stimme manchmal auch Humor hat, denn Russland und China waren doch sicher nicht gemeint.

Dann ging alles sehr schnell: fast war ich am Tisch angekommen, wurde ich wach und im Dämmerzustand zum Wachwerden erkannte ich, dass "Russland" und "China" die beiden Personen darstellten, denen ich Brot und Limonade mitbringen sollte, im Auftrag des "Vaters" und dass es die verschlüsselte Antwort auf meine Frage am Vorabend war.



Liebe Traumdeuterinnen und Traumdeuter hier, wenn Ihr helfen mögt:

Welche praktischen Ideen für den Alltag könnt Ihr entschlüsseln aus den Symbolen? Was "bringe ich mit" und wie "gehe ich mit den beiden um" im Alltag?

Alles Liebe Euch

Eva
 
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Guten Morgen :)

Ich musste sofort daran denken "Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus"
Umgemünzt auf die 2 Personen, reagiere freundlich und lass dich nicht ärgern.

Wünsch dir einen wunderbaren Tag

Grüßle Darky
 
Ich musste grinsen, weil ich es nett fand, dass sich Gottvater mir als hübscher Mann zeigt
Welch wundervoller Traum, wo du dein Gottesbild korrigierst, weg vom Gottvater hin zum hübschen jungen Mann.

Im Bistro bist du in einer öffentlichen Umgebung, wo man halt Menschen trifft, die nicht direkt zum privaten Umfeld gehören.
Essen symbolisiert die seelische Nahrung, die wir immerzu zu uns nehmen. Das sind die Erfahrungen, die unsere Eigenschaften, unsere Charakteristik prägen. Damit versorgst du die beiden Menschen, um die es geht in deinem Traum. Du willst sie mit etwas „füttern“.
Du selbst hast keinen Hunger.

Nun zeigt sich erstmal, wie lebendig du träumst. Du bewertest deine Traumbilder im Traum in Bezug auf ihre Aussagekraft. Das ist wirklich bemerkenswert.

Im Angesicht des „Hübschen“ gehts dir sofort besser.
Und er zaubert sozusagen aus dem Nichts die gesuchte Speise.

Brot und Limonade (nicht Wasser) symbolisiert das ganz und gar normale, alltägliche, einfache Essen. Kein Wissen oder Können ist nötig, um so was zu sich nehmen zu können.
Damit steht diese seelisch zu verstehende Speise für Normalität. Um mit Frau X und Herrn Y klarzukommen, braucht es keine besonderen Psycho-Tricks oder etwas, das nur ein Gott wissen kann.

Diese Personen werden in deinem Traum mit Russland und China gleichgesetzt. Das sind ferne Länder für einen Mitteleuropäer, dem die Mentalität der Menschen dort fremd und unverständlich erscheint. Und so wirken vielleicht auch diese beiden Personen auf dich.
Wohlwollende Normalität soll es aber sein, das ein einvernehmliches Miteinander bringt.

Auch der schwierigste und abstoßend wirkende Mensch hat etwas Sympathisches an sich (auch wenn man danach suchen muss). Finde das, was angenehm ist an den beiden Personen und sage ihnen das in Gedanken. Vielleicht kennst du ja so Übungen.
Stell dir eine einfache Lösung des Problems vor ... ohne das Problem zu kennen, bleiben natürlich die Vorschläge dazu allgemein.
 
Brot nährt und kräftigt, und Zitronenlimonade ist säuerlich, wenn dabei auch (kurzzeitig) erfrischend.
wirklich erfrischend und nachhaltig durstlöschend wäre Wasser. Zitronenlimo aber ist mit sauer versetzt.

übersetzt auf den Umgang mit Menschen wäre das dann wohl sowas wie, ihnen einerseits etwas für sie
Nützliches und sie Weiterbringendes geben, sie andererseits aber auch sauer machen, sie provozieren.
spitze Prickelchen, wie die säuerlichen Piekser, die in Zitronenlimonade reinem Wasser zugesetzt sind.
immerhin bekommen sie von dir ja auch trocken Brot, da können sie insgesamt wohl zufrieden sein.

bei dem jungen hübschen Mann denke ich mehr an den gutaussehenden Luzifer aus der TV Serie als an Gott. das würde auch gut zu dem Tip passen, den er dir gegeben hat. ein trickreicher Verführer eben. Gott schlägt keine halbseidenen Methoden vor. und überhaupt: wieso bist du die Bedienung der beiden Leute im Bistro? das ist es nämlich, was du da beschrieben hast, auch wenn du vorzogst, das Wort Bedienung zu vermeiden. vielleicht mußt du sie ja garnicht bedienen. sollen sie doch selber sehen, wie sie ihre Bedürfnisse stillen! wenn die Theke nunmal derzeit leer und keine Bedienung da ist, na dann müssen sie eben warten oder das Lokal wechseln. alles hat seine Zeit und seinen Ort.

die Beiden sind Rußland und China, sagt der Traum. was assoziierst du mit den beiden Ländern?
beide Länder stellen eher eine Bedrohung dar, als daß sie bedenkenlos als gute Freunde taugten.
aber man muß nunmal irgendwie koexistieren und kooperieren und hat ja auch Eigeninteressen.

welche Klischees fallen einem ein? beide sind streng, Rußland vllt ein bischen brutal, und China?
China walzt uns mit seiner puren Masse nieder, auch wenn man einzelne Chinesen eher belächelt.
das läßt sich sicher auf die beiden Personen übersetzen, mit denen du im Realen grad zu tun hast.
 
Liebe Renate, Du Gute :)


Welch wundervoller Traum, wo du dein Gottesbild korrigierst, weg vom Gottvater hin zum hübschen jungen Mann.

Schön, nicht wahr? Gott ist alles, also auch hübsch :)

Im Bistro bist du in einer öffentlichen Umgebung, wo man halt Menschen trifft, die nicht direkt zum privaten Umfeld gehören.

Ah das ist ein guter Hinweis, danke, so soll es tatsächlich sein, denn sowohl Öffentliches als auch Privates verband mich mit den Beiden. Das Öffentliche geht weiter - aber privat - da sollte ich mich eher ... entfernen. Jedenfalls nicht mehr privat herumärgern ;)

Essen symbolisiert die seelische Nahrung, die wir immerzu zu uns nehmen. Das sind die Erfahrungen, die unsere Eigenschaften, unsere Charakteristik prägen. Damit versorgst du die beiden Menschen, um die es geht in deinem Traum. Du willst sie mit etwas „füttern“.
Du selbst hast keinen Hunger.

Er möchte, bildlich gesprochen, gefüttert werden; sie nicht, im Gegenteil - aber ihr fehlt die seelische Nahrung am meisten. Eigentlich wollte und will ich es nicht mehr, die beiden "füttern". Aber ich werde gefordert und hab kaum Luft für mich. Mir ist quasi - der Hunger vergangen. Es hat sich, wenn ich mich richtig erinnere, im Traum mein Körper so angefühlt wie damals, als ich Magersucht hatte. Das Essen war mir fremd geworden.

Nun zeigt sich erstmal, wie lebendig du träumst. Du bewertest deine Traumbilder im Traum in Bezug auf ihre Aussagekraft. Das ist wirklich bemerkenswert. Im Angesicht des „Hübschen“ gehts dir sofort besser.
Und er zaubert sozusagen aus dem Nichts die gesuchte Speise.

Ja es geht mir wirklich besser, wenn ich an den "Hübschen" denke. Ist jetzt mein Spitzname für Gott. Tatsächlich kann der ja alles herbeizaubern, er ist ja schließlich der Schöpfer! Ich sollte mir mal eine Theke voller guter Sachen für mich wünschen, dachte ich mir heute auf dem Heimweg von der Arbeit.

Brot und Limonade (nicht Wasser) symbolisiert das ganz und gar normale, alltägliche, einfache Essen. Kein Wissen oder Können ist nötig, um so was zu sich nehmen zu können.
Damit steht diese seelisch zu verstehende Speise für Normalität. Um mit Frau X und Herrn Y klarzukommen, braucht es keine besonderen Psycho-Tricks oder etwas, das nur ein Gott wissen kann.

Danke ... das hat bei mir "Klick" gemacht. Ich habe tatsächlich schon "gott-weiß-was" für die beiden gemacht. Aber das war doch gar nicht nötig, verstehe ich jetzt durch Deine Anregung! Und sie nehmen doch nur das Einfache - bzw. den einfachsten Weg. Da kann ich Leichtigkeit in mein Leben bringen, wenn ich das bedenke.


Diese Personen werden in deinem Traum mit Russland und China gleichgesetzt. Das sind ferne Länder für einen Mitteleuropäer, dem die Mentalität der Menschen dort fremd und unverständlich erscheint. Und so wirken vielleicht auch diese beiden Personen auf dich.
Wohlwollende Normalität soll es aber sein, das ein einvernehmliches Miteinander bringt.

Ich verstehe beide wirklich manchmal nicht. Ich möchte aber so gern immer alles verstehen. Ich denke immer, wenn ich etwas verstehe, dann kann ich auch leichter damit umgehen, wenn es mal Probleme gibt. Die gab es natürlich immer mal wieder. Ich litt unter den Querelen und unter dem Unverständlichen - ich dachte, Verständnis ist nötig zum Akzeptieren bzw. für Harmonie.
Aber - um zu akzeptieren, braucht man vielleicht doch nicht verstehen -


Auch der schwierigste und abstoßend wirkende Mensch hat etwas Sympathisches an sich (auch wenn man danach suchen muss). Finde das, was angenehm ist an den beiden Personen und sage ihnen das in Gedanken. Vielleicht kennst du ja so Übungen.
Stell dir eine einfache Lösung des Problems vor ... ohne das Problem zu kennen, bleiben natürlich die Vorschläge dazu allgemein.


Oh, abstoßend sind die beiden nicht, glücklicherweise, sie machen nur gern Schwierigkeiten und Drama und es gibt Dinge, die ich dann ausbaden oder in Ordnung bringen muss. Das will ich nicht mehr, es überstieg meine Kräfte in früheren Zeiten, bei aller Liebe - ja die war es - leider kann ich nicht konkreter werden.

Aber ich nehme Deinen guten Rat an und ich habe heute für Dinge, die von allen erledigt werden müssen und alle was angingen, einen einfachen Plan überlegt.
Ich lasse all meinen Ärger und meinen Kummer und meinen Frust los und kümmere mich um meinen Kram, ich lass sie beide mit Liebe los und geh mit Liebe in meinen Kreisen weiter. Höflich und freundlich und harmonisch - so kann man sich begegnen. Mit einfachen Dingen beschäftigen. Und sich nicht miteinander aufhalten.

Vermutlich werde ich nun Menschen finden, die mir nicht wie "Russland und China" vorkommen werden.

Ich danke Dir!


lg
eva
 
Brot nährt und kräftigt, und Zitronenlimonade ist säuerlich, wenn dabei auch (kurzzeitig) erfrischend.
wirklich erfrischend und nachhaltig durstlöschend wäre Wasser. Zitronenlimo aber ist mit sauer versetzt.

übersetzt auf den Umgang mit Menschen wäre das dann wohl sowas wie, ihnen einerseits etwas für sie
Nützliches und sie Weiterbringendes geben, sie andererseits aber auch sauer machen, sie provozieren.
spitze Prickelchen, wie die säuerlichen Piekser, die in Zitronenlimonade reinem Wasser zugesetzt sind.
immerhin bekommen sie von dir ja auch trocken Brot, da können sie insgesamt wohl zufrieden sein.

Wir alle drei mögen zufällig die Limo - und sauer - na das bin ich eher. Die beiden machen sich keinen Kopf.

bei dem jungen hübschen Mann denke ich mehr an den gutaussehenden Luzifer aus der TV Serie als an Gott. das würde auch gut zu dem Tip passen, den er dir gegeben hat. ein trickreicher Verführer eben.

Vom Teufel träumte ich auch schon, der sieht anders aus. Die Träume hatten auch andere Inhalte, ähm.

Ich denke schon, dass es diesmal Gott war.


Gott schlägt keine halbseidenen Methoden vor. und überhaupt: wieso bist du die Bedienung der beiden Leute im Bistro? das ist es nämlich, was du da beschrieben hast, auch wenn du vorzogst, das Wort Bedienung zu vermeiden. vielleicht mußt du sie ja garnicht bedienen. sollen sie doch selber sehen, wie sie ihre Bedürfnisse stillen! wenn die Theke nunmal derzeit leer und keine Bedienung da ist, na dann müssen sie eben warten oder das Lokal wechseln. alles hat seine Zeit und seinen Ort.

ja! genau! Das fiel mir auch heute ein. "ich bin nicht Euer Dienstmädchen"
das ist ein Teil des Ärgers, den ich mit den beiden hatte

die Beiden sind Rußland und China, sagt der Traum. was assoziierst du mit den beiden Ländern?

China: einen nach innen gekehrte und um sich kreisende Diktatur, die aus so wundervollen Dingen zur Geiststärkung wie dem Tai Chi eine geistlose Gymnastik gemacht hat und einem blinden Machthunger frönt

Russland: Mütterchen Russland, Literatur, Wodka, Ahnenkult, Familie und Sippe ....

hm, jetzt fällt mir ein, welche Person für welches Land steht!

beide Länder stellen eher eine Bedrohung dar, als daß sie bedenkenlos als gute Freunde taugten.
aber man muß nunmal irgendwie koexistieren und kooperieren und hat ja auch Eigeninteressen.

die friedliche Koexistenz und das Gucken danach, was mein Kram ist und mich darum kümmern (und mich nicht mehr einspannen lassen) - das ist mein Plan, den ich heute schon umsetze; also damit schon anfange

taugen nicht als Freunde, stimmt!

welche Klischees fallen einem ein? beide sind streng, Rußland vllt ein bischen brutal, und China?
China walzt uns mit seiner puren Masse nieder, auch wenn man einzelne Chinesen eher belächelt.
das läßt sich sicher auf die beiden Personen übersetzen, mit denen du im Realen grad zu tun hast.

hab schon was übersetzt - vielen Dank für die Anregungen ! :)

Jetzt zum Thema Russland ein bisschen schönes Kabarett - schönen Freitagabend ... !


 
Liebe Eva, ich sehe, wir verstehen uns.
Eigentlich wollte und will ich es nicht mehr, die beiden "füttern". Aber ich werde gefordert und hab kaum Luft für mich.
Falls die beiden eine Chefposition haben für dich, dann überfordern sie dich wohl. Und du lässt es geschehen.
Ich vermute aber, die Macht, die sie anscheinend haben, haben sie nur deshalb, weil du sie ihnen eingeräumt hast.....?

Du hast Gott gefragt, wie du klarkommen kannst und seine Antwort war sinngemäß: „Nun, wenn du drauf bestehst, dann bring ihnen halt das.“ Und DAS war etwas ganz und gar Einfaches, um nicht zu sagen Geringwertiges.
Ich sollte mir mal eine Theke voller guter Sachen für mich wünschen
Ja doch! Aber vielleicht nicht gleich eine ganze Theke voll. Benenne etwas Konkretes, das der Hübsche dir bescheren kann. Sags ihm nebenbei und dann stell keine komplizierten Überlegungen an, wie und wann und ob überhaupt... Kennst du vielleicht als Übung.
Ich litt unter den Querelen und unter dem Unverständlichen - ich dachte, Verständnis ist nötig zum Akzeptieren bzw. für Harmonie.
Querelen kann man nicht akzeptieren. Und meinen, dass es mit der Akzeptanz leichter wird, sie immer weiter zu ertragen und zu erdulden.

Deine Situation mit den beiden ist ein bisschen unverständlich. Ich habe den Eindruck, sie haben irgendwie Macht über dich. Und die musst du aushalten und suchst jetzt einen Weg bis zur Anfrage bei Gott, wie du diese Querelen immer weiter erdulden kannst.

Jeder Mensch hat seinen Selbstwert, seine Grenzen. Die kann kein anderer überschreiten. Es sei denn, man erlaubt es dem anderen sozusagen. Wer immer die Beiden sind in deinem Leben, deine Grenzen dürfen sie nicht überschreiten. Außer, du lässt es zu ... und suchst dann nach einer Taktik, so was auszuhalten.
 
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Liebe Eva, ich sehe, wir verstehen uns.

Oui, oui :):love:

Falls die beiden eine Chefposition haben für dich, dann überfordern sie dich wohl. Und du lässt es geschehen.
Ich vermute aber, die Macht, die sie anscheinend haben, haben sie nur deshalb, weil du sie ihnen eingeräumt hast.....?

Tatsächlich ist es in einem Fall umgekehrt, da bin ich Vorgesetzte - im anderen Fall ist es eine Vorgesetzte, die aber keinen Einfluss hat auf den Bereich, den ich bearbeite, da bin ich selbstverantwortlich.

Gerade tun sich auch in meinem Leben Chancen auf, dass ich reife und sowohl privat als auch beruflich einen Fortschritt mache - das ist mein Bier, alte Ängstlichkeiten und Verwicklungen noch aus der Kindheit kommen derzeit nach oben und da spielen völlig fehlplatzierte Sichtweisen (hilflose Kind-Reaktionen) in die jetzige Realität hinein.

In Wahrheit - in der Gegenwart - ist es so, dass ich übergewissenhaft und übergenau meinen Kram mache und unbewusst wohl der Meinung war, dass die beiden es für ihre Bereiche der Verantwortung genauso halten "sollten". (Kind-Meinung: Warum machen die verantwortlichen Erwachsenen so schrecklich dumme und grausame Sachen, da wissen die wohl nicht, was wichtig ist, ich muss alles tun, damit die Welt wieder heile wird, liegt bestimmt an mir)

Da ist auch die Burnout-Neigung im Dunkel des Unterbewussten vergraben.

Es ist auch so, dass ich daher wohl auch unbewusst dachte, dann fehlt denen das, sogar die einfachsten Sachverhalte oder die einfachsten menschlichen Dinge, da verhauen die sich ständig und darunter leiden andre Menschen genau wie ich oder mehr oder weniger - da muss ich doch von dem, was ich kann und weiß und mache, denen was mitbringen - subtil wird es auch "eingefordert", das heißt, die beiden haben teils ihre Verantwortung auf mich ausgelagert. Ja klar ich bin ja die gewohnte "Kümmererin". Bin als Kind überfordert gewesen mit einer Rolle, die mir damals in der dysfunktionalen Familie "zugeordnet" wurde.

Heute: Es gibt einige Ebenen, auf denen ich mit den Gestalten verbunden bin und ich muss leider so vorsichtig um den heißen Brei herumreden, aus Datenschutzgründen.

Du hast Gott gefragt, wie du klarkommen kannst und seine Antwort war sinngemäß: „Nun, wenn du drauf bestehst, dann bring ihnen halt das.“ Und DAS war etwas ganz und gar Einfaches, um nicht zu sagen Geringwertiges.

Die Gottesantwort war für mich in zweierlei Hinsicht befreiend:
Das Gottesbild eines alten Herrn war für mich psychisch belastend aufgrund traumatischer Erfahrungen. So hatte ich wohl einst meinen Glauben verloren und erst mühsam wiedergefunden. Zum ersten Mal träume ich von einem attraktiven und harmlosen Gott und kann mich mit Gott nun verbunden fühlen, ohne den Ballast der Vergangenheit und dem Ballast-Glauben, ich hätte nur dann eine Lebensberechtigung, wenn ich für andere etwas mache. Da spielten auch traumatische Dinge rein, denn dieser Glaube wurzelt in den Sätzen, die ich als Kind in meinen Geist aufnahm: "Wärst Du nicht geboren worden, mir ginge es viel besser, weil es Dich gibt, gibt es Leid, mach Dich nützlich, damit Du was taugst, sei nicht so arrogant und irre zu glauben, man müsse "auf seinen Bauch schauen und hören", wir müssen alle leiden, stell Dich nicht so an, sei nicht so, ...." ach so viel Müll, tief vergraben.

Die zweite Befreiung lag für mich darin, dass ich die Aussage: "Es geschieht Dir nach Deinem Glauben" nun durch den Traum wirklich auch geistig UND emotional verstehe.

Wenn ich glaube, ich müsste dies oder jenes tun für einen anderen Menschen, dann geschieht es auch so, dass eine Situation miterschaffen wird, in der ich wirklich etwas tun muss für die anderen Menschen.
Wenn ich den Glauben ändere, ändern sich auch die Situationen. In kleinen Schritten habe ich das erlebt.

Ich entdecke in dem Traumbild der leeren Theke bildhaft einen Gedanken wieder, der mir immer mal in verschiedenen Kontexten durch den Sinn ging:
"Da ist nichts drin für mich" und "Das gibt mir nichts"

Ja doch! Aber vielleicht nicht gleich eine ganze Theke voll. Benenne etwas Konkretes, das der Hübsche dir bescheren kann. Sags ihm nebenbei und dann stell keine komplizierten Überlegungen an, wie und wann und ob überhaupt... Kennst du vielleicht als Übung.

Ja .. hihi ... mir ist als würdest Du mich kennen. Wenn ich einen ganzen Tag wegen Stress nichts gegessen habe und abends beim Heimgehen Essensduft schnuppere, ist mein Hunger so gewaltig, dass ich mir was Üppiges koche oder etwas vom Imbiss hole und futtere bis ich Atemnot bekomme, dann bin ich aber meist glücklich.
Ist natürlich nicht so bekömmlich für den Körper ... der ächzt dann bis er alles verarbeitet hat.
So ist es auch geistig mit dem Input.
Klarheit und Mäßigung wär da jetzt eine gute Meditationssymbolik ...

Querelen kann man nicht akzeptieren. Und meinen, dass es mit der Akzeptanz leichter wird, sie immer weiter zu ertragen und zu erdulden.

Da hast Du Recht und ich begreife es jetzt, lerne auch gerade, auf der Erwachsenen-Ebene zu fühlen und zu denken und klare Kante zu zeigen - klare Kante ist ein Schlüsselausdruck, den mir eine liebe kluge Astrologin für diese Problematik riet.

Deine Situation mit den beiden ist ein bisschen unverständlich. Ich habe den Eindruck, sie haben irgendwie Macht über dich. Und die musst du aushalten und suchst jetzt einen Weg bis zur Anfrage bei Gott, wie du diese Querelen immer weiter erdulden kannst.

Macht und etwas machen können, eine Schlüsseleinsicht -

Nein, sie haben keine Macht über mich, sagt mein bewusster Verstand. Es ging aber wohl um etwas, was meinen Verstand überstieg oder untergrub, je nachdem, ob man es göttlich oder plutonisch betrachtet ;)

Wenn Du nun hier und jetzt von mir liest, dass ich jetzt erkannt habe, dass die beiden Gestalten aus meinem heutigen Lebensalltag für mich bisher DIE Projektionsflächen meiner kindlichen unbewussten Seite für zwei meiner dysfunktionalen Familienmitglieder waren, ist es Dir sicherlich, wie ich Dich kenne, sonnenklar :)

Als Kind habe ich die "Begleiter" (spiritueller Beistand) gefragt und später Gott, wie ich mit dem umgehen soll, was mir geschah / geschieht. Ich dachte, nur Gott kann helfen, anderen Menschen oder mir traute ich keine Macht zu, diese Probleme zu lösen.

Das mache ich heut auch noch manchmal so, manche Dinge sind "Gottes Angelegenheit". Dann gibt es aber auch die erlösende und erleichternde Einsicht, dass manche Dinge die Angelegenheit anderer sind. Da bin ich insofern machtlos und mache nichts - weil jeder seinen Kram hat, um den er sich kümmert. Das hat auch nichts mit Macht zu tun, sondern mit "wer macht was".

Jetzt entdecke ich im Alltag, seit einiger Zeit, was ich alles schaffe und erschaffe, wenn ich "einfach nach bestem Wissen und Gewissen mache". Wenn ich unabhängig von irgendwelchen Urteilen von mir und anderen einfach in das "Machen" komme, ohne Grübeln Angst oder sonstwas.

Das ist, wie mir die liebe Astrologin erklärte, eine "Selbstermächtigung".

Das war schon Realität in meinem Leben - und im Traum, auf der unterbewußten Ebene, da piepste das Innere Kind - ja aber darfst Du das denn überhaupt? Das darfst Du doch gar nicht! Du darfst doch nicht so ... oder so .... frag erstmal Gott, was Du darfst und sollst und alle Menschen um Dich herum!





Jeder Mensch hat seinen Selbstwert, seine Grenzen. Die kann kein anderer überschreiten. Es sei denn, man erlaubt es dem anderen sozusagen. Wer immer die Beiden sind in deinem Leben, deine Grenzen dürfen sie nicht überschreiten. Außer, du lässt es zu ... und suchst dann nach einer Taktik, so was auszuhalten.

Selbstwert, Selbstermächtigung, Grenzen - goldrichtig.
Das hab ich meinem Inneren Kind heute morgen erklärt.
Und das wir - also mein Integriertes Ich - nichts mehr aushalten muss, was dagegen verstößt.

Dass ich das jetzt einübe, an Kleinigkeiten, im Kleinen und Großen.

:)

Möge mein Traum und die Erkenntnisse daraus auch für andere, die ähnliche Verdrehtheiten erleben mussten, ebenso eine Befreiung sein.

Dann hat unsere Unterhaltung hier in der Öffentlichkeit, liebe Renate, auch andere von einem schlechten Traum befreit.

Alles Liebe
Eva
 
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