Die letzten Rätsel der Bibel. Der Wahrheit auf der Spur.

Wie wäre es damit?
Das vornehmste (erste, größte) Gebot

Jesus wurde gefragt:
Mt.22, 36-40

„Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz?“ Jesus sprach zu ihm:
„Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.“ Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ In diesen zwei Geboten hanget das ganze Gesetz und die Propheten.

Das andere aber ist ihm gleich. Diese kleine Zwischenbemerkung wird manchmal weggelassen beim Zitieren des vornehmsten Gebotes. Obwohl es doch eine ganz wesentliche, bedeutsame Aussage ist über das, was das vornehmste Gebot sei.

Gott lieben, den Nächsten lieben, sich selbst lieben, das ist das Gleiche? Weil Gott, jeder andere Mensch und ich das Gleiche sind?

Und diese zwei Gebote hängen zusammen und darin hängt die ganze Wahrheit, das Gesetz des Lebens, die Erkenntnis als solche?
 
Werbung:
Wie wäre es damit?
Das vornehmste (erste, größte) Gebot

Jesus wurde gefragt:
Mt.22, 36-40

„Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz?“ Jesus sprach zu ihm:
„Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.“ Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ In diesen zwei Geboten hanget das ganze Gesetz und die Propheten.

Das andere aber ist ihm gleich. Diese kleine Zwischenbemerkung wird manchmal weggelassen beim Zitieren des vornehmsten Gebotes. Obwohl es doch eine ganz wesentliche, bedeutsame Aussage ist über das, was das vornehmste Gebot sei.

Gott lieben, den Nächsten lieben, sich selbst lieben, das ist das Gleiche? Weil Gott, jeder andere Mensch und ich das Gleiche sind?

Und diese zwei Gebote hängen zusammen und darin hängt die ganze Wahrheit, das Gesetz des Lebens, die Erkenntnis als solche?
Es ist ja so, dass den Versen Matthäus 22[36-40], Markus 12[20-31] und Lukas 10[27] eine scheinheilige Frage der Schriftgelehrten vorausgegangen war. Im Alten Testament wurde mit den nachstehenden Versen das Glaubensbekenntnis der Israeliten festgeschrieben:

5. Moses 6[4] Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr [5] Und du sollst den Herrn, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen und all deiner Kraft.
Dieses Bekenntnis ist unter den Juden auch als die „Schma Jisrael“ bekannt.

Jesus redete nun aber mehr von der Nächstenliebe, womit ihm die Schriftgelehrten ein Bein stellen wollten, um ihn als Gotteslästerer darzustellen. Ein Vergehen, das mit Steinigung bestraft werden konnte. Deshalb fügte dann Lukas dieser Geschichte noch die Worte des Schriftgelehrten an:
Lukas 10[28] Er (der Schriftgelehrte) sprach zu ihm (Jesus): Du hast recht geantwortet; tue das, so wirst du leben.

Jesus antwortet also geschickt auf die Frage nach dem vornehmsten Gesetz:
Matthäus. 22 [37] Jesus aber sprach zu ihm (Schriftgelehrten): "Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte." [38] Dies ist das vornehmste und größte Gebot [39] Das andere aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst [40] In diesen zwei Gesetzen hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Merlin
 
Es ist ja so, dass den Versen Matthäus 22[36-40], Markus 12[20-31] und Lukas 10[27] eine scheinheilige Frage der Schriftgelehrten vorausgegangen war. Im Alten Testament wurde mit den nachstehenden Versen das Glaubensbekenntnis der Israeliten festgeschrieben:
Hi Merlin, was willst du denn klarstellen? So ganz verstehe ich nicht, was du sagen willst.

Mir kam es auf darauf an, dass ausdrücklich gesagt wurde, dass den Nächsten lieben und sich selbst lieben das Gleiche sei wie Gott lieben.

Ist für mich eine Bemerkung, die weit über das hinaus geht, was vor 2000 Jahren den Menschen gelehrt wurde.
 
Hi Merlin, was willst du denn klarstellen? So ganz verstehe ich nicht, was du sagen willst.

Mir kam es auf darauf an, dass ausdrücklich gesagt wurde, dass den Nächsten lieben und sich selbst lieben das Gleiche sei wie Gott lieben.

Ist für mich eine Bemerkung, die weit über das hinaus geht, was vor 2000 Jahren den Menschen gelehrt wurde.
Liebe Renate,

eigentlich möchte ich gar nichts klarstellen, sondern einfach nur so über das was geschrieben wurde nachdenken. :unsure:


Merlin
 
Ich würde gerne mal die Originalbibel lesen. Denn die, die wir kennen, ist ein Erzeugnis verschiedener Jahrhunderte und Schreibern. Sehr wohl mit einer guten Botschaft, nach der wir durchaus leben können, aber eben nicht mehr das Original.

Ob es in den Tiefen des Vatikans, noch ein solches Schriftstück geben könnte? Was meint ihr? Und was würde es mit uns Menschen machen? Würde es uns erschüttern?
 
Ich würde gerne mal die Originalbibel lesen. Denn die, die wir kennen, ist ein Erzeugnis verschiedener Jahrhunderte und Schreibern. Sehr wohl mit einer guten Botschaft, nach der wir durchaus leben können, aber eben nicht mehr das Original.

Ob es in den Tiefen des Vatikans, noch ein solches Schriftstück geben könnte? Was meint ihr? Und was würde es mit uns Menschen machen? Würde es uns erschüttern?
Jesus hat doch gesagt, er würde die Geister der Wahrheit senden, denn sie könnten jetzt noch nicht alles verstehen.

Als die Evangelien geschrieben wurden, hattte sich die Denkfähigkeit der Menschen noch nicht wesentlich weiterentwickelt, sodass da auch noch nicht doie ganze Wahrheit zu finden ist.

Somit hält man sich besser an die Geiter der Wahrheit, Johannes Greber zum Beispiel. Oder die Geistige Loge Zürich und noch viele mehr.

lg
Syrius
 
Ich würde gerne mal die Originalbibel lesen. ...
Ob es in den Tiefen des Vatikans, noch ein solches Schriftstück geben könnte? Was meint ihr? Und was würde es mit uns Menschen machen? Würde es uns erschüttern?
Originalbibel? Ein Original in Buchform gibt es meines Wissens nicht.

Und ich meine weiter, dass es keinesfalls irgendwelche alten Texte sind, die uns erschüttern könnten (außen den einen oder anderen Christen vielleicht...).

Im Laufe der Jahrtausende gab es mehrfach einen grundsätzlichen Bewusstseinswandel der Menschheit. Jesus mit seiner Botschaft der Nächstenliebe war der Begründer oder auch das herausragende „Produkt“ eines solchen Bewusstseinswandels.

Und vor einem solchen Bewusstseinswandel stehen wir derzeit wieder, nur dass der nicht wie in früheren Zeiten Jahrhunderte braucht, um sich zu etablieren. In der Gegenwart genügen in etwa zwei Jahrzehnte... und die laufen schon...
 
Ich würde gerne mal die Originalbibel lesen. Denn die, die wir kennen, ist ein Erzeugnis verschiedener Jahrhunderte und Schreibern. Sehr wohl mit einer guten Botschaft, nach der wir durchaus leben können, aber eben nicht mehr das Original.

Ob es in den Tiefen des Vatikans, noch ein solches Schriftstück geben könnte? Was meint ihr? Und was würde es mit uns Menschen machen? Würde es uns erschüttern?
Liebes Wolfsblut,

es gibt Fragmente zum Alten- und auch Neuen Testament und damit lässt sich schon eine gewisse Texttreue nachweisen. Das älteste und vollständigste Original ist der Codex Sinaitikus aus der Zeit um 324 n. Chr. Dieser Codex befindet sich jedoch nicht im Vatikan, sondern in verschiedenen Bibliotheken in London, Leipzig, St. Petersburg und im Kloster des Fundortes. Das ganze Original lässt sich online einsehen:
http://www.codex-sinaiticus.net/de/...hapter=20&lid=de&side=r&verse=23&zoomSlider=0

Man weiß also heute, welche Passagen über die Zeit eingefügt, verändert oder überarbeitet wurden. Diese Revisionen in den Evangelien wurden jedoch schon sehr zeitnah zu ihrer Verfassung vorgenommen. Die meisten Überarbeitungen weist das Evangelium nach Johannes auf.

So wurde zum Beispiel bei Johannes das Kapitel 21 noch vor dem Codex Sinaiticus eingefügt. Das Fehlen dieses Kapitels lässt sich an einem Papyrus aus der Zeit um 200 n. Chr. belegen. So lassen sich noch weitere frühe Änderungen nachweisen.

Die gerne zitierten Verfälschungen im Neuen Testament stammen eigentlich nicht aus den Schriften des neuen Testaments, sondern aus außerbiblischen Quellen. Beispiel dazu ist die Predigt des Papstes Gregor, in der er im Jahr 591 n. Chr. Maria Magdalena als Prostituierte abstempelte.

Nun ja, zur Problematik bei den Übersetzungen könnte man auch noch ein paar klärende Gedanken mit einbringen.


Merlin

Zum besseren Verständnis der Quellen:

35985870ql.jpg

(Merlin, gemeinfrei)

38871561fg.jpg

(Merlin, gemeinfrei)
 
Werbung:
.
Man sollte aber bei alledem berücksichtigen, dass in der jüdischen Tradition die Nächsten- und Feindesliebe schon verbreitet war. Wahrscheinlich aber nicht in dieser Gewichtung, wie in der Lehre Jesus. Deshalb wohl auch die Worte zu den Schriftgelehrten.

Bezüge zum Alten Testament:
3. Moses 19[18] Du sollst nicht rachgierig sein noch Zorn halten gegen die Kinder des Volkes. Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst; denn ich bin dein Herr.
5. Moses 10[19] Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland.


Ohne jetzt die Mission Jesus schmälern zu wollen, sollte man auch Johannes der Täufer nicht vergessen, dessen Jünger er war. Die Taufe könnte also auch ein Hinweis auf die Gedanken der Täuferbewegungen sein.

Diese waren schon einige Zeit vor Jesus, in den östlichen Regionen des Jordans bis hinauf nach Syrien verbreitet. Diese Täuferbewegungen hatten jedoch nichts mit den späteren Täufern zu tun. Durch den Einfluss der griechischen Besatzung Judäas flossen zudem viele fremde Gedanken in die jüdische Tradition mit ein.

Die Taufe, Nächstenliebe, die messianischen Gedanken und die Vaterfigur Gottes dürften die wesentlichen Elemente in der Lehre um Jesus gewesen sein.

Merlin
 
Zurück
Oben