Die Kreuzigung Jesus - eine Erfindung der katholischen Kriche?

:unsure:

Es geht bei dem Tod Jesus eigentlich um ein Vorzeichen zu dem Herbeikommen des Reiches Gottes. In diesem Reich sollen die Menschen ihre Unsterblichkeit zurückbekommen, die ihnen durch die Erbsünde Adams verloren gegangen war.

1. Moses 2[16] Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten [17] aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst Du nicht essen: denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben.

1. Moses 2[24] und (Gott) trieb Adam aus und lagerte vor dem Garten Eden die Cherubim mit bloßem, hauenden Schwert, zu bewahren (verwehren) den Weg zum Baum des Lebens.

3. Moses 3[19] Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen, bis dass du zur Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist aus Erde und wirst zu Erde werden.

[20] Und Adam hieß sein Weib Eva, darum dass sie eine Mutter ist aller Lebenden.

Bei Jesaja und den anderen endzeitlichen Propheten ist dann die Rede von einem Knecht Gottes. Diesen Knecht wolle er einmal entsenden, um Israel von ihrem Leid und der Knechtschaft zu erlösen.

Dieser Knecht soll nun die Schuld Adams auf sich nehmen, um damit Gott wieder mit dem auserwählten Volk zu versöhnen.

Die Schuld Adams lag darin, dass er sich nicht an das Gebot Gottes gehalten hatte. Eine Schuld, die sich nach den Propheten auch die Israeliten auf sich luden und damit von Gott entfernten. Eine Schuld, der sie die Knechtschaft und Unfreiheit Israels zuschrieben.

Es sollte nun also mit diesem Messias (Knecht Gottes) ein neuer Bund mit Gott geschlossen werden. Jesaja schrieb dazu:
7[14] Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel
(Gott ist mit uns).

[15] Butter und Honig wird er essen, wenn er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.

[16] Denn ehe der Knabe lernt Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen, wird das Land verödet sein, von den zwei Königen, vor denen es dir
(Israel) graut.

Mit diesem Reich Gottes sollten dann auch die Toten mit ihrem unversehrten Körpern auferstehen, um zusammen mit den Lebenden zu Unsterblichen werden zu können.

Jesus sollte demnach dieser leidende Knecht Gottes am Kreuz sein, um Gott wieder mit den Israeliten zu versöhnen. Deshalb musste er auch sterben, um die bereits Verstorbenen mit in dieses Reich der Unsterblichen einzubeziehen.

Dazu schrieb Paulus erklärend in seinem Brief an die Korinther in Griechenland:
1. Korinther 15[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden, unter jenen, die da schlafen.

[21] So wie durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt.

[22] Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden.

[23] Ein jeder in seiner Ordnung: der Erstling Christus ; darnach die Christo angehören,
wenn er kommen wird.

Mit Vers 23 wird nun deutlich, dass dieses Reich zum Zeitpunkt der Verfassung (ca. 55 n.Chr.) noch erwartet wurde (Parusie – das nahe Herbeikommen).

Der Brief sollte also die Gemeinde in Korinth daran erinnern, ihre Erwartung nicht aufzugeben.

Merlin
 
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Was war das Verbrechen von Jesu?
Wenn man den Evangelien folgt, hatte sich Jesus bewusst in diese Situation gebracht, um die Prophezeiungen vom leidenden Knecht Gottes (Messias) zu erfüllen. Unabhängig davon hatte er bei seiner Pilgerreise zum Passahfest nach Jerusalem eine Festnahme zumindest billigend in kauf genommen.

Wie auch in den Evangelien steht, wurde er mehrfach wegen Gotteslästerung verfolgt (z. B. in Nazareth oder Kafarnaum). Nach jüdischem Recht stand auf Gotteslästerung die Todesstrafe (Steinigung).

Es war nun aber so, dass Judäa im Jahre 6 n. Chr. zu einer römischen Provinz erklärt wurde. Damit verloren die Juden auch das Recht, die Todesstrafe auszuüben. Dieses Recht wurde nun vom römischen Kaiser Tiberius ausgeübt, der dazu in den Provinzen seine Präfekten einsetzte. Sie vertraten dann also an seiner statt das römische Recht.

Es gab nun ein jüdisches Gebot, bei dem jeder Jude verpflichtet war, zum Passahfest nach Jerusalem zu pilgern, um dort im Tempel seine Opfer darzubringen. Es reichte aber auch, dass zumindest das Familienoberhaupt diesem Gebot gerecht wurde.

Man kann sich also gut vorstellen, wie gerade an diesem Fest Jerusalem mit Pilgern überfüllt war. Anderseits war Judäa in jenen Jahren ein unruhiges Pflaster, in dem es häufig zu Übergriffen gegen Rom kam. Deshalb waren zu den Passahfesten die Statthalter Roms und deren Legionäre von ihrem Sitz in Cäsarea Martitima angereist, um die Präsenz des Imperiums zu zeigen.

Als Präfekt einer Provinz war nun also Pilatus nach römischem Recht berechtigt und verpflichtet, zur Wahrung des Friedens nach der sogenannten coercitio extra ordimen* zu handeln. Ein Standgericht also, das auch erklärt, warum Pilatus selbst ohne einen römischen Richter und Consilium Jesus befragte und verurteilt hatte.
(*Kürzung außerhalb der Ordnung)

Die Römer hatten in der Levante mehrfach gezeigt, dass sie gegen Unruhen mit aller Härte durchgriffen. Ja und sie schreckten auch nicht zurück, die existenzielle Eigenständigkeit eines Volkes aufzulösen.

Etwas das dann leider auch in den den Jahren der Jüdischen Kriege 66-74 und 132- 136 zum bitteren Ende Jerusalems und zur endgültigen Zerstreuung der Juden führte. Ja und schon kurz nach dem Tod Jesus, demonstrierten die Römer dann auch an den Samaritanern den skrupellosen Machtanspruch Roms.

So wird auch die Sorge des Sanhedrins deutlich, die letztlich zur Festnahme Jesus führte. Es ging aus deren Sicht also um das Sein oder Nichtsein der Nation, das von der Gunst der Römer abhing.

Ein Mann wie Jesus, der gerne mit dem Feuer spielte, war also gerade beim Passahfest eine existenzielle Gefahr. Jesus hatte da also aus dem Schicksal des Täufers nichts gelernt. Eventuell war es ja sein ungeduldiges aufbrausendes Wesen und eine mögliche Selbstüberschätzung, die zu seinem jähen Ende führte.

Tja und so handelte auch Pilatus nach dem römischen Standrecht und verurteilt Jesus wegen Aufruhr zum unvermeidlichen Tod durch Kreuzigung.

Auch wenn Pilatus wegen der Sache mit den Samaritanern seines Amtes enthoben wurde, hatte es schon auch seinen Grund, warum man gerade ihn, in das unruhige Judäa entsandte.


Merlin
 
Ein Mann wie Jesus, der gerne mit dem Feuer spielte, war also gerade beim Passahfest eine existenzielle Gefahr. Jesus hatte da also aus dem Schicksal des Täufers nichts gelernt. Eventuell war es ja sein ungeduldiges aufbrausendes Wesen und eine mögliche Selbstüberschätzung, die zu seinem jähen Ende führte.
Klingt nach einem gesellschaftlichen Politikum, aber nicht nach Religion.
 
Auf der Kreuzigung basiert ja eigentlich das ganze Christentum. Würde man sagen, es gab keine Kreuzigung, würde die christliche Kirche zusammenbrechen.
Und dabei hat Jesus so viele Lehren gebracht, tiefgehendes bedeutsames. Aber er selbst hat nie so etwas wie die Kreuzigung oder Verherrlichung des Leides, oder sich opfern müssen für andere, gelehrt. Höchstens die andere Wange hinzuhalten, anstatt zurück zu schlagen. Aber das ist noch etwas anderes.
Das Christentum glaubt an die Erlösung.

Der Erlöser musste ein gottgefälliges Leben führen, um die Erlösung vollziehen zu dürfen.

Luzifer / Satan setzte während der gesamten Zeit der Lehrtätigkeit Jesu alles daran, ihn zu Fall zu bringen - immer wieder verlangte er, dass Jesus - er war ja hellsichtig und sah diesen fürchterlichen Geist - vor ihm auf die Knie fällt und ihn, Luzifer als Herr anerkennt. Die Folge wäre gewesen, dass die Seele Jesu, also Christus der Sohn Gottes, nach seinem Ableben im Reich Luzifers Diener geworden wäre.

Aber Jesus Christus blieb standhaft und drang nach dem Ableben am Kreuz ins die Hölle ein und verlas Luzifer die neuen Gesetze - allen voran, dass er gehen lassen musste, wer gehen wollte. Danach nahm ER eine riesige Anzahl mit, die sofort dieses Totenreich verlassen wollten. Das ist, was unter Auferstehung von den Toten gemeint ist. Nicht nur Jesus Christus ist von den Toten auferstanden - sondern wir alle - die wir bis zu diesem Zeitpunkt im Totenreich gefangen waren.

Christus hat uns erlöst.

lg
Syrius
 
Wir alle, darf ich sagen, kennen die Bibel, die als Grundlage fürs Christliche dient - was das auch immer sein mag.
Wir lernen aber nicht die Grundlagen, um die in ihr genannten Grundlagen grundlegend verstehen zu können.
Der ganze Katholizismus hat mich gänzlich nicht davon überzeugt, die ganzen Grundlagen gänzlich lehren zu können, sondern nur sie gänzlich zu verdrehen.

Kreuzigung, Auferstehung und alles andere auch verwendet einen Sprachcode, der mit physischen Mitteln Geistiges ausdrücken kann, was entsprechende Anforderungen an den Leser stellt. Es schließt aber physische Vorgänge nicht generell aus, sondern diese dienen dem Mittel zum Zweck.
Nicht nur die Bibel ist die Grundlage zum Christentum, denn Jesus sagte damals, dass er die Geister der Wahrheit senden werde, da er ihnen noch so vieles zu sagen hätte, aber sie könnten es noch nicht verstehen.

Die damaligen Menschen waren bezüglich Bildung und Vorstellungsvermögen nicht in der Lage, sich ein geistiges Reich, den Himmel oder die Hölle vorzustellen. Daher war es Jesus auch gar nicht möglich, ihnen zu erklären, was genau seine Aufgabe hier sei. Sogar die Apostel erwarteten von ihm, dass er die Römer besiegt und eine weltliche Macht begründet.

Darum ging es ihm aber nicht - er wollte alle Gefallenen aus der Hölle erlösen und ihnen den Rückweg in den Himmel ermöglichen.

Heute gibt es vermehrt Geister der Wahrheit.

lg
Syrius
 
Und welchen Sinn hatte die? Etwa eine Angst machende Maßregelung fürs Volk, damit's brav ist, oder hat sie mit Religion zu tun?
Die Kreuzigung geschah auf Betreiben Luzifers.
Schon bei der Geburt Jesu erkannte Luzifer die Seele Jesu als Christus, den Sohn Gottes. Er ahnte sofort, dass es etwas mit ihm und seiner Macht zu tun hat und unternahm alles, Jesus töten zu lassen - Herodes hat ja alle Knaben töten lassen und die Familie musste fliehen.

Luzifer unternahm alles, Jesus dazu zu bringen , ihn als Herr anzuerkennen - also von Gott abzufallen - noch am Kreuz hat er ihm versprochen, ihn sofort abnehmen zu lassen, wenn er nur Gott abschwört.

Bis zum letzten Atemzug hat Jesus durchgehalten und ist Gott treu geblieben. Dadurch erhielt er die Macht, in die Hölle hinabzusteigen und die Gefallenen zu erlösen, indem er Luzifer neue Gesetze auferlegte. Das wichtigste sicher, dass er gehen lassen muss, wer gehen will.

lg
Syrius
 
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Jeder hat sein eigenes Karma, aber der Kreuzestod geschah zur Tilgung der Sünde der Welt.
Ja, aber was war denn die Sünde der Welt?

Die Erde, eben auch die Welt genannt, lag damals zur Zeit Jesu gänzlich im Machtbereich Luzifers. Die Sünde der Welt bezog sich auf alle Angehörigen des Reiches Luzifer und somit auch der Erde. Die betreffende Sünde war die Ursache, wieso sie vor langer Zeit aus dem Himmel verbannt wurden und seither nicht mehr zurück konnten.

Diese Sünde wurde vergeben und alle können sie zurück - nur die in der Zwischenzeit angeeigneten Untugenden müssen selbst abgelegt werden, wofür jede Seele so viele Inkarnationen in Anspruch nehmen kann, wie sie will.

lg
Syrius
 
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