Schau Dir das an, stelle es Dir bildlich vor,
ein Nobody kommt daher und sagt er sei der Sohn Gottes,
lässt es in Zeitungen spaltenweises schreiben,
und sogar Bücher mit dieser Aussage drucken.
Und was passiert?
Reagieren die Menschen darauf?
Nicht die Bohne.
Viel näher ist es doch davon auszugehen,
dass diese Person Jesus einen ganz bestimmten Stellenwert
in seiner jüdischen Gesellschaft einnehmen wollte,
eine solche Position nicht nur aus traditionellen Überlegungen,
sondern auch vom Standpunkt der Spiritualität ins Auge gefasst hatte.
Für gewöhnlich kommt man da in den Bereich der Propheten.
Aber hier war es eben anders, und es ist schief gegangen.
Er wurde nicht akzeptiert, Heilungen hin oder her,
Prognosen für die mittelfristige Zukunft erstellen,
langfristige Vorhersagen oder auch nicht.
Denn so wie ich die Angelegenheit erfahren habe,
hat es da eben vor allem familiäre Probleme mit dem leiblichen Vater gegeben.
Rangstreifigkeiten; und Vaterschaftstest war nicht,
sondern man musste ein Feuermal vererbt bekommen haben,
ohne dem ging gar nichts.
Aus der Sicht der Jünger auf deren Mist ist dieses Kraut nämlich gewachsen musste dieser Rabenvater wenn nicht bestraft, dann doch wenigstens ausgegrenzt werden, und weil doch eine Familienbildung nicht nur allein auf Blutsverwandtschaft beruht, wenn etwa zwei Menschen sich das Jawort geben, sondern dieses Menschsein in einer Gesellschaftsform abläuft, wurde diese Vaterschaft wie beim Adoptieren an den Allerhöchsten weitergegeben, womit auf ein eventuellen Vergehen einer Jugendsünde eines gestandenen Rabbis nicht vergessen wurde.
So gesehen bekommen wir auf der religiösen Ebene dieses Sohn Gottes daher nur wieder weg, wenn die ältere jüdische Religion sozusagen das Christentum akzeptiert, indem erklärt werden könnte:
Ja, ist in Ordnung, der Kerl war der Sohn vom Alten, damals.
Was wieder darauf hinaus läuft,
dass die heute dabei beteiligten Christen sich eigentlich dazu durchringen müssten,
denn für die ältere Religion ist das eh´ Hose wie Jacke.
Da geht es nicht darum wer im Recht ist, viel mehr hat das etwas mit den Bezugspunkten zu tun in einem Jenseits. Orientierungen ohne die materielle Hilfe, von einem Sehen mit Augen in einem bestimmten Sektor dieses Materialismus ganz geschwiegen. Wird nun eine Person der Vergangenheit dabei wie ein Schlüssel verwendet, mit dem man versucht eine ganz bestimmte Aussage zu machen, die zum Beispiel eine andere Seele mühelos verstehen könnte, dann hat das nichts mehr mit Hoffnung zu tun, wenn man sich da einer Sage und einem Märchen verpflichtet, um dann für immer in einem kleinen Himmel zu verweilen.
Übrigens bin ich der Meinung, dieses Erfassen der Vergangenheit, ohne sich daran zu klammern und zu krallen, bildet die Grundlage mit seiner isolierten distanzierten Herangehensweise, die danach auch auf dem Weg der Zukunft so angewendet wird.
Aber wenn ich da an Reinkarnation oder solche Modelle denke,
dann will man der Wirklichkeit gar nicht ins Gesicht sehen,
sondern sich weiterhin eng an die Materie binden, für immer.
und ein
