Die Hohe Schule der Magie vom wunschlos glücklich sein

es war nie anders. diesen begriff, "zu meditieren", verwendet jemand, der im stress ist. vielleicht würde dann jemand, der größenteils einen ausgeglichenen, ruhigen atem hat, sagen, dass es nicht einfach ist, sich zu stressen. aber die welt zu beschuldigen, weil sie ihren tempo lebt, ist etwas unverantwortlich. umstände schaffen, um ruhig leben zu können... das ist möglich.

Völlig richtig und richtig schön gesprochen. Es ist ja selbstgewählt. Der Weg heißt ja richtig Leben, weniger richtig entspannen. Dann nähmlich wären wir wieder bei Magie ist bloße Einbildung, und dann wird's langweilig.

Ich belasse diese Tatsache und bleibe im Spielerischen.
Der Lebensinhalt bleibt: "Was weiß der Fisch vom Wasser in dem er schwimmt, oder das Universum ist nicht seltsamer als wir uns vorstellen, sondern seltsamer als wir uns vorstellen "können". Als Forschender muss man jetzt nicht dauerentspannt sein, das wäre langweilig. :)
 
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Um nochmal kurz auf die Bewusstseinszustände zurückzukommen, weil ich das nicht so ganz kapiere, wenn Du sagst, man kann Bewusstseinszustände nicht ändern ...



Wie soll ich dann nachfolgendes interpretieren?
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Auszug aus "Moderne magische Praxis - Gerhard Mayer":
Die Formel Wille + Imagination = Magie galt, so Frater VD, „lange Zeit als die Grundformel der Magie schlechthin". Und weiter: „Disziplinen wie das Positive Denken, bei denen man sich gezielt (= ‚Wille’) bestimmte Ereignisse und Lebenszustände möglichst plastisch vorstellt (= ‚Imagination’), arbeiten fast ausschließlich danach, und dies durchaus mit gutem Erfolg" (Frater V.D. 2001: 22-25). Was die Magie nach der modifizierten Definition von solchen Methoden unterscheidet, ist die Integration veränderter Bewusstseinszustände, die in diesem Kontext Magische Trance oder Gnosis genannt werden.
___________________

Frage, die sich mir stellt, wie kann man etwas integrieren, was nicht möglich ist, was ich damit sagen will ist, wenn man Bewusstseinszustände - wie Du sagst - nicht verändern kann, wie soll man sie dann integrieren, weisst Du, was ich meine?
Schau nochmal hier:
Also ist es ein "Zustand".
Ein "Ding" in einem sog. "Jetzt".
Natürlich verändert sich das Bewusstsein, niemand behauptet es wäre statisch.
Hättest Du aber "Zugang" zu Deinem vollen Bewusstsein (mit allen Schatten, Unbewusstem und Unterbewusstem etcpp:) würde es Dich bei der Flut an Information einfach umhauen und Du brichst mental zusammen .

Wenn die grüne Wiese für Dich nun natürlich blau ist, kann ich daran nichts ändern.
Ist auch nicht meine Intention.
Bewusstsein ist nicht gleich der Zustand, den man herbeiführt, um Zugang zum Bewusstsein zu erhalten.
 
Um nochmal kurz auf die Bewusstseinszustände zurückzukommen, weil ich das nicht so ganz kapiere, wenn Du sagst, man kann Bewusstseinszustände nicht ändern ...



Wie soll ich dann nachfolgendes interpretieren?
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Auszug aus "Moderne magische Praxis - Gerhard Mayer":
Die Formel Wille + Imagination = Magie galt, so Frater VD, „lange Zeit als die Grundformel der Magie schlechthin". Und weiter: „Disziplinen wie das Positive Denken, bei denen man sich gezielt (= ‚Wille’) bestimmte Ereignisse und Lebenszustände möglichst plastisch vorstellt (= ‚Imagination’), arbeiten fast ausschließlich danach, und dies durchaus mit gutem Erfolg" (Frater V.D. 2001: 22-25). Was die Magie nach der modifizierten Definition von solchen Methoden unterscheidet, ist die Integration veränderter Bewusstseinszustände, die in diesem Kontext Magische Trance oder Gnosis genannt werden.
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Frage, die sich mir stellt, wie kann man etwas integrieren, was nicht möglich ist, was ich damit sagen will ist, wenn man Bewusstseinszustände - wie Du sagst - nicht verändern kann, wie soll man sie dann integrieren, weisst Du, was ich meine?

Ersetze den Begriff doch einfach durch " Bewusstheitszustände" und gut.

"Früher" (wie man ja immer noch lesen kann) hat "man" aufgrund von mangelnden Infos bzw Erfahrung, immer "Bewusstseinszustände" gesagt, ist aber halt nicht korrekt.
Deswegen auch der Verweis zur Neuroforschung, das kann weiterhelfen, das Thema zu verinnerlichen.

Die Formel: Gnosis + Imagination+Wille = magischer Akt.... funktioniert (zumindest meiner bescheidenen Erfahrung nach) bei "niederer" Magie/Alltagsmagie.
Bei "hoher" allerdings nicht. Wäre auch ziemlich sinnfrei, weil Du da ja das Gegenteil willst, bzw darauf abzielst ("Hirn aufknacken" wenns besser klingt ;-) ).

Verkopf das nicht, ist solange Du für Dich Symbole, Sprache, Trigger etcpp hast die Dir helfen, mit Deinem und IN Deinem Universum klar zu kommen, alles irrelevant.
 
Nein, das ist Phantasterei." Hätte ich Zugang zu meinem usw.....": Bewusst sein bedeutet in diesem Fall zb. sich darüber bewusst zu sein, dass diese "hätte, hätte, Fahradkette.... " Zuschreibungen sind, die nicht auf faktische, überprüfbare Informationen basieren sondern einfach nur Interpretationen darstellen. Du schreibst mir/uns zb. zu, dass wir keinen Zugang zu unserem vollen Bewusstsein hätten. Auch das verhält sich genau umgekehrt. Das Bewusstsein, das du bist, ist nie getrennt von dir, du bist es ja selbst. Also hast du auch vollen Zugang dazu und zwar immer. Auf diese Behauptung hin, keinen vollen Zugang zum Bewusstsein zu haben, basierst du nun deine weiteren Implikationen, nämlich, dass es ein grösseres, volleres Bewusstsein gäbe, als das, welches uns aktuell im Hier und Jetzt zur Verfügung steht. Nun gehst du hin und rationalisierst deine These mit einer weiteren: Stünde uns dieses volle Bewusstsein zur Verfügung, würden wir an der Informationsflut mental zusammen brechen.

Der magische Akt:

Du dokumentierst deinen Glauben, und dein Glaube als Schöpferkraft wird nun in dir "bewusstem Sein" das zur Anschauung bringen, was du glaubst, du wirst also in dem selben Maße gerichtet, in dem du deine Welt ud die in dir erscheinenden Informationen richtetst.


Du könntest genau so gut dir erglauben, dass du bereits ein total volles Bewusstsein bist, ohne mental zusammenbrechen zu müssen. Das tun Menschen oft, wenn sie zb. Drogen einwerfen. Aufgrund des Einwurfs sind sie 100pro davon überzeugt, eine Bewusstseinserweiternde Erfahrung machen zu werden bzw. müssen und erleben dann auch entsprechendes.

Wenn wir uns einfach bewusst machen, was ist, dann wird einfach passieren was passiert, mit dem kleinen Unterschied, dass wir in das Geschehen bewusst schöpferisch eingreifen können und wir uns selbst als die Quelle dessen verstehen, was passiert bzw. in uns in Erscheinung tritt.
Ich gehe konform mit deiner Argumentation bezüglich dessen, was passiert und was du im ersten Absatz beschreibst. Nur täte ich Bewußtheit mit Bewußtsein in dem Sinne tauschen:

Bewußtsein ist das, was sich nicht ändert. Es ist immer in seinem vollen Umfang vorhanden, denn das ist man selber und so wie du zuvor schriebst:
Das Bewusstsein ist das, was wir "sein tun", also sind.
(Bei deinem Beitrag #353 bin ich auch in der Erklärung des Bewußtseins voll und ganz deiner Ansicht!)
Aber...

Und auch wenn wir ständig was anderes tun und uns auch ständig verändern, wir aber das Bewußtsein selbst sind (wie du auch selbst schreibst), Bewußtsein sozusagen der Steuermann (kybernetisches System) ist, so widerspricht das gerade deshalb nicht der These, das dieses Bewußtsein immer dasselbe und unveränderlich ist, weil, wie du auch selbst schreibst, dieses Bewußtsein bereits Alles beinhaltet/ist. Wir aber auf das Alles nicht immer bewußten Zugriff haben. Das Einzige, dass sich aber eben städnig ändert, ist unsere Bewußtheit, und worauf man dann bewußt Zugriff hat, das würde ich dann auch Bewußtheit nennen und die unterliegt selbstverständlich direkter Veränderung--> Je mehr mir bewußt wird, umso mehr Bewußtheit erlange ich über das, was im (in meinem) Bewußtsein möglich und da ist.
 
Und auch wenn wir ständig was anderes tun und uns auch ständig verändern, wir aber das Bewußtsein selbst sind (wie du auch selbst schreibst), Bewußtsein sozusagen der Steuermann (kybernetisches System) ist, so widerspricht das gerade deshalb nicht der These, das dieses Bewußtsein immer dasselbe und unveränderlich ist, weil, wie du auch selbst schreibst, dieses Bewußtsein bereits Alles beinhaltet/ist. Wir aber auf das Alles nicht immer bewußten Zugriff haben. Das Einzige, dass sich aber eben städnig ändert, ist unsere Bewußtheit, und worauf man dann bewußt Zugriff hat, das würde ich dann auch Bewußtheit nennen und die unterliegt selbstverständlich direkter Veränderung--> Je mehr mir bewußt wird, umso mehr Bewußtheit erlange ich über das, was im (in meinem) Bewußtsein möglich und da ist.
Womit Bewusstheit genau das wäre, was gemeinhin als Bewusstsein bezeichnet wird. Etrazeba hat eine ganz schöne Definitionsorgie losgetreten mit ihrer kryptischen Plattitüde. Macht aber nichts, denn der Thread hat eh kein Thema.

(Deine Definition ergibt schon Sinn, nur erfüllt sie keinen Zweck, denn was du übers Bewusstsein sagst, lässt sich auch über den Kosmos sagen. Die Zeit ist eine Illusion und alles, was war, ist und sein wird, ist eigentlich schon immer: eine Einheit, die sich nicht selbst bewegt, sondern nur durchlaufen wird von allem, was der Zeit unterworfen ist. Der Kosmos ist somit nicht das, was wir Kosmos nennen, also brauchen wir ein neues Wort usw usf.

Mich erinnert das an eine bestimmte Methode, Hexen und Vampire abzuwehren: Streu irgendwas auf den Boden und sie können nicht weiter, ehe sie es gezählt haben.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Etrazeba hat eine ganz schöne Definitionsorgie losgetreten mit ihrer kryptischen Plattitüde

Nein, mich (nenne mich "i-Tüpfelchen-Reiter") hat nur die Widersprüchlichkeit gestört, wenn man von Frater VD und sämtlichen anderen Autoren immer vom veränderten Bewusstseinszustand liest und dann hört, dass es diesen nicht gibt, gemeint ist und war natürlich immer der veränderte Bewusstheitszustand.. das ist mir jetzt klar... war´s eigentlich vorher schon, aber wie gesagt...

Ersetze den Begriff doch einfach durch " Bewusstheitszustände" und gut.

Genau das …
 
Im Grunde braucht man sich ja nur den Titel durchzulesen.

Die Hohe Schule der Magie vom wunschlos glücklich sein



Wenn man sich einmal darauf geeinigt hat, dass wunschlos glücklich sein NICHT gleichzusetzen ist mit Hoher Magie, sondern dass der Titel nur aussagt, dass es einen Weg der Hohen Magie gibt um wunschlos glücklich zu sein, dann kommt man auch auf die einzige, relevante Antwort auf die Frage Wie? : Demut.
 
Womit Bewusstheit genau das wäre, was gemeinhin als Bewusstsein bezeichnet wird. Etrazeba hat eine ganz schöne Definitionsorgie losgetreten mit ihrer kryptischen Plattitüde. Macht aber nichts, denn der Thread hat eh kein Thema.

(Deine Definition ergibt schon Sinn, nur erfüllt sie keinen Zweck, denn was du übers Bewusstsein sagst, lässt sich auch über den Kosmos sagen. Die Zeit ist eine Illusion und alles, was war, ist und sein wird, ist eigentlich schon immer: eine Einheit, die sich nicht selbst bewegt, sondern nur durchlaufen wird von allem, was der Zeit unterworfen ist. Der Kosmos ist somit nicht das, was wir Kosmos nennen, also brauchen wir ein neues Wort usw usf.

Mich erinnert das an eine bestimmte Methode, Hexen und Vampire abzuwehren: Streu irgendwas auf den Boden und sie können nicht weiter, ehe sie es gezählt haben.)
Der Thread hat ein Thema. Manchmal hat man das Thema und manchmal hat das Thema einen. Letzteres ist das besondere am Magieunterforum. Der vermeintliche Akteur wird zum Träger des Inhalts und dient als Beispiel. Was man lesen kann ist nicht eine Frage der Augen sondern der Bewusstheit.
Die „niedere Magie“ nutzt die Beschränktheit (Bewusstheit) durch Formen,Rituale, Wesen,etc. Das Benutzen lässt die Wände der Beschränktheit dünner werden, wenn man nicht dogmatisch einem System anhaftet. „Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“ weist im System der Chaosmagie darauf hin.
Die dünneren Wände erlauben mehr und mehr, nahezu mittellos vorzugehen.
 
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SYS41952 schrieb:
dann kommt man auch auf die einzige, relevante Antwort auf die Frage Wie? : Demut.

Demut, aha. Und das aus deiner Feder, okay. Daher meine Frage: Was hat sich denn in den rd. 10 Jahren seit es einen Faden speziell dazu im MuF gab, diesbezüglich verändert?

Oder konkret - was bedeutet Demut im magischen Kontext, da du es explizit für erwähnenswert hälst?
 
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