Die Große Göttin

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Göttin


Schlangengöttin aus dem Palast von Knossos in Kreta, um 1600 v.Ch.
Sumerische Göttin, Fragment einer Stele von 2120 v.Ch.
Hinduistische Göttin Saraswati, Göttin der Kunst, Wissenschaft und Weisheit, in Kolkata für das Fest Vasant Panchami hergerichtet

Eine Göttin ist eine weibliche Gottheit. In vielen Religionen wurden und in einigen werden gegenwärtig Göttinnen verehrt, deren Vorstellung und Funktion sich oftmals mit Motiven der Fruchtbarkeit, Mutterschaft, dem Werden und Vergehen, teils auch der Erotik verbindet.


Bedeutung

Göttinnen stehen, wie männliche Götter, oft in Zusammenhang mit Weltschöpfungssmythen, denn das weibliche Prinzip wird mit der Geburt, also auch der Geburt des Kosmos, assoziiert. Jedoch erscheint die Figur der Göttin in vielen Mythen auch als Gestalt, die dem heute geläufigen Bild des Weiblichen nicht zu entsprechen scheint. So wird sie auch mit scheinbar männlichen Attributen in Zusammenhang gebracht: mit Krieg, Jagd, Herrschaft, Gewalt und Macht, vollkommenem Geist und autonomer Sexualität. Darüber hinaus stellt sie auch das Prinzip des Todes dar, wobei das Leben gebende das Leben auch nimmt. In der Rolle als Lebens- und Todesgöttin wird das Weibliche mit dem menschlichen Schicksal in Verbindung gebracht. Durch die gegensätzlichen Eigenschaften, die Göttinnen zugeschrieben werden, erscheinen viele (wie auch maskuline Götter) als Verkörperung der Vereinigung der komplementären Gegensätze wie Schöpfung/Zerstörung, Leben/Tod, Liebe/Hass, Gut/Böse, Geist/Materie, Licht/Dunkel.


Religionen des Altertums


Im mesopotamischen Raum gehören die Göttinnen mit zu den ältesten Gottheiten und einige Forscher vermuten, dass eine Dominanz weiblicher Gottheiten bis in die Vorgeschichte zurückreicht, da ein Großteil der gefundenen Skulpturen weiblich ist und männliche Skulpturen eher die Ausnahme bilden.

Umstritten ist in vielen Fällen, ob ein Primat von Göttinnen mit einem sozialen Matriarchat zusammenhing. Für den Kult der 'Großen Göttin' oder 'Großen Mutter', der in vielen Kulturen in unterschiedlichen Formen auftrat, wird eine Verehrung durch ein Patriarchat vermutet.[1]

Mit Ausnahme der hethitischen Sonnengöttin von Arinna stehen in den meisten Religionen des Altertums keine Göttinnen an der Spitze einer Götterhierarchie. Sie fungieren oft als Fruchtbarkeitsgöttinen, Muttergöttinen oder Erdgöttinnen oder auch nur „als spekulative Ergänzungen ihres Gatten ohne eigenen Tempel.“[2]

Die akkadische Ischtar - der sumerischen Innin und der westsemitischen Astarte entsprechend - war eine Kriegs-, Mutter- und Liebesgöttin. Als dominierende Göttin konnte ihr Name auch gleichbedeutend für Göttinnen überhaupt verwendet werden.[3]

Die Mythologie der Griechen und der Römer kennt auch zahlreiche Göttinnen. In der Antike galten neben den Parzen (Schicksalsgöttinnen) Artemis Eileithyia in Verbindung mit Hera, Juno und Lucina u.a. als Geburtsgöttinen.

Erd- und Fruchtbarkeitsgöttinen wurden auch in anderen Regionen verehrt, in denen Ackerbauern lebten, von Ägypten über den Orient und Kleinasien bis zu den Kelten, Germanen und Slawen (siehe Kalinka). Auch die amerikanischen Hochkulturen der Azteken, Mayas und Inkas verehrten Göttinnen.


Hinduismus, östliche und afrikanische Religionen


Bei Hindus auf der ganzen Welt ist der Glaube an die Gestalt Gottes in weiblicher Form sehr populär. Der Shaktismus, eine der drei Hauptströmungen, sieht die Göttin als über die männlichen Gottheiten dominierend an. Das Bild der schwarzen Göttin Kali, die triumphierend auf dem männlich gedachten, weißen Gott Shiva steht, drückt diese Überlegenheit aus. Dagegen zeigen andere Darstellungen dieselbe Göttin als tugendhafte, liebevolle Gattin Parvati an seiner Seite. Wieder andere weisen deutlich auf die Einheit von männlich/weiblich hin, wenn etwa die Tradition Rama und Sita in einer einzigen Lotusblüte darstellt oder das göttliche Liebespaar zu einer anscheinend untrennbaren Einheit umschlungen ist. In der Gestalt der Mahadevi hingegen erscheint die Göttin als höchste Gottheit und Allwesen, aus der die männlichen Götter hervorgehen.

Obwohl meist als polytheistisch bezeichnet, lehren alle hinduistischen Religionen das formlose göttliche Eine, wenn auch in unterschiedlichen Philosophien. Für Shaktianhänger ist dieses höchste Eine Shakti, die weiblich gedachte Form Gottes. Erscheint sie einmal als junge Frau ohne männliches Gegenstück wie Durga, ist sie dann wieder Ehefrau, Mutter oder sehnsuchtsvolle Geliebte; ist sie als Lakshmi die Göttin der Hausfrauen und der Schönheit, stellt sie als Saraswati die Herrin über Künste und Wissenschaften dar. Nicht nur die hinduistische Philosophie drückt die Einheit des Göttlichen aus, auch die Puranas und Tantras, Bücher, deren Wissen im Volk weit verbreitet ist, machen diese Tatsache in bildhafter Sprache, in Geschichten und in Gebeten deutlich:

Wie die Sonne, die sich in den Teichen spiegelt, als ungezählte Sonnen erscheint, so erscheinst auch du, O Mutter, als viele - Du Eine ohne Zweites, Höchstes Brahman! (aus der tantrischen Schrift Mahakalasamhita)

Auch in anderen östlichen Religionen ist der Glaube an Göttinnen nach wie vor verbreitet. So im Daoismus, im chinesischen Volksglauben, im Shintō, im Bön und im tibetischen Buddhismus. Auch in afroamerikanischen Religionen wie Candomblé, Santeria und Umbanda sowie in Naturreligionen werden Göttinnen verehrt.


Neuzeit

Während der Französischen Revolution wurde auf Betreiben Robespierres in den Jahren 1793 und 1794 versucht, die herkömmliche Religion durch den Kult einer allegorischen Göttin der Vernunft zu ersetzen. Bei den ersten Feierlichkeiten verkörperte eine Schauspielerin diese Göttin in der Pariser Kathedrale Notre-Dame. Mit dem Ende der Herrschaft der Jakobiner scheiterte dieser Versuch eines atheistischen Staatskultes.

http://de.wikipedia.org/wiki/Göttin
 
letzten september wurde eine kleine statuette hier in deutschland gefunden, die eine stilisierte frau darstellt. stilisiert deswegen, da manches übergroß und manches überklein dargestellt ist.
der text im artikel ist leider nicht so berauschend, auch wenns der focus ist. aber der läßt niveau-mäßig ja auch schon seit jahren extrem nach.

@networker
schön, das du dich jetzt mit dem thema beschäftigst, das hier im thread läuft.
noch schöner wärs, wenn du nicht einfach nur wikipedia linkst oder zitierst. googlen kann jeder andere auch.

lucia
 
Networker schreibt:
Eine Göttin ist eine weibliche Gottheit.

Triviale Feststellung, gleich trivial wäre es zu sagen: Ein Gott ist eine männliche Gottheit.

Zunächst einmal ist 'Die Gottheit' weder männlich, noch weiblich, sondern die Ur-Intelligenz, das unbewegt Bewegende, Urgrund der Schöpfung, das, was vor dem sogenannten Urknall als ewig seiend beschrieben werden kann.

Die Göttin, der Gott (Gottvater) sind Archetypen im kollektiven Unbewussten. Diese sind existent und machen sich in der Seele des Menschen bewusst, beim einen weniger, bei der anderen mehr. Archetypen können vehement verneint werden, sie wirken trotzdem.

Wie wirkt nun die Göttin?
Die Göttin kann in der Weise, wie Networker das beschrieben hat, in Erscheinung treten.
Für uns am brisantesten jedoch ist Lillit, die verdrängte erste Frau des Adam. Warum? Weil ein jahrtausendelang verdrängter Archetyp wie ein Feuer ist, das lange geschwelt hat und nun endlich genügend Luft bekommt zum lodern.

Ja, Lillit, die Göttin, lodert im Feuer der weiblichen Psyche. Wohl dem Mann, der dieses Feuer versteht und ihm gleichwertige Nahrung zu geben vermag. Millionen von verständnislosen Männern fristen ihr kärgliches Dasein im Unverständnis dieses göttlichen Archetyps.

Das Stichwort heisst: Die Befreiung der Göttin
 
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Networker schreibt:


Triviale Feststellung, gleich trivial wäre es zu sagen: Ein Gott ist eine männliche Gottheit.

Zunächst einmal ist 'Die Gottheit' weder männlich, noch weiblich, sondern die Ur-Intelligenz, das unbewegt Bewegende, Urgrund der Schöpfung, das, was vor dem sogenannten Urknall als ewig seiend beschrieben werden kann.

Die Göttin, der Gott (Gottvater) sind Archetypen im kollektiven Unbewussten. Diese sind existent und machen sich in der Seele des Menschen bewusst, beim einen weniger, bei der anderen mehr. Archetypen können vehement verneint werden, sie wirken trotzdem.

Wie wirkt nun die Göttin?
Die Göttin kann in der Weise, wie Networker das beschrieben hat, in Erscheinung treten.
Für uns am brisantesten jedoch ist Lillit, die verdrängte erste Frau des Adam. Warum? Weil ein jahrtausendelang verdrängter Archetyp wie ein Feuer ist, das lange geschwelt hat und nun endlich genügend Luft bekommt zum lodern.

Ja, Lillit, die Göttin, lodert im Feuer der weiblichen Psyche. Wohl dem Mann, der dieses Feuer versteht und ihm gleichwertige Nahrung zu geben vermag. Millionen von verständnislosen Männern fristen ihr kärgliches Dasein im Unverständnis dieses göttlichen Archetyps.

Das Stichwort heisst: Die Befreiung der Göttin


Was genau ist denn GOTT, wenn es für Dich nur ein lebloses Wort ist???

Oder hat das Wort GOTT männliche Geschlechtsmerkmale und woran machst Du die dann fest, wenn GOTT ALLE LEIBWELTEN ist???

Es geht weder um Gott noch Göttin als Wort, sondern einfach nur um Dein GÖTTLICHES BEWUSSTSEIN, jenseits jeglichen leiblicher Geschlechtsmerkmale, die doch einander ergänzen, um wieder Zukunft zu erneuern!



Wenn Du also Gott männlich und Göttin weiblich verstehst, so ist es nichts anderes als die Geschichte unserer Spezie vom Matriaracht zum Patriaracht und wieder zurück und nun kommt DAS GÖTTLICHE KIND, was beide geistigen Pole IN ALLER GEISTIGEN UNSCHULD wieder zu EINS macht, dran!


:zauberer1 :banane:
 
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