Hedonnisma
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Weia.Nazis gehören nunmal zu unserer Gesellschaft
die Nazis sind da, wo sollen sie sonst auch hin
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Weia.Nazis gehören nunmal zu unserer Gesellschaft
die Nazis sind da, wo sollen sie sonst auch hin
Dann sag mir wo du sie hinbringen würdest. Sibirien oder Mond?
Du verstehst das nicht. Es widert dich an, aber du kannst es nicht ändern. Das Gedankengut ist da.
Dann sag mir wo du sie hinbringen würdest. Sibirien oder Mond?
meine GüteDu verstehst das nicht. Es widert dich an, aber du kannst es nicht ändern. Das Gedankengut ist da.
Ich möchte das mal aufgreifen weil ich da öfters drüber nachdenke.
Meiner Meinung nach sollte man niemanden ausschließen oder ausgrenzen aus der Gesellschaft. Nazis gehören nunmal zu unserer Gesellschaft, ob es uns passt oder nicht. Da kann man sich hinstellen und Nazis raus brüllen und hat überhaupt nichts gewonnen, denn die Nazis sind da, wo sollen sie sonst auch hin.
Die Frage ist allerdings wie geht man mit negativen Anteilen unserer Gesellschaft um ? Wenn ich jemanden disse, anbrülle oder verachte wird er deshalb nicht seine Gesinnung ändern. Er wird sich bestätigt fühlen.
Also, wie geht man damit um?
Und ich glaube, dass @SchattenElf genau das meinte.
Wir haben keine andere Wahl als solche Strömungen als Teil unserer Gesellschaft zu sehen. Damit meine ich nicht Toleranz und Akzeptanz sondern hinsehen und nicht abwenden. Wie ändert man Gedankengut? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich sehe häufig rechtsradikale Faschisten wenn ich in der Stadt unterwegs bin. Meist erkennt man sie schon am Gang und der Kopfhaltung. Ich kann das nicht richtig erklären.Nehmen wir mal ein konkretes Themen-Beispiel, welches nicht droht, die Themen-Sperre zu triggern: Homosexualität.
Wir leben glücklicherweise in einem Kulturkreis und Gesellschaft, in der großanteilig Homosexualität nicht als Krankheit, Verbrechen oder Sünde betrachtet wird.
Nun leben auch hier immernoch Menschen, die es anders sehen, die darin Sünde, Verbrechen und/oder Krankheit sehen, was sie bestraft, geheilt oder mindestens sanktioniert sehen wollen (mit weniger Rechten versehen). Und damit meine ich durchaus auch Menschen, die in Deutschland geboren wurden und deutsche Eltern haben - ihre Abneigung lässt sich also nicht so leicht erklären, dass sie aus einem anderen Kultutkreis kommen, sondern diese Strömungen sind durchaus noch Teil dieses unserem Kulturkreises.
Wie gehen wir damit um?
Wenn wir sie gewähren lassen, werden wir also mindestens eine Weile noch Menschen haben, die dann ständig lamentieren, wenn sie homosexuelle Pärchen sehen. Bestenfalls werden sie noch hinnehmen, dass es das gibt, sie werden dann "nur" fordern, dass sie es nicht mitkriegen wollen und erst Recht nicht unterstützen. Schlimmerenfalls werden sie die homosexuellen Menschen selsbt irgendwie beschimpfen oder sonstwie diskriminiernd behandeln. Wie weit sollen wir das passieren lassen? Wie werden diese Menschen ihre Gesinnung ändern?
Wir könnten jetzt natürlich sagen: "Ok, dann gibt es eben Menschen, die Homosexualität nicht tolerieren... so lange sie keine Starftaten dadurch begehen, schaden sie niemandem damit vor dem Gesetz... Wir brauchen dem ja nicht nachzugeben."
Das wäre ein durchaus nachvollziehbarer Standpunkt. ABER, wie geht es dann weiter? Bestenfalls klappt es, und diese "negativen Anteile" rumoren und grummeln nur im Stillen etwas vor sich hin.
Aber wie sieht es aus, wenn diese Strömungen dann doch erstarken und auch mehr Rechte für sich einfordern - das Recht, die Rechte von homosexuellen Menschen wieder (und weiter) beschneiden zu können/dürfen? Wie würdest Du damit umgehen wollen? Würdest Du dann sagen: "Ok, dann beschneiden wir eben wieder die Rechte homosexueller Paare ein bisschen, immerhin gibt es einen Teil der Bevölkerung, der das offensichtlich so will"?
Du hast also auch keine Idee was man mit Nazis und anderen queren Menschen unserer Gesellschaft machen soll. Außer auf sie zu schimpfen.meine Güte
Mein Gott, ich will sie auch nicht haben. Das ist aber nicht der Punkt. Ich glaube wir lassen das lieber.Ich muss keine Lösung dafür haben haben, was man mit Nazis machen soll. Ich darf sie auch ohne Idee nicht in meinem Umfeld haben wollen. Ich darf mir auch ohne Idee wünschen, ich darf ohne Idee fordern und ohne Idee verlangen, dass sie mit ihrer menschenverachtenden Ideologie nicht mich und nicht andere Menschen drangsalieren, diskriminieren, töten.
Und wenn es ihnen nicht passt, dass ich auf sie schimpfe, dann sollen sie halt keine Scheixx Nazis sein. Und wenn ich sonst nichts tun kann, dann sollen sie wenigstens meinen Wiederstand und meine Meinung über sie hören. Mein Schweigen sollten sie niemals für Zustimmung halten und als Erlaubnis ansehen, immer weiter zu gehen.
Wenn ich keine Idee habe, dann habe ich eben keine Idee. Wenn sich Nazis durch meine "Nazis raus"-Rufe ausgegrenzt fühlen: gut so!
Ich habe sehr Wohl die Wahl, ob ich solche Menschen als Teil unserer Gesellschaft sehen bzw. akzeptieren will. Ich will sie nicht hier haben. Auch, wenn sie deshalb nicht verschwinden, darf ich sie nicht hier haben wollen. Ich sehe sie nicht als Teil meiner demokratischen Gesellschaft. Das ist meine Wahl, die ich habe.