Arnold
Sehr aktives Mitglied
Die Dreidimensionalität der Temperamente.
Die Wasserzeichen im Horoskop.
Dem Mythos nach kamen aus dem fünften Element, dem Äther, die vier Elemente oder Temperamente mit Feuer, Erde, Luft und Wasser hervor. Alle Temperamente bedingen einander. Alle vier sind gleichermaßen wichtig, um ein ausgeglichenes Zusammenspiel zu ermöglichen. Den Löwen kann man als Licht verstehen, so wie die Sonne in diesem Zeichen der Herrscher ist. In den Feuerzeichen findet man immer die Luftzeichen gegenüber, so dass die Ausgewogenheit mit Wärme entsteht, welche die Luft aufnehmen kann.
Ebenso stehen die Erdzeichen mit den Wasserzeichen in der Polarität, so dass Wasser die Erde befruchten kann. Der Verbund von vier Temperamenten schafft das jeweilige Klima auf diesem Planeten Erde. Und so kommen die hermetischen Gesetze der Evolution wie ein Spiegelbild der Schöpfung in ein Gesamtbild, welches eine unendliche Palette an Entsprechungen in sich birgt. Auf dieser Erde wird das Wirken der Evolution in allen Dingen sichtbar, welche eine Körperlichkeit vorweisen. Auch die Planeten sind Körper, zuletzt aus Sonnenstaub enthalten, welcher sich in jedem Organismus nachweisen lässt.
Ein Gebirge ist zuletzt auch der Ausdruck einer Körperlichkeit, oder Mineralien, Pflanzen, Tiere und der Mensch. Vögel richten ihren Kompass auf den scheinbaren Lauf der Sonne, Wale haben ihr eigenes Echolot eingebaut. Fische legen weite Strecken zurück, um abzulaichen. Und die Tiere haben ihre angeborenen Instinkte. Dies sind sicher auch Formen des Verstandes oder der Intelligenz. Aber der Mensch scheint in vielerlei Hinsicht den Lebewesen auf diesem Planeten hoch überlegen zu sein. Er geht aus einer sehr langen Zeitstrecke der Evolution hervor, und so hat er sicher anfänglich ähnliche Instinkte wie die Tierwelt sie hat, in sich getragen.
C. G. Jung hatte den vier Temperamenten eine entsprechende Zuordnung gegeben, welche in astrologischer Hinsicht ebenso stimmig ist. Das Feuer wies er der Intuition zu, die Luft dem Intellekt, der Erde das Pragmatische und Rationelle und dem Wasser die Empathie und dem Gefühlen schlechthin. Da alles Leben aus den Wassern kommt, soll zunächst eine Abhandlung hierüber folgen:
Der kardinale Krebs.
Der Krebs ist ein vom Mond beherrschtes Zeichen und steht am tiefsten von allen Wasserhäusern im vierten Haus. Das kardinale Prinzip wird hier durch stoßartige Impulse sichtbar, indem rasche Veränderungen zu bestimmten Zeiten der Fall ist. Denkt man nur an die alljährliche Nilschwemme, an die Monsune oder starken Regen in kurzer Zeit, sieht man rasch dieses Prinzip in seiner Wirkung. Ein kleiner Bach kann zum Fluss werden, und der Regen sorgt für ein rasches Wachstum aller möglichen Pflanzen. So zeugt jeder Fleck von einer spezifischen Eigenart. Vögel bauen ihre Nester um oder in der Nähe des Wassers, und die Menschen bezeichnen ihren Herkunftsort meistens als die Heimat. Der Krebs ist eine sprudelnde Quelle allen Lebens. Die Heimat und die eigene Herkunft gründet sich auf die Familie und das gemeinsame zusammenleben. Dieses Zeichen steht auch für das Kind schlechthin, für das heranwachsen eines Menschen in seiner ihm vertrauten Umgebung. Und oft zieht es einen als jungen Menschen hinaus in die Welt, so dass der Tag kommen kann, wo man das Elternhaus und nicht selten die Heimat verlassen möchte. Der Weg ist nicht selten schwierig und kann manche neue und schmerzhafte Erfahrung bringen, gleich einer Muschel. Sie filtert mit ihren Kämmen das Wasser und nimmt die Nahrung auf, die sie benötigt.
Und so kommt es oft dazu, dass kleine Steinchen durch ihr Filternetz in ihr inneres gelangen. Zuletzt gebiert sie unter Schmerzen eine wunderschöne Perle. Der Krebs fühlt extrem mit seiner kardinalen Motivation und neigt dazu, wie eine Hummerkrabbe seitlich seine Ziele anzugehen. Kardinale Schübe der Empfindungen durchströmen ihn, und seine Befindlichkeit hängt stark von der jeweiligen Stimmung seiner Umgebung ab. Das alte Sprichwort "Wer nicht hören will, soll fühlen" kommt sicher aus dem Wortschatz unserer Ahnen, Urgroßeltern und manchmal auch heute noch von den Erziehern. Sobald ein Kind weint, kann man es trösten, oder auch sich ausweinen lassen. Der Gefühlschwall löst sich rasch wieder auf, und das Kind tut so, als wäre nichts gewesen. Nicht ein jedes Nest kommt der Harmonie gleich, und da der Krebs ebenso ein Wandertier ist, macht er sich eben auf, um ein neues und besseres Nest vorzufinden. Hierzu passt auch der esoterische Saatgedanke des Krebses, welcher sich "ein erleuchtetes Haus baut, um darin zu wohnen".
Der fixe Skorpion.
Der Krebs steht als einziges Wasserzeichen im unbewussten Horoskopraum, die beiden anderen, also der Skorpion und die Fische dagegen stehen im bewussten Raum. Der Krebs gehört dem kardinalen Kreuz an, der Skorpion dem fixen. Vom goldenen Schnittmaß her gesehen, ist der Skorpion das tiefgehendste Zeichen im gesamten Horoskop und Häuserkreis. Der Krebs besetzt das vierte Haus, und die Vier steht für das kardinale Prinzip. Daher ist das achte Haus und die Acht nicht nur eine Verdoppelung, vielmehr steht sie für den unendlichen Kreislauf. Er wird oft mit einer Schlange gleichgesetzt, welche dies Zahl als Ausdruck der Unendlichkeit symbolisiert. Der Transformationsplanet Pluto ist hier der exoterische Herrscher und steht für das "Stirb und Werde" schlechthin.
Während der Krebs einer sprudelnden Wasserquelle gleichkommt, steht das Wasser des Skorpion für Reinigung, Heilung und Regeneration. Die Gefühle sind leidenschaftlich und tiefgehend, und oft ist man von Verlustängsten geplagt. Man hält in sich vieles der Umwelt gegenüber zurück und strahlt so etwas wie den Pokerface aus. Die Empfindung ist entsprechend der fixen Motivation fortwährend vorhanden, manchmal etwas schwermütig. Der Skorpion ist für seinen Stachel berühmt, welchen er ganz unvorhergesehen anwenden kann und so für Überraschungen bei den anderen sorgt.
Während der Mars im Widder aktiv und kardinal motiviert ist, ist dieser im Skorpion abwartend und manchmal starr, so wie es in der Natur sichtbar wird. Ein Krokodil lauert regungslos, um urplötzlich seine Beute vehement anzugreifen. Sobald dieser Moment gekommen ist, kann man über die Geschwindigkeit so eines Angriffes nur staunen. Die inneren Wandlungsprozesse laufen stetig, wobei die Themen wie Leidenschaft, Dominanz und Zwang, Eifersucht und Verlustängsten begleitet werden. Der Skorpion kann gut abwarten für manche Gelegenheit, und er kann wie ein Krieger planen, der zuletzt aus seinem Kampf siegreich hervorgehen kann. Niederlagen kann er nicht so ohne weiteres verkraften und so wartet er ab gemäß dem Motto "Wer zuletzt lacht, lacht am besten" oder "Wer anderen eine Grube fällt, fällt selbst hinein.
Während der Krebs für den Sommerbeginn und entsprechendem Klima sorgt, steht der Skorpion bereits in den Bereich, wo der späte Herbst beginnt in den Winter umzuwechseln. Die Tage werden immer kürzer und die Nächte entsprechend lang. Und so ist er von einer Art innerer Dunkelheit umgeben, in welche er zuletzt vordringt und erkennt, dass das Licht aus der Dunkelheit kommt. Der Skorpion macht den Dreisprung durch, so dass er sinnbildlich von der Larve zur Raupe kommt und zuletzt zum Schmetterling wird. Er taucht dreimal in die fixen Gewässer wie der Phoenix ein, um sich wie neugeboren den Himmel zuzuwenden.
Die veränderlichen Fische.
Während der Krebs aus sprudelnden Quellen hervorkommt und der Skorpion im Zeichen der öffentlichen Gesellschaft steht, kommen die veränderlichen Fische zur eigenen Persönlichkeit. Das zwölfte Haus gehört dem bewussten Ich - Raum an, und man befindet sich an einem Ort, der weit von der Welt entfernt zu sein scheint. Das veränderliche Wasser sorgt für ständige Bewegung, indem auf der Meeresoberfläche alles ruhig ist, solange bis ein Orkan herauf bricht, der die Wellen und die Gischt in großer Höhe und Vehemenz schlagen lässt. An der Oberfläche herrscht das Chaos, so wie eine dahin treibende Nussschale darauf hin und her getrieben wird.
Aber in der Tiefe des Ozeans herrscht Ruhe und Stille. Und an den tiefsten Stellen der Meere finden wir auch die schwarzen Schlote vor, welche eine Urquelle an Mineralien ergibt und ständig das Wasser fruchtbar anreichert. Hier ist wohl der esoterische Herrscher des zwölften Hauses Pluto am Werk. Auch sind die Ozeane mit Salz durchdrungen, was beim Krebs nicht der Fall ist. Und der Skorpion kann beides haben, indem er das Brackwasser und alle möglichen Mischungen und Zusammensetzungen enthält.
Das Zeichen der Fische ist veränderlich und ebenso hinterfragend. Man mag sich alleine fühlen, wobei es hier ebenso um Transformation geht, welche jedoch mehr über die Transzendenz, über die Nach - Innen - Zuwendung geschieht. Dieses Zeichen hat viel mit Auflösung und ebenso Erlösung zu tun. Alte und nicht brauchbare Strukturen werden hier immer wieder aufgeweicht, und das Chaos an der weltlichen Oberfläche führt zuletzt dazu, dass man in die Tiefe seines Ozeans vordringt und zuletzt eine Stille erfährt. Das zwölfte Haus ergibt in der Quersumme die drei, welche für das veränderliche Prinzip steht. So werden zuletzt auch alle drei Persönlichkeitsplaneten aus dem Kreuz der Materie erlöst und können die geistigen Ebenen betreten.
Für die Schau nach Innen ist der Jupiter als exoterischer Herrscher der Fische bestens geeignet, da hier sein Auge nach Innen gerichtet werden kann. Der Neptun als zweiter exoterischer Herrscher ist der große Transformator, indem er zuletzt die Erfahrung der göttlichen Urquell, dem Sein offenbart. Pluto als hierarchischer Herrscher steht für die höchste Instanz, und er setzt wie Neptun die Keime für kommendes Leben.
Das große Wasserdreieck als etwas Ganzheitliches.
Die tiefe Verwobenheit der Wasserhäuser wird rasch sichtbar, sobald man die exoterischen, hierarchischen und esoterischen Zeichen in Bezug setzt. Der Mond und das Krebszeichen ist esoterisch mit Neptun durch die Bande der Fische verbunden. Pluto herrscht esoterisch und hierarchisch in den Fischen. Seine Verbindung besteht durch ihn mit dem achten Haus, da er dort der exoterische Herrscher ist. Die Reise beginnt an der Quelle des Krebs und macht Zwischenstation im Skorpion zur Lebensmitte. Und zuletzt ist man im zwölften Haus der Fische angekommen, so dass nicht nur Auflösung oder Erlösung der Fall sein kann.
Vielmehr werden die Keime herangebildet, welche im ersten Haus zum Vorschein gebracht werden können. Der Krebs hat ebenso den Neptun als hierarchischen Herrscher, und dieser gilt als höchste Instanz aller Herrscher. Der Skorpion hat hierarchisch den Merkur als Herrscher, welcher hier zuletzt besagtes konkretes Wissen mit sich bringt. Im Krebs ist das Kollektiv vorhanden, im Skorpion die Öffentlichkeit des Staates, sowie die tiefe familiäre Ahnen- und Sippenkette vieler Generationen. Man ist von Beginn an eine Persönlichkeit, welche die ganzen Stufen und Erfahrungen des Lebens macht, um zuletzt zu sich selbst zurückkehren zu können. "Ich verlasse meines Vaters Haus, und indem ich erlöse, kehre ich zurück"!
Der Saatgedanke hierfür ist passend, da man ja vor seiner Geburt als Fötus dort ein kleiner Keim ist. Er wird Monat für Monat herangebildet, so dass zuletzt am Aszendenten die Geburt stattfindet und die Seele in den Körper hineinschlüpft. Man kommt aus dem transzendenten Ozean der göttlichen Urliebe hervor und tritt in die Welt ein. Auf der Ebene des Mondes, welcher ebenso für die Kindheit und das Kind steht, wird man ihn dieses besagte Familienkollektiv hinein geboren. Man wächst zum Jugendlichen und zum frühen Erwachsenenalter heran, um selbst ein Nest gründen zu wollen. Man wechselt zuletzt die Rolle, welche nach dem Ablöseprozess mit der Sonne aktiviert wird. Das kommt ebenso der Altersprogression gleich, sobald man meist mit 22 Lebensjahr die Nestflucht angeht oder bereits vollzieht.
Dann tritt man in das fünfte Haus ein, geht Beziehungen ein. Oder man wird selbst bereits Vater oder Mutter. Und bis man sich umgesehen hat, sind die Kinder erwachsen geworden und das Thema des achten Hauses ist aktiviert. Und mit 66 Lebensjahren ist man im zwölften Haus angekommen und kann sich selbst sein. Menschen mit starker Extrovertiertheit können sich im zwölften Haus isoliert vorkommen. Introvertierte dagegen tun sich mit dem Zugang zur Transzendenz viel leichter. Man muss hier im Einzelfall alle Planeten auf ihre Häuserstellung untersuchen. Planeten an der Spitze bekommen kardinale Motivation, da die Umwelt ständig etwas von einem erwartet. Gut für den eigenen Feedback, aber oft mit Überforderungen verbunden. Daher ist es auch wichtig, die Planeten im Zeichen auf ihre "stark, normal und schwach" zu untersuchen.
Am Invertpunkt kann ein Planet gleichermaßen nach außen und nach innen sich Zugang verschaffen, und am Talpunkt sind die Energien nach innen gerichtet, so wie dies bei eingeschlossenen Planeten im Zeichen ebenso der Fall ist. Meiner Erfahrung nach ist in den Wasserzeichen sehr viel Karma enthalten, weil die Familien- und Ahnenketten dort angesiedelt sind. Im kardinalen Kreuz ist die Sonne der Herrscher, im fixen der Saturn und im veränderlichen Kreuz ist es der Mond. Zuletzt passt hier der Spruch "Werdet wie die Kinder" sehr gut.
Bei der Geburt wirkt das kardinale Kreuz. Und so wächst ein Säugling rasch zum Kleinkind, zum Kind und zum Jugendlichen heran. Schon ab dem 22. Lebensjahr wachsen weniger neue Zellen nach, als solche die absterben. Der kardinale Schub scheint in volle Höhen zu reichen. Und dort ist die Thermik vorhanden. Gleich einem Segelflieger gleitet man über die Höhen, kann steuern und navigieren. Man erlebt den Mond bis zum 24. Lebensjahr. Nun kommt die autonome und individuelle Phase der Sonne, welche bis zum 48. Lebensjahr hinein reicht. Der Skorpion bringt die Wandlung, da nun allmählich der eigene Körper immer spürbarer wird. Saturn als Körper - Ich herrscht im fixen Kreuz. Der Geist der Sonne hat bereits sehr viele Erfahrungen gemacht, aber der Körper wird zunehmend älter und somit anfälliger.
Aus Sicht der astrologischen Psychosynthese kann man auch die ersten 24. Lebensjahre als die Phase des Saturn sehen. Man hat Erzieher, wird geprägt durch deren Einflussnahme. Und so will man sich nach dieser Zeit nicht mehr bestimmen lassen, sondern eigenständig ins Leben hinaus ziehen. Das wäre wieder die Sonne, welche ihre Individualität heranbildet. Und ab dem Alter mit 48 beginnt der veränderliche Bereich zu wirken, welcher den Mond ausmacht. So geben sich manch ältere Menschen durchaus als kindisch, was eben so wichtig ist, für Liebe und Kontakt mit der Umwelt. Wir haben viermal drei Prinzipien und ebenso drei Kreuze im Tierkreis.
Die Wasserzeichen im Horoskop.
Dem Mythos nach kamen aus dem fünften Element, dem Äther, die vier Elemente oder Temperamente mit Feuer, Erde, Luft und Wasser hervor. Alle Temperamente bedingen einander. Alle vier sind gleichermaßen wichtig, um ein ausgeglichenes Zusammenspiel zu ermöglichen. Den Löwen kann man als Licht verstehen, so wie die Sonne in diesem Zeichen der Herrscher ist. In den Feuerzeichen findet man immer die Luftzeichen gegenüber, so dass die Ausgewogenheit mit Wärme entsteht, welche die Luft aufnehmen kann.
Ebenso stehen die Erdzeichen mit den Wasserzeichen in der Polarität, so dass Wasser die Erde befruchten kann. Der Verbund von vier Temperamenten schafft das jeweilige Klima auf diesem Planeten Erde. Und so kommen die hermetischen Gesetze der Evolution wie ein Spiegelbild der Schöpfung in ein Gesamtbild, welches eine unendliche Palette an Entsprechungen in sich birgt. Auf dieser Erde wird das Wirken der Evolution in allen Dingen sichtbar, welche eine Körperlichkeit vorweisen. Auch die Planeten sind Körper, zuletzt aus Sonnenstaub enthalten, welcher sich in jedem Organismus nachweisen lässt.
Ein Gebirge ist zuletzt auch der Ausdruck einer Körperlichkeit, oder Mineralien, Pflanzen, Tiere und der Mensch. Vögel richten ihren Kompass auf den scheinbaren Lauf der Sonne, Wale haben ihr eigenes Echolot eingebaut. Fische legen weite Strecken zurück, um abzulaichen. Und die Tiere haben ihre angeborenen Instinkte. Dies sind sicher auch Formen des Verstandes oder der Intelligenz. Aber der Mensch scheint in vielerlei Hinsicht den Lebewesen auf diesem Planeten hoch überlegen zu sein. Er geht aus einer sehr langen Zeitstrecke der Evolution hervor, und so hat er sicher anfänglich ähnliche Instinkte wie die Tierwelt sie hat, in sich getragen.
C. G. Jung hatte den vier Temperamenten eine entsprechende Zuordnung gegeben, welche in astrologischer Hinsicht ebenso stimmig ist. Das Feuer wies er der Intuition zu, die Luft dem Intellekt, der Erde das Pragmatische und Rationelle und dem Wasser die Empathie und dem Gefühlen schlechthin. Da alles Leben aus den Wassern kommt, soll zunächst eine Abhandlung hierüber folgen:
Der kardinale Krebs.
Der Krebs ist ein vom Mond beherrschtes Zeichen und steht am tiefsten von allen Wasserhäusern im vierten Haus. Das kardinale Prinzip wird hier durch stoßartige Impulse sichtbar, indem rasche Veränderungen zu bestimmten Zeiten der Fall ist. Denkt man nur an die alljährliche Nilschwemme, an die Monsune oder starken Regen in kurzer Zeit, sieht man rasch dieses Prinzip in seiner Wirkung. Ein kleiner Bach kann zum Fluss werden, und der Regen sorgt für ein rasches Wachstum aller möglichen Pflanzen. So zeugt jeder Fleck von einer spezifischen Eigenart. Vögel bauen ihre Nester um oder in der Nähe des Wassers, und die Menschen bezeichnen ihren Herkunftsort meistens als die Heimat. Der Krebs ist eine sprudelnde Quelle allen Lebens. Die Heimat und die eigene Herkunft gründet sich auf die Familie und das gemeinsame zusammenleben. Dieses Zeichen steht auch für das Kind schlechthin, für das heranwachsen eines Menschen in seiner ihm vertrauten Umgebung. Und oft zieht es einen als jungen Menschen hinaus in die Welt, so dass der Tag kommen kann, wo man das Elternhaus und nicht selten die Heimat verlassen möchte. Der Weg ist nicht selten schwierig und kann manche neue und schmerzhafte Erfahrung bringen, gleich einer Muschel. Sie filtert mit ihren Kämmen das Wasser und nimmt die Nahrung auf, die sie benötigt.
Und so kommt es oft dazu, dass kleine Steinchen durch ihr Filternetz in ihr inneres gelangen. Zuletzt gebiert sie unter Schmerzen eine wunderschöne Perle. Der Krebs fühlt extrem mit seiner kardinalen Motivation und neigt dazu, wie eine Hummerkrabbe seitlich seine Ziele anzugehen. Kardinale Schübe der Empfindungen durchströmen ihn, und seine Befindlichkeit hängt stark von der jeweiligen Stimmung seiner Umgebung ab. Das alte Sprichwort "Wer nicht hören will, soll fühlen" kommt sicher aus dem Wortschatz unserer Ahnen, Urgroßeltern und manchmal auch heute noch von den Erziehern. Sobald ein Kind weint, kann man es trösten, oder auch sich ausweinen lassen. Der Gefühlschwall löst sich rasch wieder auf, und das Kind tut so, als wäre nichts gewesen. Nicht ein jedes Nest kommt der Harmonie gleich, und da der Krebs ebenso ein Wandertier ist, macht er sich eben auf, um ein neues und besseres Nest vorzufinden. Hierzu passt auch der esoterische Saatgedanke des Krebses, welcher sich "ein erleuchtetes Haus baut, um darin zu wohnen".
Der fixe Skorpion.
Der Krebs steht als einziges Wasserzeichen im unbewussten Horoskopraum, die beiden anderen, also der Skorpion und die Fische dagegen stehen im bewussten Raum. Der Krebs gehört dem kardinalen Kreuz an, der Skorpion dem fixen. Vom goldenen Schnittmaß her gesehen, ist der Skorpion das tiefgehendste Zeichen im gesamten Horoskop und Häuserkreis. Der Krebs besetzt das vierte Haus, und die Vier steht für das kardinale Prinzip. Daher ist das achte Haus und die Acht nicht nur eine Verdoppelung, vielmehr steht sie für den unendlichen Kreislauf. Er wird oft mit einer Schlange gleichgesetzt, welche dies Zahl als Ausdruck der Unendlichkeit symbolisiert. Der Transformationsplanet Pluto ist hier der exoterische Herrscher und steht für das "Stirb und Werde" schlechthin.
Während der Krebs einer sprudelnden Wasserquelle gleichkommt, steht das Wasser des Skorpion für Reinigung, Heilung und Regeneration. Die Gefühle sind leidenschaftlich und tiefgehend, und oft ist man von Verlustängsten geplagt. Man hält in sich vieles der Umwelt gegenüber zurück und strahlt so etwas wie den Pokerface aus. Die Empfindung ist entsprechend der fixen Motivation fortwährend vorhanden, manchmal etwas schwermütig. Der Skorpion ist für seinen Stachel berühmt, welchen er ganz unvorhergesehen anwenden kann und so für Überraschungen bei den anderen sorgt.
Während der Mars im Widder aktiv und kardinal motiviert ist, ist dieser im Skorpion abwartend und manchmal starr, so wie es in der Natur sichtbar wird. Ein Krokodil lauert regungslos, um urplötzlich seine Beute vehement anzugreifen. Sobald dieser Moment gekommen ist, kann man über die Geschwindigkeit so eines Angriffes nur staunen. Die inneren Wandlungsprozesse laufen stetig, wobei die Themen wie Leidenschaft, Dominanz und Zwang, Eifersucht und Verlustängsten begleitet werden. Der Skorpion kann gut abwarten für manche Gelegenheit, und er kann wie ein Krieger planen, der zuletzt aus seinem Kampf siegreich hervorgehen kann. Niederlagen kann er nicht so ohne weiteres verkraften und so wartet er ab gemäß dem Motto "Wer zuletzt lacht, lacht am besten" oder "Wer anderen eine Grube fällt, fällt selbst hinein.
Während der Krebs für den Sommerbeginn und entsprechendem Klima sorgt, steht der Skorpion bereits in den Bereich, wo der späte Herbst beginnt in den Winter umzuwechseln. Die Tage werden immer kürzer und die Nächte entsprechend lang. Und so ist er von einer Art innerer Dunkelheit umgeben, in welche er zuletzt vordringt und erkennt, dass das Licht aus der Dunkelheit kommt. Der Skorpion macht den Dreisprung durch, so dass er sinnbildlich von der Larve zur Raupe kommt und zuletzt zum Schmetterling wird. Er taucht dreimal in die fixen Gewässer wie der Phoenix ein, um sich wie neugeboren den Himmel zuzuwenden.
Die veränderlichen Fische.
Während der Krebs aus sprudelnden Quellen hervorkommt und der Skorpion im Zeichen der öffentlichen Gesellschaft steht, kommen die veränderlichen Fische zur eigenen Persönlichkeit. Das zwölfte Haus gehört dem bewussten Ich - Raum an, und man befindet sich an einem Ort, der weit von der Welt entfernt zu sein scheint. Das veränderliche Wasser sorgt für ständige Bewegung, indem auf der Meeresoberfläche alles ruhig ist, solange bis ein Orkan herauf bricht, der die Wellen und die Gischt in großer Höhe und Vehemenz schlagen lässt. An der Oberfläche herrscht das Chaos, so wie eine dahin treibende Nussschale darauf hin und her getrieben wird.
Aber in der Tiefe des Ozeans herrscht Ruhe und Stille. Und an den tiefsten Stellen der Meere finden wir auch die schwarzen Schlote vor, welche eine Urquelle an Mineralien ergibt und ständig das Wasser fruchtbar anreichert. Hier ist wohl der esoterische Herrscher des zwölften Hauses Pluto am Werk. Auch sind die Ozeane mit Salz durchdrungen, was beim Krebs nicht der Fall ist. Und der Skorpion kann beides haben, indem er das Brackwasser und alle möglichen Mischungen und Zusammensetzungen enthält.
Das Zeichen der Fische ist veränderlich und ebenso hinterfragend. Man mag sich alleine fühlen, wobei es hier ebenso um Transformation geht, welche jedoch mehr über die Transzendenz, über die Nach - Innen - Zuwendung geschieht. Dieses Zeichen hat viel mit Auflösung und ebenso Erlösung zu tun. Alte und nicht brauchbare Strukturen werden hier immer wieder aufgeweicht, und das Chaos an der weltlichen Oberfläche führt zuletzt dazu, dass man in die Tiefe seines Ozeans vordringt und zuletzt eine Stille erfährt. Das zwölfte Haus ergibt in der Quersumme die drei, welche für das veränderliche Prinzip steht. So werden zuletzt auch alle drei Persönlichkeitsplaneten aus dem Kreuz der Materie erlöst und können die geistigen Ebenen betreten.
Für die Schau nach Innen ist der Jupiter als exoterischer Herrscher der Fische bestens geeignet, da hier sein Auge nach Innen gerichtet werden kann. Der Neptun als zweiter exoterischer Herrscher ist der große Transformator, indem er zuletzt die Erfahrung der göttlichen Urquell, dem Sein offenbart. Pluto als hierarchischer Herrscher steht für die höchste Instanz, und er setzt wie Neptun die Keime für kommendes Leben.
Das große Wasserdreieck als etwas Ganzheitliches.
Die tiefe Verwobenheit der Wasserhäuser wird rasch sichtbar, sobald man die exoterischen, hierarchischen und esoterischen Zeichen in Bezug setzt. Der Mond und das Krebszeichen ist esoterisch mit Neptun durch die Bande der Fische verbunden. Pluto herrscht esoterisch und hierarchisch in den Fischen. Seine Verbindung besteht durch ihn mit dem achten Haus, da er dort der exoterische Herrscher ist. Die Reise beginnt an der Quelle des Krebs und macht Zwischenstation im Skorpion zur Lebensmitte. Und zuletzt ist man im zwölften Haus der Fische angekommen, so dass nicht nur Auflösung oder Erlösung der Fall sein kann.
Vielmehr werden die Keime herangebildet, welche im ersten Haus zum Vorschein gebracht werden können. Der Krebs hat ebenso den Neptun als hierarchischen Herrscher, und dieser gilt als höchste Instanz aller Herrscher. Der Skorpion hat hierarchisch den Merkur als Herrscher, welcher hier zuletzt besagtes konkretes Wissen mit sich bringt. Im Krebs ist das Kollektiv vorhanden, im Skorpion die Öffentlichkeit des Staates, sowie die tiefe familiäre Ahnen- und Sippenkette vieler Generationen. Man ist von Beginn an eine Persönlichkeit, welche die ganzen Stufen und Erfahrungen des Lebens macht, um zuletzt zu sich selbst zurückkehren zu können. "Ich verlasse meines Vaters Haus, und indem ich erlöse, kehre ich zurück"!
Der Saatgedanke hierfür ist passend, da man ja vor seiner Geburt als Fötus dort ein kleiner Keim ist. Er wird Monat für Monat herangebildet, so dass zuletzt am Aszendenten die Geburt stattfindet und die Seele in den Körper hineinschlüpft. Man kommt aus dem transzendenten Ozean der göttlichen Urliebe hervor und tritt in die Welt ein. Auf der Ebene des Mondes, welcher ebenso für die Kindheit und das Kind steht, wird man ihn dieses besagte Familienkollektiv hinein geboren. Man wächst zum Jugendlichen und zum frühen Erwachsenenalter heran, um selbst ein Nest gründen zu wollen. Man wechselt zuletzt die Rolle, welche nach dem Ablöseprozess mit der Sonne aktiviert wird. Das kommt ebenso der Altersprogression gleich, sobald man meist mit 22 Lebensjahr die Nestflucht angeht oder bereits vollzieht.
Dann tritt man in das fünfte Haus ein, geht Beziehungen ein. Oder man wird selbst bereits Vater oder Mutter. Und bis man sich umgesehen hat, sind die Kinder erwachsen geworden und das Thema des achten Hauses ist aktiviert. Und mit 66 Lebensjahren ist man im zwölften Haus angekommen und kann sich selbst sein. Menschen mit starker Extrovertiertheit können sich im zwölften Haus isoliert vorkommen. Introvertierte dagegen tun sich mit dem Zugang zur Transzendenz viel leichter. Man muss hier im Einzelfall alle Planeten auf ihre Häuserstellung untersuchen. Planeten an der Spitze bekommen kardinale Motivation, da die Umwelt ständig etwas von einem erwartet. Gut für den eigenen Feedback, aber oft mit Überforderungen verbunden. Daher ist es auch wichtig, die Planeten im Zeichen auf ihre "stark, normal und schwach" zu untersuchen.
Am Invertpunkt kann ein Planet gleichermaßen nach außen und nach innen sich Zugang verschaffen, und am Talpunkt sind die Energien nach innen gerichtet, so wie dies bei eingeschlossenen Planeten im Zeichen ebenso der Fall ist. Meiner Erfahrung nach ist in den Wasserzeichen sehr viel Karma enthalten, weil die Familien- und Ahnenketten dort angesiedelt sind. Im kardinalen Kreuz ist die Sonne der Herrscher, im fixen der Saturn und im veränderlichen Kreuz ist es der Mond. Zuletzt passt hier der Spruch "Werdet wie die Kinder" sehr gut.
Bei der Geburt wirkt das kardinale Kreuz. Und so wächst ein Säugling rasch zum Kleinkind, zum Kind und zum Jugendlichen heran. Schon ab dem 22. Lebensjahr wachsen weniger neue Zellen nach, als solche die absterben. Der kardinale Schub scheint in volle Höhen zu reichen. Und dort ist die Thermik vorhanden. Gleich einem Segelflieger gleitet man über die Höhen, kann steuern und navigieren. Man erlebt den Mond bis zum 24. Lebensjahr. Nun kommt die autonome und individuelle Phase der Sonne, welche bis zum 48. Lebensjahr hinein reicht. Der Skorpion bringt die Wandlung, da nun allmählich der eigene Körper immer spürbarer wird. Saturn als Körper - Ich herrscht im fixen Kreuz. Der Geist der Sonne hat bereits sehr viele Erfahrungen gemacht, aber der Körper wird zunehmend älter und somit anfälliger.
Aus Sicht der astrologischen Psychosynthese kann man auch die ersten 24. Lebensjahre als die Phase des Saturn sehen. Man hat Erzieher, wird geprägt durch deren Einflussnahme. Und so will man sich nach dieser Zeit nicht mehr bestimmen lassen, sondern eigenständig ins Leben hinaus ziehen. Das wäre wieder die Sonne, welche ihre Individualität heranbildet. Und ab dem Alter mit 48 beginnt der veränderliche Bereich zu wirken, welcher den Mond ausmacht. So geben sich manch ältere Menschen durchaus als kindisch, was eben so wichtig ist, für Liebe und Kontakt mit der Umwelt. Wir haben viermal drei Prinzipien und ebenso drei Kreuze im Tierkreis.