Die Besessenheit aus der Sicht der Psychoanalyse.

Für uns vorgesehen ist. Das heißt nicht, das wir nur rumdösen und bessen, kacken, pissen und pennen sollen.
Sondern, dem entsprechen, warum wir hier, sind, dem entsprechen, was unsere Natur ist. Frei, wild, dennoch
friedlich, sozial, aufrecht, gut und stark. Komplett unserem Bauplan entsprechen. Unseren Sinn leben.
Auch richtig!

Aber das ist wieder nur! deine reine persönliche Einstellung!

Und wenn alle Gesetze aufgehoben würden, wie es im anderem amer. Film geht, dann die Leute mutieren sofort in die Mörder, wie der heißt, kann ich nicht erinnern.

Der Mensch sollte die eigene Erlösung er-leid-en, also die Kreuzigung vom Fleisch,

nur dann die Auferstehung im Geist,

und das ist gegen! die blinde Kraft der Evolution.
 
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Nicht umsonst sagte Jesus: "Nimm Dein Kreuz auf Dich und folge mir".
Oder der Indianer, der sagte: "Großer Geist, bewahre mich davor
über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht tausend
Meilen in seinen Mokassins gelaufen bin."
 
Nicht umsonst sagte Jesus: "Nimm Dein Kreuz auf Dich und folge mir".
Ja, dem Gott im eigenen Innerem.. aber nicht dem zu folgen , was uns ver-blend-et und am ende blind macht.

Ich wollte aber zurück zur „Besessenheit“. Im „absoluten „ Sinne ( Allegorie) wir alle sind wie besessen, aber die Mehrheit merkt es nur dann, wenn der konkrete Individuum gegen das Gesetzt verstoßt. Der Mensch ist mit der ganzen Kraft der eigenen „Trieben „ ( so frei nach Arthur Schopenhauer ) verhält sich als der Ge trieb en er. Von der modernen Medien, die ihm dem Kopf berieseln, von den blöden Filmen, von der verkehrten Erziehung, von der Regierungen, die wissen nicht, was die machen, aber nur darüber denken, was sollten die machen, um die Macht nicht zu verlieren, von der Konzernen, die Leute ausnutzen, und auch von der Medizin, die nur als das Geschäft Modell existiert. Wenn alles so absolut willkürlich, eher relativ ist, dann man sollte den Begriff die „Besessenheit“ anders definieren, nicht so im rein klinischen Sinne. So sehe ich das ganze.
 
Aber das reicht dann mehr als genug Die erfundene Wirklichkeit aus– Wie wissen wir, was wir zu wissen glauben? Piper, München 1981, ISBN 3-492-02581-1. von Paul Watzlawick .
Au wei, da begeben wir uns ja auf echt dünnes Eis.

Da mal nun die Abstufungen:

  • Sehen (sensorisch > Auge)
  • Erkennen (Ein "vergleichen" mit inneren Bildern, die vorab gespeichert wurden)
  • Wahrnehmen (Ein Ein-Ordnen des "Erkannten")
  • Erkenntnis (Eine erweiterte Interpretation des Erkannten")

Das nur mal ganz grob zum Verständnis. Wer seinem Verstand
und seiner Wahrnehmung nicht mehr vertrauen kann, ist nur 1 Millimeter
von einer Geistes- oder zumindest Wahrnehmungs-Störung entfernt.

Gerade bei Demenzkranken ist bekannt (hab jahrelang in der Geriatrie gearbeitet),
das es da Wahnvorstellungen, Vergiftungsängste gibt: "Warum schmeckt denn der Kaffee so komisch",
oder, "die Pflanze ist ja ganz neu vor dem Haus, wer weiß, eventuell möchte uns jemand damit töten".

Das alles ist nicht weit von Psychosen. Dort geht es um wahnhafte Vorstellungen, das Mächte um einen
kreisen, die einen ausspionieren wollen, überall sind Wanzen versteckt, die alles aufzeichnen und so weiter.
Psychosen sind so allmächtig, da gibt es kaum einen Weg, ohne Medikamente oder echt gute Therapie.
Darunter fallen vor allem "Verfolgungswahn", "Religiöse Psychosen", oder klassische Schübe,
die oftmals auch ein erste Schub der MS-Erkrankung sind.
 
Ja, dem Gott im eigenen Innerem.. aber nicht dem zu folgen , was uns ver-blend-et und am ende blind macht.

Ich wollte aber zurück zur „Besessenheit“. Im „absoluten „ Sinne ( Allegorie) wir alle sind wie besessen, aber die Mehrheit merkt es nur dann, wenn der konkrete Individuum gegen das Gesetzt verstoßt. Der Mensch ist mit der ganzen Kraft der eigenen „Trieben „ ( so frei nach Arthur Schopenhauer ) verhält sich als der Ge trieb en er.
Oh, oh. Ok, es geht Dir nur darum. Über Besessen-Heit hab ich ausreichend geschrieben. Soll etwas ausgetrieben werden oder geht es darum, das Besessenheit geheilt werden kann? Besessenheit ist, im psychologischen Sinne, nicht mehr als eine "dröge einfache, wenn auch krasse Psychose". Ein Schub, der geistig impliziert ist. Ich bin besetzt, von etwas, einer Macht, einem Geist, einem Dämon, einem Teufel, oder was-auch-immer. Damals hat man den Besessenen mit glühenden Holzscheiten die Haut abgezogen. Nicht wirklich eine Lösung. Dadurch sollte die "schlechte Oberfläche" abgeschliffen werden.

Von der modernen Medien, die ihm dem Kopf berieseln, von den blöden Filmen, von der verkehrten Erziehung, von der Regierungen, die wissen nicht, was die machen, aber nur darüber denken, was sollten die machen, um die Macht nicht zu verlieren, von der Konzernen, die Leute ausnutzen, und auch von der Medizin, die nur als das Geschäft Modell existiert. Wenn alles so absolut willkürlich, eher relativ ist, dann man sollte den Begriff die „Besessenheit“ anders definieren, nicht so im rein klinischen Sinne. So sehe ich das ganze.

Hm, hm, verstehe. Dennoch, nicht zu vergessen, wir leben in einem der liberalsten, demokratischsten und christlichsten Ländern der Welt, sofern wir hier nicht alle komplett vom Glauben abfallen. Mich interessieren keine Konzerne, keine Institutionen, sofern diese mir nicht auf den Sack gehen. Mich interessieren auch keine Behörden (ich bezahle pünktlich meine Steuern). All das interessiert mich nicht, bin selbstständig, geh niemandem auf den Keks, liege dem Staat nicht auf der Tasche und das seit 25 Jahren. Bin quasie vogelfrei. Wenn ich morgen sterbe, trauern darum maximal 5 Menschen. Fragen? Ich habe keine mehr, außer meiner Tastatur, die nur 1% so schnell schreibt, wie ich denke.
 
Was denkt ihr darüber?

Ich verlinke einiges für den Anfang, und dann ich bitte mich um eure Meinungen. LG. Danke im voraus.

Allgemein könnte man sagen Besessenheit ist eine art Lust, Liebe, Verliebt- oder Vernarrtheit. Obwohl es schädlich ist macht man trotzdem weiter. Es geht um ein Bedürfnis, dass keine Mäßigung kennt und dass ein gesundes Verhalten behindert. Das Gegenteil und auch die Ursache davon, ist ein Bedürfnis zu verleugnen. Das eine ist zu viel und das andere zu wenig.

Besessenheit/ Sucht kommt mit einem Wahn daher, in dem man blindlings Befriedigung sucht ohne Rücksicht. Besessenheit deutet auf einem Mangel hin. Dieser Mangel kommt wahrscheinlich aus einem chemischen Ungleichgewicht im Körper, dass durch Erfahrungen entstanden ist die unbefriedigend waren, und die sich nicht dadurch aufgelöst haben diese zu verstehen oder die Bedürfnisse auszuleben. Unbefriedigend im Sinne von, nicht verständlich, unlogisch, nicht den Bedürfnissen entsprechend. Der Mensche bringt von Geburt an einige Eigenschaften mit, die für sein überleben wichtig sind und das sind die Bedürfnisse. Menschen haben ein Gespür für „Wahrheit“, oder besser gesagt für Logik, das bedeutet etwas nachvollziehen zu können oder zu verstehen ist befriedigend und daher ein Bedürfnis.

Wie entsteh ein „Mangel“ oder ein chemisches Ungleichgewicht? Zum Beispiel, wenn Eltern dem Kind die Situation nicht erklären, ihm verweigern darüber zu reden oder ihm Dinge verbieten ohne eine Erklärung. Kinder merken wenn sie etwas nicht verstehen und wollen es intuitiv klären und sie spüren dieses Bedürfnis sehr klar. Wenn man ihnen das Bedürfnis, etwas zu verstehen nicht gibt, dann entsteht ein unbefriedigendes Gefühl und damit ein chemischen Ungleichgewicht und das bleiben solange bestehen, wie es nicht herausgefunden hat das zu lösen oder wie es sich auf natürliche Weise von selbst ausgleicht o. abbaut. Vorausgesetz man steht nicht ständig unter Stress oder unter weiteren Manipulationen.

Zuerst entsteht Trauer oder auch Wut. Wenn das Kind auch das nicht ausleben darf und die Gefühle unterdrücken muss, erhöht sich das Ungleichgewicht weiter. Wenn es kein Druckventil findet, dann kann es diese Eigenschaft abspalten, nicht als zu sich zugehörig einstufen (etwas nicht mehr Fühlen und denken wollen). Es tut dann das mit seinen unerwünschten Eigenschaften, wie seine Eltern es ihm lehren. Es unterdrückt seine Bedürfnisse, Gefühle und Gedanken, bis es eine Blockade zu dem Chemischen Ungleichgewicht über Jahre aufgebaut hat, so das es diese nicht mehr Spürt. Es trennt sich von einem Teil seines Selbst und seines Empfindens (Trauer, Wut, Ärger und seiner Gedanken dazu), womit es immer mehr abstumpft und unsensibeler wird.

Wenn man das über Jahre knallhart macht, kann der Körper irgendwann die Kontrolle übernehmen und hebt die Blockierung auf, um weiteren Schaden zu verhindern, es kann aber auch Schaden da durch entstehen. Ein Ungleichgewicht kann sich entladen, wie bei einem Schlaganfall, Herzschlag, Gehirnschlag oder auch auf andere Weise. Leider ist ein über Jahre/Jahrzehnte aufgebauten Ungleichgewicht nicht mehr reparabel, man wird den Rest seines Lebens damit zu tun haben das Unterdrückte zu verarbeiten und wenn nicht bewusst, dann über die Gefühle, in dem er es auslebt auch auf kriminelle oder gewalttätige Weise. Die „Unlust“ auf die unterdrückten Anteile, kann sich später zu einer gesteigerten Lust auf die verschiedensten Dinge entwickeln.

Es gibt einen nachvolziehbaren Zusammenhang, zwischen den Erziehungsmethoden oder einem Milieu und dem späteren Verhalten. Was auf der einen Seite verboten o. unterdrückt wird, wird auf einer anderen Seite ausgelebt, oder kann sich irgendwann auf irgendeiner Weise selbstständig machen und entzieht sich der eigenen Kontrolle, was zu viel Leid und Schmerz führen kann.

Bei so einer Erziehung entwickeln sich nur bestimmte Teile weiter, als dass man die ganze Bandbreite seines Menschseins kennen lernt und das ist gefährlich,einseitig. Entweder konsumiert man nur noch, oder verleugnet seine Bedürfnisse. Beides ist ungesund. Die Bandbreite der Bedürfnisse wird nur noch auf ihre zwei Extreme gestutzt. Diese Trennungsschärfe zwischen schwarz und weiß müsste rausgenommen werden, damit sich eine echte Toleranz und ein Verständnis für die Zusammenhänge menschlichen Verhaltens u. Denkens und den Bedürfnissen entwickeln kann. Schwarz und weiß gehen weiter auseinander und es entsteht ein breiter Graubereich, in dem der Mensch sein menschlich sein auch (aus)leben kann und darf.

Die christliche Kirche hat damit ihre eigenen Dämonen erschaffen. Anstelle den Menschen beizubringen mit bestimmten Gefühlen und Bedürfnissen maßvoll umzugehen, hat man sie für potenziell gefährlich und als Sünde eingestuft und verboten. Damit haben sie Bildlich gesprochen ihre eigene Hölle geschaffen, im dem sich das Unbewusste ansammelt und sich verselbstständigt. Das kann Jahrelange u. harte Erziehung zustande bringen. Wenn Gott Geist ist, also Gedanken, dann sind böse Geister böse (ungewollte, unterdr.) Gedanken, die zu den Schattenseite erst herangezüchtet werden und die wahrscheinlich auch der Ursprung von Dämonischen Wesenheiten sind.

Wie unterscheidet man Schattenanteile von dämonischen Wesen? Dämonische Besessenheit wird im Christentum so beschrieben, wenn der Besessene eine oder verschiedene Sprachen spricht und Dinge aus dem Leben anwesender Personen weiß, oder ihre Namen weiß die er nicht wissen kann, dann ist er eindeutig von einer Wesenheit besessen. Dämonen und Schattenanteile sind also nicht das Selbe, weil eine dämon. Wesenheit eigene Eigenschaften mitbringt, die der Besessene vorher nicht hatte oder die übernatürlich sind. Von Gedanken, Gefühlen oder Vorstellungen besessen zu sein, heißt nicht auch von einem Dämon besessen zu werden, man kann es sich aber auch einbilden, fremd gesteuert zu sein.

Um sich von Besessenheiten zu befreien, müsste man zuerst seine Bedürfnisse dahinter erkennen, um sie dann nicht auf die Falsche Weise zu befeuern und ihnen einen neuen Raum geben. Alles Neue muss erst gelernt werden, damit es sich manifestieren kann um zu einer neuen gesunden Gewohnheit zu werden. Weder die Triebe oder die Gene sind daran schuld, es gibt erkennbare Ursachen dafür über die man aufklären kann. Der Mensch ist in der Lage sich selbst zu Formen, wenn er eine Ausbildung darin bekommt, was Menschsein alles beinhaltet und wie er damit umgehen kann. Sich selbst bewusst darüber zu werden, was man in seinem Unterbewusstsein trägt, lässt einen auch verstehen warum Menschen sich schädlich entwickeln. Der Ursprung sind Erfahrungen, wie Ungerechtigkeit und Vernachlässigung und da wir alle mit demselben Zeitgeist groß geworden sind, unterscheiden wir uns auch kaum in unserem Unterbewusstsein, es ist immer wieder dasselbe Thema ...
 
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Oh, oh. Ok, es geht Dir nur darum. Über Besessen-Heit hab ich ausreichend geschrieben. Soll etwas ausgetrieben werden oder geht es darum, das Besessenheit geheilt werden kann? Besessenheit ist, im psychologischen Sinne, nicht mehr als eine "dröge einfache, wenn auch krasse Psychose". Ein Schub, der geistig impliziert ist. Ich bin besetzt, von etwas, einer Macht, einem Geist, einem Dämon, einem Teufel, oder was-auch-immer. Damals hat man den Besessenen mit glühenden Holzscheiten die Haut abgezogen. Nicht wirklich eine Lösung. Dadurch sollte die "schlechte Oberfläche" abgeschliffen werden.



Hm, hm, verstehe. Dennoch, nicht zu vergessen, wir leben in einem der liberalsten, demokratischsten und christlichsten Ländern der Welt, sofern wir hier nicht alle komplett vom Glauben abfallen. Mich interessieren keine Konzerne, keine Institutionen, sofern diese mir nicht auf den Sack gehen. Mich interessieren auch keine Behörden (ich bezahle pünktlich meine Steuern). All das interessiert mich nicht, bin selbstständig, geh niemandem auf den Keks, liege dem Staat nicht auf der Tasche und das seit 25 Jahren. Bin quasie vogelfrei. Wenn ich morgen sterbe, trauern darum maximal 5 Menschen. Fragen? Ich habe keine mehr, außer meiner Tastatur, die nur 1% so schnell schreibt, wie ich denke.
Mein lieber, aber ich sehe keinen Widerspruch. Apropos, ich persönlich denke, wenn er mir lol..die pluralistische und moderne Gesellschaft erlaubt, so zu denken, wie ich es sehe, und zwar dass wir alle wie auf der Droge sitzen, aber nur die echte Junkies verüben Verbrechen und dann man stellt die Frage, ach, warum doch? Wenn ich aber in dieser modernen Gesellschaft TV schaue, Radio höre oder um Gottes Willen SM überall verfolge..und noch dazu zum Beispiel in diese Zeit, dann ich sei wie genau der Junkie in der Gosse, der Unterschied zwischen uns ist nur quantitativ, aber nicht Qualitativ. Wir beide wollen das Opium, er den Stoff, ich die Information, oder die Anerkennung, oder etwas zu beweisen, also wir sind beide gertriebene..aber ich schreibe es von Handy, aber er würde wegen der neuen Portion ermorden oder die Gewalt ausüben. Dann der arme bekommt die Diagnose und landet im Knast, ich schalte das Telefon auf den Flugzeug Modus und schalte Radio mit der schöner Musik..so ich bin genauso Bleibe getrieben, wie er. Das ist das Muster der Gesellschaft, wo wir alle leben. Und ich hatte es versucht, sehr klar und prägnant aufzuzeigen. Danke sehr aber Ernst.. sehr liebe Grüße.
 
Der moderne Mensch besteht aus so vielen personen. Ich bin anderer, wenn ich mit den anderen Leuten unterhalte, wenn ich den anderen treffe oder wenn ich hier schreibe. Dank Diesem Faden ich hatte noch Mal erfahren, wie manipulierbar und fremgestuert ich bin. Die allumfassende Sucht ist auch in Forum zu reagieren oder etwas überzeugend darzustellen. Sogar das sitzen in der virtuellen Welten ist auch sehr krasse Sucht. Die Besessenheit ist nur der klinische extrem und mehr nicht. Dämonen waren und bleiben in der menschlichen Natur. Sie vorbehaltlos zu akzeptieren, nicht verdrängen und nicht Rationalisieren , das ist die einzige Lösung für mich.
 
Der moderne Mensch besteht aus so vielen personen. Ich bin anderer, wenn ich mit den anderen Leuten unterhalte, wenn ich den anderen treffe oder wenn ich hier schreibe. Dank Diesem Faden ich hatte noch Mal erfahren, wie manipulierbar und fremgestuert ich bin. Die allumfassende Sucht ist auch in Forum zu reagieren oder etwas überzeugend darzustellen. Sogar das sitzen in der virtuellen Welten ist auch sehr krasse Sucht. Die Besessenheit ist nur der klinische extrem und mehr nicht. Dämonen waren und bleiben in der menschlichen Natur. Sie vorbehaltlos zu akzeptieren, nicht verdrängen und nicht Rationalisieren , das ist die einzige Lösung für mich.

Lieber Pavel, da sagst Du etwas, mit den vielen Personen in uns.

Dein Ursprungsthema dieses Fadens war ja "Die Besessenheit aus der Sicht der Psychoanalyse". Ich würde der Psychoanalyse gern eine andere, wohlwollendere Sicht dazu stellen, evtl. kannst Du damit etwas anfangen:

Im IFS (Abkürzung für Internal Family System, ein ganzheitlicher therapeutischer Ansatz nach Richard Schwartz) sieht man das so:

Die menschliche Persönlichkeit, also wir alle, bestehen nicht "aus einem Guss“, sondern aus verschiedenen inneren Anteilen, die als Unterpersönlichkeitengesehen werden können und unterschiedliche Überzeugungen, Gefühle und Verhaltensmuster haben. Diese inneren Teile interagieren miteinander und geraten manchmal miteinander in Konflikt.

Es gibt keine “bösen” Anteile. Alle versuchen auf ihre Art ein (möglicherweise altes) Problem zu lösen und den ganzen Menschen zu schützen. Das ist aber oft auf den ersten Blick nicht erkennbar.

Außerdem besitzt jeder Mensch ein “Selbst” das ihn führen kann und soll. Oft hat jedoch - in guter Absicht - ein oder einige Teile die Kontrolle übernommen, was man, wenn man will, auch als “Besessenheit“ betrachten kann, weil man sich dann fühlt und sich selbst so sieht, als ob man nur noch dieser spezielle innere Anteil “ist“ und auch nur noch aus diesem Anteil heraus reagiert. Es ist dann im Bewusstsein kein Platz mehr für etwas anderes.

Das “Selbst“ ist aber kein Teil. Es ist auch mehr als die Summe aller unserer Teile. Es ist eine Instanz, die alle Anteile umfasst. Es hat ihnen gegenüber eine wohlwollende, positive Haltung. Wenn ein Mensch “im Selbst” ist, zeigt sich das daran, dass er Mitgefühl für seine inneren Anteile (für deren schwere Aufgabe, mit unangemessenen Mitteln ein Problem zu lösen) und für ihren jeweiligen Schmerz und ihre Einsamkeit hat.

Der therapeutische Ansatz nach Richard Schwartz geht nun so, dass man zunächst alle seine inneren Anteile kennen lernt, den Grund, warum sie da sind (oft aus Schmerzvermeidung wegen eines alten Traumas), und v.a. ihre gute Absicht, die sie für uns als ganzen Menschen haben. - Gleichzeitig wird immer mehr Bewusstsein dafür geschaffen, wie wir wieder in unser “Selbst“ gehen können. Im weiteren Verlauf werden “verbannte, verletzte“ innere Anteile im Kontakt mit unserem "Selbst“ geheilt und anschließend dürfen andere, schützende (z.B. aggressive) Anteile, aus denen heraus wir aus Verteidigungsbedürfnis oder Schmerzvermeidungs-Bedürfnis oft zu schnell reagieren, in "Pension" gehen, ihre Schutz-Aufgaben sind nicht mehr Not-wendig.

Wenn Menschen im “Selbst“ sind, dann fühlen sie sich z.B.: ruhig, gelassen, zentriert, mitfühlend mit den eigenen Anteilen und anderen Menschen, klar und interessiert.

Der Begriff “Selbst“ wird im IFS anders gebraucht, als z.B. im Buddhismus. Im Buddhismus soll man das “Selbst“ überwinden. Ich glaube aber, man verwechseltdort oft das “Ich/Ego“ und das “Selbst“. Für mich ist das “Selbst“ im IFS der Anteil, der unser aller “Buddha-Natur“ darstellt.

Lieber Pavel, lange Abhandlung. Aber ich selbst konnte mein “Selbst“ so leicht und mühelos auffinden, dass ich sicher bin, dass Du es auch kannst. - Und eine Besessenheit zu sehen als einen inneren Anteil von vielen in uns, der immer mal wieder das Kommando übernimmt und versucht, ein Problem zu lösen, ist zumindest eine andere, wohlwollendere Perspektive.

Wenn Du magst, kann ich Dir gute Literatur zu dem Ansatz nennen, die das alles genauer erklärt.

LG Vaquita
 
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Es gibt keine “bösen” Anteile. Alle versuchen auf ihre Art ein (möglicherweise altes) Problem zu lösen und den ganzen Menschen zu schützen. Das ist aber oft auf den ersten Blick nicht erkennbar.
Nein, du hast absolut Recht, total, Vaquita. Aber es ist sehr langer und mühsamer Weg, um das innerlich zu erkennen.


Außerdem besitzt jeder Mensch ein “Selbst” das ihn führen kann und soll. Oft hat jedoch - in guter Absicht - ein oder einige Teile die Kontrolle übernommen, was man, wenn man will, auch als “Besessenheit“ betrachten kann, weil man sich dann fühlt und sich selbst so sieht, als ob man nur noch dieser spezielle innere Anteil “ist“ und auch nur noch aus diesem Anteil heraus reagiert. Es ist dann im Bewusstsein kein Platz mehr für etwas anderes.
Ja, im Buddhismus es heißt cetana, also meine eigene Absicht, denn nur ich ( kein Gott von außen) bestimmt das. Und nur ich trage die Verantwortung für alles. Genau das: " in GUTER Absicht". Nicht re-aktiv zu agieren, aber immer mit dem Abstand. Mit dem Beobachten, sozusagen, das als ob nicht mit mir und meinen Mustern der Psyche zu tun hat.

Hm , aber S. Freund hatte doch deswegen mit den freien Assoziationen gearbeitet, um am Ende aufzuzeigen, dass es keinen Zufall im uns gibt, also wenn der Mensch diese unbewusste Anteile sehr klar erkennt, dann es ist der Weg in die Freiheit.

Das “Selbst“ ist aber kein Teil. Es ist auch mehr als die Summe aller unserer Teile. Es ist eine Instanz, die alle Anteile umfasst. Es hat ihnen gegenüber eine wohlwollende, positive Haltung. Wenn ein Mensch “im Selbst” ist, zeigt sich das daran, dass er Mitgefühl für seine inneren Anteile (für deren schwere Aufgabe, mit unangemessenen Mitteln ein Problem zu lösen) und für ihren jeweiligen Schmerz und ihre Einsamkeit hat.
Der Springende Punkt besteht darin, dass es keinen "Selbst " gibt. So die moderne Neurowissenschaft. Aber die innere ( positive ) Haltung kann ich bestimmen. Auch der Schmerz und die Einsamkeit , wenn man die alle wie innerlich zerlegt, man findet die absolute innere Ruhe und die totale Stille. Also den inneren Frieden. Und dann das Mitgefühl ( "Agape") ist das spontane Ausdruck der reines Herzens, so allegorisch ausgedrückt. Ich bin nicht versklavt von der Süchten ( Trieben), aber ich habe damit nicht zu tun, die sind alle wie leer, entstehen und vergehen.

Der Begriff “Selbst“ wird im IFS anders gebraucht, als z.B. im Buddhismus. Im Buddhismus soll man das “Selbst“ überwinden. Ich glaube aber, man verwechseltdort oft das “Ich/Ego“ und das “Selbst“. Für mich ist das “Selbst“ im IFS der Anteil, der unser aller “Buddha-Natur“ darstellt.
Ach, Atta ist doch normal. Ich trage die Jacke, aber im jeden Augenblick die verändert sich. Wie das Hemd oder auch PC. Aber ich benutze die alle. Der Widerspruch ist scheinbar. Wenn die moderne Psychologie mit dem Buddhismus die Probleme hat, das ist nicht MEIN Problem, Vaquita.

Lieber Pavel, lange Abhandlung. Aber ich selbst konnte mein “Selbst“ so leicht und mühelos auffinden, dass ich sicher bin, dass Du es auch kannst. - Und eine Besessenheit zu sehen als einen inneren Anteil von vielen in uns, der immer mal wieder das Kommando übernimmt und versucht, ein Problem zu lösen, ist zumindest eine andere, wohlwollendere Perspektive.
Dem stimme ich total! Richtig! Aber der erste Schritt .. zu sehen, nicht dagegen zu kämpfen, nicht verdrängen, das ist schwer, aber es ist möglich.
Wenn Du magst, kann ich Dir gute Literatur zu dem Ansatz nennen, die das alles genauer erklärt.
Ja, danke, ich schaue nach. Das Lesen ist meine( Ironie) Sucht und mein Anteil, der mich glücklich macht. Diese Sucht ich akzeptiere als herzlich willkommen!

Ich bedanke mich sehr für deienen Beitrag, Vaquita.
LG. Herzlich.
 
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