Die andere Seele fehlt

Habt ihr euren SP schon mal gehört, auch wenn er nicht da war?

O ja, nicht nur gehört.

Meine "Nummer Eins" habe ich vor ein paar Jahren an einem weit entfernten Ort nur getroffen, während ich noch mit meinem damaligen LG zusammen war.

"Er" hat mich danach so dermaßen telepathisch überkommen (was die anderen auch schreiben: "gehört", "gesehen", geträumt, gefühlt, dass er da ist, einfach ...), dass ich genau wie Silberschweif das Gefühl hatte, "eine Beziehung zu dritt" zu führen. Hätte niiieee gedacht, dass man jemanden so sehr vermissen kann. Das habe ich in der Konstellation dann nicht mehr ausgehalten und mich von meinem LG getrennt. Ich bin dann wieder an diesen Ort gefahren, um dem nachzugehen, habe "ihn" allerdings nicht wiedergetroffen. Es war wohl zu früh. So konnte ich das (bisher) nicht wirklich klären, aber mein Leben und mein ganzes Daseinsgefühl hat sich massiv geändert.

Seitdem habe ich noch ein paar Menschen getroffen, mit denen eine ähnliche Verbindung ist. Auch heftig ... allerdings nie ganz so heftig wie in diesem ersten Fall. Mit diesen Menschen konnte dann allerdings in Gesprächen geklärt werden, dass meine Sensationen, Träume (ich träumte etwas, was der andere real erlebt hatte, ich dachte etwas, was er dann aussprach - auch wenn es noch so weit hergeholt war, ich dachte an ein Lied, was er dann auflegte, er sagte Dinge über mich und mein Leben, die ich ihm niemals erzählt hatte, etc etc ...) sehr wohl zutreffend waren.

Also da muss was dran sein und ist nicht nur Einbildung von uns. Allerdings ist vieles mysteriös und lässt sich nur schwer in Worte fassen.

Liebe Grüße
Fedelta
 
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Hallo ihr Lieben,

es ist wirklich befreiend hier zu lesen. Denn endlich erklärt sich mir vieles. Und seltsamerweise rede ich mir diesmal nicht ein, daß es bestimmt alles nur Einbildung, Wunschdenken usw. von mir ist. Und mir ist auch egal, was die Person denkt, von welcher ich annehme das es sich um eine Art SP handelt. Weil ich es einfach WEISS, daß es so ist, selbst wenn sie davon vielleicht nichts (mehr) hören mag.

Das Hören bezieht sich bei mir bisher auf ein Erlebnis, wo er mich aus dem Schlaf weckte. Sprach meinen Namen aus, irgendwie fragend. Es klang wirklich so, als wenn er neben mir liegt. Der Rest bezieht sich dann auch eher auf Träume. Bei Stimmungen bin ich mir nicht sicher. Die kommen wohl letztendlich doch eher aus mir selbst heraus. Wenn es manchmal auch unglaublich ist was da abläuft und ich es überhaupt nicht einordnen kann. Wüßte auch nicht, wie ich herausbekommen soll, von wem diese Emotionen/Gefühle nun stammen. Habe diesbezüglich überhaupt Probleme, meine eigenen zu identifizieren.

:liebe1: Kaji
 
Lieber Omnitak,
Das finde ich sehr schön erkannt und auch sehr schön ausgedrückt. Nur ein Punkt: ich würde das Wort "klammern" durch "wünschen" ersetzen. "Klammern" hat so etwas selbst-degradierendes von: Ich-brauche-dich = Abhängigkeit. Man könnte es ja durch: Man könnte es ja durch: ich-würde-gern-mit-dir-zusammensein = Nähe genießen, etwas gemeinsam schaffen ersetzen = Nähe genießen, etwas gemeinsam schaffen ersetzen, findest du nicht?
Liebe Grüße Fedelta

Liebe Fedelta,

als ich deine Antwort "man könnte es ja durch: ich-würde-gern-mit-dir-zusammensein = Nähe genießen, etwas gemeinsam schaffen ersetzen" gelesen habe - da musste ich heulen...schei*e...wollte ich gar nicht...ich konnte es nicht verhindern...jetzt geht´s aber wieder und ich kann schreiben.

Ich fühle, dass du da etwas ganz wesentliches (finde keinen bessern Ausdruck) gesagt hast, und durch deine Worte finde ich weitere Ant-Worte-n.
"Klammern" dient dem Selbstzweck, d.h. ich brauche den Anderen das es mir selber gut geht - das Ergebis ist, dass zumindest einer "etwas" davon hat (nichts gemeinsames).
"Ich-würde-gern-mit-dir-zusammensein = Nähe genießen" läßt dem Anderen Freiraum, zwingt ihn nicht zu Abwehr und ist etwas ganz, ganz Sanftes, das hast du wunderbar gesagt :).

"Etwas gemeinsames schaffen" ich glaube, dass ist ein Ziel, wenn beide Ihren Selbstzweck am anderen in sich selber entdeckt haben. Nähe genießen und daraus etwas Gemeinsames entstehen zu lassen - ich stell es mir gerade vor dieses Gemeinsame - das muss etwas so unglaublich Schönes sein...ich kenne so etwas noch nicht...meine begrenzte Vorstellung fühlt im Moment, dass es so etwas sein muss wie eine allumfassende Liebe, die sich über alle Zeiten und Dimension hinweg-und-hinaus-katapultiert...

Ja das fühlt sich gut an, so etwas wünsche ich mir und allen Anderen :).
Fedelta, was denkst du?


Alles Liebe
omnitak
 
Lieber Omnitak, da springt aber jetzt mein Philosophier-Apparat an :)

"Klammern" dient dem Selbstzweck, d.h. ich brauche den Anderen das es mir selber gut geht

Das sehe ich auch so. Häufig wird Liebe mit "ich-brauche-dich" verwechselt, da viele von uns früh gelernt haben, dass Liebe = Bedürfnisbefriedigung ist. Das ist aber Abhängigkeit. Das kann schon mit einem Elternteil anfangen, der das Kind nicht aus Liebe, sondern aus irgendeiner Art von Profilierungssucht in die Welt gesetzt hat und das Kind spüren lässt, dass es nur dann "geliebt" wird, wenn es Erwartungen erfüllt. Weiter werden wir ständig im Leben mit Erwartungen konfrontiert.

Genauso würde ich nicht unbedingt voraussetzen, dass jedes Kind automatisch seine Eltern liebt ... es ist halt von ihnen abhängig und klammert deswegen an ihnen. Das ist ganz natürlich, eine Zweckgemeinschaft und an sich ja auch nicht zu unterschätzen. Auch daraus kann Liebe erwachsen.

Aber die Gesellschaft meint, dass Eltern und Kinder sich "lieben" ... und so wird eben eine verqueere Begriffsdefinition unter die Leute gebracht, die diese Definition dann mit ins weitere Leben nehmen.

- das Ergebis ist, dass zumindest einer "etwas" davon hat (nichts gemeinsames).

Es können auch beide was davon haben, nämlich wenn einer den anderen braucht, um sein Dasein dadurch zu rechtfertigen, von dem anderen geliebt zu werden - und der andere es braucht, gebraucht zu werden. Das kann man in den sogenannten Co-Abhängigkeitsverhältnissen beobachten... womit ich nicht sagen will, dass in diesen Verhältnissen grundsätzlich keine Liebe wäre ... aber es ist eine sehr anstrengende Form von Liebe.

"Ich-würde-gern-mit-dir-zusammensein = Nähe genießen" läßt dem Anderen Freiraum, zwingt ihn nicht zu Abwehr und ist etwas ganz, ganz Sanftes, das hast du wunderbar gesagt :).

*nick* ... damit sollte man nur vorsichtig umgehen... ich meine, auch vorsichtig mit sich selbst ... wenn man Bedürfnisse hat, sich trotz aller Erkenntnisse rausnehmen, die auch vom anderen zu erbitten und sich nicht zwingen, so reif zu sein, dass man keine Bedürfnisse mehr hat. Man ist so weit wie man ist.

"Etwas gemeinsames schaffen" ich glaube, dass ist ein Ziel, wenn beide Ihren Selbstzweck am anderen in sich selber entdeckt haben.

Magst du das mal näher erläutern, das habe ich nicht so ganz verstanden.

Nähe genießen und daraus etwas Gemeinsames entstehen zu lassen - ich stell es mir gerade vor dieses Gemeinsame - das muss etwas so unglaublich Schönes sein...ich kenne so etwas noch nicht...meine begrenzte Vorstellung fühlt im Moment, dass es so etwas sein muss wie eine allumfassende Liebe, die sich über alle Zeiten und Dimension hinweg-und-hinaus-katapultiert...

Ja das fühlt sich gut an, so etwas wünsche ich mir und allen Anderen :).
Fedelta, was denkst du?

Ja, so empfinde ich das auch: Als eine Ahnung, was mal sein kann ... oder in anderen Dimensionen eben ist. Es macht in jedem Fall Hoffnung.

Liebe Grüße
Fedelta

PS: Heulen ist übrigens sehr befreiend, das habe ich in diesem Thread auch schon getan :)
 
Lieber Omnitak, da springt aber jetzt mein Philosophier-Apparat an :)

*nick* ... damit sollte man nur vorsichtig umgehen... ich meine, auch vorsichtig mit sich selbst ... wenn man Bedürfnisse hat, sich trotz aller Erkenntnisse rausnehmen, die auch vom anderen zu erbitten und sich nicht zwingen, so reif zu sein, dass man keine Bedürfnisse mehr hat. Man ist so weit wie man ist.

Etwas gemeinsames schaffen" ich glaube, dass ist ein Ziel, wenn beide Ihren Selbstzweck am anderen in sich selber entdeckt haben.
Magst du das mal näher erläutern, das habe ich nicht so ganz verstanden.


Liebe Fedelta,

*doppel-nick*...hast gleich weitergedacht und verfeinert. Bloß das mit den Bedürfnissen ist so eine Sache. Ich erlebe folgendes, Liebe = nicht meine Bedürfnisse befriedigt zu bekommen - denn wenn es den anderen nicht mehr gibt, stehe ich wieder vor demselben Problem wie vorher.
D.h. für mich zu erkennen, bin ich mit dem Anderen zusammen, weil es mir dann besser geht, nämlich im Außen, im Partner, das gefunden zu haben was mir persönlich noch fehlt, also Anteile die ich noch nicht selber leben kann.

Oder, und dort muss ich hin, das spüre ich mittlerweile, möchte ich mit dem Anderen zusammen sein...und jetzt habe ich´s endlich (!), um etwas gänzlich neues zu entdecken, etwas das nur wir beide tun können...nur hier und nur jetzt...nur gemeinsam.
Das setzt aber voraus *seufz* das beide "ganz" werden, damit meine ich jeder macht seine Lernaufgaben. Wenn beide erkennen, dass sie beim anderen in einen Spiegel schauen und immer nur sich selbst sehen, dann kann lernen beginnen.

Mit: "...wenn beide Ihren Selbstzweck am anderen in sich selber entdeckt haben" meine ich, dass jeder seine noch nicht gelebten Anteile leben lernt und zwar alleine. Erst dann gehen zwei heile Seelen aufeinander zu...und was dann passiert, dass weiß ich noch nicht...vielleicht etwas katapultierendes...

Bei mir ist es z.B. so, dass ich gut Nähe leben kann und ein ziemliches Problem mit All-ein-sein (interessantes Wort) habe. Bei meiner SP ist es genau umgekehrt, sie lebt seit 21 Jahren alleine, *fall-gleich-um*. Ich glaube wir haben uns da beide ganz schön was vorgenommen.


Alles Liebe :)
omnitak
 
Hallo Ihr Lieben

phu bei uns schneits :) es ist irre kalt und ich war vorhin draussen. Schön, wieder in der warmen Stube zu sein.

Ja mir geht es genau gleich, auch ich bekomme hier sehr viele Antworten. Und auch ich hatte gestern nach diesem Forum einen Heulanfall :). Tat sehr gut.

Übrigens geht es mir genauso... auch ich habe mir lange Zeit irgendwie eingeredet, dass diese Gefühle wohl mehr Schein als Sein sind, und wollte mich selber schon als irgendwie "durchgeknallt" bezeichnen. Gerade wohl deshalb, weil es in meinem Freundeskreis zwar spirituell angehauchte Menschen gibt, niemand aber mit derselben Erfahrung wie ich. Und somit kann keiner das nur im Ansatz nachvollziehen, was mich irgendwann dazu bewegt hat, nicht merh darüber zu sprechen.

Gestern, als meine Tränen flossen, hatte ich einen sehr selten offenen Zugang zu meiner Seele und ich musste (klingt etwas lächerlich) vom Kopf her meine Seele beruhigen, die in einer verzweifelten weinerlichen Art ihre Sehnsucht zu Lichte führte. In einer beinahe unerträglichen Wucht.
Ich kam mir selber blöde vor, aber ich begann als "Gegenleistung" meine Seele zu beruhigen und versuchte ihr die Dinge des irdischen Lebens aufzuzeigen. Ich sagte zum Beispiel, und das alles unter Tränen, "ich verstehe dich sehr gut, aber du musst lernen zu akzeptieren, dass er einen anderen Weg gewählt hat. Und wir wissen beide, dass seine Seele dich sehr liebt. Kannst du damit leben, das wäre schön." Irgendwann fing es an sich zu beruhigen und ich hatte das Gefühl, als würde ich wieder in meine Mitte kommen....

Ich hatte noch nie eine solche Konversation mit meiner Seele geführt. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass meine Ego hier eine gute Sache verrichtet hat.
 
Hallo Ihr Lieben



Gestern, als meine Tränen flossen, hatte ich einen sehr selten offenen Zugang zu meiner Seele und ich musste (klingt etwas lächerlich) vom Kopf her meine Seele beruhigen, die in einer verzweifelten weinerlichen Art ihre Sehnsucht zu Lichte führte. In einer beinahe unerträglichen Wucht.
Ich kam mir selber blöde vor, aber ich begann als "Gegenleistung" meine Seele zu beruhigen und versuchte ihr die Dinge des irdischen Lebens aufzuzeigen. Ich sagte zum Beispiel, und das alles unter Tränen, "ich verstehe dich sehr gut, aber du musst lernen zu akzeptieren, dass er einen anderen Weg gewählt hat. Und wir wissen beide, dass seine Seele dich sehr liebt. Kannst du damit leben, das wäre schön." Irgendwann fing es an sich zu beruhigen und ich hatte das Gefühl, als würde ich wieder in meine Mitte kommen....

Ich hatte noch nie eine solche Konversation mit meiner Seele geführt. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass meine Ego hier eine gute Sache verrichtet hat.

also ich finde es jetzt was mich betrifft sehr lustig

bei mir fühlt sich das genau UMGEKEHRT an

ich hab immer das gefühl das mein höheres ICH miene Seele die irdische Miriam beruhigen muss..:trost:und das meine seele mit diese miriam oft wirklich hartes job hat lol

kann es nicht sein...

das es bei dir auch genau so war

das deine SEELE dien Ego beruhigt hat

und jetzt versucht dir dein ego einzureden, das es umgekehrt war ?

ist nur so eine idee...

dicke umarmung:umarmen:

und viel liebe:liebe1:

sendet zu dir

Miriam
 
hmmm nein eher nicht. Denn seit jeher muss ich viele Übungen machen um geerdet zu sein und es auch zu bleiben.
Daher ist es bei mir schon so, dass sich mein Ego eingeschaltet hat.
Ich gehöre zu den Menschen, die gewisse Dinge hier auf Erden halt nicht wirklich nachvollziehen können :), dazu brauche ich dann mein Ego, das dann einige Dinge rational - sag ich mal - klarstellt. Oder ein höheres Wesen das dann das für mich tut. Das weiss ich nicht so genau.

Das Wollen, das Begehren usw ist bei mir kopfmässig nicht so ausgeprägt - nein.
 
deine SEELE ist ein höheres wesen meine liebe

viel höheres wesen asl dein ego

natürlich mus man wenn man auf erde ist auch aufs ego zuzuhören..zwangsmäsig..lol

sonst werde man die erde sofort wieder verlassen

wer wirklich über das "konzept" auf diese erde nachdenkt..

nur das ego besitzt selbserhaltungstrieb

seele braucht so was nicht ..weil die seele unsterblich ist

ja ich weis das du (dein ego lol) andere meinung ist, aber ich bleibe bei meiner überzeugung das dein ego geweint hat und deine seele hats getröstet

lg:liebe1:

miriam
 
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tja hab noch was wichtiges vergesen

die seele kann auch "traurig" werden

meistens wenn zu wenig in diesem leben erreicht hat davon, was sich geplant hat zum "erledigen"

oder wenn das ego ein weg einschlägt, welcher die seele bei verwirklichung von plänen was die seele für dieses leben geplant hat zu sehr hindert

aber sorry ego kann niemals der trößter für die seele sein...

MM
 
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