Das Schweigen und die Verweigerung, sich mit unangenehmen Wahrheiten auseinanderzusetzen, ist nicht einfach nur naiv, es ist brandgefährlich. Weil es überlässt das Feld den Falschen. Den Spaltern, Vereinfachern und Hasspredigern.
Das Ergebnis sehen wir überall in Europa: Die rechtspopulistischen Parteien legen zu. In Deutschland die AfD, in Frankreich Le Pen, in Italien Meloni, in Schweden die Schwedendemokraten. Alle profitieren davon, dass ein Großteil der Linken lieber in akademischen Filterblasen lebt als in der Realität der Menschen.
Und was jetzt? Was die Linke dringend ändern muss?
Es gibt viele konkrete Dinge, die die Linke sofort tun könnte, um wieder glaubwürdiger zu werden – ohne ihre Ideale zu verraten:
1. Klartext statt Sprachpolizei
Menschen wollen verstanden werden. Wenn sie das Gefühl haben, dass man sich mehr für Gendersternchen als für ihre Miete interessiert, wenden sie sich ab. Die Linke muss wieder einfach, ehrlich, verständlich sprechen, ohne ständig den moralischen Zeigefinger zu heben.
2. Sich für alle Schwachen einsetzen
Ob das missbrauchte Mädchen in Rotherham, die alleinerziehende Mutter in Neukölln, der schwule Schüler mit Migrationshintergrund oder die Rentnerin im Plattenbau: Wer wirklich humanistisch denkt, muss bereit sein, auch unbequeme Opfer zu verteidigen – und Täter unabhängig von ihrer Herkunft zu benennen.
3. Realität anerkennen – und trotzdem Haltung zeigen
Es bringt nix, Probleme kleinzureden. Wer sagt: „Natürlich gibt es Integrationsprobleme, natürlich gibt es patriarchale Strukturen in Communities“, wird nicht automatisch zum Rechten. Sondern zum Realisten mit Rückgrat. Erst wenn man Probleme erkennt, kann man sie auch lösen.
4. Weg mit der Doppelmoral
Die Linke sollte sich fragen: Warum empören wir uns bei jedem sexistischen Spruch eines alten weißen Mannes, aber schweigen, wenn junge Frauen in Schwimmbädern von Gruppen junger Männer belästigt werden? Warum sind wir so laut bei AfD-Skandalen, aber so leise bei islamistischem und linkem Antisemitismus? Diese Doppelmoral macht unglaubwürdig. Sie kostet Stimmen. Und sie ist moralisch nicht haltbar.
5. Identitätspolitik neu denken
Identität ist wichtig, aber sie darf nicht das ganze Weltbild dominieren. Menschen wollen nicht nur als „weiß“, „migrantisch“, „queer“ oder „cis“ gesehen werden, sondern als Individuen mit komplexer Realität. Der Fokus muss zurück auf soziale Gerechtigkeit, auf Bildung und Arbeit. Nicht auf Schuldzuweisungen und Opferhierarchien.
6. Klare Grenzen ziehen – ohne zu spalten
Die Linke darf ruhig sagen: Wer unsere freiheitlich-demokratischen Werte ablehnt, wer Frauen unterdrückt, wer Gewalt ausübt, der ist nicht Teil unserer Idee von Zusammenleben – egal woher er kommt. Das ist keine Ausgrenzung, das ist Selbstbehauptung einer offenen Gesellschaft.
Das Ergebnis sehen wir überall in Europa: Die rechtspopulistischen Parteien legen zu. In Deutschland die AfD, in Frankreich Le Pen, in Italien Meloni, in Schweden die Schwedendemokraten. Alle profitieren davon, dass ein Großteil der Linken lieber in akademischen Filterblasen lebt als in der Realität der Menschen.
Und was jetzt? Was die Linke dringend ändern muss?
Es gibt viele konkrete Dinge, die die Linke sofort tun könnte, um wieder glaubwürdiger zu werden – ohne ihre Ideale zu verraten:
1. Klartext statt Sprachpolizei
Menschen wollen verstanden werden. Wenn sie das Gefühl haben, dass man sich mehr für Gendersternchen als für ihre Miete interessiert, wenden sie sich ab. Die Linke muss wieder einfach, ehrlich, verständlich sprechen, ohne ständig den moralischen Zeigefinger zu heben.
2. Sich für alle Schwachen einsetzen
Ob das missbrauchte Mädchen in Rotherham, die alleinerziehende Mutter in Neukölln, der schwule Schüler mit Migrationshintergrund oder die Rentnerin im Plattenbau: Wer wirklich humanistisch denkt, muss bereit sein, auch unbequeme Opfer zu verteidigen – und Täter unabhängig von ihrer Herkunft zu benennen.
3. Realität anerkennen – und trotzdem Haltung zeigen
Es bringt nix, Probleme kleinzureden. Wer sagt: „Natürlich gibt es Integrationsprobleme, natürlich gibt es patriarchale Strukturen in Communities“, wird nicht automatisch zum Rechten. Sondern zum Realisten mit Rückgrat. Erst wenn man Probleme erkennt, kann man sie auch lösen.
4. Weg mit der Doppelmoral
Die Linke sollte sich fragen: Warum empören wir uns bei jedem sexistischen Spruch eines alten weißen Mannes, aber schweigen, wenn junge Frauen in Schwimmbädern von Gruppen junger Männer belästigt werden? Warum sind wir so laut bei AfD-Skandalen, aber so leise bei islamistischem und linkem Antisemitismus? Diese Doppelmoral macht unglaubwürdig. Sie kostet Stimmen. Und sie ist moralisch nicht haltbar.
5. Identitätspolitik neu denken
Identität ist wichtig, aber sie darf nicht das ganze Weltbild dominieren. Menschen wollen nicht nur als „weiß“, „migrantisch“, „queer“ oder „cis“ gesehen werden, sondern als Individuen mit komplexer Realität. Der Fokus muss zurück auf soziale Gerechtigkeit, auf Bildung und Arbeit. Nicht auf Schuldzuweisungen und Opferhierarchien.
6. Klare Grenzen ziehen – ohne zu spalten
Die Linke darf ruhig sagen: Wer unsere freiheitlich-demokratischen Werte ablehnt, wer Frauen unterdrückt, wer Gewalt ausübt, der ist nicht Teil unserer Idee von Zusammenleben – egal woher er kommt. Das ist keine Ausgrenzung, das ist Selbstbehauptung einer offenen Gesellschaft.