Die AfD und andere rechte Gesinnungsträger sind eine echte Gefahr - was können/müssen wir dagegen tun?

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gleichmütig schrieb:
Es gibt in meinem Freundeskreis und in meiner Familie viele Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Nationalität und Hautfarbe. Ebenso ist es bei meinen Kolleginnen und Kollegen, Nachbarn und Nachbarinnen.
Wer von uns passt nicht ins Stadtbild?
Mit diffusen Ängsten spielen, in Bereichen fischen, die außerhalb des Rechtsstaats liegen. So nicht.
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Mein Sohn hat mich kürzlich mal wieder für ein paar Tage besucht.
Da hab ich wieder vieles erfahren, auch von unschönen Erlebnissen, die er und seine Kommilitonen erlebt haben.

Er studiert ja an der LMU in München seit 2020 das Fach Biologie. Da die LMU auch sehr viele Kurse auf Englisch anbietet, begannen mit ihm, aber auch schon vor ihm dort so einige junge Erwachsene aus dem Ausland ihr Biologie-Studium, denen man auch ansieht, dass sie aus Asien, Südeuropa und Südamerika stammen.
Die Clique, mit der er oft unterwegs und enger befreundet ist, ist recht bunt zusammengewürfelt. Es sind u.a. Studierende aus Myanmar, Spanien, Mexiko und der Türkei darunter (er selbst ist übrigens blond und blauäugig).

Er erzählte davon, dass sie sich mal vor ein paar Wochen zu mehreren Leuten asiatisches Essen geholt hatten und dann mit einem Bus zum Studentenwohnheim zurückfuhren. Im Bus wurde die Mexikanerin dann von einem fremden Mann blöd von der Seite angemacht mit der Frage, ob ihr bewusst sei, dass Asiaten auch Ratten und Hunde zubereiten würden.

Mein Sohn meinte, solche blöden Kommentare hätten in den letzten Jahren zugenommen ... auch in München.

P.S.:
Für meinen Sohn, der gebürtiger Münchner ist, sind solche Situationen extrem unangenehm.
Das kann ich gut verstehen, wenn er sich da fremdschämt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Laguz schrieb:
Mein Sohn hat mich kürzlich mal wieder für ein paar Tage besucht.
Da hab ich wieder vieles erfahren, auch von unschönen Erlebnissen, die er und seine Kommilitonen erlebt haben.

Er studiert ja an der LMU in München seit 2020 das Fach Biologie. Da die LMU auch sehr viele Kurse auf Englisch anbietet, begannen mit ihm, aber auch schon vor ihm dort so einige junge Erwachsene aus dem Ausland ihr Biologie-Studium, denen man auch ansieht, dass sie aus Asien, Südeuropa und Südamerika stammen.
Die Clique, mit der er oft unterwegs und enger befreundet ist, ist recht bunt zusammengewürfelt. Es sind u.a. Studierende aus Myanmar, Spanien, Mexiko und der Türkei darunter (er selbst ist übrigens blond und blauäugig).

Er erzählte davon, dass sie sich mal vor ein paar Wochen zu mehreren Leuten asiatisches Essen geholt hatten und dann mit einem Bus zum Studentenwohnheim zurückfuhren. Im Bus wurde die Mexikanerin dann von einem fremden Mann blöd von der Seite angemacht mit der Frage, ob ihr bewusst sei, dass Asiaten auch Ratten und Hunde zubereiten würden.

Mein Sohn meinte, solche blöden Kommentare hätten in den letzten Jahren zugenommen ... auch in München.

P.S.:
Für meinen Sohn, der gebürtiger Münchner ist, sind solche Situationen extrem unangenehm.
Das kann ich gut verstehen, wenn er sich da fremdschämt ...
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Ja, und so einen Kommentar, den kann man vielleicht mit einem Spruch kontern. Eine Gesprächsgrundlage bildet er eher nicht.
Möglich dennoch, dass insgeheim die kommentierende Person gern selbst Teil der Studentengruppe gewesen wäre.
 
gleichmütig schrieb:
Ja, und so einen Kommentar, den kann man vielleicht mit einem Spruch kontern.
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Ja, das hat die Studentengruppe wohl offenbar auch gemacht.

gleichmütig schrieb:
Eine Gesprächsgrundlage bildet er eher nicht.
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Eben.

gleichmütig schrieb:
Möglich dennoch, dass insgeheim die kommentierende Person gern selbst Teil der Studentengruppe gewesen wäre.
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Wohl eher nicht. Das war einer aus einer scheinbar eingefleischten Gruppe von Fußballfans.
 
gleichmütig schrieb:
Es gibt da Überschneidungen. ⚽️ 🏟 📚
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Inwiefern?

__________________

Possibilities schrieb:
www.swr.de

Verurteilter AfD-Funktionär aus dem Bodenseekreis tritt von allen Ämtern zurück

Der Vorsitzende des AfD-Ortsverbandes Bodenseekreis Mitte ist zurückgetreten. Er legte laut einer Mitteilung der Partei zugleich sein Amt als Beisitzer des Kreisverbandes Bodenseekreis nieder und trat aus der AfD aus.
www.swr.de www.swr.de
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Tja, leider ist das so, dass die AfD so einige Gewaltbereite in ihren Reihen hat.
Und das erinnert mich dann doch irgendwie an Hitlers Schlägertruppe von vor 100 Jahren.

Siehe die Analyse des VBRG e.V. von Mai 2023:

In der Einleitung heißt es:
Die Zahl der Fälle, in denen Politiker*innen der Alternative für Deutschland (AfD) als rechte Gewalttäter*innen auftreten, ist besorgniserregend. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der im VBRG e. V. zusammengeschlossenen Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Insbesondere Kommunalpolitiker*innen der Partei griffen laut VBRG verstärkt Bürger*innen an, die sie als politische Gegner*innen sehen – teilweise sogar mit Waffengewalt.
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Und weiter:
„Die Gefahr, die von solchen Tätern – Männern mittleren Alters, oft Akademiker – ausgeht, darf keinesfalls unterschätzt werden“, warnt Robert Kusche vom VBRG-Vorstand und Geschäftsführer der Opferberatung SUPPORT der RAA Sachsen. Dass gewählte Abgeordnete als brutale Schläger auftreten, entspricht nicht der gängigen Vorstellung rechter Gewalttäter bei Ermittlungsbehörden und Justiz“, sagt Robert Kusche vom VBRG-Vorstand und Geschäftsführer der Opferberatung SUPPORT der RAA Sachsen. Umso wichtiger sei, dass der Rechtsstaat sich auf die Seite der Angegriffenen stelle; durch schleppende Strafverfahren fühlten sie sich dagegen im Stich gelassen.
Die Täter*innen zeigen vor Gericht in der Regel keine Reue, sondern inszenierten sich als Opfer und berufen sich auf vermeintliche Notwehrrechte. Die Täter-Opfer-Umkehr wird auch von der Parteiführung gestützt: Zuletzt stellte sich Ende März 2023 der stellvertretende AfD-Landesvorsitzende in Sachsen-Anhalt, Hans-Thomas Tillschneider, demonstrativ vor einen Kreistagsabgeordneten seiner Partei, der innerhalb von vier Monaten zwei Mal wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden war.
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