Im Klartext: Das Gehirn führte die Handbewegung aus und sagte sich hinterher, dass der Zeitpunkt frei gewählt wurde. Wir tun nicht, was wir wollen, wir wollen, was wir tun!
LG,
543
Das halte ich für eine wirklich voreilige Schlussfolgerung. Obwohl ich diese nicht als "Falsch" bewerten möchte sondern eher als Unvollständig. Denn ich denke, BEIDES stimmt. Ich denke, es gibt nur EINEN Willen und keine Trennung.
Der Schluss lässt aus: Wer entscheidet? Wieso ist der Mensch dann der Ansicht ER entscheidet? Ist es vielleicht eher in Beweis, dass er Mensch NICHT sein Gehirn ist und vielleicht schneller wahrnimmt als das?
Und noch ne ganze Menge mehr. In meinem Weltbild lässt sich das recht einfach erklären, da der Körper langsamer schwingt als "GEIST" und das Gehirn im Grunde nur ein Empfänger/Ausführer ist.
Noch dazu wird die Interaktion zwischen Stammhirn (das noch am wenigsten erforscht ist) und Großhirn ausgelassen.
Ich sehe damit überhaupt nichts bewiesen.
Interessant ist auch, dass der Student ja offensichtlich auf die Ansage des Forschers reagiert. Wollte ETWAS dann dem WILLEn des Forschers entsprechen?
Und was WOLLTE dann der Forscher? Wieso funktioniert dann überhaupt dieses ganze Forschungskonzept?
Das läuft doch alles letztlich auf genau dieselbe Frage hinaus und klärt im Grunde nur, dass scheinbar der wissenschftliche Realismus die Frage nicht eantworten kann, weil er den GEIST nicht in erwägung zieht. Genauso, wie ich bereits öfter geschrieben hatte.
Grüße
Qia