S
Sat Naam
Guest
Dazu möchte ich mal einen Text veröffentlichen, der von einem Erleuchteten Meister geschrieben worden ist. Den Namen möchte ich vorerst nicht nennen, da es hier nicht um Personen geht, über die dann hier überlicherweise wieder im Für und Wieder diskutiert werden könnte und das der eigentlichen thematik nicht nützlich wäre.
Das sollte dann eigentlich reichen, ein grundsätzliches Verständis über Dimensionaltät zu bekommen, das man dann mal auf dieses ganze Aufstiegsgerede in Bezug setzen sollte.
Mehrfaches Lesen ist für das Verständnis förderlich.
Um aus dieser Sichtweise dann schon von der 5. Dimension zu faseln (mit all ihren esoterischen Auswüchsen), halte ich in diesem Kontex für reine Blasphemie.
Das sollte dann eigentlich reichen, ein grundsätzliches Verständis über Dimensionaltät zu bekommen, das man dann mal auf dieses ganze Aufstiegsgerede in Bezug setzen sollte.
Mehrfaches Lesen ist für das Verständnis förderlich.
In unserer Betrachtungsweise über die 4. Dimension der Zeit sind wir ja noch nicht mal über die Linearität eines 1dimensionalen Bewußtseins hinausgelangt.Wenn die Welt wie wir sie kennen als eine Wirklichkeit niederen Grades bezeichnet wird, so geschieht dies deshalb, weil Illusion auf einer falschen Deutung eines auf Wirklichkeit beruhenden Teilaspektes beruht. Im Vergleich zur höchsten oder *absoluten* Wirklichkeit sind alles Erscheinungsformen derselben illusorisch, weil sie nur Teilaspekte, d.h. etwas Unvollständiges, aus ihrem Zusammenhang gelöstes sind. Die *absolute* Wirklichkeit ist die des allumfassenden Ganzen. Jeder Teilaspekt ist notwendigerweise ein geringerer Grad von Wirklichkeit, - je weniger umfassend, desto illusorischer und unbeständiger.
Einem nur punktförmigen Bewußtsein ist die Kontinuität einer Linie oder einer Geraden unbegreiflich. Für ein solches Bewußtsein gibt es nur ein dauerndes beziehungsloses Entstehen und Vergehen von Punkten. Einem linearen Bewußtsein, - wir können es ein eindimensionales Bewußtsein nennen, im Vergleich mit dem dimensionslosen Punktförmigen, - ist die Kontinuität der Fläche unbegreiflich, denn es kann sich nur in einer Richtung fortbewegen, nur die lineare Beziehung aufeinanderfolgender Punkte begreifen.
Einem flächenhaften oder zweidimensionalen Bewußtsein ist die Kontinuität der Fläche, d.h. das gleichzeitige Bestehen von Punkten, Geraden, Linien und figuren aller Art vorstellbar, nicht aber die räumliche Beziehung von Flächen, wie sie z.B. in einem Würfel bestehen.
In einem dreidimensional-räumlichen Bewußtsein aber wird die Beziehung mehrerer Flächen koordiniert zum Begriff des Körpers, in dem das gleichzeitige Bestehen verschiedenartiger flächen, Geraden und Punkten vorgestellt und in ihrer Gesamtheit erfaßt wird.
Das Bewußtsein einer höheren Dimension besteht somit in der koordinierten und gleichzeitigen Wahrnehmung mehrerer Beziehungssysteme oder Bewegungsrichtungen in einer umfassenden Einheit, ohne die Vernichtung jener Einzelzüge, die das Wesen der so integrierten niederen Dimension ausmachten. Die Wirklichkeit einer niederen Dimension, wird daher nicht durch die höhere aufgehoben, sondern nur relativiert, in ein anderes Wertverhältnis gesetzt.
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung eines in einer Richtung fortschreitenden Punktes wahrnehmen und koordinieren, so kommen wir zur Vorstellung einer Geraden
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung einer Geraden, in einer noch nicht in ihre enthaltenen Richtung, wahrnehmen und koordinieren, kommen wir zur Vorstellung der Fläche, der Ebene.
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung einer Fläche, in einer noch nicht in ihrer Dimension enthaltenen Richtung, wahrnehmen und koordinieren, kommen wir zur Vorstellung eines Körpers.
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung eines Körpers wahrnehmen und koordinieren, so kommen wir zum Verständnis seiner Natur, d.h. wir werden uns seiner innewohnenden Gesetzmäßigkeit oder Seinsart bewußt.
Wenn wir die innere Bewegung (Wachstum, Entwicklung, Gemütsbewegung, geistige Bewegung etc.) eines Wesens in ihrem organischen Zusammenhang wahrnehmen und koordinieren, so werden wir uns seiner Individualität, seines psychischen Charakters, bewußt.
Wenn wir die verschiedenen Daseinsformen eines Individuums in ihrer vielseitig bedingten, von vielen Faktoren abhängigen Entstehung wahrnehmen, so kommen wir zur Erkenntnis seines Karma, zur Erkenntnis des Gesetzes der wirkenden Tat.
Wenn wir die verschiedenen Phasen einer karmischen Kette in ihren Beziehungen zu anderen karmischen Abläufen betrachten (wie dies vom Buddha berichtet wird) so werden wir uns der überindividuellen karmischen Verflechtung bewußt, in der Völker, Rassen, Kulturen, die Menschheit als Ganzes, die Erde, die Planeten, ganze Sonnensysteme, ja der ganze Kosmos, einbegriffen sind. Kurz, wir gelangen zur Erkenntnis einer kosmischen Weltordnung, der unendlichen Wechselbeziehung alles Geschehens und zur Verwirklichung des kosmischen Bewußtseins (Dharmakaya) im Vorgang der Erleuchtung.
Im Bewußtsein des Dharmakaya gesehen, ist alle Einzelerscheinung Maya (Illusion). Maya im tiefsten Sinne aber ist Wirklichkeit im schöpferischen Aspekt, oder der schöpferische Aspekt der Wirklichkeit. Sie wird zur Ursache der Illusion, ist aber nicht selbst Illusion, solange sie im Fluß, in ihrer schöpferischen Funktion als Ganzes oder Schöpferkraft gesehen wird.
Sobald wir aber in irgendeiner ihrer Schöpfungen stehenbleiben und sie zum Sein abzugrenzen versuchen, verfallen wir der Illusion, indem wir die Auswirkungen mit der Ursache verwechseln, den Schatten mit der Substanz, oder den Teilaspekt für das Letztwirkliche, das Momentane für das schlechthin Bestehende halten.
Es ist die Kraft der Maya, welche die illusorische Erscheinungsformen unserer mundanen Wirklichkeit hervorbringt. Sie selbst aber ist keine Illusion. Wer sie meistert hat das Werkzeug der Befreiung in der Hand, die Macht der Rückverwandlung, der Wiedereinschmelzung.
Um aus dieser Sichtweise dann schon von der 5. Dimension zu faseln (mit all ihren esoterischen Auswüchsen), halte ich in diesem Kontex für reine Blasphemie.