Deutschland muss arbeitsloser Rumänin kein Hartz IV zahlen

Aber Schlagzeilen, wie diese im Threadtitel, wenden sich primaer gegen Humanitaet an sich, gegen den verstaendlichen Wunsch der Menschen, sich ihre Lebensverhaeltnisse zu verbessern, es kann nur in Hetze münden, extremrechten Parteien Zulauf bescheren, und was das bedeutet, wissen wir zu gut aus der Geschichte.


Klar Paula, das ist ja nur zu verständlich, dass jeder bestrebt ist seinen Lebensstandard zu verbessern - aber doch nicht auf Kosten einer arbeitenden Bevölkerung. Das erzeugt bei mir ein Ungerechtigkeitsgefühl.

Seinen Lebensstandard verbessert man durch Bildung und aktives Tun. Damit fängts an und damit hörts auf. Sprache lernen, Schulabschlüsse nachholen, Bewerbungen schreiben, Ausbildung machen, arbeiten gehen, nun in die Sozialkassen einzahlen und dann sein Leben selbstständig und selbstbestimmt leben.
Dauerhaft auf Kosten anderer zu leben ist in meinen Augen Schmarotzertum.
Ich bin für staatliche Unterstützung solange nötig und nur wenn gleichzeitig daran gearbeitet wird, seinen Lebensunterhalt irgendwann mal selbst bestreiten zu können.
Das verstehe ich in Bezug auf "Geben und Nehmen".

lg
Gabi
 
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Hier geb ich niemanden eine auf die Goschn, meine Liebe. Genausowenig bin ich allerdings menschenverachtend wie so einige hier.
Konzernen und Politikern kann man - auch ich - eben auf die Goschn geben, indem man sich engagiert bei Kampagnen, etc. - und nicht hier im Forum. Mich informieren, Informationen weitergeben und auch mal auf die Straße gehen. Das ist meine Problemlösung. Die du natürlich nicht siehst, weil sie nicht im Forum steht.
Hier kann nur geschrieben werden.
Und da wärs halt schön, wenn es eben nicht menschenverachtend, diskriminierend und bösartig wär ...
Wenn allerdings wer so schreibt, dann erlaube ich mir doch glatt Kommentare ... "huuuuuuuuuch, wie gibts das denn", magst du dich fragen, aber das ist genauso wie wenn dir nicht passt, was ich schreibe und du dann meinst, was melden zu müssen....gell...

:)

Mit bissigen Kommentaren ist aber niemandem geholfen, kein Mensch, der bösartig ist, wird durch andere Bösartigkeit gut. Abgesehen davon glaube ich nicht, daß hier irgendjemand im Thread wirklich bösartig oder menschenverachtend ist.

Schreib hier ruhig, was jeder einzelne tun kann, um an mehr Kekse ranzukommen, welche Kampagnen und so.

Meldungswürdig finde ich persönlich hier gar nichts, es ist nur normaler Forumsstreit.
 

das ist einfach nur ein schöner spruch, ein euphemismus, der nichts mit den realen verhältnissen zu tun hat, dem arbeitsterror, dem faktischen arbeitszwang ohne selbstbestimmung bei gähnender ungleichheit mit den machtverhältnissen und diskriminierenden strukturen: es ist ein stehlen und bestohlen sein - und dass ich mich hier deutlich ausdrücke - armut ist falsch verteilter reichtum, ist also klar WER stiehlt und WER schmarotzt.
in echter demokratie und postneoliberalkapitalistischen verhältnissen und auf freiwilliger basis, kann man dann vielleicht auch wieder das wort "gemeinschaft" in den mund nehmen, aber so? - gut nacht menschheit.
 
Nur definiere mir mal den Tausch-Wert von jeweiligem Nehmen und Geben.

Die Großeltern, die auf die Enkel aufpassen, weil die Eltern auch mal eine Auszeit vom Arbeits- und Elterndasein nehmen wollen. Der Künstler, der mit seinen Werken die Menschen erfreut. Der Fließbandarbeiter, der dafür sorgt, dass die Produktion für einfache Güter sicherstellt. Der Manager, der aufgrund seiner Fähigkeiten einen Betrieb gut führen kann. Der Freiberufler, der jenseits der gesellschaftlichen Norm seine Nische ausfüllt.

Die Liste kann beliebig verlängert werden.

Für mich ist Erwerbsarbeit nur ein Teil, ein wichtiger, damit dieses Geben und Nehmen funktionieren kann.

So wie es bei Teamarbeit auch immer den Fleißarbeiter gibt, den Pausenclown, den Sozialkleber, den Innovativen, den Prüfer usw. und wo Teams dann am besten funktionieren, wenn diese Rollen, gemessen an den Aufgaben, fair verteilt sind.

LG
Any
 
das ist einfach nur ein schöner spruch, ein euphemismus, der nichts mit den realen verhältnissen zu tun hat, dem arbeitsterror, dem faktischen arbeitszwang ohne selbstbestimmung bei gähnender ungleichheit mit den machtverhältnissen und diskriminierenden strukturen: es ist ein stehlen und bestohlen sein - und dass ich mich hier deutlich ausdrücke - armut ist falsch verteilter reichtum, ist also klar WER stiehlt und WER schmarotzt.
in echter demokratie und postneoliberalkapitalistischen verhältnissen und auf freiwilliger basis, kann man dann vielleicht auch wieder das wort "gemeinschaft" in den mund nehmen, aber so? - gut nacht menschheit.

Finde das siehst du viel zu schwarz...
Ja, es gibt eine Art Arbeitszwang, ganz einfach weil man irgendwie sein Leben bestreiten muss. Deshalb halte ich auch Bildung für so überaus wichtig. Nur dann stehen einem beruflich die Türen offen, nur dann kann man auf die Seite der "Entscheider" wechseln, nur dann kann Macht konstruktiv genutzt werden u.s.w.
Bildung ist in meinen Augen das A und O für den sozialen Aufstieg aber wenn z.b. schon Mama und Papa den ganzen auf der Couch sitzen, Hartz 4 kassieren und Crash-TV schauen, wie soll Klein Hänschen dann Interesse an einem geregelten Arbeitsleben bekommen. Geht doch auch einfacher...
 
das ist einfach nur ein schöner spruch, ein euphemismus, der nichts mit den realen verhältnissen zu tun hat, dem arbeitsterror, dem faktischen arbeitszwang ohne selbstbestimmung bei gähnender ungleichheit mit den machtverhältnissen und diskriminierenden strukturen: es ist ein stehlen und bestohlen sein - und dass ich mich hier deutlich ausdrücke - armut ist falsch verteilter reichtum, ist also klar WER stiehlt und WER schmarotzt.
in echter demokratie und postneoliberalkapitalistischen verhältnissen und auf freiwilliger basis, kann man dann vielleicht auch wieder das wort "gemeinschaft" in den mund nehmen, aber so? - gut nacht menschheit.

Ja, das Problem. Wir haben ein System des Ungleichgewichts, wo sich Egoisten durchsetzen. Die Welt erkrankt an solchen Egoisten (siehe "Hunger", "Durst"), die sich an den Armen ohne Gewissen bereichern. Es ist leider eine Wertschöpfung von unten nach oben. Die Schere nach unten und oben geht seit vielen Jahren stetig auseinander. Aber irgendwann reißt sie, dazu braucht man kein Prophet sein.

Das hat mit dem System allerdings zu tun. Ein System was früher oder später zugrunde geht. Ein ewiges Wachstum und ein Staat dessen Schulden stetig wachsen, kann es nicht geben. Aber Nachhaltigkeit. Das Wirtschaftssystem baut auf Quantität auf, weniger auf Qualität.

Immerhin, wir haben ein Sozialsystem, was vorübergehend einigermaßen Frieden gewährt, aber nur solange es nicht in sich zusammen bricht. Es ist wesentlich fragiler als so mancher sich vielleicht denkt.

..
 
Bitteschön. :)

Allerdings: Ich bin kein Freund von Selbstbeschimpfung. :)

Ich bin auch keiner jener Gutmenschen, die darauf beharren, Deutschland sei das übelste schlimmste Land dieser Welt.

Die Nazis behaupteten ja, Deutschland sei das beste Land der Welt - mit Abstand!

Das war falsch.

Nun verfallen die Gutmenschen ins andere Extrem und behaupten, Deutschland sei das schlechteste Land der Welt - mit Abstand!

Das ist auch falsch.

Mit etwas Sprachspielerei könnte man sagen: "Gutmenschen dieser Art sind Nazis in Grün."

das ist so ziemlich der größte Scheiss den ich in diesem unterforum jemals gelesen habe.
 
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