Deutsche Sprache - was nun?

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Das Internet ist dabei seine eigene Grammatik zu entwickeln.
So wie sich früher schon Dialekte abgekapselt haben, woraus allmählich neue Sprachen entstanden, als sie sich nicht nur räumlich von ihrem Ursprung entfernten. So entsteht auch im Web irgendwie ein rechtschreibliches Vakuum, was zu seltsamen Stilblüten führt. Verwunderlich ist dabei nicht mal so sehr die eigentliche Fehlerhaftigkeit, sondern die Penetranz der Verfasser in Hinblick auf die Berichtigung dieser Fehler. Sie bestehen häufig darauf, wenigstens im Internet ungestört die orthografischen Fantasiewerke Gassi zu führen. Wenn sich diesem Selbstläufer auch noch ambitionierte Leseunlust und erhebliche Bildungsressistenz hinbeimischen, ist der Cyberspace-Grammatik der Weg geebnet.

:D



He he he,

also eine maximale Vereinfachung, ja? Das virtuelle Pendant zu den Urlauten sozusagen.

:D
 
Zahlen ebenfalls und Satzanfänge...
Sage

auch richtig. :)

die konsequente kleinschreibung im deutschen (also auch satzanfänge) wird durchaus ernsthaft diskutiert, da sie viele vorteile mit sich bringt.

groß- und kleinschreibung wurden erst im barock eingeführt - sind also sozusagen produkt einer rechtschreibreform....
 
Magda könnte ja auch künftig in lateinischer oder griechischer Sprache schreiben, gibt es etwas, was sie daran zu hindern vermag?

Vermutlich wird die Forenleitung irgendwann aufmerksam werden, aber ansonsten und bis dahin ..... who cares.

:D

da muss ich dich schwer enttäuschen. ich habe zwar in latein maturiert - wäre aber selbst damals vor zig jahren nicht in der lage gewesen mich in lateinischer sprache auszudrücken.

griechisch habe ich nie gelernt.
 
auch richtig. :)

die konsequente kleinschreibung im deutschen (also auch satzanfänge) wird durchaus ernsthaft diskutiert, da sie viele vorteile mit sich bringt.

groß- und kleinschreibung wurden erst im barock eingeführt - sind also sozusagen produkt einer rechtschreibreform....

Welche Vorteile denn? ist es von Menschen zuviel verlangt, etwas zu denken, während sie etwas zu Papier bringen?
Soll die Verblödung rasant vorangetrieben werden?
Und im Barock waren die meisten Menschen noch Analphabethen...nur eine Oberschicht und der Klerus konnten lesen und schreiben.
Aber wenn wir so weitermachen, wird es bald wieder solch "goldene" Zeiten geben und all die, die für die Bildung des Volkes gekämpft haben, werden sich im grabe rumdrehen, wenn sie mitkriegen, daß heute Menschen freiwillig auf Bildung verzichten, weil sie schlicht und ergreifend zu faul sind, was zu lernen.


Sage
 
Welche Vorteile denn? ist es von Menschen zuviel verlangt, etwas zu denken, während sie etwas zu Papier bringen?
Soll die Verblödung rasant vorangetrieben werden?
Und im Barock waren die meisten Menschen noch Analphabethen...nur eine Oberschicht und der Klerus konnten lesen und schreiben.
Aber wenn wir so weitermachen, wird es bald wieder solch "goldene" Zeiten geben und all die, die für die Bildung des Volkes gekämpft haben, werden sich im grabe rumdrehen, wenn sie mitkriegen, daß heute Menschen freiwillig auf Bildung verzichten, weil sie schlicht und ergreifend zu faul sind, was zu lernen.


Sage

Sage Sage, wo soll das bloß mit dir enden :lachen:

aber gut...du hast ja einen Geist in der Tastatur.... ;)

ich baue jetzt einen Emo-Schneemann, solange es noch hell ist.

:schnl:
 
Welche Vorteile denn? ist es von Menschen zuviel verlangt, etwas zu denken, während sie etwas zu Papier bringen?
Soll die Verblödung rasant vorangetrieben werden?
Und im Barock waren die meisten Menschen noch Analphabethen...nur eine Oberschicht und der Klerus konnten lesen und schreiben.
Aber wenn wir so weitermachen, wird es bald wieder solch "goldene" Zeiten geben und all die, die für die Bildung des Volkes gekämpft haben, werden sich im grabe rumdrehen, wenn sie mitkriegen, daß heute Menschen freiwillig auf Bildung verzichten, weil sie schlicht und ergreifend zu faul sind, was zu lernen.
Sage

naja Sage,
da denke ich doch eine ganze menge widersprüche zu entdecken.

also erstens - wenn ich mich beim schreiben nicht auf groß- und kleinschreibeung konzentrieren muss, dann kann sich mein gedankenfluss entschieden besser (freier) entwickeln.

gedankenstriche setze ich dann, wenn ich selbst nachdenke -
denn ich schreibe ja nicht einfach nieder was irgend jemand gedacht hat vor mir -
ja - und auch nicht, was bevor ich zu schreiben angefangen habe, fix fertig in meinem geist dagestanden ist.

das schreiben ist im grunde genommen eine form der konzentration auf das was ich eigentlich denke - mir aber vorher nicht wirklich bewusst gemacht habe.

tja - und wenn du jetzt sagst - im barock waren doch alle analphabethen, außer dem klerus -
dann hast du damit durchaus recht -

sollten wir also den vorschriften des klerus folgen?

und zu guter letzt -

es scheint doch, dass du durchaus im stande bist mein kleingeschriebenes zu lesen und auch zu verstehen -
denn wäre es anders, würdest du ganz einfach hinweggehen darüber.
frei nach dem motto - ist mir zu mühsam. :)
 
naja Sage,
da denke ich doch eine ganze menge widersprüche zu entdecken.

also erstens - wenn ich mich beim schreiben nicht auf groß- und kleinschreibeung konzentrieren muss, dann kann sich mein gedankenfluss entschieden besser (freier) entwickeln.

gedankenstriche setze ich dann, wenn ich selbst nachdenke -
denn ich schreibe ja nicht einfach nieder was irgend jemand gedacht hat vor mir -
ja - und auch nicht, was bevor ich zu schreiben angefangen habe, fix fertig in meinem geist dagestanden ist.

das schreiben ist im grunde genommen eine form der konzentration auf das was ich eigentlich denke - mir aber vorher nicht wirklich bewusst gemacht habe.

tja - und wenn du jetzt sagst - im barock waren doch alle analphabethen, außer dem klerus -
dann hast du damit durchaus recht -

sollten wir also den vorschriften des klerus folgen?

und zu guter letzt -

es scheint doch, dass du durchaus im stande bist mein kleingeschriebenes zu lesen und auch zu verstehen -
denn wäre es anders, würdest du ganz einfach hinweggehen darüber.
frei nach dem motto - ist mir zu mühsam. :)

...und eigentlich sollte eine korrekte Rechtschreibung sowie Grammatik eine Selbstverständlichkeit sein, wobei ich allerdings gestehen muß, daß auch ich ab und an damit "schludere". Aber wenn man es bemerkt, kann man daran arbeiten, um es künftig wieder richtig zu machen.
Natürlich ist das mit Arbeit verbunden und diese scheint ja für viele heute ein ebenso verpöntes Wort zu sein wie Disziplin, Rücksicht, Höflichkeit, Pünktlichkeit und einige andere Tugenden, die aus der Mode gekommen sind. Deshalb ist diese Welt auch so "kalt und lieblos" geworden, was häufig gerade von denen beklagt wird, die dazu beitragen, weil sie sich, ohne Rücksicht auf ihren Nächsten, "entfalten" wollen.


Sage
 
...und eigentlich sollte eine korrekte Rechtschreibung sowie Grammatik eine Selbstverständlichkeit sein, wobei ich allerdings gestehen muß, daß auch ich ab und an damit "schludere". Aber wenn man es bemerkt, kann man daran arbeiten, um es künftig wieder richtig zu machen.
Natürlich ist das mit Arbeit verbunden und diese scheint ja für viele heute ein ebenso verpöntes Wort zu sein wie Disziplin, Rücksicht, Höflichkeit, Pünktlichkeit und einige andere Tugenden, die aus der Mode gekommen sind. Deshalb ist diese Welt auch so "kalt und lieblos" geworden, was häufig gerade von denen beklagt wird, die dazu beitragen, weil sie sich, ohne Rücksicht auf ihren Nächsten, "entfalten" wollen.


Sage

Ah so, und wer sich nicht dran hält, bekommt welche mit dem Rohrstock rübergebraten, damit man dann Disziplin, Gehorsam, Höflichkeit und Pünktlichkeit wieder lernt.
Grübel, hatten wir diese Zeit nicht schon einmal ...... genau, und die Eltern bitte wieder mit Sie ansprechen, stimmt die Zeit war richtig warm und herzlich.
 
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Ah so, und wer sich nicht dran hält, bekommt welche mit dem Rohrstock rübergebraten, damit man dann Disziplin, Gehorsam, Höflichkeit und Pünktlichkeit wieder lernt.
Grübel, hatten wir diese Zeit nicht schon einmal ...... genau, und die Eltern bitte wieder mit Sie ansprechen, stimmt die Zeit war richtig warm und herzlich.

Was interpretierst du denn in Disziplin, Rücksicht, Höflichkeit und Pünktlichkeit herein? Das sind die einfachsten Grundelemente unseres Zusammernseins. Sonst gibt es jemanden der unter meiner Rücksichtslosigkeit leidet. Ich finde es interessant dass diese einfachsten Regeln des Beisammenseins solche negativen Assoziationen bei dir hervorrufen. Warum ist es beispielsweise negativ besetzt wenn ich höflich bin und Rücksicht nehme? Das alles kann man auch ohne den von dir erwähnten Druck errreichen, nämlich indem man es ganz seolbstverständlich vorlebt.
Gehorsam, Rohrstock und das Siezen der Eltern waren deine Vorstellungen.

Isisi
 
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