Deutsche "Leistungsträger" zittern

Welche Rechtsbeuge bitte?

Die meisten europäischen Länder leben ohnehin im rechtsfreien Raum (dank verfassungsrechtlich relevanter Staatsstreiche)...

...da man auf Unrecht kein Recht aufbauen kann, d'accord!


Und die Systemerhalter (u.a. auch die STA) wissen das... bis ins letzte Glied hinein... Strategy follows Structure and Structure follows Strategy... es wird an uns liegen, die Zukunft zu gestalten... andernfalls wird 'irgendeine' Zukunft über uns kommen... Astrologie hin oder her!



Mercie
La Dame
 
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Hai, Gabi.

Ich hab das Gefühl, irgendwas läuft unheimlich schief in Deutschland.

Der Präsens ist wohl nicht ganz angebracht -- es _lief_, und zwar schon sehr, sehr lange: über die allzu menschliche Gier, die besonders schön in den aktuellen Wirtschaftswunder-Staaten Russland, China, etc. zu beobachten ist und die die "Mächtigen" dazu treibt, sich die Taschen auf dem Elend der Masse vollzustopfen, wurde in der deutschen Nachkriegsgeschichte die sozialistische Gutmensch-Decke gebreitet. Nun bläst der rauhe Wind die Decke weg und es wird sichtbar, was ohnehin schon lange bestand, bloss niemand wahr haben wollte. Aber Deutschland ist nicht das Land der Revolutionen, die haben da keine Tradition. So gesehen wird Martins Wunschtraum vom sich erhebenden Volk glücklicherweise ein fehlgeleiteter Impuls bleiben -- denn Revolutionen haben bisher der Welt noch nie irgendwelchen Fortschritt gebracht.
Der deutsche Michel wird wie immer brav weiter seine Arbeit tun und gut iss -- immerhin verdienen "die Deutschen" ja nicht so schlecht an den billigen Arbeitskräften in China -- oder woher sonst kommen die enormen Unternehmensgewinne, die ja auch versteuert werden. Was fehlt, sind die Lohnsteuern der Arbeitslosen, die bei der "Geiz ist geil" Welle der letzten Jahre erzeugt wurden, oder besser: die sich teilweise auch selbst erzeugt haben, denn Geld, das man nicht ausgibt, fehlt im Wirtschaftskreislauf.

Die Industrie ist schon weg, vom Standort Deutschland, das Land mutiert von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft (Flächendeckend Informationsgesellschaft wird wohl noch dauern...) und diese Umformung ist schmerzhaft. Auch diese Transformation hat plutonischen Charakter...

Da es das Interesse der Industrie ist, Produkte zu verkaufen, wird die Servicierbarkeit dieser Produkte immer schlechter. Praktisch alles, was kaputt geht, wird als Baugruppe ersetzt. Dann kostet die Baugruppe z.B. 100 Euro, die Arbeitsstuunde nochmal, die Reparatur also 200. Um das selbe Geld hätte ein Professionist den Fehler auch rausmessen und durch ein Bauteil um 10 Cent beheben können -- aber das ist nicht erwünscht, weil dann die Industrie nicht am Fehler verdient hätte. Die Baugruppen werden billigst in China gefertigt, die Wertschöpfung in Deutschland als Unternehmensgewinn ausgewiesen, der Transport zur Einkommensquelle der Dienstleister in der Logistiksparte von Hapag Lloyd, Lufthansa, Schenker, DHL, ... Dabei wird enorm Energie verheizt, denn die Baugruppen müssen ja gefertigt und dann recycled werden, das treibt die Energiepreise, und die zahlt letztlich wieder der gute Michel, der immer noch lebt, nicht stirbt.
In diesem Schema läuft die industrialisierte Welt, USA voran, aber auch Japan (wo die Wirtschaftskrise nach Jahrzehnten noch immer nicht behoben ist) und nun halt auch Westeuropa.

Diese gesamte Entwicklung kann man am Lauf von Pluto durch die Zeichen ablesen, bloss gibts noch mehr als bloss den Planeten im Zeichen, und diese zusätzlichen Komponenten machen den Lauf der Zeit so spannend...
 
:schaukel: Wäre der prozentuelle Anteil an lustvoller Schadensfreude beklag- oder belohnbar? Oder gar als rezeptfreies Aufbaumittel einzustufen und kostenpflichtig? :confused: Brainstorming für Finanzämter
 
Hi, Astrologe.

Es freut mich, dass es einigen Konsens gibt, aber hier:

Dass alles vom Geld abhängt, sprich durch die Zinsen der Wachstumszwang entsteht und irgendwann alles zusammen bricht.

ist m.E. eindeutig der (vergangene) Pluto in Schütze angesprochen. Gewinne auf warmer Luft, da wird Jupiter spürbar. Das Irgendwann ist nun erreicht, das herbe Zeichen des Steinbocks lässt Jupiter die warme Luft ab, die Ent-Täuschung hat bereits eingesetzt. Allerdings nur die Enttäuschung, für kreative neue Ideen ist der Ziegenfisch ja nicht zuständig... Also haben wir es in den nächsten paar Jahren wohl mit der kollektiven Landung auf dem Boden der Tatsachen zu tun. Was (hoffentlich) eher als Reifungsprozess verstanden wird, denn die joviale Illusion war ja die Basis dessen, was uns nun zur Schadenfreude dient. Da wurde mit warmer Luft viel Geld (das dem Wesen nach als Schein eine sehr uranische Angelegenheit darstellt) angehäuft. Die Parallele zu Uranus in den Fischen, der "virtuelle Schein", ist auch noch gegeben, und die Rezeption Neptun in Wassermann verweist auf die "willkürliche Verbindung (oder Auflösung der selben)" als mundane Qualität.
Man kann sich astrologisch also gar nicht entscheiden, wer hier die Feder führt, aber alle drei Planeten sind ja Teil des selben Horoskops und daher keiner besonders wichtig. Alles in allem (auch mit Ju in Ste) eine Zeit, wo Aufgeblähtes wieder auf Maß kommt, sozusagen die Flatulenz (auch ein Pluto Thema :) ) der Sterne. Aber die Rezeption Uranus / Neptun bleibt noch einige Zeit bestehen, und daraus würde ich ableiten, dass was wir derzeit sehen, noch keine allzu großen Auswirkungen zeitigen wird. Das ist eine Qualität, die eher einem schrankenlosen Karnevals-Treiben entspricht, das erst am Aschermittwoch (das oft zitierte Jahr 2012?) zu Ende geht. Saturn steht dann noch in Jungfrau, da werden die Themen der Kaufleute und der Gesundheit zusätzllich sehr schnörkellos wahr genommen.

Wie sich das alles im Einzelnen auswirkt, ist eine andere Frage -- wir sprechen hier ja nur von der aktuellen Qualität, die als Transit beim Einzelnen ja nichts bewirkt, wenn es nicht bereits angelegt ist.
 
Hi, Marx.

:schaukel: Wäre der prozentuelle Anteil an lustvoller Schadensfreude beklag- oder belohnbar?

Die Idee als solche schwingt (leider) nur auf dem Niveau der etappten Nimmersatte. Nach einem flüchtigen Lächeln über die geradezu zwingende Regel, dass "alles ans Licht der Sonne kommt", bleibt die persönliche Situation von all dem unverändert. Wer sich vom (unrechtmäßigen) Erfolg eines anderen beschweren lässt, wird durch die Aufdeckung nun vielleicht erleichtert sein -- aber beides ist ohne Auswirkung auf den Betrachter. Die Fahnder haben so um die hundert Namen, und die haben von mir aus jeder 40 Mio. zur Seite geräumt -- das sind aber trotzdem nur 4 Milliarden Euro, optimistisch geschätzt, denn mein Jupiter steht in I. :)

Also ist der Effekt auch massivster Rückforderung inklusive Strafen irgendwo bei 8 Mrd. Euro limitiert, wobei die Frage bleibt, ob das überhaupt einbringlich wäre -- im Regelfall wohl nicht, da wird dann einfach der Konkurs eröffnet und die Allgemeinheit hat nichts von der Aufdeckung, außer weitere Kosten für das Verfahrung -- aber die Jurisprudenz muss ja auch finanziert werden...

Das gesamte Blätterrauschen ist also wiederum nur, was es immer schon war: sehr vergänglich und morgen der Stoff, in den tote Fische eingewickelt werden.
 
... So gesehen wird Martins Wunschtraum vom sich erhebenden Volk glücklicherweise ein fehlgeleiteter Impuls bleiben -- denn Revolutionen haben bisher der Welt noch nie irgendwelchen Fortschritt gebracht...

Hallo hi2u,

ob das fehlgeleiteter Impuls ist, wage ich zu bezweifeln... Man kann einige Menschen für alle Zeit für dumm verkaufen, aber nicht alle Menschen für alle Zeit.

Lieben Gruß

Martin
 
Der deutsche Michel wird wie immer brav weiter seine Arbeit tun und gut iss -- immerhin verdienen "die Deutschen" ja nicht so schlecht an den billigen Arbeitskräften in China -- oder woher sonst kommen die enormen Unternehmensgewinne, die ja auch versteuert werden.
Ein Land, in dem nicht mehr produziert wird, wechselt schnell von der Wertschöpfung zur Abschöpfungsstrategie. Die Unternehmensgewinne resultieren dann aus der Menge entlassender Mitarbeiter!

Die Industrie ist schon weg, vom Standort Deutschland, das Land mutiert von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft (Flächendeckend Informationsgesellschaft wird wohl noch dauern...)
Derzeit wird unter 'Dienstleistungsgesellschaft' verstanden, daß man 1 Aufgabe in 10 Teile zerschneidet und 10 Menschen davon ein 'einkömmliches' Auskommen haben sollten, in einem reinen Verdrängungswettbewerb. Oder geschaßte Mitarbeiter verselbständigen sich via ICH-AG und werden Kartenleger oder Wahrsager...

Da es das Interesse der Industrie ist, Produkte zu verkaufen, wird die Servicierbarkeit dieser Produkte immer schlechter. Praktisch alles, was kaputt geht, wird als Baugruppe ersetzt. Dann kostet die Baugruppe z.B. 100 Euro, die Arbeitsstuunde nochmal, die Reparatur also 200. Um das selbe Geld hätte ein Professionist den Fehler auch rausmessen und durch ein Bauteil um 10 Cent beheben können -- aber das ist nicht erwünscht, weil dann die Industrie nicht am Fehler verdient hätte. Die Baugruppen werden billigst in China gefertigt, die Wertschöpfung in Deutschland als Unternehmensgewinn ausgewiesen, der Transport zur Einkommensquelle der Dienstleister in der Logistiksparte von Hapag Lloyd, Lufthansa, Schenker, DHL, ...
Mit einem Ungelernten in Djibouti spart man sich sogar die Qualitätssicherung und die Absatzplanung gleicht dem Tatbestand der schweren Nötigung. Die Industrie diktiert das Segment, den Preis, die Lebensdauer, die Wartung... einfach alles... Neukauf statt Repartur. Das rechnet sich nur, weil im 'Einkauf' der Profit liegt! Zuerst klauen sie die Rohstoffe, dann pressen sie die Arbeiter aus und zum Schluß entsorgen oder verklappen sie den anfallenden Sondermüll irgendwo in der Natur der sog. 3. oder 4. Welt.

Die Menschen werden bis an den Rand des Erträglichen ausgepreßt und weggeworfen... das kann nicht lange gutgehen. Erfolg und Mißerfolg unterliegen einer Strategie und die wiederum der Physik.


Mercie
La Dame
 
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Also ist der Effekt auch massivster Rückforderung inklusive Strafen irgendwo bei 8 Mrd. Euro limitiert, wobei die Frage bleibt, ob das überhaupt einbringlich wäre -- im Regelfall wohl nicht, da wird dann einfach der Konkurs eröffnet und die Allgemeinheit hat nichts von der Aufdeckung, außer weitere Kosten für das Verfahrung -- aber die Jurisprudenz muss ja auch finanziert werden...

Hallo hi2u,

es geht für mich NICHT vorwiegend um schlappe 8 Milliarden Euro, die fraglich daraus für den Staat verfügbar werden. Die sind im Vergleich zu den vielen sinnlos ausgegebenen Euro, siehe die deutschen (militärischen) Auslandseinsätze und und und nur eine Marginalie.

Es geht um die Gerechtigkeit, die mich antreibt und "Impulse" durchbrechen lassen.

Lieben Gruß

Martin
 
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Hi, Martin.

Es geht um die Gerechtigkeit, die mich antreibt und "Impulse" durchbrechen lassen.

Was aber nur daran liegt, dass du meinst, der Gerechtigkeit zur Hilfe eilen zu müssen. Da habe ich eine andere Auffassung, die vor allem darauf gründet, dass ich die Welt a priori nicht für gerecht halte. Die Ungerechtigkeit beginnt, aber das ist ein alter Zopf, mit Zins und Zinseszins. Dadurch wurde das Geld als "verflüssigter Warenwert" zusätzlich zum zeitunabhängigen Speichermedium für Wirtschaftskraft, denn anders als z.B. ein Kilo Butter wird Geld nicht ranzig, wenn man es jahrelang in einen Tresor einsperrt. Der Zins erhält ihm sogar seinen Wert in der Zeit, was für kein anderes Wirtschaftsgut gilt.

Das macht Geld so beliebt und jeder bemüht sich, es zu horten. Damit wird aber Geld in seiner ursächlichen Funktion als "gemittelter Tauschwert" vom Preis befreit -- Geld behält (im Regelfall) seinen Wert und damit ist der im Vorteil, der das Geld hält, während der, der Wirtschaftsobjekte erschafft, ins Hintertreffen gerät.

Dazu kann man sich die diversen Internetseiten nach dem Wörgler Freigeld et al. ergoogeln und vielleicht wird das ja zum Thema für Pluto im Wassermann, die brüderliche Verteilung der Ressourcen?
 
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