Hallo Leyla,
Ein schönes Thema, zu dem ich gerne etwas schreibe.
Mein Favorit unter den Jahreszeiten ist ganz klar der Frühling! Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf. Die Farbenpracht der Blüten, die sich der Sonne entgegen recken strahlt pure Lebensfreude aus. Auch verspricht die Blütenpracht eine reiche Ernte im Herbst, die Fülle des Herbstes lässt sich im Frühling schon erahnen.
Die Luft ist noch klar und rein vom Winter und wird nun von dem betörenden Duft der Blüten zu einer wahren Sinfonie für die Nase.
Die Vögel beginnen morgens wieder mit ihrem Gesang, dessen Klang schöner ist als jeder Wecker. Ich liebe es mit der Morgensonne und dem Klang der Vogelstimmen aus einem erholsamen Schlaf aufzuwachen und freudig in den Tag blicke.
Die ersten Blätter im Wald sind die der Buchen, zart ein jedes in einem frischen Grün, das ich gerne ein Tier wäre, das sich diese jungen Blätter munden lässt. Im Wald gibt es zu keiner Zeit klarere Konturen als im Frühling, die dunklen Stämme der Bäume zeichnen sich deutlich und klar am frischen Grün der Blätter ab. Und nach einem Regen, glitzern in dieser grünen Wolllust die Regentropfen im Sonnenschein wie Millionen von Diamanten.
Das frische Gras wetteifert mit den Blättern aus dem Wald in einem so frischen Grün, das ich mir als Mensch den saftigen Geschmack sehr gut vorstellen kann.
Die Luft ist erfüllt vom Gesumme der ersten fleißigen Bienen, überall beginnt es sich zu regen --- die Natur erwacht!
Nach dem Frühling favorisiere ich den Herbst. Der Herbst ist die Zeit der Fülle, der Ernte von der Arbeit.
Überall leuchten die prallen Früchte in den schönsten Farben. Die Getreidefelder leuchten in der untergehenden Abendsonne wie ein Teppich aus Gold.
Die Abende werden wieder kühler und die Nächte lassen mit ihren Temperaturen endlich wieder einen erholsamen Schlaf zu.
Der Wald präsentiert sich in einer Komposition der Farben, wie sie nur die Natur vollbringt. Die Luft beginnt sich zu reinigen vom Staub des Sommers und die Klarheit des Winters mischt sich langsam mit den Gerüchen des Herbstes.
Es ist eine Zeit der Ausgelassenheit und Freude über die Fülle und der Ernte der Arbeit. Zum Ende des Herbstes wird es ruhiger und beschaulicher, eine Zeit der inneren Einkehr.
Winter - die Natur schläft unter einer weißen Decke, die alle Geräusche verschluckt. Im Wald ist es still geworden, für einen Moment höre ich das harsche Geräusch meiner Füße im Schnee, wenn ich den Wald verlasse ist es wieder still.
Der Winter ist eine Zeit der Ruhe, eine Zeit des aneinander Kuschelns. Der Winter bringt auch die Weihnachtszeit mit sich. Ob bekennender Christ oder nicht, der Zauber dieser Zeit geht wohl an keinem spurlos vorbei.
Ich mag die Spaziergänge im Wald ebenso wie die Spaziergänge in den Orten. In den Fenstern stehen Lichter und verheißen mir eine warme, gemütliche Stube und die Vorfreude auf die romantische Zeit. Auf den Weihnachtsmärkten mischt sich der Geruch von Glühwein und Lebkuchen zu einer Mischung, die mich immer wieder in meine Kindheit versetzt. Die leuchtenden Augen der Kinder, erinnern mich an meine eigenen Kindheitsgefühle - und dann beginnen meine Augen bestimmt auch zu leuchten.
Der Adventskalender sagt uns mit süßen Überraschungen jeden Tag --- es dauert nicht mehr lange, noch ein paar Mal schlafen und dann ist es soweit. Heute freue ich mich nicht mehr über Geschenke, heute freue ich mich meine Liebsten beschenken zu können. Heute freue ich mich darüber, dass die Familie zusammen ist.
Meine Familie ist eine gute Familie und wir treffen uns nicht nur zu Weihnachten, sondern auch ganz oft ohne Anlass. Aber zu Weihnachten ist es eben doch immer etwas Besonderes, durch den Zauber, die Romantik dieser Zeit!
Den Sommer mag ich nicht allzu gerne, es ist mir zu warm. Bei Hitze kann ich nicht gut schlafen. Gegen Hitze kann ich nichts machen. Gegen Kälte kann ich mehr Sachen anziehen, aber gegen Hitze...
Das einzige was ich am Sommer mag, sind die Zusammenkünfte der Familie im Garten, die Grillabende und das Genießen eines Eis draußen vor der Eisdiele.
Ich finde es schade, dass es Menschen gibt, die Weihnachten als Stress ansehen. Ich schaffe es zum Glück meine Zeit so einzuteilen, das Weihnachten für mich keinen Stress bedeutet. Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit und liebe die harmonische Zeit.
Dafür kann ich der 5. Jahreszeit nichts abgewinnen, ich brauche keine Pappnase und Alkohol um fröhlich zu sein und in Ausschweifungen zu feiern - nicht mein Ding!
Zum Glück ist jeder anders und ich bin mal gespannt, wie andere Menschen die Jahreszeiten sehen.
LG Lifthrasir