Der Weg durch die Pyramide

Hallihallo - das ist ein schönes Bild...

Ich hab dich einmal hinter mir (ich bin im Grundstein mit Blick nach Süden gesessen, weil ich allein meist im Norden sitze :)) auf deinem Flügelpferd gespürt ;), hoch in den Wolken.

das war ein schöner augenblick....
s045.gif


ich bin danach eingeschlafen, alana.
alice
 
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Ich konnte euch alles sehr gut spüren, sehr wohltuend war das Gehalten-Werden von unten und oben.

Und ich kann dir versichern, das Halten war auch eine unglaublich schöne Erfahrung. :) Ich war sozusagen an der Wurzel von allem... im Bindu, wie in einem nicht sichtbaren Blütenkelch, an dem Punkt, wo er das Sein verläßt und im Nichtsein wurzelt... war ziemlich stark.

Ich war auch hellwach danach, es war aber angenehm, und ich hab ziemlich viel aufgeschrieben... das kriegts ihr jetzt nach und nach, alles auf einmal wäre einfach eine Zumutung. ;)
 
Hatte mir das Kissen so hingelegt, dass es von Westen nach Osten zeigte. Doch bevor ich mich setzte, hatte ich den Impuls, mich in die gedachte Mitte der Pyramide zu stellen und lies mir Zeit, mich nach jeder Himmelsrichtung in Ruhe zu verneigen, um bewusst in Kontakt zu kommen, mit Richtung, Element und verkörpernder Person. Als die Verbindung hergestellt war, setzte ich mich und vertiefte mich ins Feuerelement, welches ich durch Entspannung und Atmung in mir erlebbar machte. Dann stellte ich erneut Verbindung her zu den andren Elementen und vertiefte mich in das Zusammenspiel. Wir kamen aufeinander zu und ich näherte mich geistig der Mitte und nahm die Intensität der gebündelten Kraft von oben wahr in Verbindung zur Basis, zum Grund und Gegenpol. Diese Energie erlebte ich in Wellen unterschiedlicher Intensität. Als die Konzentration sich merklich löste stand ich auf. Es war zehn vor elf.

War dann klar und frisch. Hab noch etwas ferngeguckt und in den Nachrichten erfahren, dass gestern (etwa 17.30h unsrer Ortszeit) Sylvester in China war. Der Eintritt ins Jahr des goldenen Schweines, welches als besonderes Glücksjahr gilt und nur alle 60 Jahre drankommt...

:liebe1: K.S.
 
und lies mir Zeit, mich nach jeder Himmelsrichtung in Ruhe zu verneigen, um bewusst in Kontakt zu kommen, mit Richtung, Element und verkörpernder Person.
Erstaunlich :liebe1: . Ich hab in meinem Wohnzimmer das Mandala immer präsent, mit vier Kerzen für die Richtungen und einer Kerze im Zentrum auf einem großen blauen Teller. Auf einer Glasplatte stehend, sodaß sich das Ganze spiegelt und der Grundstein als "NichtLicht" auch da ist... und ich hatte gestern dann Räucherstäbchen vor den Toren, und bevor ich in die Pyramide ging, hab ich mich - außen rum um den Tisch gehend - vor jedem Tor verneigt, die Kerze entzündet und mit dem Räucherstäbchen einen Kreis gezogen. In der Mitte auftauchend, hab ich auch jeden Teilnehmer in jede Richtung mit Namen willkommengeheißen :), bevor ich mich in den Grundstein hinuntergelassen habe.

So. Jetzt muß ich ein bissl sortieren, was ich in welcher Reihenfolge erzähl, es war so viel auf einmal und zum Teil gleichzeitig, da kennt sich ja sonst keiner mehr aus!
 
Erstaunlich :liebe1: . Ich hab in meinem Wohnzimmer das Mandala immer präsent

Finde ich sehr interessant, wie sich jeder innerlich und äußerlich für sowas einrichtet. Für mich ist Mandaladenken ja Ausnahmezustand, weil ich sonst meist sehr sparsam mit Bildern bin und die Pyramide lediglich als geometrische Form geistig aufbaue... deswegen fand ich die bewusste Einstimmung gestern sinnvoll. Und letztlich unabgesprochen sogar ähnlich deinem Anfangsritual...

K.S.
 
tjua, und ich hatte wie immer eine wunderbare Auseinandersetzung mit meinem schmerzenden Dingensbummens und eine halbe Stunde vorher hatte ich die Krise wegen der Erde. Mir fiel nämlich ein dieser Blick von der Brücke auf die Erde und mich da auf der Erde hier nun wirklich nieder zu lassen und nicht mehr da oben auf der Brücke zu stehen, das war noch einmal so, daß ich es bemerken mußte. Da bin ich dankbar für die Erfahrung, bei den Schmerzen fiel es mir gestern etwas schwer. Ich fühlte mich auch nicht sehr integriert, weil ich durch eine Struktur gebunden war, die mir vorgegeben war: "Süden", "Erde". So kann ich höchtens eine innere Reise machen, aber Meditation ist das nach meiner Art ja bekanntlich nicht.
Mein Fazit heute: ich werde von solchen Veranstaltungen zukünftig eher die Finger lassen. Ein gemeinsames Eintreten durch ein tatsächlich im Universum vorhandenes Bild ist mir lieber als eine universale Symbol-Schau. Mir ist das zuviel gezielte Tätigkeit, zuviel Absicht und Aufteilung einer Sache, die ich in mir gar nicht teilen möchte. Ich denke, die Schmerzen machen mich einfach zu wach, als daß ich mich woanders als im Körper in sie hinein fallen lassen könnte. Die Sache ist die: ich benötige die gesamte Aufmerksamkeit für das schmerzende Gewebe und kann da nichts abgeben an andere Bereiche.

Aber trotzdem war es wie immer schön, mitgemacht zu haben. Ich habe

..gelernt..

, jeder hat ja im Leben etwas anderes zu erlernen.:liebe1:
 
Finde ich sehr interessant, wie sich jeder innerlich und äußerlich für sowas einrichtet.
Ja, das Adventskranz-Mandala ist in abgeänderter Form stehen geblieben...

Wie ich schon erzählt habe, hat es sich da unten im Grundstein wirklich wie an der Wurzel des Seins angefühlt. Aus diesem Wurzelpunkt hat sich ein blütenkelchartiger Sitz entfaltet. Nach einiger Zeit wurde ich in diesem Sitz eins mit dem Lichtlosen Licht. Es ist ein Licht jenseits allen Lichts, es ist so hell, daß es kein Licht mehr ist...und aus diesem Zustand stieg ein hauchfeiner ultravioletter Strahl aus meinem Herzen durch den Mittelstrahl der Pyramide. er war kaum wahrnehmbar, das Innerste des Inneren. Als ich mit meiner Aufmerksamkeit diesem hauchfeinen Strahl nach oben folgte, nahm ich das Licht aus der Spitze wahr, das mit weißem Rauschen wie ein Wasserfall rund um diesen feinen Strahl zu mir herabstürzte. Schlagartig konnte ich sehen, ich bin der Punkt im Yin - und der Punkt im Yang ist durch diesen feinen Strahl zu sehen wie durch einen hauchfeinen Tunnel. Und zugleich war auch klar, daß und wie sich das weiße Licht aus dem Yang umkehrt in das Lichtlose Licht aus dem Yin, und wo es das tut... beziehungsweise daß es das eigentlich nicht tut, auch wenn das jetzt vollkommen unverständlich klingen sollte :)... es muß sich nämlich gar nichts umkehren, es sieht nur von außen so aus. In Wirklichkeit ist ALLES EINES. Das alles war einen Moment lang so klar, daß ich lachen mußte. Es war alles einfach schön.

Danach hab ich rundum die Aktivitäten empfunden. Das nimmt sich wirklich schön aus von diesem Sitz in der Tiefe (freu dich auf was, Kaliswati, beim nächsten Mal ;)), wie ein Tanz, den man mehr erahnt als sieht... Es war fast wie ein Impuls, und ab da haben wir aus der Spitze und aus dem Grund die Mitte "bereitgemacht". Die Farben begannen in einem immer dichter werdenden Geflecht um mich zu tanzen. (Wie in einem virtuellen Bandltanz, falls ihr wißt was ich meine, nur daß die Bandln ;) aus Licht waren.) Und genau an dem Punkt, wo die enregien in der Mitte ganz dicht wurden, empfand ich sowas wie ein riesengroßes JETZT!, und dann seid ihr von den Toren zur Mitte gekommen. Die Energien der Tiere hab ich lustigerweise ziemlich deutlich gehabt zum Teil, vor allem die große Schlange, und das Pferd. Je näher sich die Energien kamen, desto klarer wurde meine empfindung, und beim Zusammentreffen war da auf einmal jeder Begriff von einem ICH weg, es gab nur noch WIR. In einem sehr intensiven in sich ruhenden Tanz. Ich erlebte nur noch freudige KRISTALL-KLARHEIT. (Und wenn ich sage ich, dann trifft das nicht ganz, aber es fehlt ein gscheiteres Wort.)

Und während das Erleben langsam ausschwang, sind diese Worte und die Melodie von diesem Gesang der Priester aus der Zauberflöte durch mich gezogen, und ich hab sie durch das virtuelle Kristallgebäude gesungen.

Das Ganze dauerte bei mir so ungefähr 45 Minuten...

Und ich habe noch etwas gesehen, das erzähl ich euch dann auch noch, aber ich schau noch, ob ich dazu etwas Anschauungsmaterial finde, und ich muß auch etwas weiter ausholen dazu... aber vielleicht kann ja der Pyramide größter Graphiker Sat Naam mir da ein bissl helfen - *Blick nach Oben* - Sat Naam? Bist schon wieder herunten aus der Spitze??
 
So kann ich höchtens eine innere Reise machen, aber Meditation ist das nach meiner Art ja bekanntlich nicht.

Ja, Meditation im Sinne des absichtslosen Nach-innen-sinkens, würde ich das auch nicht nennen, obwohl Techniken der Meditation zum Einsatz kommen und man ja auch geführte Reisen als Meditation bezeichnet...

Für mich hat so ein Ereignis eher die Qualität einer besonderen Erfahrung. Die Elemente in ihrer konkreten wie symbolischen Art sind nun mal in uns vorhanden. Man könnte auch die chinesischen fünf Elemente zu Grunde legen oder sich mit den drei alchimistischen Elementen befassen... Ist so, als ob wir in uns eher die Nadis und Chakren erspüren, oder aber die Meridianverläufe und ihre Verbindung zu den Organen und sonstigen Entsprechungen... Wir kommen immer an grundlegende Eigenschaften unsres Systems als Mensch und erfahren eine tiefere Bewusstheit, wenn wir da mal ganz hineingehen und erleben, was das tut in uns. Die verteilten Rollen verstärkten nochmal das Empfinden der stark eigenen Charakteristik der Elemente und gleichzeitig auch der ganz besonderen architektonischen Eigenheiten der Pyramide... Ganz spannend, und nicht nur energetisch unter Hochspannung, finde ich die Herstellung der Verbindung der Gegensätze bis zu ihrer Auflösung. Was letztlich zur bewegten Ruhe oder der gefüllten Leere führt, zur intensiven Stille...

Die Übung hat volle Konzentration erfordert und in der "Choreographie" verschiedene Vorstellungsebenen aktiviert. So ist sie eigentlich eher einer musikalischen Komposition vergleichbar, als einer Meditation, die sich dem unmittelbaren Augenblick widmen würde. Sie ist eher magische Übung, da sehr aktiv in der bewussten Visualisierung. Als Erfahrung gehört mir das zu den Highlights unsrer Pyramidenchronik...


Die starken Schmerzen sind freilich ein verständlicher Grund sich in einer andren Art zu versenken, klar.

Und das mit der Erde zB- und der Herausforderung sich über ihre Bedeutung für sich selbst zu besinnen, finde ich als Effekt wünschenswert. Also wäre für mich ein Grund, mich nochmal mit jedem Element einzeln zu verbinden. Bei mir ist es das Wasser, wo's mir etwas gruselt. Aber da haben andre offensichtlich auch ihre Scheu... Da scheinen Dammbrüche zu lauern, die ausufern können, ist es nicht so?

:foto:


:liebe1: K.S.
 
So ist sie eigentlich eher einer musikalischen Komposition vergleichbar, als einer Meditation, die sich dem unmittelbaren Augenblick widmen würde. Sie ist eher magische Übung, da sehr aktiv in der bewussten Visualisierung. Als Erfahrung gehört mir das zu den Highlights unsrer Pyramidenchronik...


Die starken Schmerzen sind freilich ein verständlicher Grund sich in einer andren Art zu versenken, klar.

Und das mit der Erde zB- und der Herausforderung sich über ihre Bedeutung für sich selbst zu besinnen, finde ich als Effekt wünschenswert. Also wäre für mich ein Grund, mich nochmal mit jedem Element einzeln zu verbinden. Bei mir ist es das Wasser, wo's mir etwas gruselt. Aber da haben andre offensichtlich auch ihre Scheu... Da scheinen Dammbrüche zu lauern, die ausufern können, ist es nicht so?

:foto:


:liebe1: K.S.
Jo, musikalische Komposition, das ist sehr sehr schön. Und stimmt, ja, es ist eigentlich ein meditatives Ritual eher als eine Meditation.

Das Wasser... oh ja, das war einst auch eine Sache für mich. Ich hab meine persönlichen Grenzen im Advent beim Feuer gezeigt bekommen, puh, da war Überwindung nötig...

Irgendwie mein ich, es wär schön, wenn wir uns eine solche große Oper ;) immer wieder mal zu einem besonderen Festtag einplanen könnten, im wahrsten Sinne alle Heiligen Zeiten einmal... daß das diesmal auch noch mit dem tibetischen (und chinesischen) Neujahr zusammenfiel, war gar nicht beabsichtigt, aber schön.
 
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Hi, ach ja, wißt ihr, bei mir ist es halt immer die gleiche Kacke. Es geht mir irgendwo etwas auf, im Geiste zum Beispiel, dann geht mir irgendwo ein Energiekanal-Abschnitt ins Bewußstsein hinein und wird spürbar, dann nehm ich den an im TaiChi und lasse das mit der Zeit füllen mit Enspannungs-Energie und dann irgendwann rücken sich Muskeln, Bänder, Sehnen und eben auch Knochen zurecht. Und weil ich so einen krummen Buckel hatte und meine Schulterdächer vornübergeneigt waren, habe ich eben einen mittelschweren Aufwand, meinen Körper aufzurichten. Und das gesamte Gewebe, das ich da immer aus einer schiefen Aufhängung befreie, entzündet sich im Grunde mit Feuer und wird mit Wasser gewaschen, weil Metall hineingerät, das vorher nicht drinnen war. Ich tune mich quasi hoch von Aluminium auf Gold. Das ist mein Wunsch und Wille, das weiß ich schon, aber ich habe auch jetzt nicht soviel Alternative. Ich habe nicht selten nicht die Möglichkeit, still zu liegen, nachts ist es im Moment wieder sehr schwierig alles. Und tagsüber still sitzen ist schmerzhafter, als in einer kontinuierlichen Bewegung zu sein. Und tippen- tippen ist mir da immer eine grosse Hilfe. Tiptiptip, digital movement.

Als ich in der Einführungsveranstaltung beim TaiChi war, bevor ich damit anfing, da erzählte der Herr Leher, daß er früher ein krummer Hund war, innerlich schief und schräg und zusammengefaltet, schon mit 30. Und dabei hat er mich die ganze Zeit angeguckt. Ich hab gedacht: gar nix, aha hab ich gedacht. Das ist das Problem im Allgemeinen. Denke nie Aha, wenn Du einem Meister begegnest, denn er fängt Dich so.

:)

Aha.
 
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