Der Weg aus der Angst...

Werbung:
Hey Leute,

klinke ich ins Thema ein. Also mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt wo ich nicht mehr weiterkomme in meiner Angstbewältigungsentwicklung.
Angst war und ist immer schon Thema. Ich weiß alles über sie, bin quasi zum Experten für Angst geworden. Auch habe ich mich ihr schon so oft gestellt. Immer wieder. Aber es ist wie Sisyphusarbeit. Sie kommt wieder auch wenn ich glaubte, an einen gewissen Punkt angelangt zu sein, wo ich souveräner geworden bin.
Allein fürchte ich, reicht das Wissen nicht mehr aus.
Die Angst vor Angst lässt mich zwei Monate vor einer mündlichen Prüfung schon innerlich rotieren. Überlege mir Betablocker zu besorgen, da diese die körperlichen
Symptome in Stresssituationen runterregulieren sollen. Das Problem ist für mich eigentlich immer die physische Komponente, der Erregungszustand und ich habe Angst diesen nicht mehr kontrollieren zu können. Versteht ihr was ich meine? Die körperliche Symptomatik ist das Problem, die Unruhe, der Puls usw. Vielleicht sollte ich auch vor der Prüfung eine Stunde lang joggen gehen? Fachlich zu versagen, macht mir keine Angst. Also dass ich den Stoff nicht schaffe oder so. Das ist es ja, ich habe diese Dinge bis jetzt immer geschafft und trotzdem...

Lg
 
Von wegen Angst oder Furcht...
Also für mich sind beide ein Paar!
Wer Angst hat, fürchtet sich
vor der Zukunft!

Was es auch ist...
Die Gallier hatten bei Gewitter Angst, das ihnen der Himmel auf den Kopf fallen würde...

Die ganzen Phobien zähle ich jetzt nicht alle auf!

Im Prinzip kann alles einem Angst machen, es kommt halt darauf an,
in wie weit man bereit ist zu springen!

Und ich bleibe noch bei der Annahme...
Der Ursprung der Angst liegt im Denken!

"was wäre wenn..? "

Als Werkzeug Ist der Verstand optimal...
Es ist vernünftig und intelligent nicht in den Löwenkäfig zu klettern um die jetzt zu streicheln!
(Logo)

Aber traurig ist es doch, wenn man sich manche Menschen so anschaut die aus lauter Ängsten, ihr ganzes Leben beschränkt halten,
so vieles verpassen, weil sie das vertrauen in sich und der Welt verloren haben!

Den meisten wurde beigebracht,
erst denken dann springen!
Manche denken so lange voher nach und ärgern sich später im Sterbebett, das sie außer zu denken nichts gewagt haben!

Es gab da diese Geschichte...
(ich erzähl sie mal so wie ich sie mir behalten habe)
...von nem Typen der in Dunkelheit vor einem Tiger flüchtete...
(Action Szenen)
Die Hetzjagd endete vor einem Abgrund einer Klippe, der Typ wusste es gibt keinen anderen Ausweg als den Sprung in die Tiefe zu wagen... Er ließ sich also die Klippe hinab fallen, schaffte aber noch sich an einer Wurzel die aus dem Fels ragte fest zu halten...
Er schrie in die dunkle Nacht: "Hiiilfeee, Hiiiilfeee... Hallo hört mich jemand? Gott bitte hilf mir..."
Plötzlich spaltete sich der Himmel ein Licht erschien und eine Stimme sagte: " Mein Sohn, hab keine Angst, lass dich einfach fallen, meine Engel werden dich fangen!!!"
Der Typ schaute zum Himmel dann wieder runter in den dunklen Abgrund und schrieh :
"Hiiiilfeeee, Hiiilfeeee... ist hier noch jemand anderes?"
Das Licht verschwand und der Typ hing weiter mit seinen Händen an der Wurzel fest..."Hilfe Hilfe so hört mich denn niemand?" schluchzte er!
Er spürte langsam das ihn seine Kräfte verließen...
Er hing ja dort schon seid vielen Stunden...
Er wurde Schwach und ließ die Wurzel los...
Stürzte 1 Meter tief auf einen Fels Absatz, setzte sich dort hin und kratzte sich den Kopf!
"Hmmmm"

Also, wie wäre es mal
genau umgekehrt,
Erst zu Springen...?

Hast du danach nicht noch genug Zeit zum nachdenken?

Denk mal drüber nach :LOL:!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey:)
Hey Leute,
klinke ich ins Thema ein. Also mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt wo ich nicht mehr weiterkomme in meiner Angstbewältigungsentwicklung.
Angst war und ist immer schon Thema. Ich weiß alles über sie, bin quasi zum Experten für Angst geworden. Auch habe ich mich ihr schon so oft gestellt. Immer wieder. Aber es ist wie Sisyphusarbeit. Sie kommt wieder auch wenn ich glaubte, an einen gewissen Punkt angelangt zu sein, wo ich souveräner geworden bin.
Es ist nicht so, dass die angst für immer wegbleibt, denn sie ist grundsätzlich ja auch ein nützlicher mechanismus, der einen schützt.
Du sprichst hier von der irrealen angst, an der ich auch viele jahre gelitten habe. Es ist ein prozess, den man durchläuft. Deine erkenntnis, dass du inzwischen souveräner geworden ist, ist ja schon mal was.

Allein fürchte ich, reicht das Wissen nicht mehr aus.
Die Angst vor Angst lässt mich zwei Monate vor einer mündlichen Prüfung schon innerlich rotieren.
Nein, ab einem gewissen punkt solltest du hilfe in anspruch nehmen. Mir half vor vielen jahren eine therapie, progressive muskelrelaxation und ein angstlösendes antidepressivum.
Die kombination mit viel bewegung an der frischen luft, welche die 'angstanzeichen' physiologisch abbaut, war sehr hilfreich.

Überlege mir Betablocker zu besorgen, da diese die körperlichen
Symptome in Stresssituationen runterregulieren sollen.
Betablocker verlangsamen die herztätigkeit und damit den puls, von dem her gibt es bei starken kreislaufproblemen, wie herzrasen, eine leichte entspannung. Dauerhaft würde ich sie nicht nehmen, weil sie das problem nicht an der wurzel angehen, kurzfristig vor prüfungen etc., ist es ok.

Das Problem ist für mich eigentlich immer die physische Komponente, der Erregungszustand und ich habe Angst diesen nicht mehr kontrollieren zu können. Versteht ihr was ich meine?

Ja, ich verstehe bestens, was du meinst und es ist typisch für eine angsterkrankung.
Der erregungszustand kann äusserst beängstigend sein und neben herzrasen, zittern, atemnot kann sich in verbindung mit der hyperventilation auch eine depersonalisation einstellen, die beängstigend ist.
Wenn ich dir nun sage, dass du gar nichts kontrollieren musst, weil die körperlichen symptome vor allem auftreten, weil du kontrolle haben willst, wirst du mir nicht glauben.
Es ist wichtig, dass du das durch gespräche, übungen, etc. selbst erfährst. Was am eigenen leib erfahren wird, kann gelernt bzw. verlernt werden.
Wenn du durch deine haltung diese erregunsgzustände abklingen, bzw. nicht mehr so hoch rauffahren lassen kannst, werden sie mit der zeit verschwinden.
'Sie' verlieren schlicht das interesse an dir, um es mal wesenshaft auszudrücken, bzw. melden sich wieder adäquat.

Die körperliche Symptomatik ist das Problem, die Unruhe, der Puls usw. Vielleicht sollte ich auch vor der Prüfung eine Stunde lang joggen gehen?

Die körperliche problematik steht sicht- und fühlbar im vordergrund, richtig. Hinter ihr allerdings steht i.d.r. eine andere problematik, die körperliche problematik verdeckt also.
Hier hilft eine therapie, dem auf die spur zu kommen.

Fachlich zu versagen, macht mir keine Angst. Also dass ich den Stoff nicht schaffe oder so. Das ist es ja, ich habe diese Dinge bis jetzt immer geschafft und trotzdem...

Du musst unterscheiden, ob du generell an angst leidest, es sich also um eine angsterkrankung handelt, von der du auch ausserhalb von stress- und prüfungssituationen betroffen bist oder ob es eine angst ist, die man zuordnen kann, z.b. prüfungsangst.

Wünsch dir alles gute.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von wegen Angst oder Furcht...
Also für mich sind beide ein Paar!
Wer Angst hat, fürchtet sich
vor der Zukunft!

Was es auch ist...
Die Gallier hatten bei Gewitter Angst, das ihnen der Himmel auf den Kopf fallen würde...

Die ganzen Phobien zähle ich jetzt nicht alle auf!

Im Prinzip kann alles einem Angst machen, es kommt halt darauf an,
in wie weit man bereit ist zu springen!

Und ich bleibe noch bei der Annahme...
Der Ursprung der Angst liegt im Denken!

"was wäre wenn..? "

Als Werkzeug Ist der Verstand optimal...
Es ist vernünftig und intelligent nicht in den Löwenkäfig zu klettern um die jetzt zu streicheln!
(Logo)

Aber traurig ist es doch, wenn man sich manche Menschen so anschaut die aus lauter Ängsten, ihr ganzes Leben beschränkt halten,
so vieles verpassen, weil sie das vertrauen in sich und der Welt verloren haben!

Den meisten wurde beigebracht,
erst denken dann springen!
Manche denken so lange voher nach und ärgern sich später im Sterbebett, das sie außer zu denken nichts gewagt haben!

Es gab da diese Geschichte...
(ich erzähl sie mal so wie ich sie mir behalten habe)
...von nem Typen der in Dunkelheit vor einem Tiger flüchtete...
(Action Szenen)
Die Hetzjagd endete vor einem Abgrund einer Klippe, der Typ wusste es gibt keinen anderen Ausweg als den Sprung in die Tiefe zu wagen... Er ließ sich also die Klippe hinab fallen, schaffte aber noch sich an einer Wurzel die aus dem Fels ragte fest zu halten...
Er schrie in die dunkle Nacht: "Hiiilfeee, Hiiiilfeee... Hallo hört mich jemand? Gott bitte hilf mir..."
Plötzlich spaltete sich der Himmel ein Licht erschien und eine Stimme sagte: " Mein Sohn, hab keine Angst, lass dich einfach fallen, meine Engel werden dich fangen!!!"
Der Typ schaute zum Himmel dann wieder runter in den dunklen Abgrund und schrieh :
"Hiiiilfeeee, Hiiilfeeee... ist hier noch jemand anderes?"
Das Licht verschwand und der Typ hing weiter mit seinen Händen an der Wurzel fest..."Hilfe Hilfe so hört mich denn niemand?" schluchzte er!
Er spürte langsam das ihn seine Kräfte verließen...
Er hing ja dort schon seid vielen Stunden...
Er wurde Schwach und ließ die Wurzel los...
Stürzte 1 Meter tief auf einen Fels Absatz, setzte sich dort hin und kratzte sich den Kopf!
"Hmmmm"

Also, wie wäre es mal
genau umgekehrt,
Erst zu Springen...?

Hast du danach nicht noch genug Zeit zum nachdenken?

Denk mal drüber nach :LOL:!!!

Hast du momentan eine Situation, wo es um diese Entscheidung und das Risiko geht?
 
Hey:)





Die körperliche problematik steht sicht- und fühlbar im vordergrund, richtig. Hinter ihr allerdings steht i.d.r. eine andere problematik, die körperliche problematik verdeckt also.
Hier hilft eine therapie, dem auf die spur zu kommen.



Du musst unterscheiden, ob du generell an angst leidest, es sich also um eine angsterkrankung handelt, von der du auch ausserhalb von stress- und prüfungssituationen betroffen bist oder ob es eine angst ist, die man zuordnen kann, z.b. prüfungsangst.

Wünsch dir alles gute.:)

Hallo Mipa,

ich bin mehr oder weniger austherapiert. Ich leide an Flugangst, Höhenangst und Angst vor mündlichen Prüfungen oder Präsentationen, also wenn ich vor vielen Leuten sprechen muss, aber manchmal reichen auch schon 3 Leute (Prüfungskommission). Schriftliche Prüfungen sind mir egal. Die mag ich sogar.
Ich kenne die verhaltenstherapeutischen Ansätze. Und andere auch. Es tritt einfach kein Gewöhnungseffekt ein, wenn du verstehst was ich meine. Ich kann zehn Mal in ein Flugzeug steigen, auf einen hohen Berg gehen - es wird nicht weniger.

Lg
 
Ich kenne die verhaltenstherapeutischen Ansätze. Und andere auch. Es tritt einfach kein Gewöhnungseffekt ein,

dann müsstest du aber auch wissen, das jeglicher Rückzug und nichtfordern des Angstgegenstandes diese Angst wieder wachsen lässt.
Es dauert lange bis Angst nicht mehr gefühlt wird, immer wieder über die Grenze zu schreiten ist nicht einfach, das behauptet ja auch niemand.
theoretisch müsstest du täglich diese Angst einfordern und dann bekommst du auch den Gewöhnungseffekt, irgendwann.
 
Hallo Mipa,

ich bin mehr oder weniger austherapiert. Ich leide an Flugangst, Höhenangst und Angst vor mündlichen Prüfungen oder Präsentationen, also wenn ich vor vielen Leuten sprechen muss, aber manchmal reichen auch schon 3 Leute (Prüfungskommission). Schriftliche Prüfungen sind mir egal. Die mag ich sogar.
Ich kenne die verhaltenstherapeutischen Ansätze. Und andere auch. Es tritt einfach kein Gewöhnungseffekt ein, wenn du verstehst was ich meine. Ich kann zehn Mal in ein Flugzeug steigen, auf einen hohen Berg gehen - es wird nicht weniger.

Lg

Ok, also Flugangst, höhenangst und eine art agoraphobie/soziale phobie?
Hast du schon medis ausprobiert? Oder allenfalls ein seminar zur angstbewältigung besucht?

Ich kann hier wohl nicht weiter mitreden, da ich eine generalisierte angststörung hatte, quasi frei flottierende angst. Die ist situationsunabhängig und hat eine zeitlang mein leben vollkommen bestimmt.

In deinem fall würde ich vielleicht einfach angehen, was dich wirklich behindert. Für mich wäre das die angst vor menschenansammlungen/gruppen, weil sie einen vom sozialen leben trennen und damit isolieren kann. Eine versagensangst kann ja eigentlich nicht vorliegen, sonst würdest du auch schriftliche prüfungen fürchten. Es geht also eher um ein sich exponieren vor anderen. Vielleicht kanst du dem mal nachgehen.
Was die prüfungen angeht: Ewig hast du die ja nicht, es sind also vorübergehende situationen.
Körperliche betätigung an der frischen luft baut das adrenalin ab und versorgt das hirn mit sauerstoff und dann kurzfristig etwas zur beruhigung nehmen. Einfach drauf achten, dass es nicht müde macht.

Hast du angst beim bewandern/dich nähern einer höhe (z.b. leiter) eines berges oder lediglich davor, oben zu stehen (egal wo). Ich finde, das sind zwei verschiedene dinge: Habe ich angst, vor dem besteigen einer leiter, bewandern eines berges, dann fürchte ich den ganzen prozess, entwickle ev. auch früher symptome, etc., was für mich in der angstspirale früher ansetzt und richtung generalisierte angst geht.
Hast du hingegen angst, oben zu stehen, klappt es ev., wenn du jemanden mitnimmst, nicht so lange ausharrst, etc.

Ich würde in deinem fall einfach mal die trainage machen, wo es dir speziell wichtig wäre, die angst zu verlieren. Hier würde ich dann gezielt dran arbeiten. Einerseits kann man wirklich die ursache suchen, andrerseits kann man lernen, die auftretenden körperlichen symptome nicht mehr auf eine weise zu interpretieren, die sie immer mehr aufschaukeln.
Vielleicht lösen sich dann auch die andern ängste.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast du momentan eine Situation, wo es um diese Entscheidung und das Risiko geht?

Wow... ja!!!
Wie hast du das erkannt?
Ganz richtig, wage zur Zeit
den Sprung in die Selbstständigkeit (y)

Diesen Thread allerdings erstellte ich in erster Linie um ein Thema aufzugreifen was jedem auf irgend eine Art und Weise betrifft!
Und Danke jedem hier
schreibenden die sich diesem Thema widmen, uns helfen ihr auf den Grund zu gehen und
Vorschläge, Möglichkeiten geben um destruktive Angstformen zu überwinden und zu überwältigen!

Denn Angst fressen Seele auf!
 
Werbung:
Zurück
Oben