Der Wald (Ort der Spiritualität) und der Forst (wirtschaftliches Nutzgut)

"Seufz" ....ja , könnte sein, und ist seeehr schade.....macht traurig, ein Einzelner, auch ich kann da ja schwer dagegen wirken...

LG Asaliah
 
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Der Wald ist ein Ort zum Lernen, zum Begreifen, zum Vergleichen und Nachdenken. Und es ist gleichgültig, ob der Wald jung oder alt ist, an einem Berghang oder wie hier am Anfang einer Schlucht.

Immer sieht der Wald anders aus - und ebenso anders sind die Gedanken, die er auslösen kann.

Lockt er den Einen tiefer in die Schlucht, wehrt er den Anderen mit seiner hölzernen Sperre; ist er dem Einen unheimlicher Ort, ist er dem Anderen Zuflucht und Friedensstätte; sieht der Eine nur totes Holz liegen, findet der Andere die zwei Wiesenhänge beidseits des wasserlosen Grabens wie mit Brücken verbunden ...


Vielfältig ist der Wald - und vielfältig seine Wirkungen ...

cerambyx
 
Der Wald beiderseits einer Schlucht, eines Wassers hat seinen eigenen Aufbau, seine eigene Struktur. Während auf den Hangkronen oft trockenheitsliebende Arten wie Föhren wachsen, sind die Bäume je näher am Wasser um so schnellwüchsiger, feuchtigkeitsliebender. Die Wurzeln krallen sich um das Gestein, und jene, die direkt am Ufer stehen, neigen ihre Kronen über den Wasserlauf und beschatten diesen.


Hier ist gut ruhen, hier ist gut sein, hier .... IST MAN !


cerambyx
der gerne an Ufern sitzt
 
Einen See entlangzugehen und das immer im Schatten von Bäumen ist wohl ein ganz eigenartiges, einmaliges und aufgrund der sichtbaren Ruhe ein zur inneren Einkehr einladendes Erlebnis. Die Kühle des Waldes paart sich mit der Kühle des Wassers, die schattenhaft sich abzeichnende Wassertiefe zeigt die Verschiedenheit des Begriffes Schatten an sich ... und die unendlich vielen Grüns vom Gelbgrün der hellen Blätter bis zum geheimnisvollen Blaugrün des Wassers schmeicheln sich in die Pupille des Betrachters ... das Rauschen des Waldes wieder verbindet sich mit dem leisen Plätschern des Wassers, wenn es sich silbrig ans Ufer wälzt und beide sickern ins Ohr ... tief Atem holend vermischen sich in der Nase verdunstendes Wasser, das Spuren von nassem Holz erraten läßt, und der Duft des Waldes mit seinen Blüten der Wiesenblumen an seinem Saum ...


So werden im langsamen, bedächtigen Gehen alle Sinne hellwach ...
 
Einen See entlangzugehen und das immer im Schatten von Bäumen ist wohl ein ganz eigenartiges, einmaliges und aufgrund der sichtbaren Ruhe ein zur inneren Einkehr einladendes Erlebnis. Die Kühle des Waldes paart sich mit der Kühle des Wassers, die schattenhaft sich abzeichnende Wassertiefe zeigt die Verschiedenheit des Begriffes Schatten an sich ... und die unendlich vielen Grüns vom Gelbgrün der hellen Blätter bis zum geheimnisvollen Blaugrün des Wassers schmeicheln sich in die Pupille des Betrachters ... das Rauschen des Waldes wieder verbindet sich mit dem leisen Plätschern des Wassers, wenn es sich silbrig ans Ufer wälzt und beide sickern ins Ohr ... tief Atem holend vermischen sich in der Nase verdunstendes Wasser, das Spuren von nassem Holz erraten läßt, und der Duft des Waldes mit seinen Blüten der Wiesenblumen an seinem Saum ...


So werden im langsamen, bedächtigen Gehen alle Sinne hellwach ...


wunderschön und danke dafür,dass ist meine Welt...und alle Sinne werden jedesmal hellwach,du bist echt eine Bereicherung,
danke
alles Liebe madma
 
Ja, wirklich wunderschön, auch diese Aufnahme, beim Anblick dessen, kann man so richtig zur Ruhe kommen und man möchte tief einatmen, es aufnehmen...Danke !:)

LG Asaliah
 
Was wären die Berge ohne den Wald? Und was wäre der Mensch ohne den Wald?
Grün umsäumt der Gürtel aus Bäumen die hohen Berge, weich schmiegt er sich an die Felsen, umfängt die Schluchten, begrünt die Gräben. Beherbergt gleichzeitig die Wieseninseln, die der Mensch dem Wald und dem Berg abgerungen hat ... und schützt sie mit machtvollem Grün, wenn der Berg tosend und brüllend sein Gestein nach den Menschen schleudert. Er fängt die harten Felsen auf mit federndem Geäst und biegsamem Stamm, auch wenn zahllose Bäume dabei brechen und klirrend zerbersten.
Die Steinlawine verfängt sich, der Felssturz wird gehemmt, und der Mensch schaut zagend nach oben wo sich langsam der Staub emportürmt und kündet von des Berges Zorn, der im kühlen Wald verebbt ist ....


Der Mensch kann sich wieder seiner Arbeit zuwenden ....

cerambyx
 
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Da steht er, der Baum, den die Menschen die Alte Fichte nennen. Hineingerammt in den Boden, urwüchsig, ewig wirkend. Wegweiser für Generationen von Jägern und Almbauern im dichten Wald; er markiert die Abzweigung eines schmalen Pfades, der auf die hochgelegene Alm führt.

Ich denke daran, wie klein zart hellgrün weich ein Fichtensproß ist und stehe vor diesem Koloß. Wie Jahreszeiten kommen und gehen, und sehe deren Spuren in den tiefen Furchen der Rinde und im zerzausten Geäst. Wie Menschenalter vorbeiziehen im Krieg und im Frieden und immer unbehelligt bleibt der Baum. Wie das Holz sich immer mächtiger werdend bildet unter der weichen Rinde, Jahresring um Jahresring. Wie Menschen dem Baum begegnen, ihn bereits jung wahrnehmen, aber im würdigen Alter ihm erst einen Namen geben, ihn damit zur Persönlichkeit machen - als ob er das nötig hätte! Wie er mächtiger und mächtiger und immer unheimlicher wird .... und wie endlich Geister und Trolle Schutz und Geborgenheit suchen im raschelnden Boden unter den weit ausladenden Ästen, dicht am behütenden Stamm ... bereit, mit den Menschen Schabernack zu treiben ...


Seine Äste sind zahlreich wie Wünsche, der Stamm ist wie ein Gebet ... Stark !


In Ehrfurcht
cerambyx
 
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