K
.:K9:.
Guest
Wir gestalten es halt selten bewusst. Anders hätte sich die Vermehrung der Sirenen nicht ergeben können. Mir ist inzwischen klar, warum das Zaubern sich schwierig gestaltet. Ich bin bereits eine Wolke aus Informationen, die sich immer und immer wieder selbst bestätigt. Das Schema nicht wirken zu lassen und dann auch noch einen bewussten Wahrnehmungsakt jenseits des üblichen aufzudrücken ist um so schwieriger, je unüblicher es ist. Und, es hat mit Angst zu tun, das es keine Orientierung gibt. Deswegen nimmt man gut und böse.Der Wahrnehmungsakt ist auf jeden Fall ein konstruktiver Vorgang, also kein passives aufnehmen eines Soseins, obwohl das einige eventuell vermuten würden und dabei denken die Welt ist so weil ich sehe wie die Dinge sind, ist also aktiver Vorgang und Sehen ist in der Regel mit Denken verknüpft. Erschwerend kommen noch kognitive Mechanismen hinzu , wie der Hang zu Kategorisierungen. Diese Formen der Kategorisierung erleichtern einerseits die Orientierung in einer komplexen Lebenswirklichkeit, können aber auch zu einer sehr vereinfachten Weltsicht führen. Das wiederum kann zu stereotypen Vorstellungen führen, die sich unter Umständen auch zu Feindbildern verfestigen können- was dann letztendlich zu gut/böse Dualismen führt. Diese psychologischen Mechanismen werden oft genutzt um Feindbilder zu konstruieren und sind u.a. ein erfolgreiches Mittel psychologischer Kriegsführung.