Julius van de Laar kennt Plouffe gut. Der Kampagnenberater hat 2008 und 2012 Wahlkampf für Obama gemacht und dabei mit Plouffe zusammengearbeitet. „Er ist einer der klügsten Strategen unserer Generation“, sagt van de Laar dem Tagesspiegel. Der Berater habe einen „lasergenauen“ Fokus und sei ein Meister der Reduktion: Er könne herausfiltern, was essenziell sei und was nicht.
Und ihm sei klar, dass es bei einer Wahlkampfkampagne letztlich nur um ein Ziel gehe: dem Kandidaten oder der Kandidatin 270 Wahlfrauen und -männer zu sichern.
Um diese Zahl, die 270, wird sich Plouffes (berufliches) Leben bis zur Wahl am 5. November drehen. Denn damit hätte Harris die nötigen Stimmen, um im Wahlmännergremium, auf Englisch Electoral College, auf eine Mehrheit zu kommen und die Präsidentschaftswahl zu gewinnen.