Nun meine lieben Kinder seid mal wieder schön brav und gebt fein acht, der böse Onkel hat euch nämlich etwas mitgebracht.
Ich erzähle euch die Geschichte von Adam und Eva heute einmal neu, denn sie ist nicht mehr einfach so wie neulich.
Warum hat der Mann eigentlich in erregter Weise Angst vor Evas angebotenen Früchten (über die sie bei ihm nach Liebe sucht)? Mit ihren Früchten hat sie ihn auf sich konzentriert und aufgesaugt, gerade so wie ein Löschblatt einen Tropfen Wasser, ja man könnte sagen, sie hat all sein eigenständiges Denken und somit auch sein Selbstbewusstsein, durch Konzentrationsübungen, die sie mit ihm betreibt, ausgelöscht. Und wie gehen nun ihre infiltrierenden Konzentrationsübungen? Sie laufen unter dem Motto: „Willst du an meine Früchte, so fordere ich stets und ständig von dir einen unmissverständlichen Liebesbeweis, denn alles hat seinen Preis.“ Und so verzehrt er sich, mit ihrer zunehmenden Distanzhaltung (denn nur so kann sie vor ihm, dass was sie hat, anpreisen), nach ihr und brennt scharf konzentriert innerlich aus, hin zum alten Greis, denn sie legt ihn immer öfter, in hysterischer Weise, auf Eis, unter dem Motto: „Ich zweifle an deiner Liebe, denn du zahlst mir nie den richtigen Preis, und was falsch ist, dass macht mich nun mal nicht heiß.“
Ja es ist sein Mangel bezüglich des Durchschauens seiner Fruchttriebsituation (er macht sich keine Gedanken über die Konsequenzen seines Handelns ihr gegenüber), die sein Selbstbewusstsein immer mehr schrumpfen lässt und ihn somit hinführt zu einem Mangel an Abwehrkraft. Sein Trieb hin zu Mutter Evas Früchte, ist somit der, der ihn auf den Friedhof schafft, denn die mütterliche Frau fühlt sich plötzlich angeekelt von seiner konzentrierten und auf sie fixierten Verblödung ohne einen Funken Eigenständigkeit und Abwehrkraft, vor ihr ist er nur noch in die Schwerkraft fließender Gärungssaft, der sie in ihrer inneren Wut (= gute Miene zum bösen Spiel) richtiggehend pralle macht. Und so führt sie dann gegen ihn eine heimliche bis unheimlich abprallen lassende Hysterieschlacht, unter dem Motto: „Sieh nur her, das hier hättest du schon längst getan haben sollen, und jenes hast du noch nicht gemacht, glaubst du etwa, dass solch eine Gleichgültigkeit deinerseits mein Herz für dich entfacht!?“
Doch was soll er nun in einer solch aussichtslosen Situation machen? Ja er fängt einfach an zu träumen, und die Alzheimerkrankheit tut ihm dann, wie mit Styroporschaum, alle Gehirnwindungen und Nervenstränge ausschäumen.
Und was war nun letztendlich Evas sexbombiges Fruchtangebot? Es war nichts weiter als ihr Fluchtangebot, und somit sein durch Entzug (in dem er sich träumend und schäumend nach ihr verzehrte) herbeigeführter Tod.
beziehungsWEISE