Der Obdachlose an der Tür

Mir kommt gerade der Ausspruch von Jesus in den Sinn, den ich immer sehr schön und berührend fand: "Was Du dem Geringsten meiner Brüder hast getan, das hast Du mir getan".

In diesem Sinne:)

LG
Juppi

Ja, der Jesus is schon okay mit seinen Sprüchen, aber wahrscheinlich meint er, man sollte aus einem selbstlosen Herz heraus handeln. Nicht nachdenken drüber, was man tut. Das hab ich nicht, das ist mir bewusst...

Bibel-Online.net - Matthäus 6 schrieb:
1 Habt acht auf eure Almosen, daß ihr die nicht gebet vor den Leuten, daß ihr von ihnen gesehen werdet; ihr habt anders keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.
2 Wenn du Almosen gibst, sollst du nicht lassen vor dir posaunen, wie die Heuchler tun in den Schulen und auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. (1. Korinther 13.3) 3 Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, (Matthäus 25.37-40) (Römer 12.8) 4 auf daß dein Almosen verborgen sei; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich.
... sonst würd ich ja hier nicht rumweinen. Ich hab meinen Lohn dahin, wenns nach Jesus geht. :rolleyes:

Das ist mir aber wurscht. Die Schatten der Vergangenheit tun weh und ich brauch keinen Lohn.... nur eine baldige Lösung :D
 
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Hi Crazy

Schau was dir die Begegnung sagt. Wenn du dich von deinem emotionalen Schmerz befreist, wirst du den Sinn dieser Begegnung erfahren. Doch nur dann, siehst du es klar ohne Schleier...
Sorry, wenn es für dich belehrend rüber kommt, doch dies ist es nicht...
Ich lese ab und zu deine Beiträge und fühle viel von dir auch von mir.
Ich spüre bei dir sehr kräftige Energien, die du in diesem Leben zum positiven nutzen kannst, aber sie haben auch das Potential zu zerstören, auch dich selbst. Ich spüre bei dir und deinen Worten immer diesen Kampf, du möchtets... hast die Schnauze voll... und verfällst aber leider immer wieder in einige Muster...
Auch in diese begegnung die dir etwas aufzeichen möchte, dich einen Schritt weiter bringen kann, kommt dein Schmerz der Vergangenheit hoch.
Kannst du ihn sehen, anschauen von aussen. Im Abstand ihn auflösen, neutralisieren? Oder bist du noch gefangener?
Ach ja, Bruder, nicht nur ich sehe in dir viel von meiner vergangenheit, der Obdachlose, ist auch ein Teil deiner... Lebensthemen.

Auch ich war der Obdachlose,ich weiss dass es nicht einfach mit ihnen ist ....
Ach ja, hat jemals ein Erleuchteter gesagt, es wäre einfach? Nein, aus gutem Grund. :D.
Heute "arbeite" ich ehrenamtich mit Süchtigen, Obdachlosen und seelisch Kranken. Wenn du mal etwas hast, schreib mir mal... würde mich freuen...
Hab es zusammen noch mit jedem hinbekommen.

LG Maurizio
 
Sorry, wenn es für dich belehrend rüber kommt

Nee, das passt schon so. Ich bin sehr froh, dass ich hier schreiben kann und mich interessiert auch, was andere dazu denken.

Irgendwie such ich wahrscheinlich unbewusst nach einer Aufgabe und so manövriere ich mich mitunter in Grenzsituationen, die mich ein wenig überfordern.
Das passiert mir nicht zum ersten mal.
 
Du suchst? Unterliegst du einer, oder mehreren Süchten?
Nach einer Auf-gabe? Bist du dir deiner Gaben denn bewusst? Sonst ist es ja wie in einem Labyrinth... Mal hier mal da, nie richtig ankommend... fühlend...
Grenzsituationen? Gut so Crazy... Wie willst du dein innerstes erfahren, wenn du nicht auch ans äusserste gehst. Wie willst du wachsen, wenn dein Seele nicht auch mal Wiederstand erfährt. Lerne die Herausforderungen zu lieben, so wandelst du Angst in Vorfreude um. Schwere in Leichtigkeit.
Überforderung? Kenne ich auch zu gut Monk. Und im Endeffekt wurde ich immer nur aufgefordet, mich selbst zu erkennen, ehrlich werdend dabei zu mir selbst. Denn wie sollte ich ohne die Eigenschaft zu mir finden?
 
Hi Crazy
Schau was dir die Begegnung sagt.

Naja, ich lern den ganzen Menschen ein wenig besser kennen, als bei den oberflächlichen Begegnungen in der Kneipe.

Und ich hab wieder einmal mehr den selben Fehler begangen wie schon des öfteren.

Ich habe einen Menschen unterschätzt, habe nur den Unbeholfenen, Unterstützungsbedürftigen, Armen, Kranken gesehen.
Nur das Opfer und nicht den Täter.

Ein schwerer Fehler, passiert mir immer wieder. Ich muss mir das endlich merken, dass man niemanden unterschätzen darf.
 
Naja, ich lern den ganzen Menschen ein wenig besser kennen, als bei den oberflächlichen Begegnungen in der Kneipe.

Und ich hab wieder einmal mehr den selben Fehler begangen wie schon des öfteren.

Ich habe einen Menschen unterschätzt, habe nur den Unbeholfenen, Unterstützungsbedürftigen, Armen, Kranken gesehen.
Nur das Opfer und nicht den Täter.

Ein schwerer Fehler, passiert mir immer wieder. Ich muss mir das endlich merken, dass man niemanden unterschätzen darf.

Darf ich dir sagen, was mir aus diesem Muster raus geholfen hat?
Ich konnte das nämlich auch perfektest. Ich habe es praktisch erfunden. :D
 
Sprich! Hier regiert derweil noch die Schreibfreiheit :rolleyes:
Ach so, ich verstehe... du hast es erfunden :D

Jemanden bemitleiden und Verantwortung für ihn zu übernehmen, bedeutet den Anderen (und sich selbst) zu schwächen. D.h. man nimmt dem Anderen die Kraft, für sich selbst zu sorgen. Es gibt zu allem eine Vorgeschichte und kein Erwachsener (ganz ganz seltene Ausnahmen bestätigen die Regel) kommt unschuldig in so eine Situation.
Oft ist Hilfe genau das Gegenteil: Man gibt dem Anderen Kraft, in dieser beschi**enen Situation weiter bleiben zu können.
Mitleid bedeutet Kraftverlust, Stillstand und Frust.

Als ich das begriffen hatte, konnte ich zwischen Hilfe zur Selbsthilfe und Mitleid unterscheiden.
Zumindest meistens.
 
Darf ich dir sagen, was mir aus diesem Muster raus geholfen hat?
Ich konnte das nämlich auch perfektest. Ich habe es praktisch erfunden. :D



He moment mal, Du verletzt da gerade MEIN Patent! :D

Frechheit! :D



Mit dem anderen hast Du absolut recht, man tut damit weder sich selbst noch dem anderen einen Gefallen. Man schwächt ihn, ganz genau.
Glücklich macht man damit weder sich noch den anderen. Hab es an meinem Bruder gesehen, der darunter gelitten hat. Jetzt lebt er auch im Männerheim und arbeitet sich selber da raus und es geht ihm psychisch so gut wie schon lange nicht. Er spürt, was er kann, er selbst, ohne Schwester, die ihn da rauszieht. Er stellt sich selbst auf eigene Beine und ich lasse ihn. Das tut ihm sehr gut.
 
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