Der magische Akt... Magie und Bewusstsein

wobei fokusverschiebung auch eine super ablenkung, bzw. flucht, sein kann...
um sich der persönlichen aufgabe nicht widmen zu "müssen".
Das kommt darauf an. Ich verwende den Ausdruck in einem anderen Kontext. Dort funktioniert das nur in einem Zurücktreten der Person. Da ist also nix was flüchten könnte, weil es aus der Einheit heraus geschöpft wird und nicht durch ein Verschieben von Verhältnissen, was die Persona wahrnimmt.
Das ist qualitativ deutlich anders, nämlich die Leerheit der Möglichkeiten, dessen Spielart diePerson ist.
 
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Jou, verstehe. Blockierende/Störelemente und Widerständische sind mir in meiner Ahnenreihe leider bekannt. Ist gar nicht leicht diese Verantwortung zu kennen und ihr gerecht zu werden.

jaja, deshalb kommunikation. jeder darf mal reden :D
das ziel ist dasselbe -glück...
auch wenn dieses (glück) meistens in eine (noch) unerreichbare form übersetzt wird.
meinungen ändern sich eben.

freut mich ebenso.
 
Hi Hellequin, die Belanglosigkeit bezieht sich nicht auf das Phänomen an sich, sondern auf das Ego.... das nunmal feststellen wird: Kein Nutzen, Kein Nicht-Nutzen, Keine Zeit, Keine Nicht-Zeit, kein dieses und jenes und keine Nicht-dieses und jenes...
Siehst du das Ego nicht ein bisschen eng? Mein Ego ist recht groß und ich sehe trotzdem nichts unbedingt Belangloses darin, wobei die Belanglosigkeit aus meiner ungläubigen Perspektive natürlich insofern viel umfassender ist, als sie als Option einer totalen Belanglosigkeit des Bewusstseins und des Kosmos an sich von vornherein jede Form von überperspektivischem Sinn ausschließt.

Das Augenmerk liegt in meinem Fall bzw. in dem, worum es mir ging eher weniger auf das Taumeln innerhalb der Kausalketten, sondern auf die Konsequenz ... die letztlich naheliegendste... ich kenne von dem Film nur den ersten Teil.... und dieses Ende ist mir gar nicht geläufig, finde ich aber ehrlich gesagt sehr sympathisch, was die Symbolik betrifft... allerdings auch nicht verwunderlich, wenns beim Test durchfiel. Was passiert eigentlich, wenn sich jemand als Ursache erkennt... und sich abziehen will um den Erscheinungen in sich Freiheit zu gewähren... ist auch interessant die Symbolik, dass er sich bereits in der Gebärmutter selbst "tötet", wenn wir die Gebärmutter als Matrix betrachten. Ich glaube, was wir dann vorfinden ist eben genau dieses.... was wir unseren ganz alltäglichen Wahnsinn; "unsere Welt" nennen.
Was mir an diesem Film - und einigen Glaubenslehren - etwas sauer aufstößt, ist der kindische Blick auf das Übel an sich, der in eine Art gnostischen Amoklauf mündet, um eine lebendige Unendlichkeit zu vernichten, weil es dort mehr gibt als glückliche Pärchen auf immergrünen Wiesen voller unsterblicher Zwergkaninchen. Der Protagonist ist ein Gnostiker, völlig auf die Schattenseiten seiner Leben fokussiert und unfähig, ihnen zu entkommen. Er hat Angst vor seinen Kräften, scheitert total am Versuch, sie zu handhaben, und findet seinen Ausweg in der Entsagung, ursprünglich gar in der Vernichtung. Aus meiner Sicht ist der Protagonist der Inbegriff eines Rohrkrepierers: am besten gar nichts tun, könnte ja was passieren. Und selbstverständlich rührt meine emotionale Reaktion daher, dass ich ihn ein bisschen zu gut verstehe.

Ich würde sogar noch weitergehen und behaupte, dass die Prämisse, unsere Realität sei eine realere Realität als das was sonst noch so innerhalb von parallel Universen möglich ist.... einfach der (zunächst gewollte/"kosmisch" bewusst induzierte) grösste Trugschluss ist, den es innerhalb der bewusst wahrgenommenen Realitäten zu lösen gilt.
Verstehe ich nicht ganz. Wenn wir beliebig hin und her wechseln können, sind wir immer nur in einer fokussiert, die dann realer ist als die anderen, weil die anderen ruhen. Sind wir wiederum überall zugleich fokussiert, können wir nicht wechseln.

Naja... es ist ja viel mehr als ein Konzept.... die Veranlagung, den Kosmos zu sprengen und "sich selbst" (ja, wen oder was eigentlich?) zur Welt zu bringen ist dem autopoietisch- kybernetischen System auf so perfide Weise inhärent, dass der, der es kommuniziert letztlich im selben Augenblick tatsächlich der Korruption überführt ist...
Die gegenteilige Veranlagung ebenfalls, ebenso wie die Veranlagung, einfach Tier zu sein - auch wenn da der Zeitgeist vor ist. Ich halte es für denkbar, dass die in o.g. Film (und einigen mystischen Lehren) dominante extreme, da selbstzerstörerische Feigheit vor dem Unangenehmen charakteristisch für defekte Kreaturen ist. Sie kann dennoch die Weisheit auf ihrer Seite haben, nämlich falls es keine Möglichkeit gibt, diesen Zustand anders als durch Zufall zu verhindern.

und als für meine Begriffe trügerisches Fazit letztlich bliebe, dass der der redet offenbar nicht wissen könne, der der weiss folglich nicht redet... ich habe allerdings bisher den Eindruck, dass der, der zu dieser Korruption nicht bereit ist, zumal er erkennt, dass der, den er dabei in die Pfanne haut zwangsläufig nur er selbst ist bzw. sein Selbstbild.... schlicht und ergreifend seiner Eitelkeit anheim gefallen ist. Interessant auch, dass auf diese Weise eine Rechtfertigung/Atmosphäre entsteht in der sowas wie Zu- und Anhören von vorneherein obsolet ist.
Wer nicht darüber spricht, der versteht entweder nichts davon, nimmt es so ernst, dass er meint, es sei nicht für profane Ohren geeignet, hat Angst davor, auf Widerspruch zu stoßen, der an den Grundfesten rüttelt, oder einfach kein Interesse daran, sich mitzuteilen. Letzteres kann man im Internet ausschließen, Vorletzteres traf - und trifft oft noch - auf mich zu, Zweiteres ist bloße Hybris und Ersteres ist Ersteres. Letztlich ist es scheißegal, was man sagt und was nicht. Und wenn auch ein paar Irrtümer sich triggernd fortpflanzen mögen, können dabei doch hübsche Blüten entstehen.

Insofern tausend Dank all jenen, die dann letztlich so korrupt sind, ja so bescheuert, dass sie sich selbst "offenbaren/überführen/opfern" und doch drüber reden. Ob nun bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt. :)
Offenbaren? Überführen? Das ist, mit Verlaub, bedeutungslos, denn Offenbarung und Überführung finden in der Wahrnehmung des jeweiligen Gegenübers statt und die Detektive, die dafür sorgen, heißen Glaube und Gewohnheit. Und opfern? Was denn? Wem denn? Subjektives Gefasel ist doch keine Opfergabe, denn so bedeutend es mir auch erscheinen mag, bin ich doch voraussichtlich mit meinem Urteil allein. Wer bewusst sein Gold denen präsentiert, die es als Dreck wahrnehmen, ist Flagellant, klar. Er kasteit sich selbst, aber er opfert nicht sein Gold, sondern den Teil seines Selbstwertgefühls, der vom Urteil Fremder abhängt, und das ist kein Verlust, sondern ein Gewinn.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das kommt darauf an. Ich verwende den Ausdruck in einem anderen Kontext. Dort funktioniert das nur in einem Zurücktreten der Person. Da ist also nix was flüchten könnte, weil es aus der Einheit heraus geschöpft wird und nicht durch ein Verschieben von Verhältnissen, was die Persona wahrnimmt.
Das ist qualitativ deutlich anders, nämlich die Leerheit der Möglichkeiten, dessen Spielart diePerson ist.
Ich dachte eine Zeit lang, dieses Verschieben des Fokus, der bei mir im Zuge magischer Praxis, nicht aus der leeren Hand, das kann ich nicht, passiert, ist ein typischer Effekt den alle kennen sollten, oder wissen worums geht.

Nö, erst die Bewusstmachung das es einen Fokus gibt, ermöglicht es diesen zu verschieben.
Und weiter ist erst ab dann eine Sphärendurchlässigkeit möglich, so erlebs ich halt.
Unter Sphärendurchlässigkeit versteh ich die Schale der materiellen Welt und der Welt des fühlenden Egos wird durchlässiger.
 
Macht nix, versucht hast dus immerhin! Schade nur, wenn dann ausgerechnet DU hier raus sein willst. :(
Hey, DU warst die Person, die meinte, es als Quatsch titulieren zu müssen, wenn du mal eine nicht szene-typisch abgeschriebene Antwort bekommst ^^

Und wieso ist es eigentlich in einem an Wissen interessierten Thread wichtiger, dir von der Mentalität her die Füße zu küssen, als einfach mal mehr zu wissen als du?
Dass Dvasia das nämlich tut, würde ich für fragwürdig halten, ganz ehrlich. Wieso ist jemand willkommener Gast in deinem Thread, der dir überhaupt nicht weiterhelfen kann, jemand der es kann, aber nicht, wenn er oder sie dir NICHT so die Füße küsst wie du es gern hättest - WENN es denn ums Thema gehen soll, und nicht im Wesentlichen um die Huldigung deiner Person?
Und wieso soll eine Person, die sich Wissen erarbeitet hat, was du nicht hast, sich von dir auch noch anblaffen lassen, wenn sie sich herablässt, sich mit dir zu befassen? Geschweige denn, dass es mal ein "Ahja, verstehe, danke .." geben würde.

Nicht, dass ich mein bisschen OT jetzt echt als so ausufernd betrachtet hätte, oder wie nennst du das, wenn du mal wieder 2 Seiten voller Chat-Beiträge weiterblättern darfst?

Also, wenn ich mal eine ausführliche Antwort schreibe, werd ich das wohl tatsächlich in einem Blog tun... und eher nicht hier. Und wenn ich fies sein will, werd ich mehr als eine einleitende Übersicht für die Öffentlichkeit nicht sichtbar schalten, sondern mir aussuchen, wen ich komplett mitlesen lasse.
Vielleicht fang ich auch irgendwann einfach mal an, Bücher zu schreiben. Mal sehen, wer dann von mir abschreibt :D

Allerdings, wenn du hier irgendwen bezichtigen willst, deinen Thread nicht im Interesse des Themas zu behandeln ... dann fang mal schön bei dir selbst an.
 
Warum Sys?
Bezugnehmend auf das Quantenphysikalische Doppelspaltexperiment, ist der 2. Spalt erst nach der Beobachtung zu erkennen.

Weiters, es erscheint als ob Polarität nur in der Materie, nur im Körper begriffen wird.

Zum Verständnis Magie, demnach Entzug der Materie, Entzug der Verführung, Entzug "des eigenen Willens",
die Operation "Verstand", wo hat sie hingeführt zu allen Zeiten?
Früher, Machtausübung, heute Erschöpfung planetarer Resourcen, Kriegsgefahr in Friedenszeiten.
Der Verstand als Verlockung, und dennoch ist der Verstehende nicht der willentlich Denkende. (darum das Bsp. mit dem Doppelspaltexperiment.
Schaust du jetzt kurz aus dem Fenster, oder war es schon im Vorhinein klar das du aus dem Fenster schaust? :)
Ich hab das hier schon mal angedeutet, mangels Verständnis wurde es nicht aufgegriffen,
die Welt hinter dem beurteilendem Logos, hört nicht bei der bloßen Realität auf, aber eine Transzendierung der Schale ist erst ab der Bewusstmachung des Fokus möglich.

Bis dort ist Sys Beschreibung eine gewählte Einschränkung, weil ich dann im polaren Räum walte und verbleibe.
 
Hi Hellequin

Siehst du das Ego nicht ein bisschen eng? Mein Ego ist recht groß und ich sehe trotzdem nichts unbedingt Belangloses darin, wobei die Belanglosigkeit aus meiner ungläubigen Perspektive natürlich insofern viel umfassender ist, als sie als Option einer totalen Belanglosigkeit des Bewusstseins und des Kosmos an sich von vornherein jede Form von überperspektivischem Sinn ausschließt.

Das was du schreibst klingt nach einem geschlossenen System.... ich muss da irgendwie an Prometheus denken... so rein intuitiv...

Ich sehe das Ego durchaus als eng, als die komprimierte Version dessen, was sich als Information (Endlichkeit) aus der Unendlichkeit/Chaos/reines Potential selbst erzeugt und damit beides gleichzeitig ist, die einzige Illusion die in selbem Masse die einzige Realität darstellt oder zumindest den einzigen Bezugs"punkt" für Realitäten. Und doch glaube ich, dass wir soweit gar nicht auseinander liegen... wenn du schreibst:

"wobei die Belanglosigkeit aus meiner ungläubigen Perspektive natürlich insofern viel umfassender ist, als sie als Option einer totalen Belanglosigkeit des Bewusstseins und des Kosmos an sich von vornherein jede Form von überperspektivischem Sinn ausschließt."

Nur die Standpunkte differieren... denn was anderes sollte die zwingende "Option einer totalen Belanglosigkeit des Bewusstseins und seines Kosmos" sein als eben genau jene Belanglosigkeit das Ego betreffend?

Jetzt wäre die Frage, was der Ungläubige denn nicht glauben will und auch, was, sprich welches Wissen, welcher Wille und welche Überzeugung seinen Unglauben nährt?

Wenn die Wahl, und es ist eine Wahl angesichts der Tatsache/Erkenntnis, dass zunächst mehr als Option, als pures Potential nicht möglich ist... also, wenn die Wahl die Unmöglichkeit der Herausfilterung eines überperspektivischen Sinnes ist, würde es dann nicht bedeuten, dass die zur Erfahrung des Überperspektivischen notwendige Zersetzung des Bewusstseins/Egos lieber umgangen sein will? Wobei ich fürchte, dass der Wille (egal wie geartet, ob der die Zersetzung will oder zu umgehen sucht) hier kaum Macht hat...

Wenn wir das Gleichnis Raupe/Schmetterling setzen, dann wird es mit jeder Häutung der Raupe, was hier symbolisch für die Bewusstseinserweiterung und damit der spezifisch erneuerten Abgrenzung gegenüber "der Umwelt", aber auch der neuen Möglichkeiten mit dieser zu interagieren steht, die Raupe selbst, die ich hier als Symbol für das Ego, das perspektivisch noch immer nicht über sich selbst hinaus kann, stelle... also dann wird mit jeder dieser Bewusstseinserweiterungen auch das Ego grösser. Jetzt ist das System Raupe/Schmetterling so angelegt, dass an dem Punkt der geringst möglichen Bewusstseinserweiterung, da erkannt ist, dass es für die Raupe scheinbar keinen überperspektivischen Sinn gibt, es diesen nicht mehr geben kann.... diese ein Kokon erzeugt in das sie sich einspinnt... um sich selbst zu zersetzen und als Schmetterling wiedergeboren zu werden. Wobei die Finalität hier eine Absicht nahelegt, die eben genau nicht Bestandteil dieses Prozesses sein kann... vielmehr gehts da um Hingabe. Oder anders...sie kann nur in Form der Annahme/Hingabe dessen Bestandteil sein...

Das wird dir ggf. zu naiv... ggf zu optimistisch oder was immer sein, ich lasse es aber mal so stehen... wie immer, nur Inspiration ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.... ;)

Ich hänge hier jetzt aber mal ab, muss ran... habe mir aber deine Antwort als auch @Cayden , deine Antwort gespeichert... für denn Fall dass auf Grund von Meldungen Ons statt Offs gelöscht werden sollten. ;)
 
Das was du schreibst klingt nach einem geschlossenen System.... ich muss da irgendwie an Prometheus denken... so rein intuitiv...
Streng genommen gibt es keine offenen Systeme. Selbst eine Aussage wie "Irgendwie oder vielleicht auch gar nicht, keine Ahnung" ist geschlossen, da sie konkrete Antworten ausschließt. Prometheus als Kulturheros ist kein schlechtes Beispiel, wobei er freilich nicht mehr allzu populär ist, seit der Defätismus den Heroismus als offiziell vernünftige Haltung abgelöst hat.

Ich sehe das Ego durchaus als eng, als die komprimierte Version dessen, was sich als Information (Endlichkeit) aus der Unendlichkeit/Chaos/reines Potential selbst erzeugt und damit beides gleichzeitig ist, die einzige Illusion die in selbem Masse die einzige Realität darstellt oder zumindest den einzigen Bezugs"punkt" für Realitäten. Und doch glaube ich, dass wir soweit gar nicht auseinander liegen... wenn du schreibst:

"wobei die Belanglosigkeit aus meiner ungläubigen Perspektive natürlich insofern viel umfassender ist, als sie als Option einer totalen Belanglosigkeit des Bewusstseins und des Kosmos an sich von vornherein jede Form von überperspektivischem Sinn ausschließt."

Nur die Standpunkte differieren... denn was anderes sollte die zwingende "Option einer totalen Belanglosigkeit des Bewusstseins und seines Kosmos" sein als eben genau jene Belanglosigkeit das Ego betreffend?
Die Korrektur ändert nichts, denn diese totale Belanglosigkeit geht, wenn sie zutrifft, vom objektiven Universum aus. Es kann sein, dass wir näher beieinander liegen als es scheint, nur hatte ich den Eindruck, du betrachtetest die Wahrnehmung von Belanglosigkeit für das Ego in diesem Fall als unweigerlich, wohingegen ich nur von der Wahrnehmung einer potenziellen Belanglosigkeit sprach.

Jetzt wäre die Frage, was der Ungläubige denn nicht glauben will und auch, was, sprich welches Wissen, welcher Wille und welche Überzeugung seinen Unglauben nährt?
Die ist sehr leicht zu beantworten, wenn wir mal unsere spirituell spintisierende Ebene verlassen und nüchtern werden. Glaube ist nötig, wenn die Existenz einer Sache bzw. die objektive Validität einer Idee nicht sicher ist oder nicht gesichert werden kann.

Aber da du sagst, der Ungläubige wolle nicht glauben: Erscheint es dir abwegig, nicht jeden Quatsch glauben zu können? Hinter dir steht gerade eine unsichtbare viereckige Erdbeere, die deinen Stromzähler ablesen möchte. Das ist spirituelles Wissen. Glaubst du nicht? Warum nicht? Warum willst du nicht daran glauben, welche Überzeugung hält dich davon ab? Welche Überzeugung hält dich davon ab, vom Hausdach zu springen und hoch zum Mond zu flattern, um dort mit den Walen zu tanzen? Warum willst du nicht glauben, dass ich mit deinem Computer identisch bin, während du eigentlich eine der Glühbirnen bist? Es ist schon unpraktisch genug, akzeptieren zu müssen, was erwiesenermaßen objektiv real ist, da muss man sich nicht noch zusätzliche, absurde Stolpersteine zusammenglauben. "Glauben" = "ohne zwingenden Grund für wahr halten". Auf der anderen Seite garantiert z.B, der Glaube eines Mittellosen, jederzeit einen gedeckten Tisch vor sich zu haben, den Hungertod, und der Glaube des Soldaten im Krieg an die eigene Unverwundbarkeit garantiert mindestens schwere Verletzungen. Glaube unter Willen ist im Subjektiven und im Objektiven Gold, keine Frage, aber Wille unter Glauben - die Regel, wo der Glaube blüht - bedeutet im Subjektiven Wahnsinn und im Objektiven Lebensgefahr.

Wenn die Wahl, und es ist eine Wahl angesichts der Tatsache/Erkenntnis, dass zunächst mehr als Option, als pures Potential nicht möglich ist... also, wenn die Wahl die Unmöglichkeit der Herausfilterung eines überperspektivischen Sinnes ist, würde es dann nicht bedeuten, dass die zur Erfahrung des Überperspektivischen notwendige Zersetzung des Bewusstseins/Egos lieber umgangen sein will? Wobei ich fürchte, dass der Wille (egal wie geartet, ob der die Zersetzung will oder zu umgehen sucht) hier kaum Macht hat...
Zersetzung braucht es da eigentlich nur, wenn man so fest am Paradigma hängt, dass man sich zerreißen muss, um es zu wechseln. Viele Perspektiven wiederum lassen sich im Leben schlicht nicht einnehmen, da die körperliche Existenz sie nicht erlaubt, und zwar nicht, weil sie sie nicht erlauben will, sondern weil sie es nicht kann. So lange der Fisch als Fisch lebt, kann er kein Vogel sein, bestenfalls darüber schwadronieren, wie seiner Überzeugung nach ein Vogel wahrnehme. Der Raupe geht es mit dem Schmetterling nicht anders, und in der Magie hocken allerlei spinnerte Raupen herum, die keinen Kokon spinnen wollen oder können, und tönen: "Ich muss nichts mehr tun, ich habe Flügel!"

Wenn wir das Gleichnis Raupe/Schmetterling setzen, dann wird es mit jeder Häutung der Raupe, was hier symbolisch für die Bewusstseinserweiterung und damit der spezifisch erneuerten Abgrenzung gegenüber "der Umwelt", aber auch der neuen Möglichkeiten mit dieser zu interagieren steht, die Raupe selbst, die ich hier als Symbol für das Ego, das perspektivisch noch immer nicht über sich selbst hinaus kann, stelle... also dann wird mit jeder dieser Bewusstseinserweiterungen auch das Ego grösser. Jetzt ist das System Raupe/Schmetterling so angelegt, dass an dem Punkt der geringst möglichen Bewusstseinserweiterung, da erkannt ist, dass es für die Raupe scheinbar keinen überperspektivischen Sinn gibt, es diesen nicht mehr geben kann.... diese ein Kokon erzeugt in das sie sich einspinnt... um sich selbst zu zersetzen und als Schmetterling wiedergeboren zu werden. Wobei die Finalität hier eine Absicht nahelegt, die eben genau nicht Bestandteil dieses Prozesses sein kann... vielmehr gehts da um Hingabe. Oder anders...sie kann nur in Form der Annahme/Hingabe dessen Bestandteil sein...
In diesem Gleichnis steckt die Botschaft, dass es nicht um die vernichtende Zersetzung des Egos gehe, sondern um die transformierende, transgressive Zersetzung, die freilich der Bereitschaft bedarf. Naiv klingt das nicht und ich würde es auch nicht als zu optimistisch bezeichnen.

wie immer, nur Inspiration ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.... ;)
Sowieso und dito :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wann ist ein Handeln als konkret magisch zu bezeichnen, was unterscheidet diese Art des Handelns (oder nicht handelns) von der gewöhnlichen, profanen Art einer Aktion?

Könnte man sagen, dass jedes bewusste Handeln magisch ist? Oder gehört zum magischen Akt die beispielsweise Aufhebung regulärer Gesetzmässigkeiten, das Überschreiten ihrer, damit sich überhaupt von sowas wie Magie reden lässt?

usw.

Thx :)

die grenze ist fliessend.
das bewusstsein verlinkt sich mit den bewegungen der matrix, und speist dort ein, was geschehen werden möchte. wichtig dabei ist, nicht zu zittern in der botschaft, damit die flussrichtung durch die "fäden" klar ist. wenn das gefühl "gesendet" kommt, den faden wieder absinken lassen.
muss nicht geschnitten werden oder so, einfach nicht weitersenden oder ziehen, wie gesagt,
die grenze ist fliessend,
zumindest in der "alltagsmagie".

geht man in kontakt mit wesenheiten, oder auch nicht wesenhaften kraftfeldern, ist ein etwas formelleres grüezi- und adieusagen angebracht

with kind regards

kona

p.s.: sonst gerne mehr per pn...
 
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Off-Topic entfernt, so gut es ging. Bitte sachlich beim Thema bleiben.

Wann ist ein Handeln als konkret magisch zu bezeichnen, was unterscheidet diese Art des Handelns (oder nicht handelns) von der gewöhnlichen, profanen Art einer Aktion?

Könnte man sagen, dass jedes bewusste Handeln magisch ist? Oder gehört zum magischen Akt die beispielsweise Aufhebung regulärer Gesetzmässigkeiten, das Überschreiten ihrer, damit sich überhaupt von sowas wie Magie reden lässt?

usw.

Thx :)
 
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