Lucille
Mitglied
- Registriert
- 29. Januar 2006
- Beiträge
- 734
Liebe Ingrid, Chira, Reinfriede, lieber Voice!
Ich habe mich so sehr gefreut, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, mir so ausführlich und eingehend zu antworten. Ganz herzlichen Dank. Ich bin derart alleine mit meinen Problemen, dass ich das mehr als zu schätzen weiß.
Ingrid, ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, du hattest
wegen deines Sohnes vor nicht allzu langer Zeit in einem anderen Thread
geschrieben - stimmt das? Auf alle Fälle waren es deine Beiträge, die mich
wirklich zum Weinen gebracht haben. Und hast hast meine uneingeschränkte Bewunderung für deine Haltung, die von wirklicher Liebe zeugt.
Um dein herzliches Verhältnis zu deiner Mutter beneide ich dich sehr - wie könnte ich auch anders! Und beneiden tue ich dich auch um deinen Pragmatismus, wenn du davon sprichst, dass du dir die gewünschten Seminare durch sonst-welche Arbeitsstellen finanzieren kannst. Klingt wirklich gut und richtig, deine Überlegung, ich bin sicher, du wirst so dein Ziel erreichen. Genau dieser "Klick" fehlt mir, ich bin wie gelähmt.
Liebe Reinfriede, was du da beschreibst mit der Wiederholung der Situation ist tatsächlich faszinierend. Die Parallelen sind recht plakativ. Wie ich dich schon aus anderen Beiträge erleben durfte, bist du ein sehr lösungsorientierter Mensch, und deine definierte Sichtweite ist dir bestimmt ein hilfreicher Begleiter. Verstehst du es denn tatsächlich, ich meine ehrliches Nachempfinden, warum dich deine Eltern damals von der Schule genommen haben? Kannst du mit deiner Tochter über diese gleichen "Vorzeichen" offen sprechen?
Chira, was du da schreibst über deine Mutter bzw. dein Verhältnis zu ihr - jedes deiner Worte könnte 1:1 von mir kommen. Ich habe noch nie, also in meinem Bekanntenkreis, jemanden getroffen, dem es wirklich gleich geht. Die meisten Menschen können so unbefriedigende Verhältnisse irgendwie anders wegstecken, aber an mir knabbert das gewaltig.
Übrigens, den Thread von T. in "Eltern und Kinder" habe ich verfolgt, habe auch T. eine PN geschickt mit einem Lösungsansatz. Diesen finde ich nach wie vor ganz super, ist aber auch bei mir fehlgeschlagen.
Du sagst, du warst in einer Aufstellung Stellvertreterin für eine Tochter, die der Mutter "die Ehre" erweisen sollte (hab' ich das richtig verstanden?). Hast du in dieser Stellvertreterrolle auch etwas gefühlt?? So, wie du es sagst - das ist ja die Krux an der Sache - würde ich bei einer eigenen Aufstellung wollen, dass ich "die Ehre geben" und "nehmen" aus ÜBERZEUGUNG und mit Gefühl sagen könnte. Ich würde es nicht bloß auf eine Übung reduziert wissen wollen. Und da ist dann noch die (positive) Erwartungshaltung an eine Aufstellung, und genau diese sollte man ja nicht haben, sondern man sollte
"neutral" sein, weder das eine hoffen noch das andere fürchten...
Lieber Voice,
selbstverständlich hast du Recht. Natürlich haben sich meine Kinder nicht grundlos von mir abgewandt. Würde ich mich hier mit einer kurzen Erklärung outen, dann würde jeder sagen "ach so, ist ja kein Wunder". Nicht, dass ich Angst vor Kritik habe (kritisieren tue ich mich selbst auch im Sekunden-Takt),
doch müsste ich zu meiner Geschichte ziemlich viele Entstehungs- und Begleitumstände anführen, damit sie etwas nachvollziehbarer wird.
Ich suche auch keine Absolution. Aber meine Gedanken sind total festgefahren, sodass ich kein Licht am Ende des Tunnels sehen kann. Ich habe auch niemanden, mit dem ich reden kann. Und schon gar nicht die Menschen, auf die man in solchen Extrem-Situationen gerne zurückgreifen würde. Meine Mutter hat den Kontakt zu mir seit Weihnachten ganz abgebrochen. Meine Schwester (die Aufstellerin), hat mir vorgestern eine Mail geschickt mit dem Inhalt, sie muß auf Distanz zu mir gehen, denn "es zieht mich raus", sie könne mich nicht "halten".
Ich denke, sie meint damit, ich habe mein systemisches Recht auf Zugehörigkeit zur Familie verspielt.
Jetzt wird es wirklich sehr eng um mich, ich bekomme fast keine Luft mehr, im übertragenen Sinn.
Aber ich glaube, ich würde euch hier in diesem guten Forum überfordern
mit meiner ganzen Story, andere haben auch Ihre "Sorgenpackerln".
Ganz liebe Grüße an euch,
Daisy
Ich habe mich so sehr gefreut, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, mir so ausführlich und eingehend zu antworten. Ganz herzlichen Dank. Ich bin derart alleine mit meinen Problemen, dass ich das mehr als zu schätzen weiß.
Ingrid, ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, du hattest
wegen deines Sohnes vor nicht allzu langer Zeit in einem anderen Thread
geschrieben - stimmt das? Auf alle Fälle waren es deine Beiträge, die mich
wirklich zum Weinen gebracht haben. Und hast hast meine uneingeschränkte Bewunderung für deine Haltung, die von wirklicher Liebe zeugt.
Um dein herzliches Verhältnis zu deiner Mutter beneide ich dich sehr - wie könnte ich auch anders! Und beneiden tue ich dich auch um deinen Pragmatismus, wenn du davon sprichst, dass du dir die gewünschten Seminare durch sonst-welche Arbeitsstellen finanzieren kannst. Klingt wirklich gut und richtig, deine Überlegung, ich bin sicher, du wirst so dein Ziel erreichen. Genau dieser "Klick" fehlt mir, ich bin wie gelähmt.
Liebe Reinfriede, was du da beschreibst mit der Wiederholung der Situation ist tatsächlich faszinierend. Die Parallelen sind recht plakativ. Wie ich dich schon aus anderen Beiträge erleben durfte, bist du ein sehr lösungsorientierter Mensch, und deine definierte Sichtweite ist dir bestimmt ein hilfreicher Begleiter. Verstehst du es denn tatsächlich, ich meine ehrliches Nachempfinden, warum dich deine Eltern damals von der Schule genommen haben? Kannst du mit deiner Tochter über diese gleichen "Vorzeichen" offen sprechen?
Chira, was du da schreibst über deine Mutter bzw. dein Verhältnis zu ihr - jedes deiner Worte könnte 1:1 von mir kommen. Ich habe noch nie, also in meinem Bekanntenkreis, jemanden getroffen, dem es wirklich gleich geht. Die meisten Menschen können so unbefriedigende Verhältnisse irgendwie anders wegstecken, aber an mir knabbert das gewaltig.
Übrigens, den Thread von T. in "Eltern und Kinder" habe ich verfolgt, habe auch T. eine PN geschickt mit einem Lösungsansatz. Diesen finde ich nach wie vor ganz super, ist aber auch bei mir fehlgeschlagen.
Du sagst, du warst in einer Aufstellung Stellvertreterin für eine Tochter, die der Mutter "die Ehre" erweisen sollte (hab' ich das richtig verstanden?). Hast du in dieser Stellvertreterrolle auch etwas gefühlt?? So, wie du es sagst - das ist ja die Krux an der Sache - würde ich bei einer eigenen Aufstellung wollen, dass ich "die Ehre geben" und "nehmen" aus ÜBERZEUGUNG und mit Gefühl sagen könnte. Ich würde es nicht bloß auf eine Übung reduziert wissen wollen. Und da ist dann noch die (positive) Erwartungshaltung an eine Aufstellung, und genau diese sollte man ja nicht haben, sondern man sollte
"neutral" sein, weder das eine hoffen noch das andere fürchten...
Lieber Voice,
selbstverständlich hast du Recht. Natürlich haben sich meine Kinder nicht grundlos von mir abgewandt. Würde ich mich hier mit einer kurzen Erklärung outen, dann würde jeder sagen "ach so, ist ja kein Wunder". Nicht, dass ich Angst vor Kritik habe (kritisieren tue ich mich selbst auch im Sekunden-Takt),
doch müsste ich zu meiner Geschichte ziemlich viele Entstehungs- und Begleitumstände anführen, damit sie etwas nachvollziehbarer wird.
Ich suche auch keine Absolution. Aber meine Gedanken sind total festgefahren, sodass ich kein Licht am Ende des Tunnels sehen kann. Ich habe auch niemanden, mit dem ich reden kann. Und schon gar nicht die Menschen, auf die man in solchen Extrem-Situationen gerne zurückgreifen würde. Meine Mutter hat den Kontakt zu mir seit Weihnachten ganz abgebrochen. Meine Schwester (die Aufstellerin), hat mir vorgestern eine Mail geschickt mit dem Inhalt, sie muß auf Distanz zu mir gehen, denn "es zieht mich raus", sie könne mich nicht "halten".
Ich denke, sie meint damit, ich habe mein systemisches Recht auf Zugehörigkeit zur Familie verspielt.
Jetzt wird es wirklich sehr eng um mich, ich bekomme fast keine Luft mehr, im übertragenen Sinn.
Aber ich glaube, ich würde euch hier in diesem guten Forum überfordern
mit meiner ganzen Story, andere haben auch Ihre "Sorgenpackerln".
Ganz liebe Grüße an euch,
Daisy