E
Einhorrn
Guest
Seid mir gegrüßt ihr Hitzköpfe und ihr Gleichgültigen gleichermassen,
letzte Woche konnte ich ein Interview mit Aiatolla ich weis nicht mehr - jedenfalls ehemaliger Justizminister des Irans- verfolgen, in dem er ganz klar und eindeutig die unvereinbarkeit der Atombombe mit dem islamischen Glauben darstellte.
Unter anderem, weil es bei dem massiven Zerstörungspotential der Bombe nicht ausbleiben kann, dass in jedem Fall Unschuldige getötet werden.
In einem der nächsten Sätze stellte er nochmals das legitime Interessen des Irans an einer zivilen Nutzung der Kernenergie (das durch internationales Recht abgedeckt ist) dar.
Dass diese Einstellung zur Bombe Schule machen sollte, nicht nur im islamischen Kulturkreis, steht ausser Frage.
Immerhin finde ich die Aussage aus dieser Quelle bemerkenswert genug um sie hier zu posten.
und für die Iran verteufler sei noch erwähnt, dass:
--Gemessen an anderen Islamisch regierten Staaten Iranische Frauen recht viele Freiheiten haben.
--Der Iran in dieser gebeutelten Region immer noch so etwas wie Stabilität bietet, was wegbrechen würde, wenn jetzt eine Aktion anlaufen sollte wie die, durch die die öffentliche Ordnung im Irak zerstört und in einen Bürgerkrieg verwandelt wurde.
--Der Iran von Atommächten umgeben ist, die ihm teilweise offen drohen. (Indien, Israel, Pakistan und faktisch auch USA + GB)
--Der Iran in den letzten Jahrzehnten vom Westen einige Dolchstösse abbekommen hat, und daher auch ein verständliches Misstrauen herrscht. (siehe z.B. Irak/Iran Krieg)
--Es im Iran eine Reformbewegung gibt .
--Die meisten moderaten Töne hoher Islamischer Würdenträger neben Ägypten aus dem Iran kommen.
Das macht den Iran noch lange nicht zu meinem Freund, schmälert auch nicht die Negativen Aspekte (vorallem die des Amtierenden Präsidenten), kann aber eine Basis sein um zu einem Friedlichen Umgang miteinander zu finden indem erstmal das Existenzrecht der (iranischen) Interessen anerkannt wird.
Die bisherigen Verhandlungen sahen ja vorwiegend so aus, dass eigentlich nur Ultimaten gestellt wurden.
In einem solchen Klima, wenn sich der Gegenüber nicht von seiner Position bewegt, und auch in keinster Weise die Absicht zur Kompromisssuche erkennen lässt, würde ich mich auch nicht bewegen und meine Lager befestigen.
Ähnliches läuft ja auch gerade hier im Forum. Positionen einnehmen, befestigen und durch den Angriff auf andere Positionen verteidigen.
Das Hauptproblem, was ich mit dem Iran habe ist einfach, dass er das Existenzrecht des auf Landraub gegründeten Staates Israel nicht anerkennt.
Landraub hin oder her!
Der Staat Israel ist da und hat allein schon aus dieser Tatsache -ohne irgendwelche abgelutschte religiöse oder historische Argumente bemühen zu müssen (die allesamt [Standpunktabhängig] anfechtbar sind)- sein Recht auf Existenz, Frieden und Sicherheit.
Daran darf nicht gerüttelt werden!
Wenn aber im aktuellen Klima genau dies zur Vorbedingung für Verhandlungen erklärt wird würde es mich wundern wenn Verhandlungen stattfinden.
Denkanstoss:
In manchen Indianerstämmen wurden (jungen)Menschen die für die Gemeinschaft schädliches Verhalten an den Tag legten verantwortungsvolle Positionen übertragen und diese so wieder eingebunden.
Durch Ausgrenzung erreicht man nie etwas gutes.
Das sollte uns die Vergangenheit eigentlich gelehrt haben.
So long,
friedliche Grüße aus Oldenburg
EinhoRRn
letzte Woche konnte ich ein Interview mit Aiatolla ich weis nicht mehr - jedenfalls ehemaliger Justizminister des Irans- verfolgen, in dem er ganz klar und eindeutig die unvereinbarkeit der Atombombe mit dem islamischen Glauben darstellte.
Unter anderem, weil es bei dem massiven Zerstörungspotential der Bombe nicht ausbleiben kann, dass in jedem Fall Unschuldige getötet werden.
In einem der nächsten Sätze stellte er nochmals das legitime Interessen des Irans an einer zivilen Nutzung der Kernenergie (das durch internationales Recht abgedeckt ist) dar.
Dass diese Einstellung zur Bombe Schule machen sollte, nicht nur im islamischen Kulturkreis, steht ausser Frage.
Immerhin finde ich die Aussage aus dieser Quelle bemerkenswert genug um sie hier zu posten.
und für die Iran verteufler sei noch erwähnt, dass:
--Gemessen an anderen Islamisch regierten Staaten Iranische Frauen recht viele Freiheiten haben.
--Der Iran in dieser gebeutelten Region immer noch so etwas wie Stabilität bietet, was wegbrechen würde, wenn jetzt eine Aktion anlaufen sollte wie die, durch die die öffentliche Ordnung im Irak zerstört und in einen Bürgerkrieg verwandelt wurde.
--Der Iran von Atommächten umgeben ist, die ihm teilweise offen drohen. (Indien, Israel, Pakistan und faktisch auch USA + GB)
--Der Iran in den letzten Jahrzehnten vom Westen einige Dolchstösse abbekommen hat, und daher auch ein verständliches Misstrauen herrscht. (siehe z.B. Irak/Iran Krieg)
--Es im Iran eine Reformbewegung gibt .
--Die meisten moderaten Töne hoher Islamischer Würdenträger neben Ägypten aus dem Iran kommen.
Das macht den Iran noch lange nicht zu meinem Freund, schmälert auch nicht die Negativen Aspekte (vorallem die des Amtierenden Präsidenten), kann aber eine Basis sein um zu einem Friedlichen Umgang miteinander zu finden indem erstmal das Existenzrecht der (iranischen) Interessen anerkannt wird.
Die bisherigen Verhandlungen sahen ja vorwiegend so aus, dass eigentlich nur Ultimaten gestellt wurden.
In einem solchen Klima, wenn sich der Gegenüber nicht von seiner Position bewegt, und auch in keinster Weise die Absicht zur Kompromisssuche erkennen lässt, würde ich mich auch nicht bewegen und meine Lager befestigen.
Ähnliches läuft ja auch gerade hier im Forum. Positionen einnehmen, befestigen und durch den Angriff auf andere Positionen verteidigen.
Das Hauptproblem, was ich mit dem Iran habe ist einfach, dass er das Existenzrecht des auf Landraub gegründeten Staates Israel nicht anerkennt.
Landraub hin oder her!
Der Staat Israel ist da und hat allein schon aus dieser Tatsache -ohne irgendwelche abgelutschte religiöse oder historische Argumente bemühen zu müssen (die allesamt [Standpunktabhängig] anfechtbar sind)- sein Recht auf Existenz, Frieden und Sicherheit.
Daran darf nicht gerüttelt werden!
Wenn aber im aktuellen Klima genau dies zur Vorbedingung für Verhandlungen erklärt wird würde es mich wundern wenn Verhandlungen stattfinden.
Denkanstoss:
In manchen Indianerstämmen wurden (jungen)Menschen die für die Gemeinschaft schädliches Verhalten an den Tag legten verantwortungsvolle Positionen übertragen und diese so wieder eingebunden.
Durch Ausgrenzung erreicht man nie etwas gutes.
Das sollte uns die Vergangenheit eigentlich gelehrt haben.
So long,
friedliche Grüße aus Oldenburg
EinhoRRn
