Wenn der Herr des Wahnsinns einer der Hauptausbilder/Lehrer ist, der werdende Schamane ihm doch bei seiner Initiation trifft und bei ihm in Lehre geht, ist das Überwinden, Erkennen und Entlarven seiner zugrundeliegenden Strukturen und damit Auswirkungen eines der Hauptaufgabenfelder, die sich Schamanski zu widmen hat. Wenn seine Ausmaße im eigenen Leben und der umgebenden Kultur aufgedeckt und unter Umständen behoben ist, stellt sich die Frage nach seinem Namen und seiner Lokalisation. Soweit ist dieses Geschreibsel noch ein vom Wahnsinn beschattetes Etwas. Versucht sich in die Forenpolitik einzuschleichen, um sich seiner Trickster-Ideologie folgend selber in die Falle zu reiten.
Nach dem Wahnsinn folgt die Vernunft, ist die schamanische Einweihung dem Biss in die verbotene Frucht gleich? Ist nackt jener, der keinen Schutz der Geisterwelt genießt. Blind der geisterhaften Einflüße im physischen Dasein?
Das Geheimnis schützt sich selber, aber die Frage, die sich breitmachen will: Wer hat den Namen und Lokalisation des Herren des Wahnsinns für sich erkannt, hat mit und durch ihn gelitten und seine Anhänger nun als Verbündete, die ihn nicht mehr belästigen, sondern mit Rat und Tat zur Seite stehen?
Liegt hier die Angst begründet, keine "psychisch" Erkrankten zu "behandeln", die sich im Core-Schamanismus doch so weit verbreitet hat. Weil hier der Herr des Wahnsinns gar keine sonderliche Rolle zu spielen scheint? Ich bin gespannt, was hier an Erguß erfolgt.
Grüße vom sprechenden Hut
Die Frage ist: Warum muß Jemand so Einfaches so kompliziert intellektualisieren?
Ja die Welt und alle auf ihr sind wahnsinnig und auch nicht. So ist das Leben.
Um irwo in "verbotene" Früchte hineinzubeissen, sollte man somit stabil sein und vor allem dem Wahn nicht ablehnend gegenüber stehen, da der Grat zw. Wahn und nicht Wahn sehr schmal ist und man sowieso immer mit einem Fuß Mal da Mal da reinlatscht.
Bevor man beginnt sich Schamanismus (oder der Magie) zu widmen, wäre es angebracht die eigene Psyche in Ordnung zu bringen und selbst stabil zu sein, damit Einen nicht jeder "Windstoß" aus den Latschen kippt.
Oder man ist von Natur aus sehr belastbar und begabt, sodass man durch schamanische, magische oderund andere alternative Techniken fähig ist, die eigene Psyche auf Vordermann zu bringen.
Ich bin sehr dafür, dass sich jeder, der am Klienten arbeiten will oder tiefer in die Materie eindringen möchte, psychoterapeutisch abchecken lässt.
Grad Jemand, der seine Traumatas, Süchte, Problemchen, den eigenen Wahn und etc. erfolgreich überwunden hat, weiß um deren Fallen und er sieht speziell auch, wo Andere noch an sich zu arbeiten haben, obwohl sie glauben ihre Traumatas, Süchte, Wahn und etc. erfolgreich überwunden zu haben, da sie aus der eigenen Problematik, die sie glauben überwunden zu haben, zu sehr von sich selbst auf Andere schließen.
Psychische Erkrankungen gehören in fachmänische Hände: Psychotherapeut, Psychiater, Psychologe, Psychoanalytiker, Neurologe, etc..
Liegt hier die Angst begründet, keine "psychisch" Erkrankten zu "behandeln", die sich im Core-Schamanismus doch so weit verbreitet hat. Weil hier der Herr des Wahnsinns gar keine sonderliche Rolle zu spielen scheint? Ich bin gespannt, was hier an Erguß erfolgt.
Weniger die Angst als mehr das, dass man sich selbst nicht überschätzen sollte. Ein Schamanisierender, der eine psychotherapeutische Ausbildung genossen und erfolgreich abgeschlossen hat, wird sich sicher nicht abgeneigt zeigen einen psychisch Erkrankten zu behandeln, solang er es will und eine Behandlung DIESER psychischen Erkrankung mit seiner Ausbildung abdecken kann.
Man blicke in den Spiegel und erkenne sich selbst, als Ahne.
Sehe ich ebenso. Hat´s mir schon in den 1999 Jahr aufgezeigt. Habe Vieles (Muster, Einflüße, Verwicklungen) Diesbezüglich erkannt und so einiges aufgelöst. Is gar nicht so einfach. Zw. 2003 bis 2006 stand ich permanent mit einem Fuß im Wahnsinn, auf mehreren Ebenen, Andere nennen es den Abyss, der Grat ist schmal oderund das Hochkommen langwierig. Da hat es mich gebeutelt, frage nicht. Und ich war zuerst erstaunt es "normal" geschafft zu haben und dann wiederum nicht, da ich schon aus einer viel größeren Scheiße der Kindertage halbwegs "normal" rauskam. Es ist erstaunlich, denn ich bat damals ganz intensiv darum vollkommen heile zu werden. Meiner Bitte wurde bisher auf allen Ebenen stattgegeben. Auch als ich bat es ein wenig langsamer und weniger heftig weiter laufen zu lassen und mir zwischendurch Pausen zu gönnen, sowie als ich bat, meine Fortschritte selbst zu entscheiden.
Aber so ganz abgesehen davon, finde ich nicht, dass es einen speziellen Herrn des Wahnsinns gibt. Für mich existiert das Böse mit seinen vielen Aspekten und Ausformungen und da gehört ein bestimmter Wahnsinn dazu.
Ein Archetyp, die Nyx, möge da, wie sie jetzt beschrieben wird und wie ich das meine, als Beispiel dienen, ohne das ich sage, sie sei böse oder das Böse. Die Töchter und Söhne der Nyx sind:
Ker, das Verderben
Moros, das Verhängnis
Momos, die Kritik
Oizys, die Sorgen
Nemesis, die Rache
Apate, Trug
Geras, das Alter
Eris, der Streit
aber auch
Hypnos, der Schlaf
Oneiroi, der Traum
Thanatos, friedlicher Tod
Philotes, die Zuneigung
Sie bringt die Umnachtung und beeinflußt in gewissem Sinne die Hesperiden, die Keren und die Moiren, wenn man sich Beispielsweise seinem Schicksal ausgeliefert fühlt, oder zum Spielball von den Naturkräften machen läßt. Sie hat aber auch eine "lichte" Seite (Götter, die früher gute Leitfiguren waren und auch Heil brachten, werden gerne, nach Deren Sturz, als das Böse personifiziert).
Jetzt kann man sich anschauen, ob das Alles wirklich böse und wahnsinnig ist oder nicht doch sinnig oder beides zugleich. Es sind Kräfte die wirken. Es besteht aber die Möglichkeit den Beobachter zu aktivieren und sich Alles aus dieser (wertefreien) Position anzuschauen und den Fokus zu verschieben.
Blöd ist es, wenn eine psychische Störung oder Krankheit sich physisch manifestiert hat.
Mein Senf dazu.