Dieses Wissen darüber, dass wir als Sklaven inkarniert wurden, zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte, siehe meinen
Beitrag #2307, den ich unten wiedergebe. Auch Geschichten wie die des Golems und die Klonung-Experimente passen in dieses Muster.
Quer durch die Geschichte wurden die Menschen in verschiedenen Schöpfungsberichten bzw. mythologischen Erzählungen als Sklaven, Verräter und sogar Ungeziefer erwähnt.
Nur in der Gnosis wird dem wahren Wert des Menschen Rechnung getragen.
Atraḫasis (
Atraḫasīs) Epos – Babylonien
In einer mythischen Vorzeit beherrschten die oberen Götter (Anunnakū) die niederen Götter (Igigū). Letzteren oblag die Aufgabe, die schwersten Arbeiten zur Versorgung des Landes zu verrichten. Es kommt zu einer Rebellion der niederen Götter. Im Rahmen einer Götterversammlung wird die Schaffung eines
Ersatzes für die niederen Götter, den Menschen.
Die Menschen nehmen ihre Arbeit auf und beginnen sich fortzupflanzen. Durch ihren Lärm wird der Schlaf des obersten Gottes Enlil gestört, der daraufhin beschließt,
die Menschen wieder abzuschaffen. Es folgt die Sintflut.
Enūma eliš Epos – Babylonien
Apsû und Tiamat schaffen die Götter. Unter den Göttern brodelt es. Es kommt zu einer Verschwörung. Ea, Sohn des Anu, beauftragt seinen Sohn Marduk, gegen Tiamat vorzugehen. Als Gegenleistung verlangt Marduk, nach einem Sieg als Oberster Gott verehrt zu werden. Marduk besiegt Tiamat, spaltet Tiamats Leichnam und schafft aus einer Hälfte den Himmel und aus der anderen Hälfte die Erde.
Marduks will Menschen aus Blut erschaffen lassen, damit sie als Sklaven die Mühsal der Götter tragen und die Götter dadurch ihre Ruhe haben.
Biblischer Schöpfungsbericht
Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde als Mann und Weib. Adam und Eva leben zunächst im Garten Eden. Dort wird Eva von der Schlange überredet, trotz Gottes Verbot vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Als Folge der Rebellion erkennen Adam und Eva ihre Nacktheit, woraufhin sie sich Kleidung aus Feigenblättern anfertigen. Vor Gott versuchen sie sich zu verstecken. Gott stellt sie zur Rede, woraufhin Adam die Schuld Eva zuschreibt und Eva der Schlange. Beide werden aus dem Garten Eden vertrieben. Eva muss fortan
Kinder unter Schmerzen gebären, Adam wird der
harte und mühselige Ackerbau auferlegt. Gen 3,19 EU: Die Worte „
Denn Staub bist du und zum Staub zurück kehrst du“ bringen zum Ausdruck, dass nun der
Tod in die Welt getreten ist.
Pangu (盤古 / 盘古) – China
Nach dem chinesischen Schöpfungsmythos entstand aus dem Urchaos des "Welteneis" das kosmische Prinzip von Yin und Yang, aus dem später Himmel und Erde wurden. Auch Pangu, das erste Lebewesen, schlüpfte aus diesem ersten Ei. Als Weltachse stand Pangu im Mittelpunkt von Himmel und Erde. Nachdem er über 36.000 Jahre zu einem Riesen herangewachsen war, der von der Erde bis zum Himmel reichte, opferte er sich: Pangus Atem wurde der Wind, seine Stimme der Donner, das linke Auge die Sonne, das rechte der Mond. Aus seinem Leib entstanden vier Pole und fünf Hauptgebirge, aus seinem Blut speisten sich die Flüsse. Zähne und Knochen wurden zu Metall, das Haar ergab die Pflanzen und der Speichel den Regen. Seine Samen und sein Knochenmark wurden Perlen und Jade.
Und aus dem Ungeziefer an Pangus Körper entstanden die Menschen.
Inkas Mythos – Peru
Pacha Kamaq („Schöpfer der Welt“) war der Schöpfer des ersten Mannes und der ersten Frau,
denen er jedoch kein Essen gab, so dass
der Mann starb. Die Frau, die ihm Vernachlässigung vorwarf, verfluchte den Schöpfergott. Pachakamaq gab ihr daraufhin Fruchtbarkeit. Später tötete er ihren Sohn und schlug die Leiche in Stücke, aus denen die verschiedenen Obst- und Gemüsepflanzen entstanden. Der zweite Sohn der Frau, Wichama, entkam, und Pachakamaq
tötete seine Mutter.
Gnosis
Es gibt einen vollkommenen allumfassenden Gott. Durch einen selbstbezogenen Akt tritt ein unvollkommener Gott ins Dasein: der Demiurg oder Schöpfergott.
Der Demiurg erschafft den Menschen und verbringt diesen in immer dichtere Materie.
In der Schöpfung und im Menschen lebt jedoch ein geistiges Prinzip, das den Rückweg zur geistigen Vollkommenheit ermöglicht. Durch die Wiedererweckung des göttlichen Elements mit Hilfe von Erkenntnis kann der Mensch in seine Heimat, den spirituellen Bereich des Transzendenten, zurückkehren.