Der Grund für das Leid

...............Soso, du gehst also davon aus, dass Jesus in die Welt gekommen ist um mit dem Schwert gegen die Bösen zu kämpfen? Diesen Ausspruch sehe ich im übertragenen Sinne, dass er gekommen ist um Klarheit zu schaffen durch Trennung (mit der Schärfe der Erkenntnis - Bewusstwerdung). Denn oft genug spricht er positiv vom Frieden, dass ich diesen einen Ausspruch nicht wirklich mit Krieg verbinde. Wirklich mit dem physischen Schwert verbinde ich seine Aussage bei seiner Verhaftung, als Petrus ihn mit dem Schwert verteidigen wollte und er dem Petrus sagt: Wer das Schwert ergreift, wird durch das Schwert umkommen.............

Nach anderer Übersetzung (G. Schwarz) heisst es:
"Ich bin nicht gekommen Harmonie zu bringen, sondern Streitgespräche".
Und im Aramäischen ist der Begriff für "Schwert", "Messer" und "Ende" ein und derselbe.
Die Jünger trugen sicher Messer mit sich herum (brauchten Wanderer damals, um sich zu verteidigen, oder sich etwas zu essen zurecht zu machen) - ich glaub nicht, dass es ein Schwert war........

Aber ich will echt keinen Streit - ich will nur aufzeigen, auf wieviele Arten man ein und dasselbe betrachten kann - und hat es, möglicherweise, immer noch nicht erfasst.
 
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Was soll mir das sagen? Dass du ein dickes Fell hast und im Ertragen von Schlimmen geschult bist (um beim Thema zu bleiben: wie leidensfähig du bist)? Oder dass du der Meinung bist, dass ich dir schlimmes wollte, es aber nicht schaffte schlimm genug zu sein um dich zu verletzen? Ganz sicher will ich dich mit meiner Sicht der Dinge nicht verletzen, ich spreche nur aus, was ich für wahr erkenne.
Du hast mich nicht verletzt. Wer mich verletzt, das entscheide allein ich. Das dicke Fell ist eher richtig :D

Soso, du gehst also davon aus, dass Jesus in die Welt gekommen ist um mit dem Schwert gegen die Bösen zu kämpfen?
Für wie blöd hältst Du mich? Komm schon @Inti, Du bist besser als das.
Was du hier beschreibst ist die persönliche Liebe, die Liebe die man für etwas oder für jemanden empfindet. Das was ich ansprach und von dem m.M.n. auch Jesus spricht ist die überpersönliche Liebe, die bedingungslose Liebe, die kein Objekt der Liebe mehr nötig hat, sondern was ein Zustand ist in den man kommen kann und diese Liebe ist göttlich.
Eine Liebe, die kein Objekt hat? Sowas, wie: "die Menschheit lieben, bla bla bla"? Kenne ich nicht. Das ist auch gar nicht möglich. Frag einen Psychologen.

Der alttestamentarische Gott ist der Kultur geschuldet in der er gewachsen ist. Jesus hat der Welt etwas völlig neues und anderes gebracht. Und Gott ist der Eine, aber er kann sich in der Vielfalt zeigen, somit zeigen eine mögliche Vielfalt von Göttern nur den jeweiligen Zugang einer Kultur, so wie es auch @Jea-International beschrieben hat.
Alles klar ... :sleep: ... aber zugeben, dass Du dich geirrt hast, ist nicht drinnen, gell? Schlaumeier ;)
 
Und da Jesus Aramäer war, ist die Frage, ob er "Sünde" überhaupt sagte, und nicht "Fehler", "Irtum".
DAs Aramäische wurde ja nicht nur in eine andere Srache (griechisch) übersetzt, es wurde damit ja auch in eine ganz andere Weltvorstellugn übersetzt (ähnlich wie heute die arabischen/chinesischen/koreanischen Weltvorstellugnen und die europäischen).....das ist nicht eins zu ein übersetzbar, dann wird es "falsch".....
Zu Zeiten des Jesus glaubten in seiner Gegend die Juden ncoh an Wiedergeburt z. B.....war nicht ins Griechische übertragbar.....(abgesehen von klaren Übersetzungsfehlern - nicht viele Leute dmals sprachen richtig, richtig gut griechisch -, und gezielten Streichungen mal)....
Jesus war kein Aramäer, er sprach nur Aramäisch, weil diese Sprache durch das babylonische Exil zur Umgangssprache wurde. Die Juden glaubten in jener Zeit auch nicht eine Wiedergeburt oder Auferstehung. Lediglich unter den Pharisäern gab es welche, die an eine Auferstehung glaubten. Die orthodoxen Sadduzäer lehnten jedoch diesen Gedanken grundsätzlich ab.

Ja, gerade bei den alten Sprachen ist jede Übersetzung oft nur sinngemäß und in Zusammenhang mit dem Text möglich. Hebräisch war in jener Zeit nur noch die Sprache der heiligen Schriften. Meistens wurden damalige Schriften in Griechisch verfasst (z. B. die Septuaginta), weil seit der griechischen Besetzung Judäas viele Juden in der Diaspora lebten, in der meist Griechisch gesprochen wurde. So wie heute Englisch eine Weltsprache darstellt.

So nebenbei ist es wenig sinnvoll in den Vers 8[7] nach den Worten Jesus zu suchen. In dem Evangelium nach Johannes wurde nachweislich gerade diese Geschichte von der Ehebrecherin 8[3] – 8[11] erst sehr viel später eingefügt. Im Codex Sinaiticus (324 n. Chr.) endet das Kapitel also mit dem Vers 7[53], dem sich dann unmittelbar der Vers 8[12] anschließt.

35667568tn.jpg

http://www.codex-sinaiticus.net/de/



Merlin
 
auch Kritik gehört zur freien Meinungsäußerung.
davor war das Wörtchen "ständig". Tust Du es mit Absicht, den Sinn von Aussagen verdrehen, oder ist es Dir wirklich nicht aufgefallen? Im zweiten Fall könnte ich es Dir verzeihen, wenn Du wie ein Lämmchen blöckst :ROFLMAO:
 
Das ist der Unterschied vom intuitiven mystischen Gläubigen zum Schriftgelehrten. Der Schriftgelehrte hängt sich an den einzelnen Worten und Sätzen auf, der intuitiv Gläubige lässt alles auf sich wirken und schaut sich mit seinem Herz an, wie etwas in einem selbst Gestalt (Sinn und Bedeutung) bekommt. Deshalb kann zweiterer auch eigene Allegorien bilden.

LGInti
Soll es heißen, Paulus hängte sich an den einzelnen Worten und Sätzen auf?!
Paulus war ein Schriftgelehrter. Er wurde schon in seiner Jugend zu einem Toralehrer ausgebildet. Er wurde vom Rabbiner Gamaliel I. unterrichtet. Auch nach seiner Bekehrung zum Christentum macht er von seinen soliden Kenntnissen des Tanachs und der hellenistischen Rhetorik glänzend Gebrauch.
 
Jesus war kein Aramäer, er sprach nur Aramäisch, weil diese Sprache durch das babylonische Exil zur Umgangssprache wurde. Die Juden glaubten in jener Zeit auch nicht eine Wiedergeburt oder Auferstehung. Lediglich unter den Pharisäern gab es welche, die an eine Auferstehung glaubten. Die orthodoxen Sadduzäer lehnten jedoch diesen Gedanken grundsätzlich ab.

Ja, gerade bei den alten Sprachen ist jede Übersetzung oft nur sinngemäß und in Zusammenhang mit dem Text möglich. Hebräisch war in jener Zeit nur noch die Sprache der heiligen Schriften. Meistens wurden damalige Schriften in Griechisch verfasst (z. B. die Septuaginta), weil seit der griechischen Besetzung Judäas viele Juden in der Diaspora lebten, in der meist Griechisch gesprochen wurde. So wie heute Englisch eine Weltsprache darstellt.

So nebenbei ist es wenig sinnvoll in den Vers 8[7] nach den Worten Jesus zu suchen. In dem Evangelium nach Johannes wurde nachweislich gerade diese Geschichte von der Ehebrecherin 8[3] – 8[11] erst sehr viel später eingefügt. Im Codex Sinaiticus (324 n. Chr.) endet das Kapitel also mit dem Vers 7[53], dem sich dann unmittelbar der Vers 8[12] anschließt.

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http://www.codex-sinaiticus.net/de/



Merlin

Danke für den Link!
 
Nach 1676 Beiträgen können die Gläubigen uns nun mitteilen was denn der Grund für das Leid wäre ?
 
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