Der Grund für das Leid

So tue mir kund und lasse mich wissen: „kauen wir hier nicht genüsslich auf dem Leid in allen Variationen herum“? Dieses aber würden wir nicht tun, wenn es Exkremente wären. Davon gehe ich jedenfalls aus. Natürlich ist das nur die schmalspurige und einseitige Betrachtung meiner Geschmacksrichtung.

Man möge mich jetzt nicht der „gehobenen Ansprüche“ bezichtigen. Verallgemeinerung beim Leid sind diesem ohnehin nicht dienlich, letztendlich möchte das Leid bei jedem einzelnen ganz spezifisch wirken. Soweit mein kleiner Aderlass.
.
Ich zitiere "möchte".
So ein Gfrast, dieses Leid.
 
Werbung:
Es tut mir leid, wenn das falsch rübergekommen ist... vielleicht hab ich auch den Inhalt des Threads missverstanden.

Ich hab hier nicht von verstümmelten Frauen gesprochen, nicht von Depressiven, nicht von Angstkranken, nicht von Kriegstraumatisierten... es gibt leider unheimlich viele Formen von Leid ... über dieses, von Dir angesprochene Leid braucht es keine Diskussion, weil das steht außer Frage, dass diese Menschen nichts für ihr Leid können.

Ich meinte aber eher das Leid, das Viele in sich tragen... egal, wie steinreich sie sind, egal, ob ihnen die Welt zu Füßen liegt, sie leiden dennoch... und (ich nehme jetzt mal Krankheiten, wie Depression aus) Viele befinden sich einfach in der Opferrolle, aus der sie eigentlich gar nicht raus wollen, selbst wenn sie können. Es ist immer leichter, den Anderen die Schuld für irgendein Versagen, für irgend ein Unglücklichsein oder was auch immer zu geben, als sich selber bei der Nase zu nehmen und mal zu hinterfragen, ob man nicht eventuell doch selber mehr tun könnte für sein eigenes Glück... das meinte ich damit.
Ich hoffe, das war jetzt verständlicher...
Bitte entschuldige, wen ich zu "harsch" reagiert habe....
 
Du stellst die falsche Frage.
Gnostische Texte enthalten eine Botschaft. Wenn Du z.B. diese Botschaft erkennst, stimmt diese Botschaft für Dich. Wenn Du die Botschaft nicht erkennst, bist Du wahrscheinlich nicht der Adressat dieser Botschaft.

Geht nicht nach Hörensagen,
nicht nach Überlieferungen,
nicht nach der Autorität heiligerSchriften,
nicht nach der Autorität eines Meisters.
Geht nach der eigenen Erkenntnis.

[Buddhas Worte]

Damit kann ich gut
@ELi7 Argument war, er glaube die Worte, weil der Verfasser sich benannt habe. Das wäre nun für mich kein Argument, ich kann ja auch behaupten, ich sei sonstwer. Deshalb habe ich gefragt.
 
Mein Zitat wurde nicht von obskuren Autoren, die ihr Unwesen im WWW treiben, entnommen, sondern von der besten aller offiziellen Quellen:
NAG HAMMADI DEUTSCH (NHD), eingeleitet und übersetzt von Mitgliedern des Berliner Arbeitskreises für Koptisch-Gnostische Schriften. Herausgeber: Hans-Martin Schenke, Hans-Gebhard Bethge und Ursula Ulrike Kaiser. Herausgegeben durch die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften im Einvernehmen mit der Patristischen Kommission der Akademien der Wissenschaften in Berlin, Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Leipzig, München und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Gutachter: Carsten Colpe und Christoph Markschies.

Das Zitat wurde von mir wörtlich aus diesem Buch entnommen. Passagen, die gestrichen wurden, damit die Geschichte nicht ellenlang wird, wurden mit (...) ersetzt.
Das finde ich sehr schön, dass du die deutschen Übersetzer nennst. Es geht aber darum, dass für das von dir zitierte Papier kein Autor bekannt ist und daher von mir als zweifelhaft bezeichnet wurde.
.
 
Werbung:
Zurück
Oben