Der Grund für das Leid

Ich stimme Dir zu, dass es den „klassischen“ Gott nicht gibt, weil Gott jede Kategorie sprengt. Wenn Du es so sehen würdest, wie ich das sehe, würdest Du verstehen wie lebendig Gott ist, wenn man sich auf die Suche nach ihm begibt.

Ich stimme Dir auch zu, dass "Gut" und "Böse" ausschließlich menschliche Begrifflichkeiten sind. Nach meiner Auffassung ist alles gut, weil alles von Gott stammt. Wir können daher nur von gut und weniger gut reden. Das bedeutet, dass wir auch im Leid etwas Gutes sehen können, wenn wir richtig hinschauen.
Es gibt Menschen die sagen Hitler war ja nicht nur schlecht.
 
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Verbrechen haben auch was Gutes ? Was z.B. ? Daß der Mensch im Leid erfahren kann wie er dann damit umgeht ? Menschsein als Experiment "Gottes" .
 
Ich stimme Dir zu, dass es den „klassischen“ Gott nicht gibt, weil Gott jede Kategorie sprengt. Wenn Du es so sehen würdest, wie ich das sehe, würdest Du verstehen wie lebendig Gott ist, wenn man sich auf die Suche nach ihm begibt.

Ich stimme Dir auch zu, dass "Gut" und "Böse" ausschließlich menschliche Begrifflichkeiten sind. Nach meiner Auffassung ist alles gut, weil alles von Gott stammt. Wir können daher nur von gut und weniger gut reden. Das bedeutet, dass wir auch im Leid etwas Gutes sehen können, wenn wir richtig hinschauen.
Da kommen wir aber schon eher zu den Verarbeitungsstrategien.
Am Tod meines Kindes z.b. oder an der Ermordung meines Mannes kann ich nichts Gutes sehen, solang kann ich da gar nicht hinschauen.
Wohl aber kann ich mir Erklärungen zurechtlegen, um mit dem Leid besser zurechtzukommen.

Was ich aber ganz entscheidend finde, ist, im Schmerz nicht völlig die Balance zu verlieren und den Blick auf die lebenswerten Momente, die das Leben auch bietet.....gerade auch in schweren Momenten.

Möglicherweise hätte ich besonders tiefe Erkenntnis ohne dieses Leid gar nicht erfahren. Aber auch das sind nur Mutmaßungen, weil ich nicht weiß, wie ich heute denken würde, wäre mein Leben anders verlaufen.
Die Schlüsse kann ich ja nur aus meinen eigenen Erfahrungen rückblickend ziehen so wie jeder einzelne hier auch. :)
 
Da kommen wir aber schon eher zu den Verarbeitungsstrategien.
Am Tod meines Kindes z.b. oder an der Ermordung meines Mannes kann ich nichts Gutes sehen, solang kann ich da gar nicht hinschauen.
Wohl aber kann ich mir Erklärungen zurechtlegen, um mit dem Leid besser zurechtzukommen.

Was ich aber ganz entscheidend finde, ist, im Schmerz nicht völlig die Balance zu verlieren und den Blick auf die lebenswerten Momente, die das Leben auch bietet.....gerade auch in schweren Momenten.

Möglicherweise hätte ich besonders tiefe Erkenntnis ohne dieses Leid gar nicht erfahren. Aber auch das sind nur Mutmaßungen, weil ich nicht weiß, wie ich heute denken würde, wäre mein Leben anders verlaufen.
Die Schlüsse kann ich ja nur aus meinen eigenen Erfahrungen rückblickend ziehen so wie jeder einzelne hier auch. :)
Das sind bei mir keine Erklärungen, die man sich zurechtlegt, um Schmerz und Verzweiflung zu lindern, sondern das Ergebnis meiner Studie zentraler religiösen Schriften sowie meiner inneren Reflexionen. Ich habe Todesfälle in meinem engeren Familienkreis erlebt, aber meine Erkenntnisse über Gott und Leid wurden nicht davon beeinflusst. Die Erinnerung an die schönen Momente kann weder die Toten zurück ins Leben bringen noch die Suche nach dem Sinn von Schmerz und Tod ersetzen. Wenn wir hingegen die Suche vertiefen, können die Erkenntnisse, die wir daraus gewinnen, uns den Adlerblick verschaffen, der uns soweit erhebt, damit wir endlich verstehen. Diesen Adlerblick habe ich als eine Befreiung erlebt.
 
Trotz Einladung hat nur @*Eva* ein kurzes und prägnantes Statement über "Leidensgeschichten" geliefert. Übrigens: Danke, @*Eva* !
Na, dann geht's hier allen prima! Freut mich :)
Kein Wunder, wenn einige von Euch auf ihrer Website "Mein Leben ist das Paradies auf Erden" schreiben und ernst meinen.
Was denkt ihr zu solchen Aussagen? Kann man wirklich das Paradies auf Erden erleben?
Für kurze Zeit, aber durchaus öfter.
Bei sind es immer wieder einmal ein paar sehr glückliche Stunden, in denen mir aber bewusst ist, dass sie bald wieder vom Ernst und von Problemen abgelöst werden.
 
Es gibt Menschen die sagen Hitler war ja nicht nur schlecht.
Idioten wird es immer geben.
Aber schau dir solche Menschen einmal genauer an.
Aus ihrer Unsicherheit und mangelndem Selbstwertgefühl heraus suchen sie einen starken Führer, der noch dazu ihre Angst vor Fremdem schürt. Und in der Gruppe fühlen sie sich stark und mächtig. Hier erfahren sie Selbstbestätigung.
 
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Das sind bei mir keine Erklärungen, die man sich zurechtlegt, um Schmerz und Verzweiflung zu lindern, sondern das Ergebnis meiner Studie zentraler religiösen Schriften sowie meiner inneren Reflexionen. Ich habe Todesfälle in meinem engeren Familienkreis erlebt, aber meine Erkenntnisse über Gott und Leid wurden nicht davon beeinflusst. Die Erinnerung an die schönen Momente kann weder die Toten zurück ins Leben bringen noch die Suche nach dem Sinn von Schmerz und Tod ersetzen. Wenn wir hingegen die Suche vertiefen, können die Erkenntnisse, die wir daraus gewinnen, uns den Adlerblick verschaffen, der uns soweit erhebt, damit wir endlich verstehen. Diesen Adlerblick habe ich als eine Befreiung erlebt.
Wenn das Dein Weg ist und er Dir hilft, dann ist das schön für Dich.

Wohin mich meine Suche auch geführt hat, am Ergebnis hats für mich nichts geändert.

Ob Karma, Zufall, ob sich meine Seele das alles selbst ausgesucht hat oder ob ich einen Gott dafür verantwortlich machen kann oder was weiß ich was sonst noch: in dem Augenblick, wo ich um mein Kind weine, nutzt mir das alles genau gar nix, weils an meinem Leid nichts ändert, das ich in diesem irdischen Körper spüre.
Ich lebe mit diesem Körper im Hier und Jetzt, alles andere sind geistige Konstrukte, die mir vielleicht meine Welt erklären können, aber es sind letztendlich doch nur Krücken, um das Leben hier erträglich zu machen.
 
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