Ja unser Unterbewußtsein hat da eine große Rolle.
Das nennt sich "schlechtes Gewissen", wenn wir im Alltag unverantwortlich leben, und uns dann so ein unangenehmes Gefühl piesakt.
Man wüsste es nämlich in Wirklichkeit tatsächlich besser.
Da man sich aber in den seltensten Fällen selber beim Schopf packt,
kippt man dann dieses schlechte Gewissen gern anderen uffn Kopp.
Projektion nennt sich das.
Da gehe ich nicht so ganz konform mit Dir.
Das schlechte Gewissen ist etwas anerzogenes.
Wir haben Angst, daß etwas rauskommt, daß jemand davon etwas erfährt und Stellung dazu nimmt, daß wir uns, wegen unserer Handlungsweise verantworten müssen, ect. ect.
Wenn ich einer alten Oma die Tasche klaue und feststelle, es ist eine Bekannte meiner Mutter, dann bekomme ich ein schlechtes Gewissen.
Wenn ich denke, niemand wird je etwas erfahren, dann löst sich das schlechte Gewissen irgendwann auf.
Dann werde ich eines Tages die Entscheidung treffen, ob ich weiterhin alten Damen die Tasche klaue, weil es sich lohnt oder ob ich jetzt genug habe, von dieser Erfahrung.
Also - die grauen Männer - haben bestimmt kein schlechtes Gewissen. Sie tun es, weil sie es so entschieden haben.
Im Unterbewußtsein geht etwas anderes vor.
Da gibt es die Erfahrung.
Ich will etwas erfahren und deshalb tue ich es - ohne schlechtes Gewissen.
Gleichzeitig -und das kann man vielleicht mit dem schlechten Gewissen verwechseln - sagt mir evtl. etwas in meinem Unterbewußtsein, ob mich diese Erfahrung weiterbringt auf meinen Weg.
Und da ist sie wieder - die Entscheidung!
Brauch ich noch ein wenig Erfahrung auf dem Gebiet oder will ich das Leben verstehen lernen - das Selbst verstehen lernen?
Das Unterbewußtsein ist ohne Emotionen und ein schlechtes Gewissen zu haben, ist Emotion pur.
Ich behaupte, ein "Meister" hat kein schlechtes Gewissen - er trifft Entscheidungen.
In sofern könnten vieler dieser mächtigen grauen Männer Meister sein, wenn sie sich entscheiden würden, ihre Macht für ihr eigenes Selbst einzusetzen, ohne der Welt zu schaden.
LG. bluebody