Der Erleuchtung ist es egal, wie Du sie erlangst ...

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Noch ein anderer Ansatz: nimm die Aussagen von Chocolade, Faydit, mir und Yogini75 zusammen, mixe sie in einem Mixer und dann lies nur, was zwischen den Zeilen steht. Das meine ich.

Du, Faydit bist vollkommen richtig.
Du, yogini75 bist vollkommen richtig.
Du, Chocolade bist vollkommen richtig.
Du, Asaliah40 bist vollkommen richtig.
Du, Jessey bist vollkommen richtig.
Ich bin vollkommen richtig.

Wir sind das nicht gewohnt - es muß irgendwer irgendwo falsch sein: falsch!
Jederjede ist wie sieer ist und das ist in sich so wie es sein soll.
Zweifel - wenn Du sie hast, werden Dich weiterbringen.
Zynismus - wenn Du ihn hast, werden Dich weiterbringen.
Angst - wenn Du sie hast, wird Dich weiterbirngen.
Jubel - wenn Du ihn hast, wird Dich weiterbringen.
Freude - wenn Du sie hast, wird Dich weiterbringen.
Was sonst?

Wenn das nicht die Erleuchtung ist?
Was dann?

Wenn es so einfach wäre, wär's ja einfach. Ich glaube nur nicht, dass es so einfach ist.

Es kann sich unter bestimmten Umständen so verhalten, oder anders.

Wenn sich jemand beispielsweise einredet, er wäre richtig, am richtigen Platz, tut das Richtige, um sich damit seine eigenen Irrtümer schönzureden, sich eben nicht dem zu stellen, das ihn selbst möglicherweise schon länger gar nicht so gut tut, ihn vom eigentlichen Weg abgebracht hat, seinen Schatten, anerzogenen Fremdbestimmungen,... aus dem Weg zu gehen, eine Konfrontation, somit aber auch Lösung, Klärung zu vermeiden, so wird dieser Ansatz ihn wohl eher darin bestätigen, seine Irrtümer weiterhin so fortzuführen. Und er wird, auch wenn er das verdrängen mag, unter eine Pseudo-Glücksschleier vor sich selbt verstecken mag, doch unglücklich sein, leiden und das auch bleiben.
Man bleibt also im Resultat der bisherigen Erfahrungen, und den Wunden, die sie geschlagen haben mögen, gefangen. Läuft lediglich im Kreis und suggeriert sich etwas, dem sogar bereits die eigene tatsächliche innere Realität widerspricht. Kann man ja, manche leben so ihr ganzes Leben.

An der Oberfläche mag es sogar mitunter so wirken als ob tatsächlich alles richtig wäre. Und dennoch sehen manchmal sogar andere, dass es sich in Wahrheit völlig anders verhält.

Zu behaupten, sich, anderen zu suggerieren, dass alles vollkommen richtig wäre, obwohl alleine die Auswirkungen eine andere Sprache sprechen, ist in meinen Augen auch nur eine Art von Realitätsflucht, wenn auch eine durchaus beliebte.

So einfach läuft's nunmal nicht. Auch wenn moderne Esoterik, vornehmlich u.s.-amerikanischer Prägung, das so gerne suggeriert, oder auch Methoden wie NLP oder ähnliche. Warum wohl? Weil's Kohle bringt!

Ich muss nur das "suggerierte Richtige" tun und nicht das, wovor ich mich fürchte, nämlich, mich der eigenen Wirklichkeit stellen! Der Konfrontation mit der eigenen Wahrheit, den eigenen Irrtümern. Die natürlich dazu führen würde, das möglicherweise das ganze oder zumindest Teile des eigenen Selbstbilds, der eigenen Konzepte kollabieren können. Wäre ja auch meines Erachtens der Sinn einer guten Therapie, Irrtümer zu klären und durch einen exakteren Bezug zur Wirklichkeit (wieder) zu ersetzen.

Und was ist der Grund für diese Vermeidungsstrategien? Angst! Angst vor Strafe, vor der Wirklichkeit, vor den Reaktionen anderer,...

Also wäre dann Angst auch richtig? Ist sie sogar in gewisser Weise, weil sei dir exakt sagt, was bei dir los ist. Wenn du hinhörst. Nur führt dann der Weg nicht irgendwo außenrum, sondern zumindest, wenn es um die Äuflösung von alten Wunden ginge, irgendwann unvermeidlich mittendurch. Sonst bleibt die Angst, wo sie ist, und du auch, wo du bist. Egal was du dir da rundehrum erdenkst, konstruierst, oder nicht.

Alles kann dich weiterbringen, auf irgendeine Art und Weise, die Frage ist aber, wohin. Ist es egal, welche Richtung du einschlägst, welchen Weg du wählst? Sind die Resultate identisch? Und wonach richtest du dich dabei?
 
Wenn es so einfach wäre, wär's ja einfach. Ich glaube nur nicht, dass es so einfach ist.

Es kann sich unter bestimmten Umständen so verhalten, oder anders.


Alles kann dich weiterbringen, auf irgendeine Art und Weise, die Frage ist aber, wohin. Ist es egal, welche Richtung du einschlägst, welchen Weg du wählst? Sind die Resultate identisch? Und wonach richtest du dich dabei?

Es ist vollkommen egal welche Umwege du gehst, du kommst früher oder später wieder auf die Hauptstrasse zurück.
Die Resultate sind langfristig identisch.
Zeit spielt keine Rolle dabei.

Wonach richtest du dich?
Richtest du dich zu sehr nach äusseren unvernünftigen Kriterien wie unangemessene Erziehung, lebensfeindliche Richtlinien führt dich das schnell genug in deine eigene Sackgasse, die du dir beim besten Willen nicht mehr schönreden kannst.
Dann fängst du von selber an nach deinem "richtigen" Weg zu suchen.

MfG
 
Ist es besser kein Ziel zu haben als ein schwierig erreichbares?

Was ist wohl das Schwierige daran?

Wäre es weniger reizvoll, wenn einfacher wäre?

Das Wort Rausch mag ich nicht so, weil das so ungesund drogenindiziert klingt.

Gerade deshalb verwende ich es in dem Zusammenhang so gerne.

Und gerade deshalb fragte ich nach dem Verstehen dessen was jemand da erlebt. Du hast geschrieben, Bewusstheit und Erleuchtung wären ein und dasselbe. Bewusstheit wäre nun aber doch Verständnis, Verstehen von Zusammenhängen. Eine Verarbeitung, korrekte Zuordnung desses was ich erlebe, erlebt habe.

Wenn nun, sagen wir mal ein Karl Renz über Klobrillen referiert, ist das nun eine bewusste Reflexion, ein Verstehen dessen was er erlebt hat? Oder sein eigenes Eingeständnis, dass er zwar was erlebt hat, aber nicht im Stande war, es selbst inhaltlich erfassen zu können, oder es zumindest an andere weiterkommunizieren zu können?

Was kann dir ein Erleuchteter also übermitteln? Kann er dir die Welt, die Schöpfung, Gott, die Menschen, dich selbst besser erklären? Verstehst du das alles dann besser als davor?

Jeder Erleuchtete hat anscheinend seine eigene subjektive Wahrheit, und möchte seine Anhänger von der Richtigkeit seiner Version überzeugen. Soweit ist das ja eigentlich nicht anders als ohne Erleuchtung auch. Mein Rezept ist besser als alle anderen. Und vermutlich glaubt er das ja auch selbst so.

Ist er dann eigentlich tatsächlich erleuchtet?

Ich habe da ja so meine eigene Theorie dazu, aber das führt hier wohl zu weit.

Ich erlebe Seele und Ego als getrennte Einheit.
Beide benutzen denselben Körper, können also nicht gleichzeitig verschiedene Wege gehen.
Die Seele sagt mir nicht, was ich tun soll und das Ego auch nicht.
Es ist ein ständiger Abwägungsprozess.
Das Ego ist lauter und auf kurzfristige Bedürfnisbefriedigung ausgerichtet.
Die Seele ist alt und weise, hat höhere, langfristigere, allumfassendere Interessen in Sicht.

Es ist meines Erachtens nicht einfach in dieser materiellen Welt zu überleben, wenn man nur dem Ruf der Seele folgte.
Man würde sehr schnell zum Aussenseiter.
Warum bist du ein guter Mensch, wenn dir das doch nur Nachteile bringt, fragt dich deine Umgebung.
Und dann sagst du, weil meine Seele das so will???

Wenn du nicht deine Seele bist und nicht dein Ego bist, wer bist du dann? Sind ja schonmal drei, die anscheinend in dir existieren. Sind da noch Andere?

--

Dann sag halt, weil du das so für richtig erachtest. :D

Manchmal ist es gut, ein guter Mensch zu sein, manchmal kann es auch richtiger sein, ein Arsch zu sein. Man muss nur wissen, wann was angebrachter ist.

Erst wenn du tatsächlich die freie Wahl hast, kannst du wirklich wählen. Und das ist auch eine Art von Freiheit.

Was ist für dich die innere Wahrheit?
Reichen die Gedanken und Gefühle aus oder meinst du die höhere Wahrheit, die in Richtung Erleuchtung geht?
Man beobachtet sich und seine Umwelt, versucht zu verstehen, was tut gut, mir und anderen, kurzfristig, langfristig, sammelt Erfahrungen, lernt draus, handelt danach, verwirft wieder, entscheidet neu...
Es reicht doch die innere Wahrheit des Momentes, oder nicht?
Warum darf sich diese im Verlaufe des Lebens nicht ändern?

Die innere Wahrheit: Ganz einfach könnte man sagen, Gott in dir.

Gedanken und Gefühle: Sind sie im Einklang miteinander, oder im Widerspruch zueinander? Draufkommen was wirklich los ist.

Gefühle können lügen, und das tun sie auch. Auch wenn auch das natürlich erstmal seinen Sinn hat.

Die innere Wahrheit des Momenst ändert sich, kann sich in jedem Moment ändern, zumindest mag es so erscheinen, denke ich, ja.

Früher war es selbstverständlich für die Leute zu wissen, dass ohne Anstrengung kein Essen auf den Tisch kommt.
In der heutigen dekadenten Gesellschaft muss alles gratis sein, sonst taugt es nicht.
Dann träum mal weiter,viel Glück!

Du darfst auch entscheiden genau an der Stelle stehn zu bleiben wo du bist.
Doch irgendwann bekommst du Hunger, es fängt an zu regnen, ein Tiger rennt auf dich zu.
Das Leben zwingt uns eigentlich ständig dazu uns zu bewegen und mit dieser inneren,äusseren Entwicklung kommt automatisch Erfahrung hinzu welche zur Weiterentwicklung führt.

Erfahrung kann zu einer Art Weiterentwicklung führen, aber auch in die andere Richtung, zu Stillstand oder Rückschritten.

Jetzt stell dir nur mal vor, dass du früher oder später auch ohne deinen Willen erleuchtet bist.
Es scheint mir doch um einiges schmerzfreier zu sein freiwillig mit dem Fluss des Lebens zu schwimmen als immer wieder gegen den Strom, obwohl doch klar sein müsste, dass es sinnlos vergeudete Kraft ist, sich gegen die Lebensgesetze zu stellen.
:thumbup:

Ich glaube, das kann ich mir vorstellen.

---

Kommt vielleicht drauf an, was du willst, wo du hinwillst.

Was dachte sich wohl Jesus am Kreuz? Wäre ich lieber mit dem Strom geschwommen? Oder ging's ihm da um was ganz Anderes?
Oder den Menschen, die ihn kreuzigten?
 
Was kann dir ein Erleuchteter also übermitteln? Kann er dir die Welt, die Schöpfung, Gott, die Menschen, dich selbst besser erklären? Verstehst du das alles dann besser als davor?

Jeder Erleuchtete hat anscheinend seine eigene subjektive Wahrheit, und möchte seine Anhänger von der Richtigkeit seiner Version überzeugen. Soweit ist das ja eigentlich nicht anders als ohne Erleuchtung auch. Mein Rezept ist besser als alle anderen. Und vermutlich glaubt er das ja auch selbst so.

Ist er dann eigentlich tatsächlich erleuchtet?

Ein Meister wird nicht danach gemessen, wieviele Schüler er hat, sondern wieviele seiner Schüler zu Meistern geworden sind.

Man könnte sagen, ein Meister hat das Puzzle des Lebens für sich selbst gelöst. Bei Schülern geht es dann nicht darum, dass der Schüler das Puzzle so löst wie der Meister, das funktioniert nicht, sondern jeder Schüler auf seine Weise zur Erleuchtung gelangt. Je besser der Meister die Schüler dazu anregen kann, ihre eigene Puzzlelösung zu finden, desto besser ist er.

Es ist eine große Gnade, einem Meister zu begegnen.
 
Und gerade deshalb fragte ich nach dem Verstehen dessen was jemand da erlebt. Du hast geschrieben, Bewusstheit und Erleuchtung wären ein und dasselbe. Bewusstheit wäre nun aber doch Verständnis, Verstehen von Zusammenhängen. Eine Verarbeitung, korrekte Zuordnung desses was ich erlebe, erlebt habe.

Nein, ich gehe davon aus, dass es eine höhere Art von Bewusstheit gibt, die gerade diese Erklärungsversuche nicht mehr nötig hat, weil sie einfach schon weiss.
Und ich scheitere daran dir das verständlich zu machen, was ich meine.


Was kann dir ein Erleuchteter also übermitteln? Kann er dir die Welt, die Schöpfung, Gott, die Menschen, dich selbst besser erklären? Verstehst du das alles dann besser als davor?

Ein Erleuchteter kann dir vielleicht all dies erklären und du verstehst die Worte, doch begreifst den Sinn dahinter nicht.
So wie wir uns hier im Kreis drehen.
Du stellst die gleichen Fragen, nur etwas anders, ich gebe die gleichen Antworten, nur anders phrasiert und wir kommen keinen Schritt weiter, zu keinem Ergebnis.

Jeder Erleuchtete hat anscheinend seine eigene subjektive Wahrheit, und möchte seine Anhänger von der Richtigkeit seiner Version überzeugen. Soweit ist das ja eigentlich nicht anders als ohne Erleuchtung auch. Mein Rezept ist besser als alle anderen. Und vermutlich glaubt er das ja auch selbst so.
Ist er dann eigentlich tatsächlich erleuchtet?

Ich habe da ja so meine eigene Theorie dazu, aber das führt hier wohl zu weit.

Kann man auf unterschiedliche Art erleuchtet sein ,meinst du?
Glaub ich nicht.
Wer sich noch über die Interpretation der Erleuchtung streitet oder andere überzeugen will ist definitiv nicht erleuchtet.
Es gibt so viele Gurus und eigentlich habe ich keinen Schimmer, was die eigentlich wollen.
Sie leben wohl eine grandiose Form von Selbstillusion.


Wenn du nicht deine Seele bist und nicht dein Ego bist, wer bist du dann? Sind ja schonmal drei, die anscheinend in dir existieren. Sind da noch Andere?

Den Spruch, wir haben nicht eine Seele, sondern wir sind eine Seele und nicht mehr halte ich für Esoquark.
Wir mögen prinzipiell eine Seele sein, doch wer ist in der Lage diese im Alltag zu leben?
Eine bewusste Seele kann eben kein Arsch sein, nur ein Ego mit Körper kann das.

Die innere Wahrheit: Ganz einfach könnte man sagen, Gott in dir.
Gott in mir? Wo?
In meinem schokoladesüchtigen Körper?
In meinem chaotischen Gefühlsleben?
In meinem unruhigen Geist?

Der arme Gott, der tut mir echt leid!:lachen:

Gedanken und Gefühle: Sind sie im Einklang miteinander, oder im Widerspruch zueinander? Draufkommen was wirklich los ist.

Zeig mir mal den Menschen, der keinerlei innere Widersprüche hat zwischen Gefühlen, Gedanken, Körperbedürfnis, Ego, Seele.
Auf eine Art sind wir doch alle gespaltene Persönlichkeiten.

Gefühle können lügen, und das tun sie auch. Auch wenn auch das natürlich erstmal seinen Sinn hat.

Gefühle drücken eine innere,zeitweise Wahrheit aus, auch wenn diese nicht objektiv ist.

Erfahrung kann zu einer Art Weiterentwicklung führen, aber auch in die andere Richtung, zu Stillstand oder Rückschritten.

Früher oder später lernst du aus jeder Erfahrung.
Wie oft fasst du eine heisse Herdplatte an?


Was dachte sich wohl Jesus am Kreuz? Wäre ich lieber mit dem Strom geschwommen? Oder ging's ihm da um was ganz Anderes?
Oder den Menschen, die ihn kreuzigten?

An der Stelle von Jesus wär ich echt verzweifelt.
Gibt es schlimmeres als alles richtig zu machen und dafür gekreuzigt zu werden?
Und doch hat er natürlich durch seine blosse Existenz und das Beispiel seines Lebens und seiner Liebe die Welt verändert.
Er hat sein Leben aufgegeben für eine bessere Welt.
Sein Leben hat Sinn ergeben.

Nachmachenswert oder nicht?
Das ist die grosse Frage.
Wer hat den Mut?

Viele Märtyrer gibt es und gab es auf dieser Welt.
 
E
Es scheint mir doch um einiges schmerzfreier zu sein freiwillig mit dem Fluss des Lebens zu schwimmen als immer wieder gegen den Strom, obwohl doch klar sein müsste, dass es sinnlos vergeudete Kraft ist, sich gegen die Lebensgesetze zu stellen.
:thumbup:

Nachtrag:
Meinst du nun tatsächlich existierende Lebensgesetzte, oder menschliche Regeln, Gesetzte, Normen, die von sich behaupten, so etwas wie Lebensgesetze zu sein?

Jedenfalls müsstest du zunächst einmal beide ganz gut kennen um den Unterschied ziwschen beiden erkennen zu können. Und dann ist es deine Wahl, woran du dich orientierst, oder orientieren möchstest. Die Resultate werden ziemlich sich nicht identisch sein!


Vielleicht ein Bild dazu:

Die Pforten des Paradieses stehen mitten in der Hölle. Die der Hölle mitten im Paradies. Und beides spielt sich jetzt, hier zugleich ab.

Du hast also keine Ahnung, wo du bist, und welche Türe du wählen sollst. Was wählst du?
 
Es ist vollkommen egal welche Umwege du gehst, du kommst früher oder später wieder auf die Hauptstrasse zurück.
Die Resultate sind langfristig identisch.
Zeit spielt keine Rolle dabei.

Wem dient diese Einstellung? Denjenigen, der vor sich seine bequemen Umwege rechtfertigen möchte, würde ich meinen.

Wie gesagt, eine getroffene Wahl ist nunmal eine Entscheidung, die Folgen hat, eine ganz bestimmte Realität manifestiert, und jede Wahl führt nicht zu denselben Resultaten.

Der Gedanke an sich wäre ja tröstlich, nett, aber verhält es sich tatsächlich so? Warum glaubst du, dass es so wäre?

Es gibt Umwege, die Sinn machen, den man vielleicht im Nachhinein erkennen mag, andere machen viellelicht weniger Sinn. Es gibt Lösungen, die Sinn machen, andere machen vielleicht weniger Sinn. Aber alle bewirken etwas, verändern etwas.

Also musst du erstmal in der Lage sein, etwaige Folgen und Konsequenzen im voraus abschätzen zu können, differenzieren zu können. Oder nicht?

Wonach richtest du dich?
Richtest du dich zu sehr nach äusseren unvernünftigen Kriterien wie unangemessene Erziehung, lebensfeindliche Richtlinien führt dich das schnell genug in deine eigene Sackgasse, die du dir beim besten Willen nicht mehr schönreden kannst.
Dann fängst du von selber an nach deinem "richtigen" Weg zu suchen.

Das Gegenteil eines Irrtums muss nicht notwenigerweise kein weiterer Irrtum sein!

Oder wie Watzlawick mal in etwa so sagte, "Reife bedeutet, auch dann das Richtige zu tun, wenn es das wäre, was deine Eltern auch so tun würden."

Kann natürlich auch ganz anders sein. Aber wie findest du das heraus? Alles mal austesten? Das kann lange dauern...
 
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Nein, ich gehe davon aus, dass es eine höhere Art von Bewusstheit gibt, die gerade diese Erklärungsversuche nicht mehr nötig hat, weil sie einfach schon weiss.
Und ich scheitere daran dir das verständlich zu machen, was ich meine.

Das verstehe ich schon. Allerdings, auch, oder gerade dabei, wie trennst du da die Spreu vom Weizen?
Du kannst dich in so etwas ziemlich verlaufen, oder einen Volltreffer landen. Oder das Eine für das Andere halten. Du selbst glaubst dann, das 100% sicher zu wissen, und dennoch mag es eine Art Irrtum sein.

Du magst sogar Erfolg damit haben, glauben, etwas ganz Neues entdeckt zu haben, oder du gründest eine neue Religion oder whatever. Und je mehr du die Bestätigung der Anderen bekommst, desto überzeugter wirst du selbst von der Richtigkeit dessen sein...

Ein Erleuchteter kann dir vielleicht all dies erklären und du verstehst die Worte, doch begreifst den Sinn dahinter nicht.

Das wäre eine Möglichkeit. Es könnte aber auch tatsächlich Unsinn sein, den er verzapft. Wie findet man das dann heraus?

Kann man auf unterschiedliche Art erleuchtet sein ,meinst du?
Glaub ich nicht.
Wer sich noch über die Interpretation der Erleuchtung streitet oder andere überzeugen will ist definitiv nicht erleuchtet.
Es gibt so viele Gurus und eigentlich habe ich keinen Schimmer, was die eigentlich wollen.
Sie leben wohl eine grandiose Form von Selbstillusion.

Sowas meinte ich ja. Warum unterscheiden sich dann die Botschaften, Inhalte? Ist das Jetzt eines Tolle mit der Klobrille eines Renz oder der weißen Wolke eines Osho identisch? Oder möchten wir es nur selbst so sehen?

Ist auch banal plakativ vereinfach, das so darzustellen, ist mir schon klar.

Den Spruch, wir haben nicht eine Seele, sondern wir sind eine Seele und nicht mehr halte ich für Esoquark.
Wir mögen prinzipiell eine Seele sein, doch wer ist in der Lage diese im Alltag zu leben?
Eine bewusste Seele kann eben kein Arsch sein, nur ein Ego mit Körper kann das.

Was, wenn doch? Nehmen wir mal Satan, Luzifer. Sind die Seelen oder Menschen oder einfach andere Wesen? Oder gesitige Konstruktionen, Prinzipien, Götter?

Ich tue mir sowieso inzwischen mit dem Seelen/Ego-Modell etwas schwer. Hat mich eine ganze Weile eher durcheinandergebracht als mir geholfen, wenn ich ehrlich bin.

Gott in mir? Wo?
In meinem schokoladesüchtigen Körper?
In meinem chaotischen Gefühlsleben?
In meinem unruhigen Geist?

Der arme Gott, der tut mir echt leid!:lachen:

Das ist ja schon mal ein toller Anfang!
Gott tut dir leid! Wow!

Zeig mir mal den Menschen, der keinerlei innere Widersprüche hat zwischen Gefühlen, Gedanken, Körperbedürfnis, Ego, Seele.
Auf eine Art sind wir doch alle gespaltene Persönlichkeiten.

Natürlich. Also wäre es ja nicht uninteressant, herauszufinden, wie man diese auflöst, oder?

Wäre das dann nicht eigentlich Freiheit? Frieden in dir selbst?

Gefühle drücken eine innere,zeitweise Wahrheit aus, auch wenn diese nicht objektiv ist.

Stimmt schon, allerdings ist da noch mehr dahinter. Gefühle sind eine Art Kurzschrift, Kürzel. Basierend auf deinen bisherigen Erfahrungen. Sie geben dir eine Art Kurzinformation, basierend auf deinen eigenen Schubladen, was mitunter nützlich sein kann, aber eben unter bestimmten Umständen auch in die Irre führen kann.

Früher oder später lernst du aus jeder Erfahrung.
Wie oft fasst du eine heisse Herdplatte an?

Was lernst du daraus? Schmerz zu vermeiden. Und irgendwann mag es aber sein, dass du vor lauter erlernter Schmerzvermeidung, aus Angst vor längst vergangenen Schmerzen gelernt hast, dein Leben, dich selbst zu vermeiden.

Oder das zu vermeiden, was du eigentlich gerne tun möchtest, mal getan hättest. Dann hast du ein Problem. Mindestens eins.

An der Stelle von Jesus wär ich echt verzweifelt.
Gibt es schlimmeres als alles richtig zu machen und dafür gekreuzigt zu werden?
Und doch hat er natürlich durch seine blosse Existenz und das Beispiel seines Lebens und seiner Liebe die Welt verändert.
Er hat sein Leben aufgegeben für eine bessere Welt.
Sein Leben hat Sinn ergeben.

Nachmachenswert oder nicht?
Das ist die grosse Frage.
Wer hat den Mut?

Viele Märtyrer gibt es und gab es auf dieser Welt.

Große Fragen!

Die Frage wäre vielleicht, führt Nachmachen zu selben Resultat? So weit mir bekannt ist, ist keiner der Märtyrer wiederauferstanden.
Sie hofften darauf, das Richtige zu tun. Oder hatten wohl mitunter auch gar keine Wahl. Sind, waren sie nun wie Jesus, oder nicht?
Hat Jesus die Welt verändert, gar verbessert oder nicht? War Jesus erleuchtet? ....
 
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