Der Erleuchtung ist es egal, wie Du sie erlangst ...

Ich glaube nicht, dass es Erleuchtung erst seit Osho gibt. Weder in Indien, noch im Westen.

Wenn du genau gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen dass ich vom Hype, der um Erleuchtung gemacht und zelebriert wird, schrieb, nicht allgemein über Erleuchtung.

Erleuchtung gab es schon vorher und auch in der Sprache wurde das benutzt was man Erleuchtung nennt: es gab schon lange Geistesblitze, ja genau, es beschreibt ja noch präziser, was Erleuchtungsmomente sind ... es wurde auch gerne mit hell umschrieben: Mensch sei helle! Er hatte einen hellen Moment. Das Dunkel erhellte sich. Die katholische Kirche war immer sehr um Lichtgestalten bemüht ... Therese von Konnersreuth ... ja ... wenn wir es genau nehmen, dann knabbern wir heute noch an unserem zerstörten Selbstwert, weil auch ein Hitler Erleuchtungen hatte ... dass daraus die Erleuchtungen der Nacht wurden, weil deutsche Städte lichterloh brannten ... weil Mündungsfeuer nachts aufleuchtete und schließlich und endlich zwei bis dato unbekannte Erleuchtungszustände über Hiroshima und Nagasaki zeitgleich hunderttausende in den unfreiwilligen Samadhi schickten ... das - so würde ein Zyniker sagen - kommt davon, wenn Kinder meditieren ohne (gesunden) Lehrer und dabei zwar eine Erleuchtung haben, aber nicht wissen, ob diese Erleuchtung vom Höllenfeuer stammt oder vom Himmelslicht.

Aber auch Goethe, Nietzsche, Bach, Beethoven, Hesse war die Begrifflichkeit um Erleuchtung - wie auch immer sie die nannten - gängig.

Im Englischen ebenso, bezeichnet Erleuchtung dort zugelich Erleichterung, was ein schönes Wortspiel ist: Enlightenment.

Da habe wir ja schon ein Grundproblem, ist ein Geistesblitz, irgendeine Art von Erkenntnis bereits so etwas wie Erleuchtung oder nicht?

Was ist Erleuchtung überhaupt, was nicht? Und kann sich Erleuchtung auch irren? Oder entstehen die Irrtümer erst bei der eigenen, subjektiven "Übersetzung"?

Erleuchtung, Bewußtsein, Bewußtseinserweiterung, Geistesblitz, Erleichterung, Verständnis, Güte, In Zungen reden, Inspiration, Geistige Befruchtung, vergeistigt, abgehoben, himmlische Sphären(musik), Silberstreif am Horizont, Hoffnung, Innerlichkeit, Herzensgüte, nicht von dieser Welt, Jenseits, Passion Christi ...

Du packst da aber eine ganze Menge in (d)einen Erleuchtungstopf.

Was hätte, nur mal exemplarisch rausgenommen, Erleuchtung direkt mit Jenseits zu tun? Sterben Nichterleuchtete nicht, oder nur Erleuchtete, oder wo siehst du da eine Art von Bezug?

Mir geht es auch besonders darum, wo Erleuchtung, egal wie viel oder wie wenig es ist, das Leben erleichtert, erleuchtet, diese hellen Momente, die durchaus auch (nach der Zeit des Höhenfluges) niederschmetternd sind ... oder die einfach nur niederschmetternd sind ...

Das ist ja ein durchaus interesante Aspekt, den du da anschneidest.

Es gehört eben mehr Kraft und Mut und Stärke und Gewissheit dazu, zu sehen, was uns Menschen auf der einen Seite möglich ist: eine Harmonie, die allen gut tut, ein glückliches Leben in Fülle und Wohlstand, eine friedliche Koexistenz mit Allen oder auf gut deutsch: Leben im Wohle Aller und wo wir heute noch leben: in einem Schweinestall, im Krieg, in Horrorfilmen, in Armut, in Leid, in Schmerz und in Unverständnis.

Es ist mir schon klar, warum hier nicht so viele wirklich erleuchtet sein wollen, denn Erleuchtung heißt, Du siehst viel mehr als früher und natürlich auch bei Dir selbst ... ich komme selbst von denen, die nur das Schöne sehen wollten und nur das, einmal im Monat zelebrierten und die restlichen 29 Tage waren die Hölle, die ich nicht sehen wollte.

Inwiefern nützt dir bei sowas Erleuchtung? Ich meine, jeder ganz normale Mensch kann, so er möchte, all das jeden Tag überall hier sehen, erkennen, wahrnehmen, empfinden, erleben.
Ist Hinsehen anstatt die Augen zu verschließen bereits sowas wie Erleuchtung?

Erleuchtung hat ja sogar einen Zweck, nämlich, schlußendlich, im Alltag etwas zu bewirken - doch das tut sie als letztes erst, weil es die größte Heraus-herein-forderung ist, Erleuchtung eben in den Alltag umzusetzen und nicht drüber zu reden.

So, ich geh in meinen Alltag.

Erleuchtung in den Alltag umzusetzen. Das gefällt mir jetzt aber mal ausgesprochen gut. Ist wohl nicht immer so ganz einfach.
 
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Da habe wir ja schon ein Grundproblem, ist ein Geistesblitz, irgendeine Art von Erkenntnis bereits so etwas wie Erleuchtung oder nicht?

Ja, ein Geistesblitz ist Erleuchtung für den Moment, wir können ihn nutzen und umsetzen, wenn wir wollen oder nicht.
Ein Geistesblitz kann auch Inspiration oder Intuition sein, doch was ist da nun eigentlich der Unterschied?
Eine Minierleuchtung ist das, was uns überhaupt erst ein Wegweiser ist aus der Dunkelheit heraus.
Hätten wir dieses nicht kennengelernt, woher dann die Sehnsucht nach mehr und auch die Gewissheit,wonach man überhaupt strebt?

Was ist Erleuchtung überhaupt, was nicht? Und kann sich Erleuchtung auch irren? Oder entstehen die Irrtümer erst bei der eigenen, subjektiven "Übersetzung"?

In dem Moment wo du erleuchtet bist weisst du das einfach.
Keine Zweifel mehr.
Du musst die Erleuchtung trotzdem nicht beschreiben und definieren können.
Du musst auch niemanden die Erleuchtung beweisen, nicht mal dir selber.

In dem Moment wo du erleuchtet bist siehst du gar keinen Sinn in Interpretationen,da einfach alles einleuchtend ist, ohne Worte.
Wie definierst du Licht, Ruhe, Frieden, Klarheit, Leichtigkeit und noch so vieles mehr?
Erleuchtung umfasst all das Positive, Erstrebenswerte im Leben, all das konstruktive Potenzial, all das Angekommensein-eigentlich umfasst es auch alles andere, aber mit der Ruhe der Objektivität. Die Dunkelheit ist nicht mehr bedrohlich, sie ist einfach nur noch da.
Du bist in deiner Mitte.

Du kannst dich bei der "Übersetzung" nicht irren, da es nichts zu übersetzen gibt.
In dem Moment, wo du nichterleuchtet bist kannst du dich einfach nicht mehr präzise genug an den Zustand der Erleuchtung erinnern.
Du erinnerst dich an ein grosses Wohlbefinden, an die Perfektion des Momentes, doch das "spezielle Wissen der Erleuchtung", jenseits aller mentalen Konzepte ist dir dann nicht mehr zugänglich.
Du kannst dieses Wissen nicht mitnehmen, nur minimale Bruchstücke und das führt zu einem Frust.

Wir möchten diese Momente gerne in den Alltag hinüberretten und doch funktioniert es nur umgekehrt.
Es geht nicht darum die Erleuchtung runterzutransformieren, sondern darum, den Alltag energetisch hochzutransformieren.

Brauchen wir ein mentales Konzept dazu?
Ich glaube, dass wir von unserer Seele die ganze Zeit angeleitet werden, egal wie philosophisch, spirituell wir interessiert sind oder nicht.

In jedem Moment also, wo wir unsere innere Wahrheit leben, sind wir auf dem Weg in Richtung Erleuchtung.
Es geht also nicht um immer neue äussere Diskussionen zum Thema.
Es genügt vollständig nach innen zu horchen und der Seele zuzuhören, die Gefühle zu fühlen, die Gedanken zu denken, den Körper zu beobachten.

All die kleinen Zeichen, innen wie aussen.

Bewusstheit ist gleich Erleuchtung.
Bewusstheit klingt aber irgendwie so farblos, langweilig im Vergleich zum grossen Mysterium der Erleuchtung.

Erleuchtung ist einfach-in der Theorie.
Die Erleuchtung des Momentes ist auch einfach.

Die Bewusstwerdung ist ein sehr langsamer Prozess, mit viel Disziplin verbunden und wer will das schon?
Wir wollen durch ein magisches Rezept erleuchtet werden, schnell und schmerzlos.



Ich meine, jeder ganz normale Mensch kann, so er möchte, all das jeden Tag überall hier sehen, erkennen, wahrnehmen, empfinden, erleben.
Ist Hinsehen anstatt die Augen zu verschließen bereits sowas wie Erleuchtung?

Ja, definitiv.
Und nun kommt es nur noch auf die Tiefe und Detailgenauigkeit an.
Mit den Sinnesorganen sehen,fühlen,hören,riechen,tasten,schmecken.
Jedes Gefühl bewusst jetzt in diesem Moment wahrnehmen.
Sich jedes Gedankens neutral bewusst zu sein.
Gleichzeitig noch alles fliessen zu lassen,ohne festzuhalten.

Bist du schon so weit?
 
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In dem Moment wo du erleuchtet bist weisst du das einfach.
Keine Zweifel mehr.
Du musst die Erleuchtung trotzdem nicht beschreiben und definieren können.
Du musst auch niemanden die Erleuchtung beweisen, nicht mal dir selber.

In dem Moment wo du erleuchtet bist siehst du gar keinen Sinn in Interpretationen,da einfach alles einleuchtend ist, ohne Worte.
Wie definierst du Licht, Ruhe, Frieden, Klarheit, Leichtigkeit und noch so vieles mehr?
Erleuchtung umfasst all das Positive, Erstrebenswerte im Leben, all das konstruktive Potenzial, all das Angekommensein-eigentlich umfasst es auch alles andere, aber mit der Ruhe der Objektivität. Die Dunkelheit ist nicht mehr bedrohlich, sie ist einfach nur noch da.
Du bist in deiner Mitte.

Beruhen diese Aussagen auf deiner eigenen Erfahrung oder glaubst du nur, dass es so wäre?

Was wenn die Dunkelheit schon vorher nicht bedrohlich war?

Was du hier beschriebst ist genau das was ich für eine Art Erleuchtungsmythos halte. Natürlich gut gepflegt, denn wer würde sonst diversen Meistern und Erleuchteten folgen?

Kann vielleicht für jemanden so sein, möglich, oder eben doch ein wenig anders.

Du kannst dich bei der "Übersetzung" nicht irren, da es nichts zu übersetzen gibt.

Das halte ich nun wirklich für eine Irrtum. Man kann ja, sagen wir mal, eine derartige Erfahrung erleben, ok, das mag sich auch erstmal möglicherweise so wie geschildert anfühlen, so erlebt, empfunden werden.

Aber was ist danach? Da werden wohl unweigerlich jede Menge Fragen auftauchen, wer erklärt und beantwortet die einem dann? Die Erleuchtung selbst?

Was zu erleben ist eine Sache, es verarbeiten, erfassen, verstehen zu können eine ganz andere, würde ich meinen. Wenn es nichts zu übersetzen gibt, was hast du dann überhaupt erlebt?

In dem Moment, wo du nichterleuchtet bist kannst du dich einfach nicht mehr präzise genug an den Zustand der Erleuchtung erinnern.
Du erinnerst dich an ein grosses Wohlbefinden, an die Perfektion des Momentes, doch das "spezielle Wissen der Erleuchtung", jenseits aller mentalen Konzepte ist dir dann nicht mehr zugänglich.
Du kannst dieses Wissen nicht mitnehmen, nur minimale Bruchstücke und das führt zu einem Frust.

Genau das meinte ich ja. Also ist Erleuchtung ein vergänglicher Zustand, letzlich eine Art Flash, Rausch der wieder vergeht?

Wir möchten diese Momente gerne in den Alltag hinüberretten und doch funktioniert es nur umgekehrt.
Es geht nicht darum die Erleuchtung runterzutransformieren, sondern darum, den Alltag energetisch hochzutransformieren.

Wer möchte das? Du?

Jemand war also, warum auch immer, sagen wir mal, kurzfristig erleuchtet, und weil er den Zustand wieder gerne hätte, tut er danach etwas, das er davor nicht so tat, um ihn wieder zu erreichen? Wo ist der Sinn dabei? Wieso hat's dann voher schonmal geklappt?

Brauchen wir ein mentales Konzept dazu?
Ich glaube, dass wir von unserer Seele die ganze Zeit angeleitet werden, egal wie philosophisch, spirituell wir interessiert sind oder nicht.

Wenn du das so formulierst, inkludiert das irgendwie die Annahme, dass du nicht deine eigene Seele wärst, deine Seele wäre also demnach etwas von dir Getrenntes, etwas anderes als du selbst. Aber die sagt dir, was du tun sollst?
Wer sagt dir da was, und wer bist dann wirklich du?

In jedem Moment also, wo wir unsere innere Wahrheit leben, sind wir auf dem Weg in Richtung Erleuchtung.
Es geht also nicht um immer neue äussere Diskussionen zum Thema.
Es genügt vollständig nach innen zu horchen und der Seele zuzuhören, die Gefühle zu fühlen, die Gedanken zu denken, den Körper zu beobachten.

All die kleinen Zeichen, innen wie aussen.

Bewusstheit ist gleich Erleuchtung.
Bewusstheit klingt aber irgendwie so farblos, langweilig im Vergleich zum grossen Mysterium der Erleuchtung.

Erleuchtung ist einfach-in der Theorie.
Die Erleuchtung des Momentes ist auch einfach.

Um seine innere Wahrheit zu leben müsste jemand dann aber auch wissen, was diese überhaupt ist, und was von dem, das er möglicherweise dafür halten mag, sie nun nicht ist. Wie unterscheidet jemand dann das?

Die Bewusstwerdung ist ein sehr langsamer Prozess, mit viel Disziplin verbunden und wer will das schon?
Wir wollen durch ein magisches Rezept erleuchtet werden, schnell und schmerzlos.

Was wenn beides so nicht ganz stimmt?

Ja, definitiv.
Und nun kommt es nur noch auf die Tiefe und Detailgenauigkeit an.
Mit den Sinnesorganen sehen,fühlen,hören,riechen,tasten,schmecken.
Jedes Gefühl bewusst jetzt in diesem Moment wahrnehmen.
Sich jedes Gedankens neutral bewusst zu sein.
Gleichzeitig noch alles fliessen zu lassen,ohne festzuhalten.

Bist du schon so weit?

Ist das nicht ganz schön anstrengend so? Nee, ich glaube, das ist so nix für mich. Wirkt mir zu bemüht, zu verkrampft. Und das soll dann fließen können?
Also ich weiß nicht...

Bin ich schon so weit? Nee! Ist doch kein Wettbewerb, außerdem, wo wären dann die Preise? Aso, Erleuchtung...
 
Jemand war also, warum auch immer, sagen wir mal, kurzfristig erleuchtet, und weil er den Zustand wieder gerne hätte, tut er danach etwas, das er davor nicht so tat, um ihn wieder zu erreichen? Wo ist der Sinn dabei? Wieso hat's dann voher schonmal geklappt?

Falls es Dir eine Erleuchtung bietet, ist ein Teil des Konzeptes der Erleuchtung auch im Konzept Erfindung. Mal davon abgesehen, dass Worte immer nur beschreiben können und nicht die Tat selber sind, das Erlebnis selber sind, sind es nun mal Worte, die wir hier hin und herschieben ...

Im Konzept Erfindung hast Du so eine vage Idee, dass es hier etwas besser oder ganz anders gehen könnte und bewußter und unbewußter arbeitest Du daran so, wie einer der meditiert an seiner Bewußtseinserweiterung arbeitet, was allerdings der, der nur über Meditation in eine Bewußtseinserweiterung kommen möchte, leicht mißversteht, ist, dass der Alltag in die Erleuchtung gelebt werden will - was heißt das?

Edison soll gesagt haben, eine Erfindung sei 1% Inspiration und 99% Transpiration - was heißt das?

Eine Glühbirne als Idee ist GANZ EINFACH: hier das glüht, gibt Licht, erhellt den Raum, es gibt genug bekannte Prinzipien, die glühen (alle Metalle, Steine, Holz ...), nimm es und lass es glühen. DAS SAGT DIE IDEE. DAS IST DIE ERLEUCHTUNG. Eine Glühbirne ist die Erleuchtung zum rumtragen.

Nun. 1% getan. 99% fehlen. Edison verbrachte viele Jahre, in denen er seine Glühbirnen ständig änderte, verbesserte, neue Legierungen ausprobierte, mit Luft, mit Gas, luftleer experimentierte ... Edison legte ausser dem Prinzip des Glühfadens auch fest, wie groß die Birne zu sein hatte und erhatte noch eine weitere Erleuchtung, eine geniale Idee eingebaut: das Gewinde. Die Größen den Glühbirnen heißen E14 z.B. und das heißt abgekürzt Edison14. Das, was bis heute von Edisons transpirierter Inspiration übriggeblieben ist, ist sein Gewinde (und die Größe der Glühbirnen).

Edison hat also das Prinzip einer Glühbirne, deren Idee viele beschäftigte, in eine Form gebracht, die sehr sehr gut funktioniert - das ist alles, was es zu Erleuchtung zu sagen gibt.

Dauererleuchtung ist deswegen gar nicht nötig und gewünscht und schon gar nicht von allen. Aber dass wir alle heller werden schon. Ich kann natürlich andere Worte benutzen - ist ok. Hab ich nix dagegen.

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Noch ein anderer Ansatz: nimm die Aussagen von Chocolade, Faydit, mir und Yogini75 zusammen, mixe sie in einem Mixer und dann lies nur, was zwischen den Zeilen steht. Das meine ich.

Du, Faydit bist vollkommen richtig.
Du, yogini75 bist vollkommen richtig.
Du, Chocolade bist vollkommen richtig.
Du, Asaliah40 bist vollkommen richtig.
Du, Jessey bist vollkommen richtig.
Ich bin vollkommen richtig.

Wir sind das nicht gewohnt - es muß irgendwer irgendwo falsch sein: falsch!
Jederjede ist wie sieer ist und das ist in sich so wie es sein soll.
Zweifel - wenn Du sie hast, werden Dich weiterbringen.
Zynismus - wenn Du ihn hast, werden Dich weiterbringen.
Angst - wenn Du sie hast, wird Dich weiterbirngen.
Jubel - wenn Du ihn hast, wird Dich weiterbringen.
Freude - wenn Du sie hast, wird Dich weiterbringen.
Was sonst?

Wenn das nicht die Erleuchtung ist?
Was dann?

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Noch was Schönes zum Thema hier!
 
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Es kann nur erleuchtet werden was dunkel ist...

Es ist also wesentlich, sich der dunklen Seiten bewusst zu werden.
Die Hingabe an das Erkennen der dunklen Seiten muss so intensiv werden, dass sich die Seele nach Licht sehnt.
Das ist ein altes Rezept. :)

Der Altmeister der Erleuchtung formulierte es so:

Glückselig die da hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, denn sie sollen gesättigt werden.

Gerechtigkeit meint nicht die irdische Gerechtigkeit, obwohl man da ja mal anfangen könnte. Aber es ist etwas, das viel größer ist. Die Gerechtigkeit wird mit dem Licht gleichgesetzt.

Licht macht klar, bewusst.
Man könnte auch sagen die da sehnen nach Bewusstsein, die merken, wie unbewusst sie sind.

ER sagt auch: Kommt zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid.
Wer mühselig und beladen ist, hat Sehnsucht nach Leichtigkeit.
 
Beruhen diese Aussagen auf deiner eigenen Erfahrung oder glaubst du nur, dass es so wäre?

Erfahrung von eigenen kosmischen Momenten, ohne diese erleuchtet zu nennen, nur vielleicht vollständig.
Etwas anderes,was mir dabei auch immer durch den Kopf geht sind die Nahtoderfahrungen von Menschen und deren vielfache Unfähigkeit das zu beschreiben, wofür es bei uns nicht genug Worte gibt.

Was wenn die Dunkelheit schon vorher nicht bedrohlich war?
Dann gibt es keinen Grund davor zu fliehen oder um jeden Preis das Licht zu suchen.

Was du hier beschriebst ist genau das was ich für eine Art Erleuchtungsmythos halte. Natürlich gut gepflegt, denn wer würde sonst diversen Meistern und Erleuchteten folgen?
Ist es besser kein Ziel zu haben als ein schwierig erreichbares?



Aber was ist danach? Da werden wohl unweigerlich jede Menge Fragen auftauchen, wer erklärt und beantwortet die einem dann? Die Erleuchtung selbst?
Ich hab ganz sicher hunderte von Fragen, was alle möglichen Lebensthemen betrifft, aber nun gerade die Frage was nach der Erleuchtung passiert, das ist so weit weg von meiner Lebensrealität...
Es gibt dringenderes.

Was zu erleben ist eine Sache, es verarbeiten, erfassen, verstehen zu können eine ganz andere, würde ich meinen. Wenn es nichts zu übersetzen gibt, was hast du dann überhaupt erlebt?

Stell dir das vor wie einen dieser Aha-Effekte.
Plötzlich weisst du Dinge, die du vorher nicht wusstest.
Diese setzt du praktisch um und erst danach machst du den nächsten Schritt.

Genau das meinte ich ja. Also ist Erleuchtung ein vergänglicher Zustand, letzlich eine Art Flash, Rausch der wieder vergeht?

In dieser Welt wahrscheinlich schon, in höheren Ebenen mag das dauerhafter sein.
Das Wort Rausch mag ich nicht so, weil das so ungesund drogenindiziert klingt.

Jemand war also, warum auch immer, sagen wir mal, kurzfristig erleuchtet, und weil er den Zustand wieder gerne hätte, tut er danach etwas, das er davor nicht so tat, um ihn wieder zu erreichen? Wo ist der Sinn dabei? Wieso hat's dann voher schonmal geklappt?

Ich persönlich tue überhaupt nichts um erleuchtet zu werden, sondern gehe meinen Weiterentwicklungsweg Schritt für Schritt, Tag für Tag.
Die besonderen Momente habe ich nicht willentlich durch eine Technik erreicht, sondern sie sind von selbst zu mir gekommen und ich habe sie als eine Art von Geschenk erlebt.


Wenn du das so formulierst, inkludiert das irgendwie die Annahme, dass du nicht deine eigene Seele wärst, deine Seele wäre also demnach etwas von dir Getrenntes, etwas anderes als du selbst. Aber die sagt dir, was du tun sollst?
Wer sagt dir da was, und wer bist dann wirklich du?

Ich erlebe Seele und Ego als getrennte Einheit.
Beide benutzen denselben Körper, können also nicht gleichzeitig verschiedene Wege gehen.
Die Seele sagt mir nicht, was ich tun soll und das Ego auch nicht.
Es ist ein ständiger Abwägungsprozess.
Das Ego ist lauter und auf kurzfristige Bedürfnisbefriedigung ausgerichtet.
Die Seele ist alt und weise, hat höhere, langfristigere, allumfassendere Interessen in Sicht.

Es ist meines Erachtens nicht einfach in dieser materiellen Welt zu überleben, wenn man nur dem Ruf der Seele folgte.
Man würde sehr schnell zum Aussenseiter.
Warum bist du ein guter Mensch, wenn dir das doch nur Nachteile bringt, fragt dich deine Umgebung.
Und dann sagst du, weil meine Seele das so will???


Um seine innere Wahrheit zu leben müsste jemand dann aber auch wissen, was diese überhaupt ist, und was von dem, das er möglicherweise dafür halten mag, sie nun nicht ist. Wie unterscheidet jemand dann das?
Was ist für dich die innere Wahrheit?
Reichen die Gedanken und Gefühle aus oder meinst du die höhere Wahrheit, die in Richtung Erleuchtung geht?
Man beobachtet sich und seine Umwelt, versucht zu verstehen, was tut gut, mir und anderen, kurzfristig, langfristig, sammelt Erfahrungen, lernt draus, handelt danach, verwirft wieder, entscheidet neu...
Es reicht doch die innere Wahrheit des Momentes, oder nicht?
Warum darf sich diese im Verlaufe des Lebens nicht ändern?


Ist das nicht ganz schön anstrengend so? Nee, ich glaube, das ist so nix für mich. Wirkt mir zu bemüht, zu verkrampft. Und das soll dann fließen können?
Also ich weiß nicht...

Früher war es selbstverständlich für die Leute zu wissen, dass ohne Anstrengung kein Essen auf den Tisch kommt.
In der heutigen dekadenten Gesellschaft muss alles gratis sein, sonst taugt es nicht.
Dann träum mal weiter,viel Glück!

Bin ich schon so weit? Nee! Ist doch kein Wettbewerb, außerdem, wo wären dann die Preise? Aso, Erleuchtung...

Du darfst auch entscheiden genau an der Stelle stehn zu bleiben wo du bist.
Doch irgendwann bekommst du Hunger, es fängt an zu regnen, ein Tiger rennt auf dich zu.
Das Leben zwingt uns eigentlich ständig dazu uns zu bewegen und mit dieser inneren,äusseren Entwicklung kommt automatisch Erfahrung hinzu welche zur Weiterentwicklung führt.

Jetzt stell dir nur mal vor, dass du früher oder später auch ohne deinen Willen erleuchtet bist.
Es scheint mir doch um einiges schmerzfreier zu sein freiwillig mit dem Fluss des Lebens zu schwimmen als immer wieder gegen den Strom, obwohl doch klar sein müsste, dass es sinnlos vergeudete Kraft ist, sich gegen die Lebensgesetze zu stellen.
:thumbup:
 
Der Altmeister der Erleuchtung formulierte es so:

"Ihr werdet dasselbe tun wie ich und noch Größeres."


Hat er gut gesagt, stimmt -


aber danach muß man noch was tun .... hat das nur Edison und ich kapiert? :rolleyes:
Erleuchtung, Prophezeihung, Potential - ist ja alles nett und gut, aber was nützt es, wenn es nicht in eine TAT übersetzt wird, in etwas, was ich TUN kann.


Lets do it.
 
"Ihr werdet dasselbe tun wie ich und noch Größeres."


Hat er gut gesagt, stimmt -


aber danach muß man noch was tun .... hat das nur Edison und ich kapiert? :rolleyes:
Erleuchtung, Prophezeihung, Potential - ist ja alles nett und gut, aber was nützt es, wenn es nicht in eine TAT übersetzt wird, in etwas, was ich TUN kann.


Lets do it.

Wir sind leider nicht alle potentielle Edisons.
Für Lieschen Müller ihren Beitrag der Welt zu geben, unbemerkt, ohne Applaus und Ehre, das scheint schwieriger zu sein.

Das wäre ein gutes neues Thema: Was hast du bereits für die Welt getan ausser nur zu reden?
Nee, das kommt hier nicht gut an!;)

Exzellentes Beispiel mit der Glühlampe, doch wird es hier verstanden?
 
Hi, nein eine heile Welt gibt es nicht, man gaukelt sich oft was vor, d.h. nach außen hin bzw. man macht sich was vor. (heile Welt) :flower2:
Innerlich merkt man schon, dass was nicht stimmt, das äußert sich oft erst in der Ruhe.
Hatte damals oft einen sehr unruhigen Schlaf, obwohl ich erledigt von der Arbeit eigentlich gut hätte schlafen müssen. :sleep3:

Beim Aufwachen morgens war ich immer wie gerädert, oftmals lag ich verkehrt im Bett oder es lag alles auf dem Boden.
Sehr heftig waren die Albträume eine unbekannte Macht schmiss mich durch den Raum und ich war wie gelähmt, konnte mich nicht rühren auch nicht schreien. :eek:
Auch hatte ich oft den Traum durch den Weltraum zu fallen, wie ein Fass ohne Boden kein Land nichts, es ging nur abwärts.
Sehr oft hatte ich den Traum vom Fliegen, aber ich folg erst wenn die Dämmerung anfing, damit mich ja keiner sehen kann, das war eigentlich ein toller Traum, fliegen ist schön. :)

Von der Traumdeutung her, müsste man vermuten es ist ein Flüchten, ab und alles hinter sich lassen. :rolleyes:

Beim Horrortraum wie gelähmt sein, vermutete ich immer einen bösen Geist, aber manchmal denke ich es war ein aus der Haut fahren, d.h. heutzutage Astralreisen. :witch:
Nun könnte schon möglich sein und das sich nicht rühren können, war vielleicht eine Schlafstarre, möglich das der Körper nicht sofort auf die rückkehrende Seele reagierte?
Auch seltsam, manchmal war nach dem Aufwachen alles so wie fremdartig und ich fragte mich zuerst „wo bin ich hier?“ :confused:

Nett, dass Du mit mir Kaffee trinken würdest. :umarmen: Sehe Du glaubst an Gott, nun ich muss nicht unbedingt dem Gott gefallen, wichtiger ist das ich es mir bzw. meinem Umfeld möglichst recht mache.
Wenn Gott meine Gunst haben möchte, so muss er sich bemühen! :D

Habe noch einen Link vom Horrorhaus 13 bzw. Geistergeschichten :eek:

https://www.esoterikforum.at/threads/158885

LG
LG

Hi Wertekiller,

nach der Lektüre Deines verlinkten threads, nun, da kann ich Dich nur noch fragen, ob Du Dir Deiner eigenen Stärke, Größe bewußt bist? Also dessen, was es braucht, jeden Morgen wieder aufzustehen ... und was es noch braucht, auch seine Geschichte teilen zu können ... was es braucht, nicht zu wissen, wofür es gut war und eine Leben zu leben, das würdig bleibt, das ehrlich bleibt, bei sich bleibt ...

übereinstimmend zu Deiner Signatur, erweiternd, ja, wir können uns auch nur selbst Gnade sein, alles andere wird nicht wirken.

Gnade heißt für mich: ich habe mein Bestes gegeben, immer. Es ist dabei etwas herausgekommen, mit dem ich beim besten Willen nicht besonders zufrieden bin. Das Beste, was ich geschafft habe, ist mehr und mehr in den Freiden damit zu kommen, wie es ist.

Und das soll jetzt die Erleuchtung sein? *schief lächel*
Fehlt noch was oder?

...
 
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Exzellentes Beispiel mit der Glühlampe, doch wird es hier verstanden?

Ich bin schon froh, dass ich es immer besser verstehe.

Und Lieschen Müller, nun, die ist manchmal näher dran, weil die hat gar keine Zeit hier im Esoforum rumzuquaken, Kind schreit, Waschmaschine läuft, Mann, Haus ... puh ... und dann nur schlafen ...

Wer will schon wahrhaben, dass Kleingärtner, die ihre kleinen Stückles Erde lieben und es lieben sich selbst zu versorgen, oft noch aus Mangelgedanken heraus, also Kleingärtner mit ihrer Liebe zur Natur und den Früchten der Natur mehr zur Erleuchtung der Welt beitragen, als viele andere?

Yep, es wäre möglich, das Unkrautjäten als neue Meditation zu verkaufen oder Wäsche bügeln - und es würde funktionieren, mit der richtigen Werbeagentur, aber nur in seinem Namen: :firedevil

Erleuchtend wäre vorallem, wenn jeder das macht, was ihm Freude bereitet, ja, Spaß macht und all das liegen läßt, was anödet, nervt und wenn es etwas ist, was "nötig" ist, Wege findet - respektive erfindet, erleuchtet, beleuchtet - es, das was nötig ist, aber ich nicht tun will, trotzdem getan wird ... es ist doch schlicht nicht wahr, dass es nicht auch Menschen gibt, die gerne bügeln, kochen, Unkraut jäten ... die gibt es, überall, man muß sie nur finden ...

Man muß beim Igel nur den Bauch finden, da ist es warm und weich ...
 
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