Der Elternfhrerschein muss her!

Hallo Whiterabbit!

Ein Elternführerschein ist natürlich ganz unsinnig. :rolleyes: :D

Jedes Kind ist ein wunderbares, individuelles Wesen, dass die beste Pflege, Umsorgung ver-
dient - nicht nur von den Eltern, sondern von allen Erwachsenen, die mit ihm in Berührung kommen.

Mit Pflanzen gehen viele von uns so "fürsorglich" um und wissen, dass jede Art eine einzig-
artige - auf sie eingestimmte - Pflege braucht, um richtig gedeihen zu können. Warum verfahren wir nicht so mit unseren Kindern?

Ich selbst habe drei Kinder (30, 21, 16). Jedes von ihnen ist anders und brauchte spezielle Art von Zuwendung. Manche Eltern bevorzugen manchmal eins von ihren Kindern, das scheinbar talentierter (nach den Maßstäben der Gesellschaft) als die anderen ist - das habe ich bei meinen Freundinnen beobachtet. Das kann große Schaden nicht nur bei den "weniger begabten" Kindern verursachen.

Jedes Kind ist auf seiner enizigartigen Art begabt und wir Erwachsene sollten dafür sorgen, dass diese Begabung zur vollen Entfaltung gelangt.

Die Frage ist: Wie können WIR = geschädigte, falsch erzogene Erwachsene schaffen, unsere Kinder auf der richtigen Weise zu begleiten, wenn wir das vorher NIE gesehen, NIE erlebt haben?

Nach WESSEN Vorstellungen erziehen wir unsere Kinder? Nach unseren, der Gesellschaft, unserer Eltern, irgendwelcher Gurus (z.B. Indigo- Kinder)?
Was soll aus unseren Kindern werden - welche Art von Erwachsenen? So wie wir oder andere - bessere? Wer bestimmt das?

Ich möchte meine Kinder so begleiten, dass aus ihnen glückliche, zufriedene - nach ihren eigenen Vorstellungen - Erwachsene werden, die gelassen mit allen Siegen und Niederlagen (üblichen für diese Welt) umgehen können.

Alles Gute :)
P.
 
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liebe zauberin,

dein wort in gottes, gurus oder wessen auch immer ohr...

leider bist du schon in einer aussterbenden rasse: eltern bzw. mütter die denken

und das: Ich möchte meine Kinder so begleiten, dass aus ihnen glückliche, zufriedene - nach ihren eigenen Vorstellungen - Erwachsene werden, die gelassen mit allen Siegen und Niederlagen (üblichen für diese Welt) umgehen können.

sind ganz weise worte, aber leider werden die kinder heutzutage nicht mehr auf niederlagen trainiert, sondern nur mehr auf sieg: schneller, größer, weiter, usw. - und do fangt da kas zum stinga au! die jugendlichen können nicht mehr mit niederlagen umgehen, weil sie sie nicht kennen, weil sie keine grenzen gesetzt bekommen, weil die mütter lieber das kind gewinnen lassen als sich mit ihm auseinanderzusetzen.
erziehung ist ein knochenjob und das sollten mal alle kapieren, die sich ein kind zulegen, weil sie es sich einbilden, oder weil es vielleicht chick ist.
 
east of the sun schrieb:
Elternführerschein!:rolleyes: Was soll das denn beweisen? ich gebe Zauberin vollkommen recht.
Ausserdem:Was passiert Eurer Meinung nach , wenn Jemand diesen Schein nicht besteht? Werden diese Eltern dann sterilisiert?

boah, so wie ich whiterabbits "gesinnung" einschätze, ist das genau nach seinem geschmack.

und wo kämen wir denn hinn, wenn wir jetzt auch noch eine prüfung ablegen müssten um kinder zu bekommen. ich bin der meinung mehr zeit und mehr hausverstand würden da schon große fortschritte bringen.
 
Bijoux schrieb:
Liebes Naivchen,

dass junge Menschen mit wenig Lebenserfahrung Eltern werden und meistens damit ueberfordert sind. Sie sind selber noch unfertig und haben hohe Erwartungen ans Leben und von ihren Kindern erwarten sie meist voellig unrealistisches Verhalten
Bijoux


Das ist für mich der Dreh- und Angelpunkt. Ganz kann ich Dir nicht beipflichten liebe Bijoux das die Welt schon immer so war.
Denn (ich weiß weit hergeholt) wenn man sich Lebensgemeinschaften von Stämmen wie den Aborigines ansieht dann ist vor allem eines wichtig, Gemeinschaft.
Junge, Jugendliche, Junge Eltern, Erwachsene, Alte, Kranke....einfach alle zusammen.
Die Gemeinschaft trägt die Kinder, es sind die Kinder aller nicht nur der zwei Personen die die Eltern sind. Das Wissen fließt automatisch innerhalb der Gemeinde. Niemand ist jemals wirklich alleingelassen.

Unser System lässt dies nicht zu, die Generationen und Schichten sind zerrissen. Jeder in seinem seperaten isolierten Bereich. Kinder in Kindergarten und Schule, die Eltern in der Arbeit, die Alten im Altersheim, die Behinderten im Behindertenheim und so weiter und so weiter...es gibt kein Netz mehr.
Es würde dem Mammon (Macht=Angst=fehlende Liebe) geopfert vor langer Zeit.

Unsere Gemeinde hat ein Modellprojekt begonnen, integrieren von Alten Menschen in die Gemeinschaft. Das Altenheim wurde mit in den Ort einbezogen. Hineingebaut an den Rand einer Kinderreichen Siedlung, durchzogen von einem Bach der ausgebaut wurde um Kindern das Spielen zu ermöglichen, ein grosser Spielplatz, viele viele Bänke und Tische, ein Grillplatz.
Und so trifft sich dort Alt und Jung ständig. Es ist nunmehr ungeschriebenes Gesetz das die Alten, die es lieben den Kindern zuzusehen, auf die Kinder achten als wären es die Eigenen. Die jungen Mütter müssen gar nicht mehr fragen. Das Kind kann dort bleiben und spielen und mit den Alten reden während die Mama einkaufen geht.

Dieser kleine Ansatz zeigt das Alle nur darauf warten wieder zusammengeführt zu werden.

Elternführerschein gut und schön aber die Ursache liegt wie beschrieben meiner Meinung nach tiefer. In unserer Gesellschaftsstruktur.

Die Watschn finde ich schlecht. Ich selbst wurde von meinem Vater viel und oft geschlagen und nicht nur mit der Hand. Ich verabscheue (deshalb) Gewalt gegen Kinder. Meinen Sohn habe ich noch nie geschlagen, und das muss ich auch nicht. Wir lieben uns so sehr das es ihn viel mehr schmerzt wenn ich wütend oder traurig wegen ihm bin als jede Watschn. Wenn ich ihm jetzt nach neun Jahren irgendwann eine kleben würde wäre er total geschockt und ich denke es würde sehr lange dauern bis er mir wieder Vertrauen würde.
Ausserdem weiß er das ich konsequent bin und Wort halte. Wenn ich sage:
Wenn Du heute dein Zimmer nicht aufräumst, spiele ich mit Dir das ganze Wochenende kein einziges Spiel. Er weiß genau das ich das dann auch durchziehe, gnadenlos :)

Wir haben unsere körperliche Reibung spielerisch, wenn wir Ringen bzw Raufen.
Da geht es schon zur Sache und da kommen verborgene Aggressionen raus aber hallo. Auf beiden Seiten. Und er spürt dadurch mein männliche Kraft, meine körperliche Dominanz. Ganz klar das dies auch unbewusst in seinen Respekt mir gegenüber Einfließt.
 
Hallo goalie,

da hast du mich gründlich missverstanden!

Ich meinte, daß die potentiellen Eltern bereits in der Schule gewisse Grundlagen mitgegeben werden sollten, damit sie von Haus aus bereits mehr über das "Kinderkriegen" und Erziehen wissen.
Und DIE Eltern sollten dann auch ihre Kinder etwas besser erziehen können, als sie selbst von ihren Eltern erzogen wurden.
Mit 14-16 wird in der Schule über Sex aufgeklärt, warum dann nicht auch gleich ein Mindestmaß an sozialer Kompetenz zum Thema "Erziehung" vermittelt? Dann würden so einige Mädels und Jungs gleich auch besser aufpassen, gar nicht erst früh schwanger zu werden.

Gerade wo du das Beispiel "Schule" ansprichst - vielen Eltern fehlt einfach die soziale Kompetenz zur Erziehung ihrer Kinder, daher können sie dahingenend auch NICHTS an die nächste "Elterngeneration" (=ihre Kinder) weitergeben.

a) geht es immer so weiter und wird schlimmer oder
b) bringt man einer Generation bei, wie man mit Kindern richtig umgeht.

Im Fall b) ist der "Mehraufwand" kurzzeitig höher, wenn allerdings immer nur 20% der "neuen Eltern" anders und besser mit ihren Kindern umgehen, ist das ein Erfolg, der sich weiter fortpflanzen wird.
Diese Eltern gehen dann zum Teil anders mit ihren Kindern um, übernehmen selbst mehr Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder, damit müssen sich die Lehrer mit weniger "unsozialen" Kindern plagen und es ist wieder möglich, mehr WISSENS-Inhalte zu vermitteln. Was wieder den Horizont DIESER Generation erweitert...usw.

Wenn jemand diesen SChein nicht besteht, dann braucht dieser Jemand Hilfe und Unterstützung - von kompetenter Seite (Jugendamt, Pädagogen etc.) Und die sollte dann auch "sofort" zur Stelle sein und die Eltern coachen, beraten und begleiten.

LG

Shanna
 
Naivchen schrieb:
Hallo Whiterabbit
auch ich schließe mich an, bloß glaube ich nicht, das es mit einem Elternführerschein getan ist, sondern, wie du schon erwähnt hast, die Gesellschafft gefordert ist und das Umdenken der Menschen.
Ich selbst habe auch 4 Kinder und bin seit dem ersten Kind zu Hause und ich wage zu behaupten, das es sich am Verhalten der Kinder widerspiegelt.

Der Mensch, das"intelligente Wesen" scheint eben nicht in der Lage zu sein, sich RICHTIG entscheiden zu können.

Ich bezweifel, das sich das in der Zukunft ändern wird und falls doch, dann ist es vielleicht schon zu spät.
Dann brauchen wir bestimmt etliche Generationen, um wieder Kindgerecht zu werden.
liebe Grüße Naivchen

Ich schließe mich dem ebenfalls an (no-na - was sonst?:rolleyes: - ) !

Gerade heute habe ich mit meiner Tochter über diese Problematik gesprochen.....

Wir waren uns darüber einig, dass es für Erziehungsfragen viel zu viel Lektüre und vor allem viel zu viele ,,Pseudokinderpsychologen" gibt...sprich: oberg´scheite ,,Besserwisser" oder ,,Alleswisser"!

Wozu haben wir unsere natürlichen Instinkte - meine Lieben?
Nur eine Mutter allein kann am besten wissen, wie sie jenen, mit denen sie vom Augenblick der Zeugung an verwachsen und zutiefst verbunden ist - und die ihr eigen Fleisch und Blut sind - den Weg ins Leben weisen kann!
Würden wir instinktgesteuert handeln (auf die innere Stimme - und vor allem auf unser Herz hören) dann wäre das sehr einfach!

Aber die Menschen müssen immer alles so kompliziert machen - da will das Ei immer g´scheiter sein als die Henne (Mutter Natur)...

Was dabei herauskommt, sieht man ja!

Hast recht, Hase - eine g´sunde Watsch´n hat noch niemandem geschadet!
Wir leben alle noch - und vor allem - wir haben uns gemerkt, wo unsere Grenzen liegen, die einem ein ganzes Leben lang gesetzt werden.....
DAS muß man als Kind lernen, denn - was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!

Ach ja - und die Märchen haben uns auch nicht geschadet (und meinen Kindern auch nicht) - Kinder verstehen nämlich sehr genau, was sie uns sagen wollen - dass zum Beispiel im ,,Rotkäppchen" etwas sehr Wichtiges aufgezeigt wird!
Die Mutter sagt zum Rotkäppchen: Geh nicht vom rechten Weg ab - es hat aber nicht auf die Mutter gehört, sondern auf den ,,bösen Wolf", der es verstand, durch suggestive Manipulation - in Form von geheuchelter Freundlichkeit, es vom Wege abzubringen - und damit hat es nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Schaden zugefügt (der Großmutter) - und nicht immer kommt ein Retter in der Not (der Jäger) - im richtigen Leben schaut´s dann oft anders aus!

Schon mal darüber nachgedacht?

:daisy:
 
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Shanna1 schrieb:
Ich meinte, daß die potentiellen Eltern bereits in der Schule gewisse Grundlagen mitgegeben werden sollten, damit sie von Haus aus bereits mehr über das "Kinderkriegen" und Erziehen wissen.
Und DIE Eltern sollten dann auch ihre Kinder etwas besser erziehen können, als sie selbst von ihren Eltern erzogen wurden.
Mit 14-16 wird in der Schule über Sex aufgeklärt, warum dann nicht auch gleich ein Mindestmaß an sozialer Kompetenz zum Thema "Erziehung" vermittelt? Dann würden so einige Mädels und Jungs gleich auch besser aufpassen, gar nicht erst früh schwanger zu werden.

Gerade wo du das Beispiel "Schule" ansprichst - vielen Eltern fehlt einfach die soziale Kompetenz zur Erziehung ihrer Kinder, daher können sie dahingenend auch NICHTS an die nächste "Elterngeneration" (=ihre Kinder) weitergeben.

a) geht es immer so weiter und wird schlimmer oder
b) bringt man einer Generation bei, wie man mit Kindern richtig umgeht.

Im Fall b) ist der "Mehraufwand" kurzzeitig höher, wenn allerdings immer nur 20% der "neuen Eltern" anders und besser mit ihren Kindern umgehen, ist das ein Erfolg, der sich weiter fortpflanzen wird.
Diese Eltern gehen dann zum Teil anders mit ihren Kindern um, übernehmen selbst mehr Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder, damit müssen sich die Lehrer mit weniger "unsozialen" Kindern plagen und es ist wieder möglich, mehr WISSENS-Inhalte zu vermitteln. Was wieder den Horizont DIESER Generation erweitert...usw.

hm, du vergisst dabei aber eines, auch lehrer sind eltern, die ihren kindern keine sozialen kompetenzen vermitteln können. und gerade lehrer sind da sehr anfällig dafür, weil sie glauben, dass sie alles wissen und meinen sie hätten die weisheit mit löffeln gefressen.
 
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