Jaein, T. Grey ist eher Non-Dualist. Aber klar, das überschneidet sich mit anderen Systemen.
Was der "Buddha Geist" im Zen, ist der Zeuge im Vedanta oder der Vater im Christentum. Alles Bezeichnungen für den "ungeteilten Geist. "
Grey zitiert auch oft Zenmeister. Ich mag Zen sehr, weil es einem viel Weite lässt und nicht irgendwo einsortieren will.
Jetzt bekomme ich echte Formulierungsprobleme, weil es recht komplex wird (bitte mich nicht falsch verstehen):
Jeder Mensch macht ja im Leben eine bestimmte Phase der "Selbstfindung" durch. Das Wort ist auch wieder blöd, weil es impliziert, dass er "sich finden" wird, was ja niemals der Fall sein wird.
- also eine Phase, in der er meint, er könne so etwas, wie "sich selbst finden"
Irgendwann hat er dann das Alter erreicht, in dem er davon Abstand nimmt und in die Phase der "Selbsterfahrung" bzw. "Selbstreflexion" tritt.
Und es gibt Menschen, die steigen irgendwann aus dieser ganzen "Selbst..."- Geschichte aus und leben einfach (ist das gut oder schlecht?).
Vorsichtig sein: dafür scheint es keine "Normgrößen" zu geben, das kann jeder für sich frei bestimmen und somit könnten hypothetisch zwei Menschen unendlich lange darüber streiten, in welcher Phase der jeweils andere nun grad steckt (womit wir auch wieder beim Threadthema wären

).
Worauf ich hinauswill:
man kann sich mit Zen/ mit Osho-Tarot-Karten/ mit vielen anderen Dingen so beschäftígen, dass man sich ins Zentrum stellt - wie wirkt das auf mich, was sagt mir das, was gibt mir das und man kann sich auf einer eher sachlichen Ebene damit beschäftigen (so wie ein Student, der das ganze einfach lernen muß/ will).
Die Trennung in dieser Schärfe wird eher künstlich sein - auch der Student kann seine Gefühle nicht ganz außen vor lassen und der "Gefühlige" wird nicht alle Fakten ausblenden können.
Auf dieser Basis: aus welcher Perspektive heraus beschäftigst du dich mit Zen? Wozu tust du das?