Ein festes, unveränderliches Selbst gibt es also nicht, also macht der Versuch, "sich selbst näherzukommen" wenig Sinn - logisch, denn schon in diesem Prozess verändert sich das Selbst bereits.
Das ist deine Annahme -
und verzeih,
ich finde, dass meine Aussage
bei mir bleiben sollte.
In meinem System macht sie mir Sinn.
Ich gebe gerne zu, dass ich in diesem Punkt empfindlich bin.
Wird sie weiterhin benutzt oder gar definiert, gehe ich davon aus, dass es nicht mehr meine Worte sind.
Sie werden so lange gezogen, durchleuchtet, in neue Bezüge gesetzt, bis sie in das jeweilige System passen. Ich bezweifle, dass dann noch das gleiche gemeint ist.
Das mag jemand etwas bringen, es ist aber dann etwas anderes. Auch OK, aber anders.
Meine Vorstellung vom "Original-Selbst (eine möglw. blöde Bezeichnung) ist wie eine Potenz, die ins Leben gerufen werden kann. Das ist meines.
Sie hat keine Ähnlichkeit mit dem Wort Selbst, das du verwendest.
Klar verändern wir uns im Laufe unseres Lebens. Aber das Ergebnis am Ende liegt zwischen Altersstarrsinn und Weisheit. Ein breites Band.
Und bevor wieder um Worte gerungen wird, mag ich mich bedanken für den Dialog.