Der Briefe schreibende Paulus

Hallo @anadi,

es reicht nicht nur Lesens zu können, man sollte es auch verstehen.

Diese Behauptung ist auf dein fehlendes logisches Denken zurückzuführen, denn keine von deiner Zitaten:

Hallo @anadi,

es reicht nicht nur Lesens zu können, man sollte es auch verstehen.

Jesus redete vom Herbeikommen des Himmelreiches, und zwar nicht irgendwann, sondern im Hier und Jetzt (Parusie):
Lukas 9
[27] Ich (Jesus) sage euch aber wahrlich, dass etliche von denen, die hier
stehen, die den Tod nicht schmecken, bis dass sie das Reich Gottes sehen.
Markus 9

[1] Und er sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier,
die den Tod nicht schmecken, bis dass sie sehen das Reich Gottes mit
seiner Kraft kommen.
Matthäus 16

[28] Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die nicht schmecken
werden den Tod, dass sie sehen den Menschen Sohn kommen sehen in
seinem Reich.
1. Korinther 15

[51] Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen,
wir werden aber alle verwandelt ...


Wie du selbst bemerkt hast, schrieb Sacharja von einer Rückkehr und einem Neuanfang, der in Jerusalem beginnen soll. Deshalb glaubten die Judenchristen in Jerusalem als auch jene aus der Diaspora, dass auch dieses Herbeikommen des Himmelreiches in Jerusalem beginnen würde.

Übrigens eine Vorstellung, die trotz des Paradigmenwechsels noch bis ins Mittelalter verbreitet war. Deshalb findet man in sehr alten Weltkarten Jerusalem im Mittelpunkt.

Ist bei Jesus nicht auch von einer Wiederkehr die Rede?
Johannes 12
[14] Jesus aber fand einen jungen Esel und ritt darauf; wie geschrieben steht:
[15] „Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, reiten auf
einem Eselfüllen.“


Sacharja 9
[9] Aber du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze!
Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet
auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.

beweisen dass deine vorige Argumenten mit der Logik zu tun hätten, den
  • die "Offenbarung" 21 spricht über keine Bildung einer "christlichen" Gemeinde in Jerusalem nach dem Tod Jesus, siehe 293
  • "Sacharja" 8:3 und "Sacharja" 9:9 spricht über keine Bildung einer "christlichen" Gemeinde in Jerusalem nach dem Tod Jesus spricht, siehe #294
  • die sogenannte "Apostelgeschichte" wird dadurch nicht als zuverlässige Beweisquelle bewiesen, siehe #298 und #299.
Es kommt bei dieser Geschichte jedenfalls nicht darauf an, was Du glaubst, sondern was die Judenchristen glaubten.

Siehe #300 um zu verstehen was die "Judenchristen" glaubten und die Hintergründe zu verstehen, warum Jesus vom "Retter der Juden" zu "Retter aller Völker" mutiert war.
 
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All diese Informationen die auf dem sogenannten 1. Apostolisches Konzil) beruhen sollten,
kommen aus einem Buch das erst Mitte des 2. Jahrhundert ist und dessen unbekannter Verfasser alles erfunden hat.
Es ist unwahrscheinlich, dass die Apostelgeschichte erst Mitte des 2. Jh. verfasst worden sein soll. In den ansonsten akribisch berichteten Ereignissen fehlen die bedeutsamen jüdischen Aufstände aus den Jahren 70 und 130 mit der Zerstreuung in die Diaspora. So fehlt zudem neben dem schon erwähnten Tod des Paulus (64) als auch der von Petrus (67), Thomas (71), Philippus (81) usw.

Zu alledem sollte man wissen, dass man inzwischen von einer späten Verfassung zunehmend abgewichen ist. Ein Fragment ist kein Beweis zum Datum der Verfassung, sondern belegt lediglich den Zeitpunkt, wann diese Geschichte im Umlauf war.

Merlin
.​
 
Es gibt keine Angabe über die Informierung des Gouverneurs von der Ankunft der Aposteln.
Es gaben keine "Aposteln" die auf die Inseln predigten, deswegen eben die angebliche Sendung von "Paulus".
Somit hatte der Gouverneur keine Ahnung über einem "Christus" als Sohn des Gottes der Juden, Jehova,
der angeblich der einzige wahre Gott wäre.
Das ist einmal wieder eine Behauptung, die Du aus der Luft greifst. Wie ich schon erwähnte, war Barnabas ein Levit (Diakon), der aus der judenchristlichen Gemeinde von Salamis in Zypern stammte. Er war ein bedeutender Missionar in der Region Antiochiens (Syrien/Kleinasien) und Lehrer von Paulus.

Es gab also schon eine jüdische Gemeinde auf Zypern, noch ehe ein Saulus zum Paulus wurde. Die Gemeinden entstanden, weil Augustus die Kupferminen in Zypern an Herodes des Großen verpachtet hatte.

Es ergab also einen Sinn, warum Barnabas und Paulus gemeinsam die Missionsreise nach Kleinasien antraten. Eventuell könnte Barnabas auch die eigentliche Triebfeder zu diesen Reisen gewesen sein. Ein Gedanke zweier Menschen?

Merlin
.​
 
Es ist unwahrscheinlich, dass die Apostelgeschichte erst Mitte des 2. Jh. verfasst worden sein soll. In den ansonsten akribisch berichteten Ereignissen fehlen die bedeutsamen jüdischen Aufstände aus den Jahren 70 und 130 mit der Zerstreuung in die Diaspora. So fehlt zudem neben dem schon erwähnten Tod des Paulus (64) als auch der von Petrus (67), Thomas (71), Philippus (81) usw.

1. Die "Apostelgeschichte" hat mit den jüdischen Aufstände aus den Jahren 70 und 130 nichts zu tun und haben somit mit der Erfindung des theologischen Jesus nichts zu tun.
2. Diese Tode sind selbst spätere Erfindungen der erfundenen Charaktere.

Zu alledem sollte man wissen, dass man inzwischen von einer späten Verfassung zunehmend abgewichen ist. Ein Fragment ist kein Beweis zum Datum der Verfassung, sondern belegt lediglich den Zeitpunkt, wann diese Geschichte im Umlauf war.

Wie in theologischen Kreisen seit langem bekannt ist, gleicht die "Apostelgeschichte" in vielerlei Hinsicht eher einem imaginären, wunderbaren Roman als einer historischen Darstellung,
  • auch wenn der Verfasser im Vorwort das Aussehen eines Historikers annimmt
  • und in seiner Darstellung den Gepflogenheiten eines antiken Geschichtsschreibers folgt,
(siehe auch "Lukas" als "Historiker", Lysanias Tetrarch von Abilene)

Für die Beurteilung des historischen Wertes der "Apostelgeschichte" ist es auch im Hinblick auf den Verfasser des Werkes ("Lukas") wichtig zu beachten, dass wir es hier nicht mit einem Augenzeugen zu tun haben, wie früher oft angenommen wurde. ...

Man sollte damit rechnen, dass ein Augenzeuge es kaum für nötig halten würde, dem Leser Legenden anstelle von historischen Ereignissen zu erzählen. Jedenfalls wird in der heutigen neutestamentlichen Forschung, auch von konservativen Gelehrten, anerkannt, dass der Autor, anders als früher oft angenommen, kein Reisegefährte des "Paulus" war.

Wäre "Lukas" ein Augenzeuge gewesen, müsste man sich fragen,
warum er ein völlig anderes Bild von "Paulus" zeichnet als die Briefe ihn beschreibt.

Philipp Vielhauer bemerkt:
"Der Schreiber macht historische Fehler im Leben des Paulus,
die kein Weggefährte machen würde"
,

und führt als Beweis dafür "neben allem anderen" folgenden merkwürdigen Umstand an:

"Ein Mann, der den Titel und die Ehre eines Apostels ausschließlich den Zwölfen vorbehält
und dies bei "Paulus" konsequent leugnet,
obwohl "Paulus" das Apostolat für sich beansprucht und verteidigt,
kann kein Gefährte des Paulus sein. "2
 
Das ist einmal wieder eine Behauptung, die Du aus der Luft greifst. Wie ich schon erwähnte, war Barnabas ein Levit (Diakon), der aus der judenchristlichen Gemeinde von Salamis in Zypern stammte. Er war ein bedeutender Missionar in der Region Antiochiens (Syrien/Kleinasien) und Lehrer von Paulus.

Nein, das ist es nicht, denn es gibt keine Angaben über über die Informierung des Gouverneurs von der Ankunft der "Aposteln".

Der "Apostelgeschichte" zufolge hat der Evangelist Markus (auch Johannes Markus genannt) in den "Abenteuern des Paulus" eine Rolle gespielt: Er verließ die erste Mission des Apostels in Perga und wurde zum Grund für einen erbitterten Streit zwischen Paulus und Barnabas ("Apostelgeschichte"15,38.39). In seinen eigenen Briefen nimmt Paulus jedoch keinen Bezug auf diese Auseinandersetzung, und seine drei beiläufigen Hinweise auf Markus sind belanglos und zweifelhaft. Markus' Hinweise auf Paulus sind nicht vorhanden. Selbst der "Barnabasbrief", angeblich das Werk von Paulus' erstem Gefährten, erwähnt Paulus nicht.

Nicht einmal die "Apostelgeschichte" - geschrieben von Lukas, dem langjährigen Reisegefährten des Paulus, der sogar mit ihm in der Gefängniszelle saß (2 Timotheus 4,11) - enthält irgendeinen Hinweis auf die Existenz der Paulusbriefe, des grundlegenden Werks, das die spätere christliche Theologie definiert, bekannt als Paulinismus und ein Drittel des gesamten "Neuen Testaments ausmacht". Das Schweigen des angeblichen "Biographen" (der Autor von "Nach Lukas") des bedeutendsten Apostels über die "Paulusbriefe" ist verblüffend.
 
In der ganzen "Apostelgeschichte", indem er "den Titel und die Ehre eines Apostels ausschließlich "den Zwölfen" vorbehält".
Das ist jetzt schon kurios. Lukas nennt seine Schrift Apostelgeschichte. Darin finden wir hauptsächlich die Erlebnisse des Apostels Paulus und nun soll Lukas darin geleugnet haben, dass Paulus ein Apostel war.
 
Das ist jetzt schon kurios. Lukas nennt seine Schrift Apostelgeschichte. Darin finden wir hauptsächlich die Erlebnisse des Apostels Paulus und nun soll Lukas darin geleugnet haben, dass Paulus ein Apostel war.
Das Argument ist unlogisch. Wenn jemand über Forschungsingenieure berichtet, bedeutet nicht, dass alle in dem Bericht Ingenieure waren, wenn sie nicht als solches genannt wurden.
 
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Das Argument ist unlogisch. Wenn jemand über Forschungsingenieure berichtet, bedeutet nicht, dass alle in dem Bericht Ingenieure waren, wenn sie nicht als solches genannt wurden.
Wenn jemand über Forschungsingenieure einen Bericht schreibt, die Hauptperson darin ist jedoch kein Ingenieur, dann ist das schon seltsam.
 
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