Der braune Sumpf ist real

[Luckysun]

Ach ja...

und wenn wir hier schon ausschließlich über Rechtradikale aus Deutschland reden sollen
wie Shimon verlangt...
dann darf man die hier auch nicht vergessen, gelle?

http://www.derwesten.de/staedte/ess...agen-in-der-essener-grugahalle-id6080327.html

Was sagst du denn dann dazu, Shimon?
Würde mich doch sehr interessieren...

neugierig fragend, Luckysun

 

[Gabi0405]

Das ist eine ziemliche pauschalisierung.Es gab auch viele Leute die in der NSDAP waren weil sie für sich und ihre Karriere im dritten Reich einen Vorteil sahen,und nicht zwingend überzeugte Nazis waren.Und soviel ich weiss war der erste Vorsitzende des Bundesamtes für Verfassungschutz Otto John eine ziemlich zweifelhafte Person im Sinne des Verfassungsschutzes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_John

Man kann doch heute, 66 Jahre nach dem Ende der Naziherrschaft,nicht ernsthaft sagen oder behaupten dass die heutigen Leute welche in den Verfassungschutzbehörden arbeiten Schüler von alten Nazis sind.
Und auf die ostdeutschen Länder trifft das schonmal garnicht zu.

Leonhard, wenn du Siriuskinds Beitrag als pauschalisierend bezeichnest, dann ist dein Beitrag verharmlosend.
Ich weiß wirklich nicht was schlimmer ist, ein von seinen Idealen überzeugter Nazi oder der kalt kalkulierende Nazi-Gewinnler ohne die entsprechende Ideologie. Das spielt für mich letztlich keine Rolle. Jeder der aus diesem Unrechtssystem Nutzen zog ist Täter.
Und ja, es ist belegt das der Verfassungsschutz braune Wurzeln hat. Und deshalb finde ich Siriuskinds Aussage folgerichtig:

Und da jetzt auch Verfassungsschützer diese Ideologie immer noch haben, sind das zwar nicht die direkten Täter, aber doch deren "Schüler", die dieses Gedankengut munter weitertragen.

lg
Gabi

 

[Urajup]

Und ja, es ist belegt das der Verfassungsschutz braune Wurzeln hat.

Hi Gabi!

Das denke auch. Ich meine aber auch, daß jemand, der Verfassungsschützer wird - egal in welchem Land - von Haus aus sicher schon konservativ, also eher "rechts" eingestellt ist.

LG
Juppi

 

[FIST]

Ich weiß wirklich nicht was schlimmer ist, ein von seinen Idealen überzeugter Nazi oder der kalt kalkulierende Nazi-Gewinnler ohne die entsprechende Ideologie.

ganz ehrlich

Überzeugte Nazis sind weniger Schlimm... die haben wenigsens Rückgrad und stehen zu ihrer Ideologie.

diese Mitläufer und Konvormistens und Fänchen in den Wind halter oder, wie man in Österreich sagen würde: diese Herr Karls... sind wahrlich zum Kotzen... und traurigerweise sind es gerade diese Froschmenschen, diese Fischmenschen (<- frei nach George Orwell, der damit die überwiegende Mehrheit der Ozeanier meinte) die solche Ideologien wie Nationalsozialismus, wenn schon nicht an die Macht bringen... so doch wenigsten dafür sorgen, dass solche Ideologien auch lange an der Macht bleiben.

 

[FIST]

mir geht es um rechte gewalt und um nichts anderes. es geht darum, dass endlich v-leute angezogen und npd vewrboten wird. es ist nicht "die lösung", aber ein teil davon. es geht auch draum, dass politiker nicht immer an die sog. "linke" herumhacken und die rechte mindestens 2billigend in kauf nehmen!


shimon

Ein NPD verbot ist leider auch keine Lösung. Zumal die NPD, wenn es um die Gewaltbereite Rechte geht, nichts mehr wirkliches zu melden hat. Die NPD ist auch unter Rechtsradikalen immer unbeliebter... weil die NPD versucht sich "Bürgerlich" zu geben.

Als Koordinator und Logistiker der Rechten Szene mag die NPD noch einigermassen wichtig sein - aber auch da läuft, durch Nachahmung der Linken Szene und den immer stärkeren Einfluss des "Ethno Pluralismus", bzw der "Nouvelle Droite" schon sehr viele über Informelle Netzwerke und Zellenstrukturen.

da ist das Verbot der NPD nicht einmal eine Lösung, sondern im Gegenteil eine Alibiübung alla "schaut, wir sind gut, wir haben die NPD verboten, jetzt gibts keine Nazis mehr in Deutschland, also können wir wieder friedlich gegen LInks, Occupy, Stuttgard, Harz 4ler, Ausländer und und und und und hetzen und dabei weiter Geld einstreichen und die Fetten noch Fetter, die ARmen noch ärmer machen"

 

[gilla]

hab nicht groß in den tread rein gelesen aber will nur sagen jeder der glaubt das die lösung die partei zuverbieten eine lösung ist ,

der ist auf dem falschen weg ,

lieben gruß gilla

deshalb sind diese menschen doch noch bestandteil der gesellschaft,:

 

[Einfach Mensch]

Ich habe schon mal in diesem Thread gepostet, dass Faschismus ein psychologisches Problem ist. Faschos sind Menschen, die die Schuld an ihrem erbärmlichen Leben anderen Minderheiten zuweisen.

Dazu kommt noch der Glaube, dass die Politik durch "ordnungspolitische" Maßnahmen, also Diktatur, diese Situation verändern kann.

Reine politische Maßnahmen werden die gegen die Fascho-Psychologie nichts nutzen.

Und deshalb wird es, auf absehbare Zeit, immer noch braune Idioten geben.



crossfire

 

[Urajup]

Im TV hatte ich vor ein paar Tagen einen Kommentar eines Moderators vernommen, der meinte, daß, auch wenn die NPD wirklich verboten wird, damit nicht gleichzeitig die Ultra-Rechten und Nazis aussterben würden. Dieser braune Sumpf würde immer da sein, aber dann sicherlich im Untergrund weitergären.


LG
U.

 

[Leonard]

Leonhard, wenn du Siriuskinds Beitrag als pauschalisierend bezeichnest, dann ist dein Beitrag verharmlosend.

Gabi,ich habe begründet warum Siriuskind Beitrag ziemlich pauschalisierend ist,aber du begründest nicht warum mein Beitrag verharmlosend ist.
Was verharmlose ich denn?
Verharmlose ich dass die ganzen Verfassungsschutzorganisationen (angeblich) durch und durch von Braunen und braunem Gedankengut verseucht sind?

 

[Siriuskind]

Das ist eine ziemliche pauschalisierung.Es gab auch viele Leute die in der NSDAP waren weil sie für sich und ihre Karriere im dritten Reich einen Vorteil sahen,und nicht zwingend überzeugte Nazis waren.Und soviel ich weiss war der erste Vorsitzende des Bundesamtes für Verfassungschutz Otto John eine ziemlich zweifelhafte Person im Sinne des Verfassungsschutzes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_John

Man kann doch heute, 66 Jahre nach dem Ende der Naziherrschaft,nicht ernsthaft sagen oder behaupten dass die heutigen Leute welche in den Verfassungschutzbehörden arbeiten Schüler von alten Nazis sind.
Und auf die ostdeutschen Länder trifft das schonmal garnicht zu.

Nein, ich finde es nicht pauschalisierend, denn dieses Gedankengut ist zum großen Teil immer noch in den Köpfen der Leute, unbewußt und es tritt bei bestimmten Situationen zu Tage.

Ein Beispiel auch in der Politik: wenn Neonazis aufmarschieren und demonstrieren, wird das gebilligt und die Polizei steht nur daneben und beschützt diese Leute auch noch vor Gegendemonstranten. Bei Gegendemonstranten und Linken wird viel härter durchgegriffen. Das zeigt mir, dass die Politik innerlich eher mit dem Gedankengut der Neonazis konform geht, da wir auch eine Regierung haben, die Rechts ist, nur halt nicht so extrem. Und so ist auch das Verhalten der normalen Bevölkerung und obwohl ich das weiß, trifft es mich immer wieder, in Momenten, wo ich es nicht erwartet habe und überrascht mich immer wieder neu.

Und was soll nicht auf die ostdeutschen Länder zutreffen? Das es da viel mehr Rechtsradikale gibt als im Westen? Doch, da sind mehr, die zu dieser Überzeugung stehen. Und wahrscheinlich ist es dort so, weil dort die Perspektivlosigkeit größer ist.